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Süßer Weißwurst-Senf selbst gemacht

Calenburger

Südtiroler Schlemmerexperte und OT-Tüftler
5+ Jahre im GSV
Foto des Monats
Wie vielleicht der ein oder andere Sportfreund mitbekommen hat, wurde mir nach einem Unfall mit dem Radl für ein paar Wochen Ruhe verordnet. Diese habe ich u.a. dafür genutzt, meine Beef!-Sammlung zu vervollständigen. Selbstverständlich las ich die neuen alten Hefte auch durch und blieb bei der Nummer "Sechsundvierzig" (4/2018) wie gebannt bei den Senf-Rezepten hängen. Insbesondere das Rezept für den Süßen Senf machte mich an. Nächste Woche haben wir unsere Wanderfreunde (nein, nicht Daniel @Utti und seinen treuen Weggefährten @sollinggrill ...) zu einem bayerischen Tapas-Abend eingeladen. Selbstverständlich auch mit Variationen von der Weißwurst und - süßem Senf!

Die Zutaten sind übersichtlich:

250 ml Apfelessig mit mindestens 5% Säure
1 Lorbeerblatt
3 Gewürznelken
200 g gelbe Senfkörner
100 g braune Senfkörner
5 g rote Pfefferbeeren
15 g geschälter und fein geriebener Meerrettich (Kren)
100 g Honig
65 g brauner Rohrzucker
7 g Salz
1/2 Bund Schnittlauch
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400 ml Wasser werden mit dem Essig, dem Lorbeerblatt und den Nelken aufgekocht, anschließend alles zusammen über die Senfkörner gießen. Im Kühlschrank dann 1-2 Tage quellen lassen, dann die Nelken und das Lorbeerblatt entfernen. Den Senfmix in Intervallen pürieren, dabei nicht zu warm werden lassen.

Anschließend die gemörserten roten Beeren sowie den geriebenen Meerrettich, den Honig, Zucker und Salz unterrühren. Danach geht der Mix zugedeckt für weitere 2-3 Tage in den Kühlschrank.

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Ich habe heute das erste Mal voller Neugier ein wenig probiert - Hammer-Geschmack!!! Insbesondere die roten Beeren passen meiner Meinung nach richtig gut, meiner Lieblings-Bunbäckerin (natürlich...) nicht.
Insgesamt fehlt noch etwas Süße und ein wenig zu scharf ist der Senf auch noch. Ich habe mich aber mittlerweile etwas mehr mit der Senfmacherei in der Theorie befasst: Mit zunehmender Lagerdauer soll die Schärfe weichen, der endgültige Geschmack soll sich auch erst nach 1-2 Wochen ergeben.
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Ich bin gespannt...

Als Alternative für diejenigen Gäste, die keinen süßen Senf mögen, habe ich dann heute gleich noch eine Standard-Senf-Variante gebastelt:

50 g helle Senfkörner und 20 g dunkle Körner wurden im Mixer richtig fein gemahlen, anschließend noch durch ein feines Sieb gegeben. Das Pulver wurde dann mit 100 ml Apfelessig verrührt und anschließend 1 TL Salz, 1 TL brauner Zucker, etwas Pfeffer sowie 2 EL Majoran verrührt. Auch dieser Mix steht nun abgedeckt im Kühlschrank und reift vor sich hin...

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Also echt Achim, für einen Verunfallten bist du ziemlich umtriebig ;)
Super Krankenaktion.....Herr Doktor, der Patient ist total versehrt....ähem.....versenft .....:muhahaha:

Cheers
Frank
 
sehr fein :thumb2:
muss mir auch mal a bissl Zeit nehmen :D
aber woher ;)
:weizen:
 
Stark gemacht Achim, so als Verunfallter ... 👌🏻
 
Also echt Achim, für einen Verunfallten bist du ziemlich umtriebig ;)
Super Krankenaktion.....Herr Doktor, der Patient ist total versehrt....ähem.....versenft .....:muhahaha:

Cheers
Frank

Danke Frank! Ich bin gespannt, ob ich nach meiner Rückkehr uns geregelte Arbeitsleben dann immer noch Zeit für die vielen Projekte habe, die ich mir mittlerweile auf die Liste gesetzt habe...

muss mir auch mal a bissl Zeit nehmen :D
aber woher ;)
:weizen:

Nimm Dir die Zeit - aber bitte nicht auf meine Art und Weise ;)

Stark gemacht Achim, so als Verunfallter ... 👌🏻

Danke Dir, Bodo!

Kann man den Schnittlauch eventuell weglassen?

Als nunmehr selbsternannter Senfexperte kann ich sagen: Klar!!! Der Geschmack scheint jetzt schon gut zu passen und ich habe da keine Befürchtungen, dass der Senf ohne das Grünzeug nicht mehr schmeckt...
Toll! Das ist was für mich...

Vielleicht bau' ich das mal nach :-)
Nur zu!!!
 
Echt interessant was es so alles gibt. Bin gespannt wie dir der süsse Senf nach den 2 Wochen Ruhe schmeckt. Ist ne Drüberlegung der Nachmachung wert.
Ich auch!!! Selbstverständlich werde ich dann auch berichten, ob ich mich der Meinung der Senfexperten anschließen kann!!
 
Hallo Achim,

Toller Senf! Bei so viel Liebe muss der gut geworden sein!

BG
Daniel
 
Alles kann ich essen aber Weiswurst zuzeln und süßen Senf sind sonst nicht so meins. Aber Dein Senfthread hier ist so spannend, dass ich voll Lust zum probieren bekommen habe. Also, zum testen würde ich voll über meinen Schatten springen, vielleicht lags bisher ja am Senf. :thumb1: :respekt:
 
Wow, stark :thumb2:
Die werden wahrscheinlich beide richtig lecker.
Es juckt mir ja auch in den Fingern, aber so ganz kann ich mich zur Senfproduktion noch nicht durchringen.
 
Und nun die Fortsetzung - ich meine: Experiment geglückt!!!

Gestern gab es Leberkäs und Weißwurst. Selbstverständlich mit dem Eigenanbau-Senf. Der süße Senf würde noch mit zwei Esslöffeln braunem Zucker nachgesüßt, dem Bratwurstsenf musste ich in der Zwischenzeit ca. 2-3 Esslöffel Wasser hinzufügen um ihn geschmeidig zu halten.

Auf alle Fälle hatten die Senfexperten Recht. Mit der Zeit entwickelt sich der Geschmack. Ich bin gespannt, wie er eine Woche später dann schmeckt. Auf alle Fälle ist beides gut. Beim süßen Senf sind die roten Pfefferbeeren sicherlich ungewöhnlich, man kann sie aber auch natürlich weglassen. Ich bin mir nun sicher, dass der Senf dann wie der altbekannte Süße schmeckt.

Den Schnittlauch habe ich noch nicht eingerührt. Ich werde das einen Tag vor unserem Weisswurstessen mit einem Gläschen mal ausprobieren.

Beim Bratwurstsenf war ich bezüglich des Majorans doch sehr skeptisch und die erste Geschmacksprobe war ehrlich gesagt ungewöhnlich...
Eine gute Woche später nun muss ich sagen, dass gerade das Majoran-Aroma richtig gut zu meinem feinen Würstl passen dürfte. Das Aroma des Majoran ist auf alle Fälle deutlich mehr in den Hintergrund getreten.

Ich bin gespannt, was die Wanderfreunde am Samstag sagen. Zur Sicherheit habe ich noch etwas Industriesenf im Schrank :D

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Achim, Du musst aber auch überall Deinen Senf dazu geben. Und womit? Mit Recht!

Schaut klasse aus 👍
 
Mir ist halt Haxe lieber. :D
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Und nun die Fortsetzung - ich meine: Experiment geglückt!!!

Gestern gab es Leberkäs und Weißwurst. Selbstverständlich mit dem Eigenanbau-Senf. Der süße Senf würde noch mit zwei Esslöffeln braunem Zucker nachgesüßt, dem Bratwurstsenf musste ich in der Zwischenzeit ca. 2-3 Esslöffel Wasser hinzufügen um ihn geschmeidig zu halten.

Auf alle Fälle hatten die Senfexperten Recht. Mit der Zeit entwickelt sich der Geschmack. Ich bin gespannt, wie er eine Woche später dann schmeckt. Auf alle Fälle ist beides gut. Beim süßen Senf sind die roten Pfefferbeeren sicherlich ungewöhnlich, man kann sie aber auch natürlich weglassen. Ich bin mir nun sicher, dass der Senf dann wie der altbekannte Süße schmeckt.


Klasse!

Da fällt mir ein, so als Anregung:

Wir haben letztes Jahr in Polen süßen Senf gekauft, der mit Honig gesüßt war.
Feiner Senf, mittlere Schärfe und eine gute Honigsüße.

Der hat perfekt zur "kielbasa polska" gepasst. So eine polnische kräftig geräucherte Wurst, die wir abends im Wasser warm gemacht haben und dann zum Abendessen am Strand genossen. :-)

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Viele Grüße
Onkelchen
 
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