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Warum sind Profis schlechter als der Durchschnitt hier?

In welcher Welt lebt ihr eigentlich... in der - besonders der als Koch arbeitende Mensch seinen Job gefälligst immer und ständig mit Liebe machen soll und das bei den Arbeitszeiten und bei dem Lohn...
mein Mann ist Koch, hat auch schon Selbständigkeit hinter sich, wir arbeiten in einer recht großen Hotelkette... da was hier einige von sich geben ist völlig realitätsfremd, aber nicht umsonst heißt es ja (immer noch): den Deutschen geht es viel zu gut...


Ich habe mich ja bis auf einen Kommentar

http://www.grillsportverein.de/foru...-durchschnitt-hier.179038/page-40#post1415945

bisher zurück gehalten, aber jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazu geben.

Ich habe allergrößten Respekt vor jedem Koch, der sein Handwerk mit Freude macht (und das merkt man auch als Gast).
50 - 70 Wochenstunden sind auch kein Spaß.
Die Bezahlung ist nicht die Beste und es herrscht ein rauhes Klima in Küchen und Backstuben (bin gelernter Konditor).
Da kann es Dir schon mal passieren das Dir irgendwas nachgeworfen wird.
Das ich zuhause für 2,4 oder auch für 1o Personen anders kochen kann, als der Profi, sollte auch jedem klar sein.
Ich stelle mich liebend gerne den ganzen Tag in die Küche und bereite ein mehrgängiges Menü für Freunde zu.
Ich muß allerdings auch nicht 100 (und auch noch verschiedene) Gerichte innerhalb von 2h rausschicken.

Von daher :respekt: vor den Profis die das mit Freude und auch noch gut machen.

:prost:
 
Ein wunderbares Schmuckstück für diesen Thread, wäre ein Schloß vor der Türe.

Er könnte dann in Frieden im Keller vergammeln.

Es wird ohnehin nichts vernünftiges mehr kommen.

Ym2C
 
Ich finde es immer sehr unglücklich, wenn sowas von jemandem kommt, der selbst (Zitat eines anderen GSVler) “noch nicht eine Bratwurst verbrannt “ hat.:rolleyes:

Damit kannst du mich aber nicht meinen..:rofl:

@All: Ich lese gerade das Buch "Hitze" von Bill Buford.

http://amazon.de/Hitze-Abenteuer-Küchensklave-Pastamacher-Metzgerlehrling/dp/3442156041

Nehmt euch das mal vor und danach starten wir eine neue Diskussion über Amateure und Profis ;)

@Frank: Coole Signatur :top:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe allergrößten Respekt vor jedem Koch, der sein Handwerk mit Freude macht (und das merkt man auch als Gast).

Ich glaub das sieht jeder so, das ist ja das Optimum.. Allerdings muß man auch als Koch akzeptieren das es genug Köche gibt die einfach schlecht oder nicht schmackhaft kochen können, und ich finde es schon etwas befremdlich das dann hier gleich los gejammert wird wie unfair man ist weil die Köche haben ja alle so ein schweres Leben........ Wir haben alle unser Bündel zu tragen.. Es gibt in jedem Beruf gute und schlechte Facharbeiter .. das sollten auch die Köche hier akzeptieren können.. und auch ein gelernter Koch der jahrelang monoton die Standartkarte kocht wird vieles von seinem Basiswissen verlernen .. weil drei Jahre Lehrzeit und die 18-24 Wochenberufsschule machen ihn nicht zum Alleskönner wenn er sich danach nicht aus Eigeninteresse weiterbildet.... wie auch das ist ja schließlich nur die Basis.. Wieviel wissen denn Die Leute noch von Matura/Abi Stoff nach 10 Jahren wenn man es nicht ständig abruft .. :)

Ein Beispiel aus meinem Umfeld: In meinem Stammlokal wo wir Jahrelang zum Mittagstisch und Abend zum essen hin sind war die Bude immer gerammlt voll weil dort das essen einfach gut war.. dann vor 3 Jahren auf einmal die Enttäuschung .. da stimmt was nicht .. Dann sagte uns der Chef es gab einen Kochwechsel... das essen ist nicht schlecht, aber auch bei weitem nicht mehr so schmackhaft und gut wie früher und das bis heute, bei selber Speisekarte.. Und das ist nicht nur meine Meinung sondern sagen sehr viele Bekannt => gewaltiger Imageverlust des Lokales..
.. erst kürzlich im Nachbarort gewesen in einem anderen Lokal und war begeistert vom essen.. Hinterher hat mir meine Mutter gesagt na kein Wunder das ist ja der Koch vom ehemaligen Lokal ... Fazit .. das liegt ganz klar am Koch, der sicher auch gut Kochen kann aber scheinbar nicht würzen kann, und das reicht dann einfach nicht.. auch bei normaler Standardküche...
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie wird der Kochberuf auch ein bißchen überhöht, oder?

Köche sind mal in erster Linie Handwerker. Die wenigsten sind Künstler. Und Künstler können einem auch mal ganz schön auf den S... gehen.

Also gehen wir mal im optimalen Fall davon aus daß ein Koch ein Handwerker ist der seinen Beruf mit Talent, Begeisterung und Leidenschaft ausübt. 24/7 am besten.

Also nicht verkatert ist weil er am Tag vorher einen saufen war, nicht frustriert vom blöden Chef, der schlechten Bezahlung und den unmöglichen Arbeitszeiten. Lustlos, gelangweilt oder ausgebrannt ist er natürlich auch nicht.

Sich also grundlegend von jedem anderen ausgebeuteten Arbeitnehmer in diesem schönen Land unterscheidet.

Viele Grüße,
Gerhard
 
@Gerhard

:hmmmm: dur wirst mir aber zustimmen müssen das eine konstant schlechte Kochleistung nichts mit Ausrutschern zu tun hat oder?.. vorallem wenn es eigentlich beschwerden hagelt und der Koch dann immer noch nicht reagiert..
 
Zuletzt bearbeitet:
Nö. Evtl. mit Talentfreiheit. Ich kenne auch KFZ-Schlosser die würde ich noch keinen Ölwechsel machen lassen. Und Schreiner die können noch kein Brennholz. Und Entwickler die legen ein SAP System schneller und gründlicher lahm als jedes Virus.

Jeder Beruf hat seine "Spezialisten".

Viele Grüße,
Gerhard
 
Und Entwickler die legen ein SAP System schneller und gründlicher lahm als jedes Virus.

:rotfl: ja .....denn kannte ich auch schon :)
Zum Rest sag ich nur.. Danke das wollte ich hören, auf das wollte ich eigentlich raus :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, ich schaue mir die Diskussion schon lange und auch sehr interessiert an.

Hier noch eine kleiner Betrag von mir, falls ihr mal wieder einkaufen oder essen geht.

Bei den Restaurants meine ich speziell mehr die Aufwärmer und nicht die gelernten Köche. Leider gibt es von Aufwärmern mehr als genug in freier Wildbahn.

Aber jetzt zum eigentlichen Thema, DA WIRD MIR ÜBEL:
DWMÜ - Fertiggerichte - Da wird mir übel - ZDFmediathek - ZDF Mediathek


Und wer hat E461 oder oft auch als Verdickungsmittel betitelt zuhause?
E461 Methylcellulose ist der Hauptbestandteil vieler Tapetenkleiste
r :metal:

Ich könnte hier noch endlos weitere Leckereien auflisten, aber da wird mir wirklich übel.

Traurig ist auch immer wenn Produkt X mit Y verglichenen und bewertet wird.
Ist wie, Tapetenkleister X schmeckt mir besser als Tapetenkleister Y :eeek:

Das mir jemand solche Nahrung (?) im Supermarkt wie auch in vielen Restaurants verkaufen will, ist für mich unter aller Würde.
Warum sind die Hersteller nicht ehrlich und schreiben verdammt nochmal Tapetenkleister drauf? :raygun:

Mich machen solche Themen wirklich immer sehr wütend.

Viel Spaß beim nächsten Einkauf...
 
Hi, ich schaue mir die Diskussion schon lange und auch sehr interessiert an.

Hier noch eine kleiner Betrag von mir, falls ihr mal wieder einkaufen oder essen geht.

Bei den Restaurants meine ich speziell mehr die Aufwärmer und nicht die gelernten Köche. Leider gibt es von Aufwärmern mehr als genug in freier Wildbahn.

Aber jetzt zum eigentlichen Thema, DA WIRD MIR ÜBEL:
DWMÜ - Fertiggerichte - Da wird mir übel - ZDFmediathek - ZDF Mediathek


Und wer hat E461 oder oft auch als Verdickungsmittel betitelt zuhause?
E461 Methylcellulose ist der Hauptbestandteil vieler Tapetenkleiste
r :metal:

Ich könnte hier noch endlos weitere Leckereien auflisten, aber da wird mir wirklich übel.

Traurig ist auch immer wenn Produkt X mit Y verglichenen und bewertet wird.
Ist wie, Tapetenkleister X schmeckt mir besser als Tapetenkleister Y :eeek:

Das mir jemand solche Nahrung (?) im Supermarkt wie auch in vielen Restaurants verkaufen will, ist für mich unter aller Würde.
Warum sind die Hersteller nicht ehrlich und schreiben verdammt nochmal Tapetenkleister drauf? :raygun:

Mich machen solche Themen wirklich immer sehr wütend.

Viel Spaß beim nächsten Einkauf...

Wobei ich dieses Zeug noch als so ziemlich das harmloseste Einstufen würde, was als Chemie im Essen ist.

Gruß Matthias
 
Wobei ich dieses Zeug noch als so ziemlich das harmloseste Einstufen würde, was als Chemie im Essen ist.

Würd ich aus sagen. Das Zeug kannst mit Backpulver gleichsetzen .. ist für die Hausfrau halt nur nicht so gängig. Ist ein standard Emulgator bzw Verdickungsmittel in der Lebensmittelindustrie

Die richtig bösen Sachen sind andere :)
 
Das mit der "Chemie" bei so, hauptsächlich fertiggerichten, ist immer sone Sache. Auf der einen Seite, ist vieles sicher auf den ersten Blick überflüssig, auf der anderen Seite, hat es aber auch immer einen Grund warum es eingesetzt wird.
Und BITTE, dreht mir da jetzt keinen Schuh draus, ich will hier nichts gutreden! Ich möchte nur Neutral was dazu schreiben.

Die Zellulose die angesprochen wurde, in den meisten Lebensmitteln diese hier: Carboxymethylcellulosen wird, ja, auch als Bestandteil für Tapetenkleiser verwendet. Allerdings ist es ja auch nix giftiges, und man ist ja nicht den Tapetenkleister. Denn: Das allein ist ja net der Kleister. Die Tütensuppe oder was auch immer soll ja auch schön cremig sein.
Teile von Tieren, die wir essen, werden auch zu Ketztenfutter weiterverarbeitet. Aber nur weil im Katztenfutter das gleiche drin ist, wie zum Teil in unserem Essen, essen wir ja net das Katztenfutter.

Das soviele Zusatztstoffe enthalten sind, daran sind wir alle auch ein bischen selbst Schuld.
Ein schönes Beispiel ist ein kleiner Dorfmetzger. Eh schon gebeutelt von Auflagen, Preiskonkurrenz etc...
Der wurstelt jetzt fröhlich vor sich hin, ohne Zusatztstoffe.
Um 7 Sperrt er morgens auf. Um halb neun, kommt der erste Bauarbeiter vorbei und holt sich 2 Wurstbrötchen. Der Aufschnitt wird frisch angeschnitten. Ist ein ruhiger Tag, um elf kommt die Margarete und kauft 200gr. Aufschnitt. Die erste Scheibe vom Anschnitt hat er weggeschnitten, als er die alte Frau über die Strasse kommen hat sehen.
Nachmittag kommen vereinlezt ein paar Kunden.
Der gute Mann hat jetzt mehrere Scheiben Wurstanschnitte wegwerfen müssen, weil sie für den Kunden in der Auslage attraktiv ausschauen sollen.
Der Wurst fehlt nichts, nur ein kleiner optischer Fehler. (Seit ehrlich zu euch selbst, kauft ihr Sie auch mit dem leicht gräulichen Stich? Die Wurst ist Frisch, an der Luft wird sie nur bissl grau) Nein, die meisten nicht!

Der Metzger hat 5 Sorten Aufschnitt, Gelbwurst, Leberwurst... Überall muss er nach und nach eine Scheibe abschneiden. In einer Woche kommen da ein paar Gramm zusammen.

Oder, er kauft einen Frischhalter. Hauptsächlich daraus: Natriumacetat
Hat meist eine Zugabe von 2-3gr./Kg Gesamtmasse als Mischung und kostet dem Metzger idR. um die 8€.

Vorteil: 1. Er wirft keine Lebensmittel weg!
2. Preislich für den Metzger und dem Kunden attraktiver. Er hat weniger Verlust, und muss diesen nich auf den Endpreis umlegen.

Ich will keine Zusatzstoffe schönreden. Nur manche braucht man.
Manche Nur, um den Kunden zufrieden zu stellen.

Traurig, aber wahr.
 
Ich will keine Zusatzstoffe schönreden. Nur manche braucht man.
Manche Nur, um den Kunden zufrieden zu stellen.

Traurig, aber wahr.

Völlig richtig. Vergleichen kann man das mit den gewachsten Äpfeln, die sich nachweislich besser verkaufen lassen (zumindest solange sie kein Kunde anfassen muss).

Zur (Methyl-)Zellulose:

Wenn man das eklig findet, darf man aber auch getrost einen großen Bogen um die Molekularköche machen.
Streng genommen sind das einfach aneinander gereihte Zellulose-Moleküle, und die finden sich - welch Graus - in Pflanzen und Gemüse.

Manch einer steht sogar auf Zellulose, wenn man sie ihm nur richtig verkauft: Nämlich als Ballaststoff, der vor Darmkrebs schützt und zu einer geregelten Verdauung beiträgt.:evil:
 
Völlig richtig. Vergleichen kann man das mit den gewachsten Äpfeln, die sich nachweislich besser verkaufen lassen (zumindest solange sie kein Kunde anfassen muss).

Ich glaub, wenn mich noch einmal jemand anspricht von wegen: "Sind die Äpfel gewachst? pack ich den Delinquenten, rüttel ihn und schüttel ihn, bis auch er seine natürliche Wachschicht bekommt. :evil:

GEWACHSTE ÄPFEL AUS DEUTSCHLAND? Bitte nachlesen!
hier zum Beispiel:
Gewachste Äpfel

Man kann nicht oft genug darauf hinweisen: Selbst konventionell angebautes (also mit "Gift" gespritztes) deutsches Obst ist in den allermeisten fällen weniger belastet, als Bioware aus anderen EU-Staaten (IT, ES, CZ, ...)


Edit: Geht nicht gegen Dich Maddjoe - bin auf einem Obstbauernhof aufgewachsen und bin hinsichtlich der grenzenlosen Dämlichkeit des gemeinen Verbrauchers nur extrem empfindlich.
 
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