Guten Abend zusammen!
Neben den Hamburgern sind die HotDogs das amerikanischste aller Fast Foods. Und in den USA gibt es viele lokale Varianten dieser HotDogs, deren bekanntesten sind die Varianten aus New York – mit Sauerkraut in einem gedämpften Brötchen – und die aus Chicago – ohne Ketchup aber mit einer eingelegten Dillgurke und in einem mit Mohn bestreuten Brötchen.
Meine Lieblingsversion ist allerdings die aus New England, deren Spezialität das Brötchen ist. Oben aufgeschnitten und an den Außenseiten knusprig geröstet ist mir das einfach lieber als die weich gedämpften aus New York oder Chicago.
Und um zu diesen Brötchen zu kommen ist als die geeignete Form hilfreich. Die gibts in Europa nicht, drum hab ich mir die über Amazon US bestellt. Die Versandkosten waren nicht ohne, aber mir wars das Wert. Wer eine solche Form nicht hat, kann eine andere Form mit einer ungefähren Höhe von 3,8cm nehmen, die in etwa das Volumen dieser Form hat. Wichtig ist, dass ihr euch was sucht, mit dem ihr das beim Backen abdecken und beschweren könnt – dazu komme ich noch.
Mit der Form kanns dann losgehen. Der Teig ist ein Germteig mit Milch und Kartoffelmehl, damit ist das fertige Brötchen stabil genug um den Hotdog aus der Hand zu essen.
Die Zutaten:
Die Milch mit der Butter erwärmen und die beiden Eier in der Flüssigkeit verquirlen
Die restlichen Zutaten außer dem Salz in einer Schüssel vermischen. Das Salz extra bereitstellen
Die flüssigen Zutaten mit der Mehlmischung für 3 Minuten langsam vermengen, das Salz dazugeben und 10 Minuten zu einem glatten, mittelfesten Teig kneten. Den Teig zu einer Kugel formen und in einer - nicht zu kleinen! - Schüssel etwa 60 Minuten zugedeckt gehen lassen.
Den Teig in zwei Teile zu je 750g teilen und in die gebutterten Formen bis in die Ecken drücken. Mit Frischhaltefolie bedecken und gehen lassen bis der Teig fast den Rand der Form erreicht hat. Den Ofen rechtzeitig auf 190° Ober/Unterhitze vorheizen.
Die beiden Formen in den Ofen stellen, ein geeignetes Blech zum Abdecken darauflegen und mit einem ofenfesten Gewicht - eine gußeiseren Pfanne ist es bei mir - beschweren. Für 20 Minuten backen.
Das Gewicht und das Blech entfernen und weitere 5 Minuten fertigbacken. Aus der Form nehmen und auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen.
Die Brötchen werden in der Mitte zu 3/4 eingeschnitten und an den Außenseiten getoastet. Das geht ganz gut in einem Plattengrill, ich ziehe mittlerweile eine schwere Pfanne mit etwas Butter vor.
Daraus können dann die verschiedensten HotDogs gebaut werden. Dabei aber immer im Hinterkopf behalten, dass die Dinger auch aus der Hand gegessen werden können!
Der California:
Der Texas:
Der New York:
Der Sloppy Joe Style:
Der "Sloppy Joe Style" ist dann überhaupt ganz weit weg von Fast Food wenn (fast) alles selbstgemacht wird. Für die Mayonnaise zuerst ein Eigelb mit einem TL Senf und etwas Salz und Pfeffer mit 125ml Erdnussöl und einem Tropfen Worchestersauce zu einer Mayonnaise verrühren, diese mit Zitronensaft abschmecken. Dazu je einen Esslöffel gehackter frischer Estragon, Kerbel und Petersilie, 20g gehackte Cornichons, 10g gehackte Kapern und ein fein gehacktes Sardellenfilet dazugeben. Noch einen TL Dijonsenf und das ganze eine Stunde im Kühlschrank ziehen lassen.
Diese Remouladensauce mit Gurkenscheiben kommen mal ins Brötchen:
Da kommt das Frankfurter drauf und da drauf die Sloppy Joe Sauce:
Für diese Sauce brauchts folgendes:
130g Zwiebeln grob gehackt
2 Stangen Sellerie, gewürfelt
1 grüne Paprika, gewürfelt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
900g Rindsfaschiertes - ich nehme Schulter
1 TL Chiliflocken
150ml Rotwein
1/2 TL Zimt
500ml passierte Paradeiser
10-15 Blätter Basilikum fein gehackt
2EL Tomatenmark
2TL Worcestersauce
Zwiebeln, Sellerie und Paprika in Olivenöl 10 Minuten dünsten, den Knoblauch 2 Minuten mitdünsten. Hitze hochschalten und das Faschierte trockenbraten. Mit demWein ablöschen und nochmal verkochen lassen. Das Tomatenmark unterrühren und die restlichen Zutaten zugeben. 20 Minuten köcheln lassen, mit Salz, Pfeffer und Chili abschmecken. Vorsicht mit dem Zimt!
Da drauf kommt noch Sauce Mornay und Chiliflocken.
Für die Sauce Mornay zuerst aus 30g Butter mit 30g Mehl eine Roux Blanc herstellen. Diese abkühlen lassen und mit 250 ml kochender Milch übergießen. Langsam unter ständigem Rühren aufkochen lassen und 20 Minuten unter regelmäßigem Rühren leicht köcheln lassen. Mit Muskat, Salz und Pfeffer würzen. In diese fertige Bechamel 25ml Schlagobers verquirlt mit einem Eigelb einrühren und eine Minute kochen. Den Herd ausstellen und 70g Käse - ich hatte noch Gouda und Pecorino da - unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Das war jetzt ein wesentlich längerer Post als beabsichtigt, aber ich bin hier ins Schreiben (und Schwärmen...) gekommen. Wems zu lang war - sorry! - allen anderen viel Spaß beim Hot Dog basteln!
LG Dietmar
Neben den Hamburgern sind die HotDogs das amerikanischste aller Fast Foods. Und in den USA gibt es viele lokale Varianten dieser HotDogs, deren bekanntesten sind die Varianten aus New York – mit Sauerkraut in einem gedämpften Brötchen – und die aus Chicago – ohne Ketchup aber mit einer eingelegten Dillgurke und in einem mit Mohn bestreuten Brötchen.
Meine Lieblingsversion ist allerdings die aus New England, deren Spezialität das Brötchen ist. Oben aufgeschnitten und an den Außenseiten knusprig geröstet ist mir das einfach lieber als die weich gedämpften aus New York oder Chicago.
Und um zu diesen Brötchen zu kommen ist als die geeignete Form hilfreich. Die gibts in Europa nicht, drum hab ich mir die über Amazon US bestellt. Die Versandkosten waren nicht ohne, aber mir wars das Wert. Wer eine solche Form nicht hat, kann eine andere Form mit einer ungefähren Höhe von 3,8cm nehmen, die in etwa das Volumen dieser Form hat. Wichtig ist, dass ihr euch was sucht, mit dem ihr das beim Backen abdecken und beschweren könnt – dazu komme ich noch.
Mit der Form kanns dann losgehen. Der Teig ist ein Germteig mit Milch und Kartoffelmehl, damit ist das fertige Brötchen stabil genug um den Hotdog aus der Hand zu essen.
Die Zutaten:
- 750 g Mehl 700 glatt
- 42 g Germ frisch
- 50 g Zucker fein
- 90 g Kartoffelstärke
- 15 g Salz
- 60 g Butter
- 2 Stück Eier groß
- 400 g Milch
Die Milch mit der Butter erwärmen und die beiden Eier in der Flüssigkeit verquirlen
Die restlichen Zutaten außer dem Salz in einer Schüssel vermischen. Das Salz extra bereitstellen
Die flüssigen Zutaten mit der Mehlmischung für 3 Minuten langsam vermengen, das Salz dazugeben und 10 Minuten zu einem glatten, mittelfesten Teig kneten. Den Teig zu einer Kugel formen und in einer - nicht zu kleinen! - Schüssel etwa 60 Minuten zugedeckt gehen lassen.
Den Teig in zwei Teile zu je 750g teilen und in die gebutterten Formen bis in die Ecken drücken. Mit Frischhaltefolie bedecken und gehen lassen bis der Teig fast den Rand der Form erreicht hat. Den Ofen rechtzeitig auf 190° Ober/Unterhitze vorheizen.
Die beiden Formen in den Ofen stellen, ein geeignetes Blech zum Abdecken darauflegen und mit einem ofenfesten Gewicht - eine gußeiseren Pfanne ist es bei mir - beschweren. Für 20 Minuten backen.
Das Gewicht und das Blech entfernen und weitere 5 Minuten fertigbacken. Aus der Form nehmen und auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen.
Die Brötchen werden in der Mitte zu 3/4 eingeschnitten und an den Außenseiten getoastet. Das geht ganz gut in einem Plattengrill, ich ziehe mittlerweile eine schwere Pfanne mit etwas Butter vor.
Daraus können dann die verschiedensten HotDogs gebaut werden. Dabei aber immer im Hinterkopf behalten, dass die Dinger auch aus der Hand gegessen werden können!
Der California:
Der Texas:
Der New York:
Der Sloppy Joe Style:
Der "Sloppy Joe Style" ist dann überhaupt ganz weit weg von Fast Food wenn (fast) alles selbstgemacht wird. Für die Mayonnaise zuerst ein Eigelb mit einem TL Senf und etwas Salz und Pfeffer mit 125ml Erdnussöl und einem Tropfen Worchestersauce zu einer Mayonnaise verrühren, diese mit Zitronensaft abschmecken. Dazu je einen Esslöffel gehackter frischer Estragon, Kerbel und Petersilie, 20g gehackte Cornichons, 10g gehackte Kapern und ein fein gehacktes Sardellenfilet dazugeben. Noch einen TL Dijonsenf und das ganze eine Stunde im Kühlschrank ziehen lassen.
Diese Remouladensauce mit Gurkenscheiben kommen mal ins Brötchen:
Da kommt das Frankfurter drauf und da drauf die Sloppy Joe Sauce:
Für diese Sauce brauchts folgendes:
130g Zwiebeln grob gehackt
2 Stangen Sellerie, gewürfelt
1 grüne Paprika, gewürfelt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
900g Rindsfaschiertes - ich nehme Schulter
1 TL Chiliflocken
150ml Rotwein
1/2 TL Zimt
500ml passierte Paradeiser
10-15 Blätter Basilikum fein gehackt
2EL Tomatenmark
2TL Worcestersauce
Zwiebeln, Sellerie und Paprika in Olivenöl 10 Minuten dünsten, den Knoblauch 2 Minuten mitdünsten. Hitze hochschalten und das Faschierte trockenbraten. Mit demWein ablöschen und nochmal verkochen lassen. Das Tomatenmark unterrühren und die restlichen Zutaten zugeben. 20 Minuten köcheln lassen, mit Salz, Pfeffer und Chili abschmecken. Vorsicht mit dem Zimt!
Da drauf kommt noch Sauce Mornay und Chiliflocken.
Für die Sauce Mornay zuerst aus 30g Butter mit 30g Mehl eine Roux Blanc herstellen. Diese abkühlen lassen und mit 250 ml kochender Milch übergießen. Langsam unter ständigem Rühren aufkochen lassen und 20 Minuten unter regelmäßigem Rühren leicht köcheln lassen. Mit Muskat, Salz und Pfeffer würzen. In diese fertige Bechamel 25ml Schlagobers verquirlt mit einem Eigelb einrühren und eine Minute kochen. Den Herd ausstellen und 70g Käse - ich hatte noch Gouda und Pecorino da - unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Das war jetzt ein wesentlich längerer Post als beabsichtigt, aber ich bin hier ins Schreiben (und Schwärmen...) gekommen. Wems zu lang war - sorry! - allen anderen viel Spaß beim Hot Dog basteln!
LG Dietmar
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