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Pulled Pork, Brisket ein erfolgreicher Hype oder...

Pulled Pork, Brisket - Hype oder Königsklasse?

  • Ist die absolute Krönung für mich

    Stimmen: 58 21,7%
  • Ganz ok, kann man hin und wieder machen

    Stimmen: 177 66,3%
  • Halte wenig davon, mache es aber um Gäste beeindrucken zu können

    Stimmen: 4 1,5%
  • Einmal versucht, aber keinen Gefallen daran gefunden

    Stimmen: 6 2,2%
  • Noch nie versucht

    Stimmen: 22 8,2%

  • Umfrageteilnehmer
    267

JollyJoker

Holzkohle Aficionado
10+ Jahre im GSV
Supporter
Pulled Pork, Brisket ein erfolgreicher Hype oder doch die Königsklasse des BBQs mit tausenden von Geschmacksexplosionen?

Ich frage mich schon länger ob an dem Hype um PP und Brisket wirklich etwas dran ist oder ob es sich einfach "gehört" dies zu machen, wenn es bei den Amis über den großen Teich so ein Erfolg ist? PP wird eindeutig öfters gemacht als Brisket, liegt wohl auch daran, dass man Schopf/Nacken an jeder Ecke bekommt, eine ordentliche, für Brisket taugliche, Rinderbrust aber nicht. Rinderbrust ist eigentlich ein billiges Fleisch, für die Suppe und als Rindfleischsalat perfekt geeignet, zum Grillen aber eher nicht, ausser man gart es eben über Stunden bis es so zart wird wie wenn es 1-2 Stunden gekocht wurde.

Ist ein PP wirklich um so viel besser als ein guter zarter Schweinebraten? PP braucht meist noch ordentlich BBQ Sauce um nach etwas zu schmecken und wird langfasrig zerrupft im Bun gegessen. Ist das der moderne Schweinebraten oder doch nur ein Hype den wir übernommen haben? Ich spreche da jetzt nicht nur vom GSV, sondern (zumindest seit heuer ziemlich auffällig in Österreich) auch in Speisekarten, als Fertigfood in Supermärkten etc.

Menschen stellen sich den Wecker und stehen mitten in der Nacht vor dem Smoker um mit viel Bauchweh eine Punktlandung zu machen wenn die geladenen Gäste eintreffen. Und das um einfach nur einen übergarten Schweinebraten auf den Tisch zu bringen, der dann zerrupft wird weil es sich beim besten Willen nicht mehr schneiden lassen würde.

Der Beitrag ist bewusst etwas polarisierend, ich würde wirklich gerne eure ehrliche Meinung dazu hören. Ich persönlich kann weder PP noch Brsiket wirklich etwas abgewinnen. Ja es ist gut, aber es lohnt sich meiner Meinung nach der Zeitaufwand nicht. Ein Schopf/Nacken, mit einem guten Rub und gesmoked, aber halt "nur" als Schweinebraten ist mir da bei weitem lieber. Ich muss auch mein Fleisch nicht in BBQ Sauce ertränken und gemeinsam mit Cole Slaw in ein Bun packen. Ähnlich ist es mit Brisket, da gibt es etliche andere Rindfleischvarianten die wesentlich schneller gehen und nicht zig Stunden benötigen um ein essbares Fleisch zu erhalten.

Natürlich kann man jetzt sagen, wenn es nicht schmeckt, dann lasse es bleiben. Ja klar, aber ich versuche dem Ganzen auf den Grund zu gehen und eure Gedanken/Meinungen dazu wären sehr interessant. Vielleicht waren auch nur meine eigenen Vergrillungen nicht perfekt und ich habe deswegen diese Meinung.
 
Ich hab schon viel gegrillt in meinem Leben, auch bin ich jemand der gerne etwas Neues ausprobiert aber ein PP hab ich noch nie gemacht.
Irgend etwas streubt sich in mir, in ein Stück Fleisch, über so viele Stunden, so eine Menge Energie hinein zu stecken. Und als Königsklasse sehe ich ein übergartes Stück Fleisch ebenfalls nicht an.
 
Leider fehlt meine Antwortmöglichkeit. PP finde ich jetzt auch nicht so toll. Ich bereite es zu und esse es, aber inzwischen nur wenn ich Gäste habe die es sich wünschen.
Brisket finde ich klasse. Wie man aus einem Suppenfleisch so was schmackhaftes zaubern kann ist toll.
Allerdings gehe ich einfach zum MmV und bestelle eine Rinderbrust. Dann bekomme ich ein 4-6 kg schweres Teil. Das wird zugeschnitten, gewürzt und zubereitet. Über Point, Flat und so mache ich mir keine Gedanken.
 
Hallo,

Leider fehlt meine Antwortmöglichkeit. PP finde ich jetzt auch nicht so toll. Ich bereite es zu und esse es, aber inzwischen nur wenn ich Gäste habe die es sich wünschen.
Brisket finde ich klasse.

Sehe ich genau so wie unsere "Oderwälder Wintergrillerin":

Pulled Pork, kann man machen muß man aber nicht,
habe schon einige gemacht und an den verschiedensten Stellen verkostet.
Ja mehr oder minder gut essbar, aber der Hype ist nicht gerechtfertigt.
Ob der Aufwand gerechtfertigt ist muß der Hersteller beurteilen ....

Ein schönes Bisket hingegen ist einfach Klasse und mache ich gerne
(leider nicht so viel wie wir vielleicht essen möchten).
Also hier ist für mich der Aufwand gerechtfertigt.

Dehalb von mir auch keine Antwort dort oben ....


@JollyJoker Metzger:
Ich habe drei recht ordenliche Metzger für GrillGut ...
Entfernung: 3km, 14km und auf dem Weg von der Arbeit fahr ich dran vorbei ...

GrillGruß
 
Danke für eure Antworten bisher. Würde ja auch die Antwortmöglichkeiten erweitern, aber ich denke dann wird es unübersichtlich. Dann doch besser hier im Text erwähnen.

Mich würde ja auch die Meinung interessieren wo jenen die schon abgestimmt haben, vielleicht schreibt ja der eine oder andere noch etwas hier rein, warum das für ihn so ist.
 
Geschmacklich finde ich beides lecker, Tendenz zum Brisket, da der Rindergeschmack mir mehr taugt. Beides ist aber nicht die Königsklasse in meinen Augen, denn wenn man eine gute Fleischqualität und nen passablen Rub hat, dann war das schon die ganze Arbeit. Der Rest läuft im WSM oder UDS ohne zutun durch bis es fertig ist. Wenn es zeitlich eng wird, dann gibt's ja noch Krücken zum beschleunigen.
 
PP geht schon mal. Das ist auch nichts anderes wie Ribs, Wings, Würstchen oder Gemüse.
Wenn uns danach ist, dann wird halt eins mal gemacht. Quick and Dirty. Der Pelletdingens macht das ja quasi von alleine. Dann noch einwickeln und gut ist. Da finde ich nen Burger machen aufwendiger.
Aber die letzten PP waren auch alle 8 kg aufwärts.

Mit fleischigen Grüßen
Firefrog
 
Ach, das ist so ein subjektives Empfinden. Nicht jeder muss alles mögen. Nur weil (Pulled) Pork, Brisket und Ribs die "Holy Trinity" des BBQ sind, heisst es nicht, dass es jeder mögen muss und den damit verbundenen Aufwand für gerechtfertigt empfindet.
Persönlich empfinde ich den Aufwand für PP und Brisket relativ überschaubar - Rubben, auf den Grill, Temperatur gut einstellen/überwachen und dann hat man genug Futter für x Leute.
Da finde ich den Aufwand mit Spießchen, Wurstwogen, Minutensteaks und veganen Imitationsabscheulichkeiten wesentlich höher (vor allem die Wendeorgien auf dem Grill für das direkt gegrillte Zeug kann ab ner gewissen Menge durchaus ausarten).

Aktuell ist bei den klassischen BBQ-Gerichten meine persönliche Reihenfolge: Beef Ribs > Brisket > Pork Ribs > Pulled Pork.
Aber wie gesagt, nur mein persönlicher Geschmack.
Für Leute, die das noch nie so gegessen haben, ist das geschmacklich schon mal ein Erlebnis, aber halt nichts, was sie mit dem klassischen "Grillen" verbinden (aka. Fleisch vor dem Verbrennen retten). Und für die meisten meiner Gäste ist BBQ auch eher was, was sie selber nicht machen werden, da ihnen der Aufwand zu groß erscheint.
 
Für Gäste die nur Flachgrillen kennen, ist das natürlich ein Erlebnis.

Mit Aufwand meinte ich vor allem den Zeitaufwand, ein Burger setzt mich auch immer unter Stress und meist komme ich erst nach dem Essen drauf, dass ich irgendetwas vergessen habe. Meist ist es der Speck oder das Salatblatt :-)

Was macht ein PP aus, was ein smoked Schweinebraten nicht kann? Oder warum entscheidet man sich dann für PP und nicht für den Schweinebraten vom Grill?
 
Was macht ein PP aus, was ein smoked Schweinebraten nicht kann? Oder warum entscheidet man sich dann für PP und nicht für den Schweinebraten vom Grill?

Was macht ein Burger aus, was eine Bulette nicht kann? Es ist etwas relativ ähnliches, was ein wenig unterschiedlich ist und genau in diesen Unterschieden liegt der Reiz. Schweinebraten (ob mit oder ohne Rauch) ist lecker, Rupfschwein ist auch lecker. Aber ob es besser oder schlechter ist, darüber wage ich mir kein Urteil zu bilden. Das hängt zusehr vom persönlichen Geschmack ab.
Was man aber durchaus sagen kann: Es ist anders. Ob einem dieses "anders" ausreicht, um in Euphorie zu verfallen oder ein "meh, nicht so meins" entfleucht, das hängt total von der einzelnen Person ab.

Der einzige große Unterschied, den ich festmachen kann zwischen PP und nem Rauch-Schweinebraten: Der Schweinebraten kommt i.d.R. bei ner niedrigeren KT vom Grill, muss also noch auf dem Teller geschnitten werden. PP klatscht man in ne Semmel oder ein Bun, ertränkt es in Salat und Sauce und macht im Grunde nen Burger draus - es lässt sich also einfacher mal so aus der Hand essen. Mach das mal mit nem klassischen Krustenbraten mit Kloß, Sauce und Blaukraut ;-)

Wie gesagt, es ist halt einfach anders. Und wie schon die alten Römer wussten: "Variatio delectat" (Abwechslung erfreut).
Man muss nicht immer das eine machen, man kann auch mal was anderes machen. Und das macht für mich den Reiz an der ganzen Sache aus. Ich betreibe gerne BBQ, stehe dafür stundenlang am Smoker und hüte das Feuer, koche Saucen usw. usw.
Aber genauso gerne ziehe ich einfach mal ne Bratwurst oder ne Bauchscheibe über den Grill und esse das. Oder, ganz blasphemisch, ich koche einfach mal in der Küche ;-)
 
Danke @QBorg ich denke du hast es ziemlich gut auf den Punkt gebracht.
 
Ich bin auch der Meinung, dass die meisten Long Jobs wie Brisket und Pulled Pork nicht besonders aufwändig sind, wenn man nicht gerade mit einem Offsetsmoker unterwegs ist.
Meine Rangliste schaut etwa folgendermaßen aus:

1. Pastrami
2. Brisket
3. Shortribs*
4. gepkeltes Pulled Pork (man muss auch gar kein Pökelsalz nehmen, die Umrötung ist dabei ja uninteressant)
5. St. Louis Cut Ribs
6. Baby Back Ribs
7. Pulled Pork (Imho recht langweilig, mach ich nur wenn von anderen gewünscht)

*(Achtung, da sind auch nicht alle gleich. Imho sind die von den Rippen 5 - 8 am besten, weil da nochmal ein anderer Muskel in der Fleischauflage ist, der idR super marmoriert ist und eine tolle Textur hat.)

Gruß Stefan
 
Zum einen esse ich tatsächlich gerne Pulled Pork (weil es mir schmeckt), zum zweiten ist es ab einer gewissen Anzahl an Essern eine der entspanntesten Möglichkeiten, alle gleichzeitig satt zu bekommen. Zum Dritten mache ich aus übrigem PP gern Pizza, Maultaschen oder hau es in eine Tomatensauce statt Hack. Das inzwischen auch Discounter auf den Zug aufgesprungen sind, kann ich aus deren Sicht nachvollziehen, würde es aber dank eigenem sprichwörtlichen Know-How nicht fertig kaufen wollen.

Gruß ThomasN
 
PP war früher etwas besonderes, heute bekommt man es bald überal.
Im Moment scheint PP total überbewertet zu sein.
Ich hoffe der Trent ist bald mal wieder vorbei und die PP Fraktion ist dann wieder unter sich.
 
Gegessen wird was auf den grill kommt. Und auf den grill kommt, worauf ich gerade Lust habe oder es ausprobieren möchte. Und deshalb ist alles als etwas Besonderes anzusehen.

Gruß
 
Ich esse PP und Brisket gerne. und mache das pro Grillsaison jeweils 2 mal. Genauso wie Babyback-Ribs. Natürlich ist auch ein Schweinsbraten was Gutes, ob gesmoked oder auf der Roti, oder auch mal was kurzgegrilltes. Das schöne am Grillen ist doch die Abwechslung und auch mal was neues zu probieren. Das Zeug, welches in Discountern als PP angeboten wird, hat nach meiner Meinung nach nichts, aber auch gar nichts, mit selbstgemachten PP zu tun. Ich lese häufig Aufwand. Für mich ist Kochen und Grillen ein Hobby, welches mir Spass macht. Ein Hobby kennt keinen Aufwand.
 
Danke für eure Antworten!
PP aus dem Supermarkt war nur ein Beispiel, würde es nicht einmal probieren, kann nicht gut sein. Aber alleine, dass es fertiges PP überhaupt zu kaufen gibt, spricht für einen gewissen Trend. Früher gabs das einfach nicht.

Dass Grillen ein Hobby ist und Abwechslung Spaß macht, kann ich voll und ganz unterstreichen. Auch ich stehe oft stundenlang in der Küche und Koche oder Grille - es ist ein Hobby von mir und ich kann dabei auch ganz gut Entspannen.

Mit Aufwand bei PP oder Brisket meinte ich eher die Zeit. Denn eine Bacon Bomb ist mehr Aufwand (Netz flechten etc.) Und ja einmal gut eingeregelt braucht man sich nicht mehr wirklich darum kümmern. Aber wenn man die Beiträge hier im Forum beobachtet, dann gibt es doch recht viele, die sich die halbe Nacht um die Ohren schlagen, nur um ein PP zu bekommen und da bin ich mir nicht sicher ob es wirklich der Geschmack und das Endergebnis ist oder ob es einfach der Hype/Trend ist, dem viele einfach folgen.

Nach den bisherigen Beiträgen sehe ich, dass einige PP im Ranking weiter hinten ansiedeln, Brisket eher weiter vorne. Das deckt sich auch so einigermaßen mit meinen Erfahrungen. Ein Brisket begeistert mich zwar auch nicht so richtig, aber ist mir bei weitem lieber als ein PP.

Das man ein PP oder Brisket zumindest einmal versucht ist klar, man hat Interesse etwas neues zu probieren und ohne es selbst versucht zu haben, kann man auch nicht wirklich wissen wo von andere sprechen. Aber es gibt ja auch einige die kiloweise PP vergrillen, also sichtlich davon begeistert sind.
 
habe bisher 1 PP gemacht, hat echt klasse geschmeckt und war total saftig. Allerdings ist mir ein ordentlicher Schweinebraten auf ner Semmel mit bissle Salz und Pfeffer lieber. Den natürlich auf vom Smoker.

ich finde das ganze BBQ wird bisschen übertrieben und vieles nach Lehrbuch gemacht finde ich bisschen übertrieben ich mach es wie mir die Nase gewachsen ist. Nach dem Motto gut ist was schmeckt
 
Interessantes Thema. Diese Frage stelle ich mir schon länger. Dachte ich bin hier in der Minderheit. Ich persönlich finde Brisket und Ribs am Besten. PP geht schon mal, aber muss ich jetzt nicht dauernd haben. Bekommt man ja jetzt auch schon fast an jeder Ecke. Und die Herausforderung bei der Herstellung hält sich, finde ich, auch in Grenzen, noch zudem dass es Hobby ist, wo mir die Vorbereitungszeit eher Spaß als Stress macht.
 
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