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Der neue und ultimative: "Ich stelle meine Messer vor" -Thread

Hallo,
Ich glaube dir gern, wenn du die Messer ausprobiert hast, kannst du natürlich besser entscheiden ob sie in der Hand liegen als ich aus der Ferne, doch bin ich seit 40 Jahren Koch/Bäcker/Konditor und arbeite täglich mit Messern und Maße mir aus dieser Erfahrung heraus an, eine Klingenform, einen Griff und vor allem deren Zusammenspiel auch ohne Betatschen einigermaßen abzuschätzen.
Wenn man mal mehrere Stunden am Stück mit einem Messer die gleichen Schnittarbeiten ausgeführt hat, merkt man oft erst ob es sich um ein gelungenes Exemplar handelt.
Das ist nicht vergleichbar mit haushaltsüblichen Mengen an Schnittwerk.....
Ciao baeckus

Für einen Lieferanten wäre ein Sportwagen wohl auch nicht die beste Wahl.
Jedes meiner Küchenmesser erfüllt seinen Zweck ideal, das kann ich dir versichern. Der Zweck dieser Messer ist es nicht, mehrere Stunden täglich in der Bäckerei benutzt zu werden. Diesen Zweck würden sie vermutlich weniger gut erfüllen, da gebe ich dir Recht.

Ist dieses hier ein anderes? https://www.feines-werkzeug.de/messer/outdoormesser/rockstead/3732/rockstead-shin-3zdp

Zwar auch kein wirklich schöner Griff, aber für mich schöner als die Blumen ... bis auf den Preis :D

Ja, mein Modell ist das SHU-C. Hier hast du eine schöne Übersicht: https://www.zukuri.de/rockstead-messer/

LG Josef
 
Na über Geschmack lässt sich immer vortrefflich streiten, hat aber noch nie (oder zumindest nur sehr selten) zu einem vernünftigen Ergebnis geführt.
Damit es wieder mit dem Thema weitergehen kann, hier ein Bild von meinen Gyutos mit 240mm (+- 10mm) scharfer Klingenlänge.
Das Bild ist schon ein wenig älter, vier der Messer darauf haben mich bereits wieder verlassen, vier fehlen und mindestens zwei kommen dieses Jahr noch dazu :D
Falls eines von Interesse dabei sein sollte, welches ich mal näher zeigen soll, dann lasst es mich wissen.
P1020010.JPG


Beste Grüße,
Wolfgang

Edit flüsterte mir gerade, dass ich dem Messerkonglomerat noch jeweils einen Namen verpassen möge, deswegen hier mal kurz die Aufzählung, ich starte oben und arbeite mich nach unten durch:

#01 Herder Windmühle K-Chef _ nicht mehr in meinem Besitz
#02 K-Sabatier 200/8
#03 K-Sabatier Authentique 1834 LTD
#04 Misono UX10 _ nicht mehr in meinem Besitz
#05 Sukenari YXR7 K-tip
#06 Konosuke MB White#2
#07 Masamoto KS _ nicht mehr in meinem Besitz
#08 KMS-Forenmesser
#09 Simon Herde Custom
#10 Xerxes Primus
#11 Xerxes Schmelztiegelstahl Custom
#12 Xerxes Laser, Schneidlage 1.2442
#13 Xerxes Konzeptmesser (#4 aus eine kleinen Serie mit verschiedenen Konzepten)
#14 Xerxes TNT-Damast (Schneidlage) mit rostfreiem Damast (Flanken)
#15 Marco Guldimann, Schneidlage 1.2562, Damast (Flanken)
#16 Koraat (den kennt vielleicht jemand von den genialen Rasiermesser, er hat früher aber auch Küchenmesser gebaut)
#17 Moosschmiede
#18 WundererAmEisen _ nicht mehr in meinem Besitz
 
Na über Geschmack lässt sich immer vortrefflich streiten, hat aber noch nie (oder zumindest nur sehr selten) zu einem vernünftigen Ergebnis geführt.
Damit es wieder mit dem Thema weitergehen kann, hier ein Bild von meinen Gyutos mit 240mm (+- 10mm) scharfer Klingenlänge.
Das Bild ist schon ein wenig älter, vier der Messer darauf haben mich bereits wieder verlassen, vier fehlen und mindestens zwei kommen dieses Jahr noch dazu :D
Falls eines von Interesse dabei sein sollte, welches ich mal näher zeigen soll, dann lasst es mich wissen.
Anhang anzeigen 2426362

Beste Grüße,
Wolfgang
Hallo Wolfgang des 4. Von Oben würde mich interessieren da gefällt mir der Griff auf Anhieb wäre nett wenn du dazu ein paar Worte findest.

Viele Grüße Stefan
 
Klar finde ich ein paar Worte zu dem Messer.

Es handelt sich um das Misono UX10, ein Serienmesser welches eher einen gehobenen Preis aufweist und es daher eher selten in meine Liste der Kaufempfehlungen schafft.
Die Verarbeitung war makellos als das Messer bei mir ankam und die Auslieferungsschärfe war auch nicht zu beanstanden.
Der Schliff ist leicht einseitig ausgeführt, ca. 70/30, was angeblich für die Arbeit als Rechtshänder eine Optimierung darstellen soll. Was daran jetzt Realität oder Mythos ist, vermag ich nicht zu sagen, im Alltag hat sich das für mich jedoch nicht großartig ausgewirkt und um ehrlich zu sein, habe ich beim schneiden keinen Unterschied gemerkt.
Der Griff ist recht voluminös und sehr sauber verarbeitet. Für meine Hände (ca. Handschuhgröße 10,5 bei eher schmalen Gliedern) hat sich der Griff aber sehr gut angefasst.
Die aufgesetzten Bolster waren ebenfalls sehr schön gearbeitet, ragten für meine Vorliebe aber ein wenig zu weit in die Klinge, weswegen ich mit der Handlage nie ganz warm geworden bin. Zudem war der Messerrücken nicht großartig verrundet und die Kanten waren eher nicht gebrochen, was in der Konsequenz dazu führt, dass im Pinchgripp die Klinge nach einer gewissen Arbeitszeit in den Zeigefinger drückt.
Wer im Hammergriff das Messer anfasst wird aber nichts zu beanstanden haben.

Viele Fotos habe ich leider nicht davon gemacht, aber hier noch ein Bild von den oberen vier, sowie einmal von links und einmal von rechts.

Das Messer hat jetzt einen neuen Besitzer in der Gastronomie und der ist ganz glücklich mit der Performance von dem Messer.

Beste Grüße,
Wolfgang


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Klar finde ich ein paar Worte zu dem Messer.

Es handelt sich um das Misono UX10, ein Serienmesser welches eher einen gehobenen Preis aufweist und es daher eher selten in meine Liste der Kaufempfehlungen schafft.
Die Verarbeitung war makellos als das Messer bei mir ankam und die Auslieferungsschärfe war auch nicht zu beanstanden.
Der Schliff ist leicht einseitig ausgeführt, ca. 70/30, was angeblich für die Arbeit als Rechtshänder eine Optimierung darstellen soll. Was daran jetzt Realität oder Mythos ist, vermag ich nicht zu sagen, im Alltag hat sich das für mich jedoch nicht großartig ausgewirkt und um ehrlich zu sein, habe ich beim schneiden keinen Unterschied gemerkt.
Der Griff ist recht voluminös und sehr sauber verarbeitet. Für meine Hände (ca. Handschuhgröße 10,5 bei eher schmalen Gliedern) hat sich der Griff aber sehr gut angefasst.
Die aufgesetzten Bolster waren ebenfalls sehr schön gearbeitet, ragten für meine Vorliebe aber ein wenig zu weit in die Klinge, weswegen ich mit der Handlage nie ganz warm geworden bin. Zudem war der Messerrücken nicht großartig verrundet und die Kanten waren eher nicht gebrochen, was in der Konsequenz dazu führt, dass im Pinchgripp die Klinge nach einer gewissen Arbeitszeit in den Zeigefinger drückt.
Wer im Hammergriff das Messer anfasst wird aber nichts zu beanstanden haben.

Viele Fotos habe ich leider nicht davon gemacht, aber hier noch ein Bild von den oberen vier, sowie einmal von links und einmal von rechts.

Das Messer hat jetzt einen neuen Besitzer in der Gastronomie und der ist ganz glücklich mit der Performance von dem Messer.

Beste Grüße,
Wolfgang


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Danke für dein ausführliche Berichterstattung echt ein schönes Messer
 
No. 7 und No. 10 von oben. Schönheiten!
Nr. 7 ist ein Masamoto KS Gyuto in 240mm und hat mich auch schon wieder verlassen.
Nr. 10 ist ein Xerxes Primus 230mm, eine Kleinserie die Jannis für das Messerkontor gebaut hatte und welche hier in der Form mit den Pudel-Monturen zu sehen ist.

Beste Grüße,
Wolfgang
 
mir sagt es überhaupt nicht zu. Aber das ist auch okay so, Geschmäcker sind halt verschieden.
Das kann ich auch ein Stück weit nachvollziehen, es ist halt ein Roboter-gefertigtes Werkzeug ohne viel Schnörkel mit einem sehr technischen Look.
Gekauft hatte ich es mir um einmal selbst herauszufinden was an dem Nimbus des Messers dran ist. Es wird in einigen Kreisen aufs höchste gelobt, aber irgendwie fehlt mir da auch der Soul :D
 
@stefan_kocht da wurde ein dünnflüssig stabilisiertes Walnussholz mit Büffelhorn kombiniert

@Kimble Küchenmesser sind halt mein Hobby, da kommt dann schon ein wenig was zusammen... Ich ergänze mal zunächst oben einen kleinen Überblick und schreibe Dir dann noch etwas zu den von Dir angemerkten Messern.

Beste Grüße,
Wolfgang
 
#13 Xerxes Konzeptmesser (#4 aus eine kleinen Serie mit verschiedenen Konzepten)
Insgesamt hatte Jannis 8 verschiedene Konzepte ausprobiert, das hier gezeigte ist die Nummer vier.
Griff ist aus Steineiche mit einer Zwinge aus V2a.
Im Griff verstecken sich Gewichte und eine Feder, durch hinzufügen oder wegnehmen von Gewichten lässt sich der Schwerpunkt in geringen Umfang verschieben, das ist imho aber nur eine Spielerei und hat jetzt nicht den wahnsinnigen Mehrwert.
Die Schneidlage ist 1.2562, die Seitenlagen aus V2a.
Hier hatte Jannis die Kleinserie vorgestellt und zum Verkauf angeboten: https://kochmalscharf.freeforums.net/thread/1941/neue-kleinserie-konzeptmesser

#14 Xerxes TNT-Damast (Schneidlage) mit rostfreiem Damast (Flanken)
Das ist ein Custom-Messer, welches Jannis nach meinen Vorgaben gebaut hat, wobei er natürlich selbst auch mit vielen Vorschlägen seinen eigenen Stil hat einfliessen lassen.
Die Schneidlage ist aus TNT-Damast, die Flanken sind aus einem rostfreien Damast, wodurch die Klinge relativ unempfindlich wird.
Der Griff ist aus gestockter und stabilisierter Buche.
Die Klinge wurde mit einem Walkschliff ausgeführt und funktioniert einfach richtig gut, bietet genügend Reserven, so dass sie nicht fragil wirkt, ist aber gleichzeitig fein genug ausgeschliffen um einfach prächtig zu schneiden.
Der Damast und der Griff polarisieren natürlich, es ist schon ganz schön "bling-bling", dem einen ist es zu viel und der andere mag es vielleicht genau so. Ich für meinen Teil wäre da mittlerweile etwas zurückhaltender, aber trotzdem ist es ein grandioses Messer.

#17 Moosschmiede
Das ist auch ein Custom-Messer von Christian, einem sehr liebenswerten Schmied, der das Messermacher als Hobby betreibt, der aber leider seit einigen Monaten von der Bildfläche verschwunden ist und bei dem ich sehr hoffe, dass es ihm weiterhin gut geht!
Der Griff ist aus Steineiche mit einer Montur aus Puddel-Eisen (an diesem Messer hat er das erste mal Puddel verbaut).
Die Klinge ist aus 1.2235 und sehr schneidefreudig. Was mich an den Messern von Christian immer besonders freut ist wie akkurat er die Klinge fast bis auf Endmaß schmiedet und wie sauber und Aufwändig er seine Griffe baut.
Alles in allem ein sehr sehr schönes Messer mit dem ich ebenfalls gerne arbeite.

#14 und #17 habe ich zusammen mit #15 auch mal gezeigt, da gibt es dann auch einige vergleichende Bilder https://kochmalscharf.freeforums.net/thread/4460/spitzen-gyutos-ein-kleiner-vergleich

Beste Grüße,
Wolfgang
 
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