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Billigen Holzbackofen pimpen

fffranz

Hobbygriller
10+ Jahre im GSV
Hallo,
ich überlege mir einen einfachen Holzbackofen aus Kesselstahl zuzulegen. Meist sind die nur mäßig zum Backen geeignet - wegen des geringen Masse zur Wärmespeicherung. Meine Überlegung: statt der vorhandenen Schamottsteine würde ich den Innenraum wie bei einem Lehmbackofen mit Lehm nachträglich auskleiden - etwa mit einer 50 mm starken Schicht nach allen Seiten. Gehört das in die Kategorie Schnapsidee oder könnte man so einen brauchbaren Ofen für Brot und Pizza bekommen?
Gruß aus Berlin
Franz
 
Meine Tendenz geht eher Richtung "Schnapsidee". Der Lehm wird eher nicht halten.
 
Schnapsidee: warum sollte ich die Schamottsteine gegen Lehm tauschen wollen?
Wenn du einen billigen HBO willst, dann baue dir einen aus Lehm oder Backsteine und verzichte auf das Stahlgerüst.
 
Danke für die konstruktive Kritik. Ich dachte bei dem Lehm an eine Mischung mit Stroh - so daß das halten sollte. Lehm ist an sich ein guter Wärmespeicher. Wenn man die dünnen Schamottsteine durch eine Lehmauskleidung ersetzen könnte - nach eigener Vorstellung - etwa mit einem Gewölbebogen ect. - dann hätte man innen einen Lehmbackofen und außen ein ordentliches Stahlgerüst.So ganz bin ich von der Idee noch nicht weg. Man riskiert ja auch nicht viel, der Materialeinsatz ist überschaubar.Die Schamottseine kann man auch integrieren.
Gruß - Franz
 
Der Lehm hält ganz sicher, nur verstehe ich nicht warum ich einen schönen Lehmofen hinter einem Stahlgerüst verstecken sollte.
Aber mach es, es ist wider etwas neues und wird sicher auch funktionieren. Wichtig ist, dem Lehm ordentlich Sand beizumengen, damit es zu keine Trockenrisse kommen kann. Ich hatte keinerlei Probleme mit dieser Lehm/Sand/Stroh/Wasser-Mischung, und wünsche dir viel Spaß beim arbeiten damit. Auf alle Fälle nicht zu viel Wasser verwenden und langsam trocknen lassen.
 
Danke - das wird ein großes Gemansche. Wenn es soweit ist gibt es Bilder von der Sauerei.Was mich darauf gebracht hat sind die Berichte von Käufern, die zwar vom Aussehen der Öfen her zufrieden waren, die mangelnde Eignung als Backofen aber beklagen. Wenn man also einen einfachen Ofen innen noch etwas besser ausstattet könnte durchaus was Brauchbares daraus werden. Man kann auch Schamottsteine zuschneiden und einpuzzeln. Für Lehm spricht aber, daß es einfacher zu handhaben ist, alle Ritzen schließt man es der Dicke her nach eigenem Wunsch anpassen kann. Öffnungen bleiben nur da, wo man sie haben möchte. Zudem ist auch ein selbsttragendes Gewölbe kein Problem. Der Vorteil der Metallhülle - man braucht keinen Regenschutz wie sonst bei Lehmbacköfen.
Gruß - Frank
 
Und der Lehm hält an der Innenseite fest ohne runterzufallen???
 
Da der Lehm nach allen Seiten und recht dick aufgebracht wird, sollte es halten. Das stabilisiert sich meiner Meinung nach selbst - der Lehm braucht sich gar nicht mit der Mtallhülle verbinden. Dazu noch das Stroh. Beim einfachen Lehmofen fällt auch nichts ab.
 
Ich muß mir noch einen Ofen aussuchen. Möglichst groß sollte er sein, da so nach jeder Seite hin so 50 mm weg gehen. Wenn ich z.B. einen mit einer Backfläche von 400 x 600 nehme, wird das am Ende dann 300 x 550 mm sein. Zur Tür hin ändert sich nichts.
 
Mit dieser Größe wird der Ofen sicher auch schon einiges kosten, da würde ich für das originale Zubehör noch etwas Geld ausgeben und du hättest eine Ofen der funktioniert (z.B. Ramster) und mit dem du noch flexibel sein würdest zwecks Brot und Pizza backen, grillen räuchern...
Das originale Zubehör kannst du immer tauschen, bei einer Lehmverkleidung ist das fix drinnen.
Berichte von Käufern, die zwar vom Aussehen der Öfen her zufrieden waren, die mangelnde Eignung als Backofen aber beklagen.
... so viele Berichte es hier von Ramster auch gibt, aber da scheinen alle damit zufrieden zu sein. Schau dir mal die ganzen Backberichte durch - super Ergebnisse und vom Aussehen der Brote brauchen sie sich auch nicht zu verstecken. Vielleicht sind das Öfen, die einfach nicht richtig durchdacht sind und (billig?)verkauft werden.
 
Moinsen, ich melde mal Bedenken an. Das wird dir nicht halten, kannst du von oben den Ofen aufmachen um ein Gewölbe formen zu können? Weil sonst wird das schwierig.
Aber Versuch macht klug.
 
Genau, Toni. Ob es schief geht ist nicht wichtig - einfach mal was ausprobieren. Selbst bei den teuren Ramster finde ich diese Schamottsteine recht wackelig. Ich stelle mir vor, daß man den Ofen massiv auskleidet. Damit könnte man vielleicht auch so einen billigen Ofen "zurechtbiegen"
 
Genau, Toni. Ob es schief geht ist nicht wichtig - einfach mal was ausprobieren. Selbst bei den teuren Ramster finde ich diese Schamottsteine recht wackelig. Ich stelle mir vor, daß man den Ofen massiv auskleidet. Damit könnte man vielleicht auch so einen billigen Ofen "zurechtbiegen"

Servus,

ich habe einen LeGrand Typ 2. Wacklig sind genau 2 Steine - die beiden linken Steine in der rechten Backkammer. Diese beiden Steine stehen nur auf den Bodensteinen und sind nur angelehnt Alle andern Steine sind irgendwo eingeklemmt oder ein anderer Stein liegt darauf. Ein Problem sind die beiden unbefestigten Steine nur, wenn man den Ofen verschiebt, ich lege dann halt die Steine vorher um.

Ansonsten sind die Öfen schon sehr durchdacht. Und gerade das "wacklige" Konzept ist eher ein Vorteil. So kann ich mit einem Aufwand von ca. einer halben Stunde den Ofen soweit auseinanderbauen, dass ich diesen auch mal aufräumen kann. Auch kann eine defekte Schamotteplatte (hatte ich bislang nie) einfach getauscht werden. Der Ofen lässt sich so eben auch mal "umrüsten" z.B. zum räuchern.

Mit einem Ramsterofen kaufe ich ein erprobtes Gerät, das vieles kann und flexibel einsetzbar ist. Natürlich kann man den Ofen nicht mit einem echten Brotbackofen vergleichen, aber trotzdem - das klappt hervorragend.

Ich persönlich werde den Ramster zu 99% noch außen isolieren, wenn es das entsprechende Zubehör von @Backwahn noch gibt.

Wenn es aber ums basteln geht, dann verstehe ich natürlich den Antrieb, selber was auf die Beine zu stellen.
 
Hallo Alex,
die Ramster-Öfen sind schon ganz gut, keine Frage. Ich denke aber, daß Lehm in einer gewissen Masse besser zum Backen geeignet ist als ein paar Schamottsteine. Einen einfachen Lehmofen kann man schnell bauen - allerdings ist er empfindlich gegen Wasser, man braucht also noch ein Dach ect. Außerdem ist es schwierig eine schöne Form hinzubekommen. Ein Blechkasten gibt dem ganzen nach außen eine bessere Form und Wetterschutz. Auch die Funktionalität mit den Türen, den Rauchabzug ist selbst bei einem nicht vollkommen durchdachten Ofen besser als man das mit einem selbstgetöpferten Lehmofen hinbekommt. Daher die Idee der Kombination aus beiden Materialien.
Gruß - Frank
 
wenn du dir die Bleche um den Lehmofen schweißen kannst ist das ok.
wenn du aber einen fertigen Stahlofen kaufst und den dann nach innen mit Lehm beschmieren willst kannst du dir die Zeiz echt sparen und von dem Geld schön essen gehen ... ;)
 
Kein Problem, ich habe so viel Zeit. Sonst käme ich auch nicht auf solche Ideen sondern würde das nehmen was mir vorgesetzt wird ;-)
 
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