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[Fermentation] Mein Bier

In den letzten zwei Jahren haben sich die Ausgaben nochmal verdreifacht (nachdem ich die Liste geschrieben habe könnte es auch mehr sein).
Ach ja, da gibt es ja noch etwas, was ich bisher noch nicht erwähnt habe... :D
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Die TK-Truhe wird von meinem Inkbird gesteuert, allerdings verwende ich sie nur zum Kühlen. Für die Fermentation selbst habe ich ja jetzt den SS-Brewtech Bucket mit Temperatursteuerung.

Neben TK-Truhe und dem Fermenter - die neben ein paar weiteren Brauutensilien ein Geburtstagsgeschenk meiner Lieben waren - ist für mich der Thermoport die sinnvollste Investition der letzten Monate. Der macht die Maischearbeit wesentlich entspannter, man muß nicht ständig rühren, die Temperatur bleibt sehr lange konstant und das Läutern wird einfacher. Die letzten drei Sude habe ich überhaupt per Über-Nacht-Maische abgewickelt. Abends schroten, einmaischen und pH messen/einstellen und am nächsten Tag geht es in der Früh weiter mit Läutern.

Und der 24l Schengler Thermoport ist m.A.n. einigermaßen preiswert...
 
Aber dein Thermoport ist doch nur eine Passives gerät um die Wärme zu halten. Und wie ich das gelesen haben machst du beim IPA nur eine Rest bei 64C.

Wie würdest du das machen wenn du bei einem Obergärigen z.B: kölsch eine Eiweisrast bei ca. 55c eine Maltose Raste bei ca. 62-63c und dann nochmal eine 72c Da musst du doch aktiv geheitz und gesteuert werden ?
 
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Die letzten drei Sude habe ich überhaupt per Über-Nacht-Maische abgewickelt. Abends schroten, einmaischen und pH messen/einstellen und am nächsten Tag geht es in der Früh weiter mit Läutern.

Und der 24l Schengler Thermoport ist m.A.n. einigermaßen preiswert...

Genau deshalb solls der Thermoport werden.

Bisher Braue ich immer an einem Tag am Wochenende, da unter der Woche nach Feierabend nicht reicht.
Da bei uns am Wochenede auch immer andere Aktionen anstehen sind die Tage die zum Brauen zur Verfügung stehen dünn gesäht.

Bei mir solls dann unter der Woche in folgender Form ablaufen
- Abends vorbereiten (Schroten, Wasser in Einkocher füllen, Malzschüttung in Thermoport füllen)
- Morgens vor der Arbeit Einmaischen (hab recht flexible Arbeitszeiten und kann auch mal erst um 10:00 ins Büro ohne am gleichen Tag bis Abends bleiben zu müssen.)
- Abends nach der Arbeit den Rest (Läutern, Kochen , Kühlen, Anstellen)

Dann sind die Wochenenden wieder frei :sun:
 
Aber dein Thermoport ist doch nur eine Passives gerät um die Wärme zu halten. Und wie ich das gelesen haben machst du beim IPA nur eine Rest bei 64C.

Wie würdest du das machen wenn du bei einem Obergärigen z.B: kölsch eine Eiweisrast bei ca. 55c eine Maltose Raste bei ca. 62-63c und dann nochmal eine 72c Da musst du doch aktiv geheitz und gesteuert werden ?
Ja, das ist richtig. Temperaturänderungen können nur über Zugabe von heißem oder kaltem Wasser bzw. Entnahme von Dünnmaische, erhitzen oder abkühlen und wieder zugeben erreicht werden. Das ist aber nichts Neues oder Außergewöhnliches, traditionelle Maischebottiche in Brauereien waren normalerweise unbeheizt.

Deshalb habe ich auch oben geschrieben, daß mein bevorzugter Bierstil gleichzeitig wohl der am einfachsten zu brauende ist.

Über die Funktion der unterschiedlichen Rasten - bzw. die zugrunde liegenden Ideen - möchte ich in Beitrag #5 noch etwas näher eingehen. Wenn ich diverse Aussagen von Brauern - nämlich kompetenteren Brauern als ich es bin - richtig interpretiere, dann sind solche Mehrfachrasten insbesondere beim Hobbybrauen oft gar nicht - bzw. nicht in diesem Ausmaß - notwenig.
 
Auch wenn ich seit zwei Jahren braue würde ich mich immer noch als Anfänger bezeichnen, allerdings mit einigem theoretischem Wissen aus dem Hobbybrauerforum, in dem wirklich langjährige Meister unterwegs sind.

Und viele dieser Spezialisten sind der Meinung dass über 90% der Biersorten mit einer Kombierast eingemaischt werden können ohne dass man einen Unterschied schmecken kann.

Bei der Kombirast werden die anderen Rasten zu einer einzigen Rast zusammengefasst.
Diese wird meist in einem Temperaturfenster von 64°C bis 70°C für etwa 60 bis 90 Minuten geführt, wobei die Dauer und Temperatur vom jeweiligen Rezept abhängig ist.
Im oberen Bereich entstehen mehr unvergärbare Zucker, dadurch hat das Bier mehr Malzkörper (meine bevorzugte Richtung)
Ein Kölsch würde im eher im unteren Bereich gemaischt werden.

Dannach kann direkt abgemaischt werden.

Wenn die Maische in einem Isolierten Behälter (z.B. Thermoport) steht der die Temperatur über diese Zeit halten kann, kann man in der Zeit ein schönes Bier trinken.
Auch kann er über Nacht (oder über die Arbeitszeit) stehen bleiben, so dass der Brautag geteilt werden kann.

 
Das nicht alles auf einmal geht ist klar, in meiner aktuellen Situation scheiterts schon an den Töpfen. Und mein aktuelles Projekt ist das vervollständigen und aufrüsten meiner Wurstküche, der Winter ist nahe es wird Wurstküchenzeit :frier:
Ich habe meine Wurstelei :D - wegen chronischer Überlastung mit Hobbies - vorerst auf Eis gelegt. Trotzdem habe ich bei der Auswahl meiner Braugerätschaft ein bißchen Rücksicht darauf genommen. Ich denke die große Induktionsplatte (Yato 3,4kW) und die Töpfe (Contacto 14l & 24l) lassen sich auch beim Wursten gut einsetzen.

Drum beobachte ich den Thread hier grade zu deinem Punkt #2 hab ich aktuell ein paar fragen die sich hoffentlich von selbst beantworten wenn du ihn postest :prost:
Jetzt ist er online. Wenn noch Fragen offen sind, gerne hier posten...
 
Servus Walter,
Ich habe nun etwas Zeit gefunden deinen Bericht zu lesen. Wahnsinn, da hast du ja in kurzer Zeit ordentlich was auf die Beine gestellt. Allerdings ist noch niemanden aufgefallen, dass die Anlage noch abgenommen werden muss und die Biere näher untersucht und auf Verträglichkeit getestet werden müssen. In meiner Funktion als Hobbylebensmittelkontrolleur stehe ich dafür natürlich zur Verfügung...:D

Jedenfalls ein toller und umfassender Bericht, auch wenn mir ein paar Grundbegriffe klar waren, ist es doch interessant zu sehen wie so ein Bier Schritt für Schritt entsteht. Jucken würde mich das schon, aber ich hab jetzt schon keine Zeit, insofern ist das ein Thema, das ich ggf. Mal in eine ruhigere Lebensphase verlegen muss...
 
Ich habe nun etwas Zeit gefunden deinen Bericht zu lesen. Wahnsinn, da hast du ja in kurzer Zeit ordentlich was auf die Beine gestellt. Allerdings ist noch niemanden aufgefallen, dass die Anlage noch abgenommen werden muss und die Biere näher untersucht und auf Verträglichkeit getestet werden müssen. In meiner Funktion als Hobbylebensmittelkontrolleur stehe ich dafür natürlich zur Verfügung...:D
Ja, genau das ist der Bereich in dem ich leider noch Investitionsbedarf habe: Abfüllen von Kegs in Flaschen, dafür bräuchte ich nämlich einen Gegendruckabfüller (oder so was ähnliches). Der Hauptgrund wieso ich von Flaschen auf Fässer umgestiegen bin, war nicht nur das frickelige Abfüllen, sondern die Tatsache, daß ich während des Abfüllens zu viel Sauerstoff eingebracht habe. Die Geräte, die ich bisher zum Abfüllen verwendet habe, waren für mich schlecht handzuhaben und/oder haben meine Reinigungsprozesse nicht lange überlebt. Das wurde beinahe jedesmal zu einem Gepansche und Biere - insbesondere IPAs & Co - vertragen keinen Sauerstoff. Innerhalb weniger Wochen oxidieren sie nämlich einigermaßen stark und verändern ihren Geschmack.

Mit Kegs ist das alles wesentlich entspannter, ich kann zwar nicht sauerstoffrei, aber doch sauerstoffarm arbeiten und habe dementsprechend viel weniger Probleme mit der Oxidation des Bieres.
 
WOW das ist genau das, was ich gesucht habe. Vielen Dank für deine Arbeit!
Das Thema ist so interessant, dass ich mich direkt mit guten Dingen ausstatten möchte, da ich noch einige Jahre zu leben habe :D
Damit ich mir das besser einplanen kann bleibt also noch eine Frage, wie hoch das Budget angesetzt werden muss um ein gutes Equipment einzukaufen, womit ich lange brauen kann? Vorausgesetzt natürlich, dass die mögliche Menge dann natürlich stagnieren wird.
 
WOW das ist genau das, was ich gesucht habe. Vielen Dank für deine Arbeit!
Das Thema ist so interessant, dass ich mich direkt mit guten Dingen ausstatten möchte, da ich noch einige Jahre zu leben habe :D
Damit ich mir das besser einplanen kann bleibt also noch eine Frage, wie hoch das Budget angesetzt werden muss um ein gutes Equipment einzukaufen, womit ich lange brauen kann? Vorausgesetzt natürlich, dass die mögliche Menge dann natürlich stagnieren wird.
Das kommt sehr darauf an wie weit du das Brauen automatisieren möchtest.

Wenn du dich - so wie ich - in der 20 Liter Klasse weitestgehend universell aufstellen möchtest, kannst du mit ein paar hundert Euro schon recht viel machen. Meine aktuelle Ausrüstung beläuft sich auf eine Größenordnung von etwa 2k€.

Wenn du die Maische- und Kocharbeit stärker automatisieren willst, solltest du etwa das Doppelte veranschlagen. Damit kommst du in die Kategorie eines Speidel Braumeisters oder Grainfather. China-Clones sind etwas günstiger.
 
Nein ich fange jetzt nicht auch noch an Bier zu brauen... Nein... Nein... Nein...
 
Nein ich fange jetzt nicht auch noch an Bier zu brauen... Nein... Nein... Nein...
Warum eigentlich nicht? :D

Ganz ehrlich, bei dir würde ich darauf wetten, daß du irgendwann damit anfängst, Carsten. Und das nicht erst seit heute. Beim Daniel (@Utti) bin ich ebenso überzeugt...

Bei mir hat es etwa 10 Jahre gebraucht, bis ich so weit war. Aber jetzt geht es mir so wie beim Brot, ich kann/mag mir mein Leben ohne selbstgebackenes Brot oder selbstgebrautes Bier nicht mehr vorstellen.
 
Wir haben schon zwei Braukurse gemacht, eigentlich wundert es mich selber dass ich damit noch nicht angefangen habe.
Allerdings war das vor meiner aktiven Zeit beim GSV, also vor Grillen/Wursten/Schinken/Brot backen. Ich wüsste wirklich nicht wann ich das jetzt auch noch machen sollte. Vielleicht reden wir in 5 Jahren nochmal drüber.
 
Abgemacht. Ich trags mal in den Kalender ein.
 
Vielen Dank für die Infos zum Preis!
Wenn du dich - so wie ich - in der 20 Liter Klasse weitestgehend universell aufstellen möchtest,
daran habe ich gedacht. Muss ja auch erstmal probieren bis ich für mich die passende Mischung gefunden habe.
Größenordnung von etwa 2k€.
so in etwa habe ich gerechnet, ich sehe das als gute Investition da ich davon ausgehen kann, dass es ein langfristiges Hobby sein wird, wie beim Grillen halt.
Wenn du die Maische- und Kocharbeit stärker automatisieren willst, solltest du etwa das Doppelte veranschlagen.
darüber kann man dann noch nachdenken, wenn man 10 Jahre weiter denkt. Es soll Spaß machen und ich möchte mir dafür Zeit nehmen. Wenn es mehr wird, muss um gedacht werden.
Ich wüsste wirklich nicht wann ich das jetzt auch noch machen sollte.
geht mir genauso. Grund genug um Geld zu sammeln. Habe auch zwei Jahre gelesen, bis der Nappi mit (bisher noch nicht ausreichend) Zubehör hier stand.
Dann treffen wir uns einmal und brauen, wursten und backen was zusammen...
vielleicht bin ich dann auch beim wursten angekommen:D
 
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