Heute sollte mal die Beilage im Rampenlicht stehen. Eine schöne Wurst vom Grill wird‘s zwar geben, aber heute als Hauptgericht gibt‘s
Bratkartoffeln
wie ich sie am liebsten mag.
Es gibt natürlich unzählige Rezepte und Varianten, die meisten haben sich wahrscheinlich von Mama oder Oma abgeguckt, wie es „richtig“ geht Für mich müssen Bratkartoffeln absolut kross sein, Speck und Zwiebeln müssen dabei sein. An Butter darf man nicht sparen, wer Diät macht, isst besser was anderes.
Ich mag es aber, wenn die Kartoffeln etwas dicker sind und innen schön fluffig-weich. Das bedeutet: Anbraten allein funktioniert nicht. „Früher“ hieß es ja immer, Kartoffeln vom Vortag nehmen. Ich folge dem gleichen Prinzip, variiere aber etwas:
Die Kartoffeln confiere ich mit etwas Butter und Aromen, kühle sie danach runter und brate anschließend bei mittel-hoher Hitze in Butter. Dabei nutze ich Sous-vide.
So mache ich es konkret:
Festkochende Kartoffeln nehmen, schälen und erstmal in kaltes Wasser legen. Knoblauch und Rosmarin vorbereiten:
Heute am Sonntag mal die gute Butter
Ich lasse die Butter schmelzen und gebe Knoblauch, Rosmarin, Pfeffer und Salz dazu. Nicht braten, nur warm werden lassen und aromatisieren.
Das kommt dann in einen Vakuumbeutel und für 1,5 - 2 Stunden bei 85°C ins Becken.
Kartoffeln sous vide vorgaren (mit und ohne Butter) ist nicht neu - im Internet heißt es meist so 30-45 Minuten bei 70° - 85°. Die Methode ist super, das gibt tolle Bratkartoffeln, klasse Gratin usw. - aber alles unter 90 Minuten ist viel zu kurz. Meiner Erfahrung nach sind 85°C und knapp 2 Stunden perfekt.
Wenn es fertig ist, auspacken und abkühlen lassen. Das Fett kann man auffangen, oder man kühlt alles gemeinsam im Vakuumbeutel. Auf jeden Fall sollte es mehr oder weniger ordentlich abgeschreckt und dann einmal richtig kalt werden. Ich habe mal gelesen, dass das gut für das Stärkegerüst ist und tatsächlich habe ich den Eindruck, dass sich das alles sehr gut auf die Konsistenz auswirkt. Vielleicht ist das aber auch nur (Aber)glaube
Speck und Zwiebeln fertig machen:
Und dann bei mittelhoher Hitze anbraten. Ich schneide ca. 5 mm dicke Scheiben und lege sie schön nebeneinander in die Pfanne. Wenn ich mehr brauche, nehme ich zwei Pfannen. Das lohnt sich, so wird die Bräunung super. Zu viele Kartoffeln in der Pfanne kühlt zunächst die Pfanne zu stark ab und die Bräunung wird, wenn die Scheiben über- und untereinander liegen unregelmäßig.
Speck und Zwiebeln mache ich immer parallel - nur in einer separaten Pfanne werden SOWOHL die Kartoffeln als auch Speck und Zwiebeln perfekt. Bloß nicht alles in eine Pfanne - auch mit Timing ist das ein unnötiger Kompromiss.
Kartoffeln mit Zange wenden - einmal reicht. Mit dem Pfannenheber macht man die Töften nur kaputt, und auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, so ist es weitaus entspannter, als wenn man die ganze Zeit hektisch rührt.
Heute ne Wurst dazu, danach nur noch auf den Teller:
Es ist n bissle aufwändig, aber es lohnt sich. Für andere „Hauptgerichte“ oder Komponenten macht man sich ja auch oft große Mühe, also warum nicht auch ab und an mal für ne Kartoffel
Danke fürs reinschauen!
Bratkartoffeln
wie ich sie am liebsten mag.
Es gibt natürlich unzählige Rezepte und Varianten, die meisten haben sich wahrscheinlich von Mama oder Oma abgeguckt, wie es „richtig“ geht Für mich müssen Bratkartoffeln absolut kross sein, Speck und Zwiebeln müssen dabei sein. An Butter darf man nicht sparen, wer Diät macht, isst besser was anderes.
Ich mag es aber, wenn die Kartoffeln etwas dicker sind und innen schön fluffig-weich. Das bedeutet: Anbraten allein funktioniert nicht. „Früher“ hieß es ja immer, Kartoffeln vom Vortag nehmen. Ich folge dem gleichen Prinzip, variiere aber etwas:
Die Kartoffeln confiere ich mit etwas Butter und Aromen, kühle sie danach runter und brate anschließend bei mittel-hoher Hitze in Butter. Dabei nutze ich Sous-vide.
So mache ich es konkret:
Festkochende Kartoffeln nehmen, schälen und erstmal in kaltes Wasser legen. Knoblauch und Rosmarin vorbereiten:
Heute am Sonntag mal die gute Butter
Ich lasse die Butter schmelzen und gebe Knoblauch, Rosmarin, Pfeffer und Salz dazu. Nicht braten, nur warm werden lassen und aromatisieren.
Das kommt dann in einen Vakuumbeutel und für 1,5 - 2 Stunden bei 85°C ins Becken.
Kartoffeln sous vide vorgaren (mit und ohne Butter) ist nicht neu - im Internet heißt es meist so 30-45 Minuten bei 70° - 85°. Die Methode ist super, das gibt tolle Bratkartoffeln, klasse Gratin usw. - aber alles unter 90 Minuten ist viel zu kurz. Meiner Erfahrung nach sind 85°C und knapp 2 Stunden perfekt.
Wenn es fertig ist, auspacken und abkühlen lassen. Das Fett kann man auffangen, oder man kühlt alles gemeinsam im Vakuumbeutel. Auf jeden Fall sollte es mehr oder weniger ordentlich abgeschreckt und dann einmal richtig kalt werden. Ich habe mal gelesen, dass das gut für das Stärkegerüst ist und tatsächlich habe ich den Eindruck, dass sich das alles sehr gut auf die Konsistenz auswirkt. Vielleicht ist das aber auch nur (Aber)glaube
Speck und Zwiebeln fertig machen:
Und dann bei mittelhoher Hitze anbraten. Ich schneide ca. 5 mm dicke Scheiben und lege sie schön nebeneinander in die Pfanne. Wenn ich mehr brauche, nehme ich zwei Pfannen. Das lohnt sich, so wird die Bräunung super. Zu viele Kartoffeln in der Pfanne kühlt zunächst die Pfanne zu stark ab und die Bräunung wird, wenn die Scheiben über- und untereinander liegen unregelmäßig.
Speck und Zwiebeln mache ich immer parallel - nur in einer separaten Pfanne werden SOWOHL die Kartoffeln als auch Speck und Zwiebeln perfekt. Bloß nicht alles in eine Pfanne - auch mit Timing ist das ein unnötiger Kompromiss.
Kartoffeln mit Zange wenden - einmal reicht. Mit dem Pfannenheber macht man die Töften nur kaputt, und auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, so ist es weitaus entspannter, als wenn man die ganze Zeit hektisch rührt.
Heute ne Wurst dazu, danach nur noch auf den Teller:
Es ist n bissle aufwändig, aber es lohnt sich. Für andere „Hauptgerichte“ oder Komponenten macht man sich ja auch oft große Mühe, also warum nicht auch ab und an mal für ne Kartoffel
Danke fürs reinschauen!