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Das Ice Bear Santoku

@Apoc991: Du meinst die Klinge sitzt nicht ganz gerade im Griff, sondern zieht etwas nach links. (Musste das Foto erst in ein Bildbearbeitungsprogramm kopieren um es zu verkleinern). Schöner wäre gerade. Funktionell wirkt sich so eine kleine Abweichung nicht aus.
@John Parker: Das wissen wir doch jetzt langsam, dass in den Beschreibungen von Kochland zum größten Teil falsches Zeug steht. Die sind eben zu faul das zu ändern. Ich habe Sie vor Jahren schon darauf aufmerksam gemacht. Und die gerechte Strafe für ihre Nachlässigkeit ist eben, dass sie ihre eigentlich guten Messer jetzt für weniger als die Hälfte verscheuern müssen. Das ist garantiert unter Einkaufspreis. Die anderen Verkäufer (links stehen bei Suntravel im Thread) sind auch nicht viel besser. Dort werden die Messer auch in der Schmiede von Miki Hamano gefertigt. Miki Hamano heißt einfach Schneidwaren aus Miki (japanische Messerstadt). Einen Herrn Miki Hamano gibt es so wenig wie Mäcki Messer.
@Erdbeermann: Ja, das VG 10 habe ich tatsächlich übersehen und die Schriftzeichenzuordnung konnte ich jetzt auch nachvollziehen. Dann ist es wahrscheinlich so wie du sagst VG 10.
 
@carbo ich hab das Bild nochmal angepasst, sollte jetzt besser sein - sorry. Auf dem Tablet wars ok. Die Klinge selbst sitzt schon gerade im bzw. zum Griff, das nach oben ziehen ist nach meiner Meinung eine unsymmetrische Materialaufdickung zu einer Seite hin. Der Funktion tut das sicherlich keinen Abbruch.
 
Du meinst dort wo der Erl in den Griff reingeht. Na ja, aber das ist nun wirklich kaum zu sehen. Es ist ja ein geschmiedetes Messer und
da darf so eine minimale Abweichung m.E. schon sein.
 
So hässlich ist der Griff auch wieder nicht. In Wirklichkeit sieht er besser aus als auf den Bildern. Irgendwie scheint das im Moment einen Hassreflex auszulösen, wie wenn etwas gerade total aus der Mode ist, bevor es dann wieder retro-in wird. ...

Also kein Grund es von oben herab als Messer aus der Grabbelkiste anzusehen. Da muss ich mich sowieso immer wundern, wie der Geldfetisch die Wahrnehmung verändert.

Schaut man sich die Tests an, die japanischen "Originalpreise" und den F&F Vergleich mit dem Takamura/Asagao R2, wäre Grabbelkiste wohl definitiv die falsche Bezeichung. Man hat bei der Aktion viel Messer für wenig Geld bekommen. Das kann man nicht leugnen und wenn ich das beim querlesen richtig gesehen habe, hat das auch keiner in Flints Testbericht ernsthaft angezweifelt.

Der Griff ist aber wie viele Dinge im Leben Geschmackssache. Ich denke da kommen zwei Faktoren zusammen. Zuerst einmal die Frage, wie man generell zu Messern mit Stahlgriffen steht, egal ob da auf der Klinge nun Global, Chroma, oder Ikea steht (oder irgendwas aus Solingen, das Konzept ist ja weit verbreitet mittlerweile). Und dann eben, wie einem dieses "Geriffel" am Griff im Vergleich zu den Lösungen anderer Firmen (glatt wie Güde Kappa oder Chroma Porsche 301, Punkt/Mulden-Muster bei Global, Streifen bei IKEA 365) gefällt.

Und da müßte ich beispielsweise ins Unkellied der Kritiker einstimmen. Für den Kochland-Aktionspreis würde ich es wohl auch kaufen und dann an Leute im Familien&Bekanntenkreis verschenken, denen ich den Umgang mit VG10-Stahl zutraue. Einfach weil für den Großteil der Menschen heutzutage ein Holzgriff in der Küche auch gar nicht erwünscht ist, bzw. das Risiko der Mißhandlung besteht (volle Spüle, Spülmaschine...). Die Alternative wäre ansonsten eben das Tojiro DP als Import, aber das kostete eben noch mal eine Ecke mehr und wenn ich das Review von Flint richtig einordne, dürfte es einen Ticken weniger schneidfreudig sein (wobei für den "normalen" Koch ohne Küchenmesser/widerstandslosen-Schnitt-Fetish immer noch mehr als ausreichend) als die Ice Bear Messer.

Beim Originalpreis würde ich aber eben dankend ablehnen und was anderes kaufen, denn für ein >100€ Messer finde ich das Griffdesign nicht angemessen. Bzw. es gibt in der Preisklasse eben einfach Alternativen, die genauso pflegeleicht sind und mir besser gefallen. Und wenn ein Messer schon einen dreistelligen Preis kostet, muß bei mir neben der Performance auch die Optik (halbwegs) stimmen.

Man muß dazu aber sagen, das ich generell kein Freund von Edelstahlgriffen bin und der des Ice Bear Santokus schneidet da im Vergleich zu den anderen Stahlgriff-Konzepten für mich optisch mit Abstand am schlechtesten ab, weil dieses Maserung-Muster (egal ob das nun Holz oder Horn simulieren soll) aus meiner Sicht völlig überzeichnet wirkt. Da ist mir mein knuffig-rotes Takamura deutlich lieber, was ich aber vom Werksanschliff her für deutlich weniger alltagstauglich halte und das Griffvolumen ist auch nicht jedermanns Sache.

Ist aber natürlich eine rein akademische Diskussion, da die alltagstauglichen Formen vergriffen sind (Gyuto&Santoku)... Wer eins bekommen hat, kann sich glücklich schätzen. Wer keins bekommen hat, hat eben nur noch die Möglichkeit über die Ästhetik des Designs zu fabulieren und ist eben bei Diskussionen zur Leistungsfähigkeit bzw. des P/L-Verhältnisses gewissermaßen außen vor. ;)
 
Diese ganze Griffdiskussion ist meines Erachtens einfach bescheuert. Die meisten haben doch sowieso keine Ahnung von Griffen, bzw. halten einen japanischen Besenstil für den Inbegriff von Ergonomie. Und wenn mir diese Leute dann geschmäcklerisch kommen: "Ih, der Griff ist so häßlich" - dann ärgert mich das langsam. Ich versteh außerdem das Problem gar nicht. Wer den Griff nicht schön findet, der kauft das Messer halt nicht - fertig. Ist doch sein Problem wenn er einen schwarzen Dreinietengriff für schöner hält. Gerade bei Griffen hab ich echt Ahnung, weil ich da so ungefähr 35-40 Stück schon entworfen und gebaut habe. Das sind durch die Bank Holzgriffe. Aber ich mache deswegen nicht so einen Aufstand. Es ist so: Der Griff ist wirklich sehr angenehm zu greifen. Er ist glatt und rund wie ein Kiesel, an den Seiten griffig, durch das matte nachgebildete Reisstroh oder Bambus. Vergleichen wir mal: Güde zu kantig, Porsche hatte ich nicht in der Hand, polarisiert aber auch, bei Global finde ich den Griff dieser neuen Serie beachtenswert, Wmf sind hinten zu hoch und haben zu wenig Auflagefläche für die drei letzten Finger. Also vom Greifen her, spielt der Griff des Ice Bear sicherlich im vorderen Viertel der Ganzstahlmessergriffe.

Das Design ist traditionell, das sieht man ja. Der Stahlgriff will nicht modern sein, wie Porsche oder Global. Nicht umsonst ist der Griff von der Form her kaum vom Takamura zu unterscheiden. (Flint hat ja wirklich super Bilder produziert, dieser grüne Krankenhausstoff ist klasse) Die Absicht war halt einen pflegeleichten, deshalb Stahl, westlich-traditionellen Griff mit japanischem Dekor zu entwerfen. Man müsste das Ice Bear also mit dem Güde vergleichen, denn der Güdegriff ist einfach Doppelkropf ohne Griffschale. Und Güde ist vom Greifen her sicher schlechter. Wenn ich mich recht erinnere wurde auch schon der rote Griff des Takamura als unschön bezeichnet. Auf Kochmalscharf mäkeln sie ja auch bei dem Nakiri mit dem Wa Griff, am Griff rum, obwohl der nun wirklich nicht übel aussieht.

Welcher Griff um 130€ ist denn wirklich schön? Mir fällt da das Zwilling Miyabi 600S ein, sonst sind die schönen alle teurer. Das K5 find ich noch ganz passabel. Das Ice Bear Nakiri gibt es noch und bestimmt gibt es auch noch das 18 cm Gyuto. Das ist nämlich vom einen auf den anderen Tag aus der Webseite verschwunden, obwohl noch 30 Stück oder so da waren. Die hat wohl kaum einer alle gekauft. Viele der ausverkauften Messer, sind dagegen immer noch sichtbar. Mit einem mail an Kochland, kann man sich Gewissheit verschaffen.
ist eben bei Diskussionen zur Leistungsfähigkeit bzw. des P/L-Verhältnisses gewissermaßen außen vor.
Jo, mei. Sag ich da als Nichtbayer. Man muss auch nicht jedes Messer besitzen. Besonders wenn man schon über 20 im Schrank hat.

[Ergänzung:] Zum Griffmodden sind alle möglichen Messer geeignet, Messer mit Wa-Griffen, Messer mit durchgehendem Erl, aber bitte keine Ganzstahlmesser. Klar, gehen tut alles, wenn man nur genug Zeit reinsteckt, aber eignen tun sie sich nicht.
 
@Apoc991: Du meinst die Klinge sitzt nicht ganz gerade im Griff, sondern zieht etwas nach links. (Musste das Foto erst in ein Bildbearbeitungsprogramm kopieren um es zu verkleinern). Schöner wäre gerade. Funktionell wirkt sich so eine kleine Abweichung nicht aus.
@John Parker: Das wissen wir doch jetzt langsam, dass in den Beschreibungen von Kochland zum größten Teil falsches Zeug steht. Die sind eben zu faul das zu ändern. Ich habe Sie vor Jahren schon darauf aufmerksam gemacht. Und die gerechte Strafe für ihre Nachlässigkeit ist eben, dass sie ihre eigentlich guten Messer jetzt für weniger als die Hälfte verscheuern müssen. Das ist garantiert unter Einkaufspreis. Die anderen Verkäufer (links stehen bei Suntravel im Thread) sind auch nicht viel besser. Dort werden die Messer auch in der Schmiede von Miki Hamano gefertigt. Miki Hamano heißt einfach Schneidwaren aus Miki (japanische Messerstadt). Einen Herrn Miki Hamano gibt es so wenig wie Mäcki Messer.
@Erdbeermann: Ja, das VG 10 habe ich tatsächlich übersehen und die Schriftzeichenzuordnung konnte ich jetzt auch nachvollziehen. Dann ist es wahrscheinlich so wie du sagst VG 10.

Der Text ist ja auch ein Suchbild für uns Europäer.
 
@carbo In meinem letzten Post habe ich auch nicht noch einmal auf den geistigen Zustand der Kochland Mitarbeiter eingehen wollen. Eine Kunsstoffzwinge als Horn auszugeben ist Verbauchertäuschung und daher ein ganz anderes Kaliber. Das Miki Hamano kein Schmied ist, weiß ich. Und Mäcki Messer ist eigentlich Macheath.
 
Wenn Blaupapierstahl als rostträge bezeichnet wird, kann man das auch als Verbrauchertäuschung ansehen. Jemand unbedarftes denkt dann auch er hätte ein rostfreies Messer gekauft. Zum großen Teil wissen sie bei Kochland nicht welche Messer rostfrei sind. Besonders bei den geschmiedeten. Teilweise hat das auch dazu geführt, dass in den Beschreibungen jeder sachliche Inhalt fehlt. Beim Gyuto haben sie sich gar nicht mehr die Mühe gemacht irgendwas zu erläutern. Ist das jetzt besser? Wir wissen ja inzwischen wo die Miki Teile herkommen und das Ice Bear wird von RyuSen produziert, die auch die bekannten Ryusen Blazen produzieren, also eine ziemlich renommierte Firma.

Honoki-Holz ist es übrigens auch nicht, sondern vermutlich Kirsche, aber das ist wenigstens nicht minderwertiger.
 
Ich bin von dem Ice Bear Messer echt angetan.
Also hatte ich mir vergangenes Wochenende noch ein Gyuto und das Nakiri/Usuba bei Kochland bestellt.
Beide Messer kamen am Freitag bei mir an.
Vor allem das 210er Gyuto ist ein Highlight.

Eine Frage an @carbo , wenn es mal so weit ist, in welchem Winkel sollte ich die Messer nachschleifen?

Und derzeit besitze ich einen Keramikstab sowie einen Cerax Stein 1000/3000, ist beides zur Pflege der Messer geeignet?
 
Du hast also noch ein 21 Gyuto bekommen, Glückwunsch. Das Nakiri soll ja laut suntravel auf Kochmalscharf auch sehr gut sein. Normalerweise schleift man immer im Originalwinkel nach (Eddingmethode), außer es gibt Schwierigkeiten z.b. Ausbrüche, dann kann man den Winkel stumpfer machen. Der Keramikstab sollte fein sein. Ich habe bis jetzt den Belgischen Brocken genommen. 3000er Cerax müsste auch funktionieren.
 
Hier noch das Unboxing meines Ice Bear Gyuto.

Bin froh noch eins zu diesem Kurs erwischt zu haben.

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Wenn ich das so sehe, tut es mir fast leid nicht auch noch das Gyuto geordert zu haben. Mir gefällt es auch wenn alle Welt den Griff nicht mag.
 
Hallo zusammen,

Angeregt durch diesen Fred hier habe ich mir das Ice Bear Usuba bestellt, und einen1000er Schleifstein. Heute ist beides angekommen:
IMG_2687.JPG


Deckel ab:
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Aufnahme der Klinge am Rücken:
IMG_2689.JPG


Und die Schneide:
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Und seitlich:
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Ich bin kein Messerexperte, daher bitte ich es zu entschuldigen, falls die Perspektiven nicht ganz stimmig sind...

Nach einem kurzen Test bestätigte sich meine Erwartung sehr schnell: so ein scharfes Messer hatte ich noch nicht!

Das Messer hat 38€ gekostet, der Schleifstein 15,00€, denke da kann man kaum etwas verkehrt machen?!

Grüße
 

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Hallo

so viel Nakiri, sprichwörtlich blitzblank gefertigt, um so wenig Geld mit dieser Schneidfähigkeit, mehr braucht man wirklich nicht. Obwohl die Kehlperspektive fast zu hoch ist, schaut das immer noch super aus. Ein Kehlbild frontal, also Objektiv in Kehlhöhe, würde die tatsächliche Geometrie noch besser zeigen!

Ich würde kaufen was das Zeug hält, wenn ich solche Messer suche oder noch haben möchte!

LG valdez
 
Da es hier noch nicht steht. Eine Mail an Ryusen hat ergeben, dass die sogenannte V-Metal Serie eine Schneidlage aus VG10 mit einer Härte von 60Hrc besitzt. Die Außenlagen bestehen aus SUS304, der 18/8 Edelstahl entspricht. Das ist ein nicht härtbarer Edelstahl mit einem Nickelanteil, der das Messer noch korrosionsbeständiger macht als den normalen rostträgen Edelstahl mit 13% Chrom. Dafür sind die Außenlagen weich und dementsprechend empfindlich gegen Kratzer.

Sehr gutes Nakiri. Die Fertigungsqualität scheint gleichbleibend hoch. Bisher sind also alle Messertypen auf gleich hohen Niveau, ob Nakiri, Santoku oder Gyuto. Danke für's zeigen.
 
Cool, wenn ich also jetzt 10 Stück kaufe, habe ich fast 10.000€ gespart.
Wenn ich aber 10 Stück nicht kaufe, habe ich 40.000€ gespart.

Würde ich aber 10 Stück zum normalen Preis nicht kaufen, dann hätte ich sogar 50.000€ gespart.
Also kostet mich diese Preissenkung fast 10.000€. :eek:
 
Da siehst du mal, so kann's gehen. Du kaufst nix und hast trotzdem 10 000€ weniger.
Hättest du 10 Stück gekauft, hättest du 10 000 € gespart. Merke: Nur wer viel
ausgibt kann auch viel sparen. :rotfll:
 
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