Hallo Freunde.
Ich wollte Euch noch mein letztes Ribs-BBQ zum Besten geben und gleich mal dazu auf die einzelnen Schritte näher eingehen.
Oft schon haben wir im Freundeskreis darüber diskutiert, ob nun die 3-2-1-Methode (3 Stunden räuchern, 2 Stunden in Folie dünsten, 1 Stunde mit Sauce karamelisieren) oder die klassische BBQ-Methode, also ungefähr 5-0-0 (ca. 5 Stunden ohne Folie im Smoker) besser sei.
Mittlerweile ist fast jeder der Meinung, das der Restbiss an den Ribs bei der klassischen Methode OHNE Foliengedönse besser ist als die weichgedünsteten Ribs aus der Folie. Ich mache schon seit ca. 2 Jahren keine Ribs mehr in Folie und habe eine Methode, die eigentlich Gelinggarantie bietet. Und das geht folgendermaßen:
Zuerst die Silberhaut der Ribs abziehen, am besten einen Tag vorher machen. Wie das geht dürfte mittlerweile hinlänglich bekannt sein. Auch schneide ich alle dünnen Enden und Fetzen ab. Dann ab in den Kühlschrank mit dem Fleisch, OHNE Gewürz und OHNE Saft oder ähnliches.
Am Tag des BBQ die Ribs aus dem Kühlschrank nehmen, auf die Seite stellen und raus gehen zum Smokeranheizen.
Das dauert ungefähr eine Stunde und geht, auch bei meiner Chinadose, wie folgt...
Zuerst ein stattliches Holzfeuer entfachen:
Runterbrennen lassen zu einem guten Glutbett und dann immer einzelne kleine Scheite nachlegen:
Ich folge der Methode von Forumsfreund Ebbel und lasse die Tür der SFB die ganze Zeit während dem Holzfeuer offen (das sichert eine saubere Verbrennung ohne Qualm) und steuere die Temperatur über die Holzzugabe, wobei ca. alle 20 min ein kleines Scheit reicht um die ca. 120 Grad in der Mitte des Pit zu halten. Das ist nämlich meine Temperatur für Ribs, Schwankungen zwischen 110 und 130 Grad sind voll in Ordnung. Der Kamin ist während das Holzfeuers ca. 1/3 geöffnet. Das Feuer sollte die ganze Zeit über nahezu rauchfrei brennen und ungefähr so aussehen:
Jetzt die Ribs mit dem Rub nach Wahl würzen (kein Senf, kein Öl!) und ab in den Pit. Ich belege immer nur die letzten zwei Drittel der Rostfläche von der SFB her gesehen. Direkt an der SFB platziere ich eine Edelstahlschale mit ca. 1,5 Liter kochendem Wasser für ein besseres Klima im Pit. Somit entfällt das häufige Einsprühen oder Moppen, denn jede Öffnung des Pitdeckels bedeutet einen radikalen Temperaturabfall und somit eine Verlängerung der Garzeit um ca. 10 min.
Fertig bestückt sieht das bei mir dann so aus:
Nach ca. 2,5 Stunden öffne ich den Deckel (sieht schon gut aus ), sortiere die Ribs um - also die von der Mitte nach ganz links zum Kamin und umgekehrt - und besprühe die Ribs einmal gründlich mit einer Mischung aus Apfelsaft und Apfelessig im Verhältnis 2:1. Sous-Chef Justus bringt die vermeintliche Wasserspritzpistole:
45 min vor dieser Aktion habe ich bereits einen großen Bauhaus- AZK mit Grillis gestartet (auf dem Bild oben im Hintergrund zu erkennen), der ist jetzt schön durchgeglüht. Die glühenden Kohlen gebe ich jetzt in die SFB und schließe die Tür. Die Lüftung an der Tür ist ca. zu 1/5 geöffnet, der Kamin wird auf 1/4 gedrosselt. Damit komme ich über die letzten 2,5 Stunden der Garzeit. Da ich kein Holz mehr nachlegen muss habe ich jetzt Zeit für die anderen Sachen wie Cola-Äpplertrinken, Cola-Äpplertrinken, Beilagen machen, Cola-Äpplertrinken, Tisch decken, Cole-Ä... na, ihr wisst schon
Bei uns streiten sich die Geister, ob die Ribs mit BBQ-Sauce oder Dry besser sind. Ich esse sie lieber trocken, so tun es mitlerweile auch fast alle anderen. Trotzallem hatte ich bei dieser Ladung ca. die Hälfte für die Saucen-Fraktion eingepinselt. Das mache ich 20 min bevor die Ribs aus dem Smoker kommen. Es empfiehlt sich dabei, die Sauce vorher zu erwärmen, ich stelle dazu einfach ein Schälchen voll ca. 15 min lang mit in den Pit. Es geht natürlich auch auf der Kochplatte der SFB.
Nebenbei: unsere WuKis mögen auch die Dry-Ribs am liebsten.
Ein Tipp noch: die Ribs sind dann fertig, wenn man einen Knochen mit Fleisch leicht abreißen kann bzw. wenn sie beim Hochheben mit der Grillzange auseinander brechen. Natürlich kann das mal eine halbe Stunde länger oder kürzer als genau 5 Stunden dauern. Da spielen viele Faktoren wie Fettgehalt, Dicke, Temperaturschwankungen, etc. eine Rolle.
Und jetzt die Ergebnisbilder, die für sich selber sprechen :happa:
So klappen die Ribs bei mir ohne Probleme, auch in der Chinadose. Versuchts mal, seid mutig und verzichtet auf die blöde Alufolie, es funzt und schmeckt einfach herrlich.
Ich wollte Euch noch mein letztes Ribs-BBQ zum Besten geben und gleich mal dazu auf die einzelnen Schritte näher eingehen.
Oft schon haben wir im Freundeskreis darüber diskutiert, ob nun die 3-2-1-Methode (3 Stunden räuchern, 2 Stunden in Folie dünsten, 1 Stunde mit Sauce karamelisieren) oder die klassische BBQ-Methode, also ungefähr 5-0-0 (ca. 5 Stunden ohne Folie im Smoker) besser sei.
Mittlerweile ist fast jeder der Meinung, das der Restbiss an den Ribs bei der klassischen Methode OHNE Foliengedönse besser ist als die weichgedünsteten Ribs aus der Folie. Ich mache schon seit ca. 2 Jahren keine Ribs mehr in Folie und habe eine Methode, die eigentlich Gelinggarantie bietet. Und das geht folgendermaßen:
Zuerst die Silberhaut der Ribs abziehen, am besten einen Tag vorher machen. Wie das geht dürfte mittlerweile hinlänglich bekannt sein. Auch schneide ich alle dünnen Enden und Fetzen ab. Dann ab in den Kühlschrank mit dem Fleisch, OHNE Gewürz und OHNE Saft oder ähnliches.
Am Tag des BBQ die Ribs aus dem Kühlschrank nehmen, auf die Seite stellen und raus gehen zum Smokeranheizen.
Das dauert ungefähr eine Stunde und geht, auch bei meiner Chinadose, wie folgt...
Zuerst ein stattliches Holzfeuer entfachen:
Runterbrennen lassen zu einem guten Glutbett und dann immer einzelne kleine Scheite nachlegen:
Ich folge der Methode von Forumsfreund Ebbel und lasse die Tür der SFB die ganze Zeit während dem Holzfeuer offen (das sichert eine saubere Verbrennung ohne Qualm) und steuere die Temperatur über die Holzzugabe, wobei ca. alle 20 min ein kleines Scheit reicht um die ca. 120 Grad in der Mitte des Pit zu halten. Das ist nämlich meine Temperatur für Ribs, Schwankungen zwischen 110 und 130 Grad sind voll in Ordnung. Der Kamin ist während das Holzfeuers ca. 1/3 geöffnet. Das Feuer sollte die ganze Zeit über nahezu rauchfrei brennen und ungefähr so aussehen:
Jetzt die Ribs mit dem Rub nach Wahl würzen (kein Senf, kein Öl!) und ab in den Pit. Ich belege immer nur die letzten zwei Drittel der Rostfläche von der SFB her gesehen. Direkt an der SFB platziere ich eine Edelstahlschale mit ca. 1,5 Liter kochendem Wasser für ein besseres Klima im Pit. Somit entfällt das häufige Einsprühen oder Moppen, denn jede Öffnung des Pitdeckels bedeutet einen radikalen Temperaturabfall und somit eine Verlängerung der Garzeit um ca. 10 min.
Fertig bestückt sieht das bei mir dann so aus:
Nach ca. 2,5 Stunden öffne ich den Deckel (sieht schon gut aus ), sortiere die Ribs um - also die von der Mitte nach ganz links zum Kamin und umgekehrt - und besprühe die Ribs einmal gründlich mit einer Mischung aus Apfelsaft und Apfelessig im Verhältnis 2:1. Sous-Chef Justus bringt die vermeintliche Wasserspritzpistole:
45 min vor dieser Aktion habe ich bereits einen großen Bauhaus- AZK mit Grillis gestartet (auf dem Bild oben im Hintergrund zu erkennen), der ist jetzt schön durchgeglüht. Die glühenden Kohlen gebe ich jetzt in die SFB und schließe die Tür. Die Lüftung an der Tür ist ca. zu 1/5 geöffnet, der Kamin wird auf 1/4 gedrosselt. Damit komme ich über die letzten 2,5 Stunden der Garzeit. Da ich kein Holz mehr nachlegen muss habe ich jetzt Zeit für die anderen Sachen wie Cola-Äpplertrinken, Cola-Äpplertrinken, Beilagen machen, Cola-Äpplertrinken, Tisch decken, Cole-Ä... na, ihr wisst schon
Bei uns streiten sich die Geister, ob die Ribs mit BBQ-Sauce oder Dry besser sind. Ich esse sie lieber trocken, so tun es mitlerweile auch fast alle anderen. Trotzallem hatte ich bei dieser Ladung ca. die Hälfte für die Saucen-Fraktion eingepinselt. Das mache ich 20 min bevor die Ribs aus dem Smoker kommen. Es empfiehlt sich dabei, die Sauce vorher zu erwärmen, ich stelle dazu einfach ein Schälchen voll ca. 15 min lang mit in den Pit. Es geht natürlich auch auf der Kochplatte der SFB.
Nebenbei: unsere WuKis mögen auch die Dry-Ribs am liebsten.
Ein Tipp noch: die Ribs sind dann fertig, wenn man einen Knochen mit Fleisch leicht abreißen kann bzw. wenn sie beim Hochheben mit der Grillzange auseinander brechen. Natürlich kann das mal eine halbe Stunde länger oder kürzer als genau 5 Stunden dauern. Da spielen viele Faktoren wie Fettgehalt, Dicke, Temperaturschwankungen, etc. eine Rolle.
Und jetzt die Ergebnisbilder, die für sich selber sprechen :happa:
So klappen die Ribs bei mir ohne Probleme, auch in der Chinadose. Versuchts mal, seid mutig und verzichtet auf die blöde Alufolie, es funzt und schmeckt einfach herrlich.
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