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messerschleifen

Erstmal: :D
Aber der Fairness halber: Sollten nicht alle Testergebnisse gesammelt und gemeinsam veröffentlich werden?

Denkt an den Nichtskifahrer, der oben auf dem Berg steht.
Mich würden wirklich die Ergebnisse aller Probanten interessieren!

@Sharping: Sind alle Berichte fertig?
Gruß, Alex
 
Grill-o-Zapp schrieb:
... Lieber verhunz ich mir ein paar Messer mit Bandschleifer und Schwabbelscheibe, kann's dann aber irgendwann freihand.
Versteht mich jemand? ;)

@Grill-o-Zapp, ich verstehe dich.
Jeder findet seinen Weg zu scharfen Messern. Daher werte ich keine der Methoden als gut oder schlecht.
btw, ich schleife auch manuell. Einfach, weil ich es möchte.
 
Testergebnisse Sharping

Hallo an alle :-)

Nachdem nun nur noch EIN Testkandidat hinterherhinkt und ich taeglich Anfragen bekomme, warum die Tests denn nun nicht veroeffentlicht werden:

Ich wuerde diese Testreihe gerne in einem neuen Thread eroeffnen, zumal dieser hier mit seinen 9 Seiten doch allmaehlich etwas *langwierig* wird.

Saemtliche *Probanten* werden von mir per PM mit der Bitte informiert, ihre Testergebnisse dort ab sofort zu veroeffentlichen.

Der neue Thread ist zu finden unter:
http://www.grillsportverein.de/forum/threads/testergebnisse-sharping.90589/#post-57736

Gruss,
M. Zeller
 
Grill-o-Zap:
Lieber verhunz ich mir ein paar Messer mit Bandschleifer und Schwabbelscheibe, kann's dann aber irgendwann freihand.

diese Methode eignet sich ÜBERHAUPTNICHT um (Küchen)Messer scharf zu halten und zu schärfen.
Sie ist eine sehr elegante lösung um absolut stumpfe/ausgeschlagene Klingen zu regenieren.
CBO hat da mal was gepostet von ner völlog neu hergestellten Klinge.
Die Methode ist zu vergleichen mit einem 80er oder 240er "schruppstein" welcher ebenfalls fehler/ausfransungen in einer Klinge beseitigt.
Nur geht es halt so viel viel schneller!

Allerdings 'erkauft' man sich dies mit einigen Nachteilen:
Richtige, meist teure Küchenmesser die noch eine Restschärfe besitzen, würde ich so niemals behandeln. Nachteilig weiterhin ist, dass punktuell die Klinge durch die (meist) nicht regelbaren Bandschleifern derartig erhitzt, dass sie ausglühen kann oder zumindestens eine Kohlenstoffwanderung stattfindet. Dies muss nicht passieren, jedoch ein TICK zu lang auf einer stelle am Bandschleifer und....

Zudem, wenn du keinen Bandschleifer hast, ist ein regelbarer doch eine recht teure anschaffung.
Mein Tipp: Kauf dir Schleifsteine, ist materialschonender, viel viel ungefährlicher und am end wohl auch etwas günstiger.

beef
 
Grill-o-Zapp:

Abseits vom Thema nur ganz kurz erwaehnt:

Wenn Sie einen Werkzeugstahl mit einem ungekuehlten HSS-Werkzeug bearbeiten und dabei die Schnittgeschwindigkeit 30m/min uebersteigt, glueht Ihnen der Werkstoff und das Werkzeug aus.
Vor allem, wenn der Werkstoff sehr duenn ist........was bei einer Messerschneide ja zwangslaeufig der Fall ist.


Hinzu kommt nun noch, dass es sich bei einem Messer um einen gehaerteten Werkzeugstahl handelt.....

Da stellt sich kaum mehr die Frage, was bei 200(!)m/min geschieht ;-)

Gruss,
M. Zeller
 
Sharping schrieb:
Da stellt sich kaum mehr die Frage, was bei 200(!)m/min geschieht ;-)
Nach meinem bisherigen Kenntnisstand nicht allzuviel. :)

Ich bin selbst kein Metallexperte. Das bedeutet: Ich muß mich auf die Aussagen von Experten verlassen.

Was ich allerdings beurteilen kann, sind meine eigenen Anforderungen und Bedürfnisse. Hierbei ist für mich von Bedeutung: Ich will (am Ende eines Lernprozesses) ohne komplizierte Apparaturen imstande sein, Messer nach Gefühl von Hand scharf zu bekommen.

Das Schleifen mittels Band- oder Lamellenschleifer mit anschließendem Polieren an der Filz- oder Schwabbelscheibe stellt nach meinem bisherigen Wissensstand eine brauchbare Methode dar, solche Messer zu schärfen, die im täglichen Profieinsatz so hart rangenommen werden, daß sie jeden zweiten Tag neu geschliffen werden müssen. Zumindest aber scheint diese Methode gut geeignet zu sein, um industriell vorgeschliffenen Messern mit stumpfem Schneidwinkel den notwendigen, spitzwinkligen Vorschliff zu verpassen, ohne den z.B. auch der Sharping nichts ausrichten kann.

Da meine Messer nicht mal ansatzweise hart beansprucht werden (es sei denn, ich gerate mal an eine Paprika o.ä. mit überdurchschnittlich hartem Kern :lolaway: :rotfl: ;-)), wird es für mich nach erfolgtem Aufbringen des Vorschliffs aller Voraussicht nach nie wieder erforderlich sein, die Messer einer solchen Behandlung zu unterziehen; vielmehr werden sie dann schonend auf dem Wasserstein abgezogen.

Wirklich wertvolle Messer werden von mir sicherlich nie einen Bandschleifer aus der Nähe zu sehen bekommen

So weit bin ich aber noch nicht. Im Moment arbeite ich noch daran, den Vorschliff halbwegs zu meistern.

Das Schleifen mittels Bandschleifer und Schwabbelschweibe stellt im übrigen (wenn man es beherrscht) eine schnelle und effiziente Methode dar, die auch von hier im Forum anwesenden Experten angewendet und befürwortet wird.

Die fachliche Diskussion über Vor- und Nachteile des trockenen HSS-Schleifens würde ich daher z.B. an die Kollegen cbo und kre weitergeben wollen.
:prost:
 
Grill-o-Zapp:

Ihr Bandschleifer laeuft mit 200 m/min.
Also mit 3 m/sec.

Ein *normaler* Schleifbock laeuft mit 2950 1/min bei einem Scheibendurchmesser von 150 mm.
Also mit 22 m/sec.
Keine Frage: Viel zu schnell und demnach auch viel zu unpraezise.

Ein *normaler* Nass-Schleifer laeuft mit 140 1/min bei einem Scheibendurchmesser von 200 mm.
Also mit 1,5 m/sec.
Zusaetzlich besteht hier die Moeglichkeit des Kuehlens durch Wasser.

Saemtliche Messer, die zu uns zum Vorschleifen kommen, werden auf so einem Nass-Schleifer bearbeitet.

Die Vorteile des Nass-Schleifers gegenueber dem Bandschleifer liegen klar auf der Hand:
- wesentlich geringere Erwaermung der Schneide
- wesentlich praezisere Handhabung ( keine Stossfuge wie beim Band)
- Schleifen von Recurve-Klingen ( nach innen gebogene Schneiden) moeglich
- durch eine Vielzahl an Schleifscheiben-Variationen ist eine ideale Anpassung an das Schleifgut moeglich.
- sehr preiswert durch extrem lange Standzeit
- der Schleifstein kann mit einem Diamantabrichter grob oder fein abgezogen werden und laesst somit ein unterschiedliches Abtrageverhalten zu.

Und zu guter Letzt sei noch der Preis des Geraetes genannt.....denn so ein Teil ist in wirklich guter Qualitaet bereits fuer 38.- Euro zu haben.
Unglaublich und wohl aus China....aber wahr.


Vielleicht ueberdenken Sie also Ihre *Tortur* nochmals zu Gunsten eines Nass-Schleifers ;-)

Im Uebrigen duerfen Sie mir materialkundige Themen wirklich glauben......nach 10 Semestern Fachrichtung Metallphysik und nun doch schon einiger Jahre an Praxis im eigenen Betrieb lernt man doch mehr....als man eigentlich wollte ;-)

Beste Gruesse,
M. Zeller
 
Nass-Schleifer

Hallo Dr.Beef

nehmen Sie sich die Zeit und gehen Sie zu OBI und Konsorten......

Dort werden Sie mehr als schnell fuendig.

Kaufen Sie *den naechstbesten* Nass-Schleifer.

Garantie von meiner Seite her:
Egal welcher Nass-Schleifer........nahezu jeder erfuellt diesen besagten Zweck.

Mehr gibt es hier nicht zu beachten.
 
Re: Nass-Schleifer

Sharping schrieb:
nehmen Sie sich die Zeit und gehen Sie zu OBI und Konsorten......

Dort werden Sie mehr als schnell fuendig.

Kaufen Sie *den naechstbesten* Nass-Schleifer.

Garantie von meiner Seite her:
Egal welcher Nass-Schleifer........nahezu jeder erfuellt diesen besagten Zweck.

Mehr gibt es hier nicht zu beachten.
Meinst du in etwa sowas:

35.jpg

http://www.westfalia.de/kx.php?produkt_id=11914
 
Mahlzeit, jetzt haben wir hier über alle möglichen Schleiftechniken und -geräte diskutiert, aber wie siehts aus bei Messern mit Wellenschliff? Denke da an das grosse Brotmesser ...

@Smokey, schleifst du als Lansky-User auch Messer mit Wellenschliff auf dem System?
Es soll wohl von Lansky einen Schleifstein speziell für Wellenschliff geben.

Mit diesem Gerät ...
http://www.stallegger.at/vulkanus/produkt.htm
soll man auch Wellenschliff schleifen können.
Kennt jemand dieses Gerät?
 
Hallo,

Wellenschliff wird imho nur an einer Seit geschaerft, da wo nicht die "Wellen" sind.
Dazu eignet sich das Geraet bei Deinem Link dann allerdings nicht.


Cu
 
Die richtigen Freaks schleifen Ihre Wellenschliff-Klingen mit einer Diamantfeile.
 
Ein Nachschleifen von Wellenschliff-Messer auf der *anderen* Seite hat zur Folge, dass der Wellenschliff irgendwann einmal weggeschliffen ist.

Zudem werden bei dieser Schleifmethode nur die *Berge* geschliffen, da man ja in die *Taeler* der Wellen nicht reinkommt.

Es wurde bereits schon weiter oben gesagt:
Sinnvolles Nachschleifen ist nur mit einer Diamantfeile moeglich.


Gruss,
M. Zeller
 
Wintergriller schrieb:
@Smokey, schleifst du als Lansky-User auch Messer mit Wellenschliff auf dem System?
Es soll wohl von Lansky einen Schleifstein speziell für Wellenschliff geben.

Mit dem Lansky gehe ich bei Wellenschliffen nur vorsichtig über die Rückseite. Ich habe mir den Schleifstab von Lansky - gibt es den eigentlich noch? - nicht geholt. Das kann mann vielleicht für Sägeketten nehmen, aber für meine Brotmesser? Niemals. Ich glaube, damit macht man mehr kaputt als scharf. Ich traue mir jedenfalls nicht zu, mit einem Schleifstift im Lansky einen Wellenschliff nachzuschärfen. :prost:
 
Moin zusammen und Danke für eure Infos.
Hab mir grad mein Brotmesser genauer angeschaut.
Die *Wellen* und *Täler* sind noch halbwegs scharf, aber auf den *Bergen* hat sich ein mächtiger Grat gebildet.
Muss gestehen, das Messer manchmal etwas ... zweckentfremdet zu haben :pfeif: .
Bin grad mit dem Wetzstahl 2-3 mal vorsichtig auf der nichtgeschliffenen Seite über die Schneide gegangen.
Naja, wirklich scharf ist anders, aber es funktioniert wieder einigermassen.
Hehe, die Diamantfeil-Methode ist bisken aufwändig ... jede Welle einzeln schleifen :o .
Einfach die Klinge mit etwas Druck an der Feile langziehen geht wohl nicht ...
 
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