Ich habe gestern nochmal ausgiebig mit dem Tandoor gegrillt und wollte euch ein kleines Update nicht vorenthalten:
Mit dem Kohlekorb kam ich nicht signifikant ueber 300 Grad hinaus, dafuer war der Kohleverbrauch minimal. Ich habe jetzt mal den Kohlekorb einfach weggelassen und die Glut direkt in den unteren Topf auf den Boden geschuettet. Dank der 3 zusaetzlichen Loecher die ich gebohrt hatte ging das hervorragend, es entwickelte sich sofort ein Hoellenfeuer. Ohne Kohlekorb habe ich gestern an den Innenwaenden 540 Grad nahe der Glut unten, sowie 470 Grad ganz oben gemessen (mit IR thermometer). Holy fucking crap, ich vermute damit kann ich jetzt Glas schmelzen und Aluminium schmieden wenn ich will .
Ich vermute das ganze liegt daran das der Kohlekorb einen kleinen Durchmesse und relativ hohen Rand hat. Ausserdem ist er insgesamt relativ klein (13x13x13cm). Man kann damit also nicht besonders viel Glut im Tandoor halten und die Hitzeabstrahlung wird durch den hohen Rand abgeschirmt und kommt garnicht so gut an den Waenden an. Wenn man die Kohle einfach direkt in den unteren Topf schuettet hat man eine wesentlich hoehere Oberflaeche fuer die Glut, die vorhandene Luft wird besser genutzt und die abgestrahlte Hitze erreicht die Waende viel besser. Die Reinigung ist jetzt zwar schwieriger, da man nicht einfach den Korb mit der Asche herausnehmen kann. Das ist aber insofern nicht so schlimm, als das die Kohle bei diesen extremen Temperaturen sowieso immer vollstaendig zu feiner Asche verbrennt, die man einfach durch die Luftloecher nach unten ausfegen kann.
Der Kohleverbrauch ist durch Entfernen des kleinen Kohlekorbs mindestens auf das doppelte gestiegen, wobei das immernoch wenig ist. Ich habe gestern um konstant ueber 450 Grad am oberen Rand zu bleiben ca. alle 30 Minuten 2-3 mittelgrosse Stuecke Kohle nachgelegt. Insgesamt habe ich ca. einen halben Grillkamin voll Kohle verbraucht. Ich habe um 18 Uhr angeheizt und habe um 22 Uhr aufgehoert nachzulegen. Geheizt wurde mit Quebracho Holzkohle.
Auch sehr interessant: Der Ofen hat gerade immernoch eine gemessene Innentemperatur von 70 Grad. Und das 11 Stunden nachdem ich zum letzten Mal Kohle nachgelegt habe. Die Isolierung funktioniert also hervorragend
Interessant war auch, das die Temperatur der Aussenhuelle nach 3h auf ueber 500 Grad und insgesamt ueber 5h Grillzeit maximal zwischen 50 Grad am oberen Rand des Aussentops und 64 Grad direkt unten auf Hoehe der Glut geblieben ist. Damit kann man den Tandoor auch nach einem langen Grillabend immernoch anfassen. Sollte man unter offenem Himmel grillen und es faengt ploetzlich an zu regnen kann man sogar den 500 Grad heissen Ofen einfach aufheben und unter ein Dach tragen. Der Ofen stellt auch bei hohen Temperaturen keine Feuergefahr da und kann bedenkenlos nahe ans Haus oder sogar von Holz gestellt werden. Ich habe ihn momentan 10cm von meiner Hauswand und 20cm von einer Holz-Trennwand aufgestellt, weil er da Wind und Regen geschuetzt ist.
Ich habe mal wieder keine schoenen Bilder vom Grillvorgang selbst, weil ich anscheinend die Unart habe immer nach Sonnenuntergang zu grillen . Aber ohne Bilder gehts auch nicht, daher hier mal ein Tellerbild von gestern:
Es gab Huehner- und Gemuese-Spiesse mit selbstgemachten Naan und einer Joghurt-Minz Sauce. Geschmacklich wieder 1a, schoen saftiges Huhn und Gemuese trotz schoener Kruste aussen. Das Naan kam leider noch aus der Pfanne. Ich hatte irgendwie nicht dran gedacht den Tandoor innen mit Salzwasser zu behandeln bevor ich uebermotiviert eingeheizt habe. Ich habs mit dem Naan zwar probiert, aber es wollte einfach nicht an der Wand kleben. Mal sehen wie der naechste Versuch laeuft, ich habe mir hoch und heilig vorgenommen beim naechsten Mal dran zu denken.
Mit dem Kohlekorb kam ich nicht signifikant ueber 300 Grad hinaus, dafuer war der Kohleverbrauch minimal. Ich habe jetzt mal den Kohlekorb einfach weggelassen und die Glut direkt in den unteren Topf auf den Boden geschuettet. Dank der 3 zusaetzlichen Loecher die ich gebohrt hatte ging das hervorragend, es entwickelte sich sofort ein Hoellenfeuer. Ohne Kohlekorb habe ich gestern an den Innenwaenden 540 Grad nahe der Glut unten, sowie 470 Grad ganz oben gemessen (mit IR thermometer). Holy fucking crap, ich vermute damit kann ich jetzt Glas schmelzen und Aluminium schmieden wenn ich will .
Ich vermute das ganze liegt daran das der Kohlekorb einen kleinen Durchmesse und relativ hohen Rand hat. Ausserdem ist er insgesamt relativ klein (13x13x13cm). Man kann damit also nicht besonders viel Glut im Tandoor halten und die Hitzeabstrahlung wird durch den hohen Rand abgeschirmt und kommt garnicht so gut an den Waenden an. Wenn man die Kohle einfach direkt in den unteren Topf schuettet hat man eine wesentlich hoehere Oberflaeche fuer die Glut, die vorhandene Luft wird besser genutzt und die abgestrahlte Hitze erreicht die Waende viel besser. Die Reinigung ist jetzt zwar schwieriger, da man nicht einfach den Korb mit der Asche herausnehmen kann. Das ist aber insofern nicht so schlimm, als das die Kohle bei diesen extremen Temperaturen sowieso immer vollstaendig zu feiner Asche verbrennt, die man einfach durch die Luftloecher nach unten ausfegen kann.
Der Kohleverbrauch ist durch Entfernen des kleinen Kohlekorbs mindestens auf das doppelte gestiegen, wobei das immernoch wenig ist. Ich habe gestern um konstant ueber 450 Grad am oberen Rand zu bleiben ca. alle 30 Minuten 2-3 mittelgrosse Stuecke Kohle nachgelegt. Insgesamt habe ich ca. einen halben Grillkamin voll Kohle verbraucht. Ich habe um 18 Uhr angeheizt und habe um 22 Uhr aufgehoert nachzulegen. Geheizt wurde mit Quebracho Holzkohle.
Auch sehr interessant: Der Ofen hat gerade immernoch eine gemessene Innentemperatur von 70 Grad. Und das 11 Stunden nachdem ich zum letzten Mal Kohle nachgelegt habe. Die Isolierung funktioniert also hervorragend
Interessant war auch, das die Temperatur der Aussenhuelle nach 3h auf ueber 500 Grad und insgesamt ueber 5h Grillzeit maximal zwischen 50 Grad am oberen Rand des Aussentops und 64 Grad direkt unten auf Hoehe der Glut geblieben ist. Damit kann man den Tandoor auch nach einem langen Grillabend immernoch anfassen. Sollte man unter offenem Himmel grillen und es faengt ploetzlich an zu regnen kann man sogar den 500 Grad heissen Ofen einfach aufheben und unter ein Dach tragen. Der Ofen stellt auch bei hohen Temperaturen keine Feuergefahr da und kann bedenkenlos nahe ans Haus oder sogar von Holz gestellt werden. Ich habe ihn momentan 10cm von meiner Hauswand und 20cm von einer Holz-Trennwand aufgestellt, weil er da Wind und Regen geschuetzt ist.
Ich habe mal wieder keine schoenen Bilder vom Grillvorgang selbst, weil ich anscheinend die Unart habe immer nach Sonnenuntergang zu grillen . Aber ohne Bilder gehts auch nicht, daher hier mal ein Tellerbild von gestern:
Es gab Huehner- und Gemuese-Spiesse mit selbstgemachten Naan und einer Joghurt-Minz Sauce. Geschmacklich wieder 1a, schoen saftiges Huhn und Gemuese trotz schoener Kruste aussen. Das Naan kam leider noch aus der Pfanne. Ich hatte irgendwie nicht dran gedacht den Tandoor innen mit Salzwasser zu behandeln bevor ich uebermotiviert eingeheizt habe. Ich habs mit dem Naan zwar probiert, aber es wollte einfach nicht an der Wand kleben. Mal sehen wie der naechste Versuch laeuft, ich habe mir hoch und heilig vorgenommen beim naechsten Mal dran zu denken.