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Feuerplattenbau

@Siegerlandgriller:

Bereits geschehen ....
Das Ding wird dann aber massig schwer und wehe, es fällt runter ...

Die Stahlplatten sind schon völlig OK.

Aber eine Gussgriddle für die Lochscheiben als Einsatz mit Haltenasen wäre schon etwas ...
 
Mitteilung des Stahlhändlers / Laserfirma

P-Stahl ist grundsätzlich rund 40 % teurer als S235JR Blech. P265GH wird bei der Herstellung in einem zweiten Arbeitsschritt normalisiert, um das feine Gefüge zu bekommen. Dadurch ergibt sich allerdings eine dicke Zunderschicht die teilweise abplatzt und an diesen Stellen rostet des Blech schnell an.

Und für die Lasertechnik müsste der Zunder und die Korrosion erst runter. Also müsste das Blech vor dem Schnitt noch gestrahlt werden. Das kostet wieder.

Und dann noch der entscheidende Satz: Auch P-Stahl wird sich, weil im Einsatz als Feuerplatte nicht gleichmäßig durchgewärmt, verziehen. Die Kalotte könnte sich somit genauso bewegen wie beim 0815 Stahl ohne besondere Eigenschaften.

Damit wäre also nichts gewonnen.

Grüße

Christian
 
So, die Griddle ist da. Bilder vom ersten Einbrennen mit Kartoffeln und Zwiebeln von gestern...
War richtig lecker.
Leider wölbt sich die Platte natürlich nach oben. Ist aber machbar.

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Das Problem hatte ich auch. Da bei mir keine Anbauteile dran sind, habe ich sie einfach umgedreht. Wenn man natürlich schon allemöglichen Apps angebracht hat und die Platte so zu einem Multifunktions-Grillsportgerät geworden ist, könnte man zusätzliche Arbeit haben, wenn sie sich nach oben wölbt - oder aber im Betrieb Brandblasen auf den Füßen durch runtertropfendes Fett... So wie er hier... Leider schon dran rumgeschweißt....
Es glauben viele durch die Hitze untendrunter und die Kühle an der Oberseite muss sich die Platte zwangsläufig nach innen werfen. Dem ist aber nicht so, es liegt halt auch mit der Eigenspannung des Materials zusammen...
 
Es glauben viele durch die Hitze untendrunter und die Kühle an der Oberseite muss sich die Platte zwangsläufig nach innen werfen. Dem ist aber nicht so, es liegt halt auch mit der Eigenspannung des Materials zusammen...

...ich mach ja ähnliche Beobachtungen bei Eisenpfannen, im Prinzip ist das sehr ähnlich. Meine Erkenntnis: Es hat in 1. Linie damit was zu tun, wie gleichmäßig und langsam das Eisen erhitzt wird. Beispiel Eisenpfanne, viele kennen es: Durchmesser Hitzequelle (Herdplatte usw.) in Relation zum Pfannenbodendurchmesser zu klein, zu schnell erhitzt, womöglich mit Induktion und Boosttaste. Energie fließt zentriert anfänglich in die Mitte der Pfanne. Das Eisen dehnt sich ungleichmäßig aus, es entstehen konvexe, konkave Verformungen. So, auf die Feuerplatte übertragen: Zentrum wird - da wo das Feuer brennt - stärker und schneller als die Ränder erhitzt, das Eisen hat nicht die Zeit, die es bräuchte, gleiches Prinzip. So sehe ich das, evtl. Eigenspannungen erachte ich als rel. irrelevant. Aber wie willst halt eine Feuerplatte gleichmäßig erhitzen? Bei geschmiedeten Eisenpfannen geht das.

Edit: Würde man Feuerplatten auf einem vollflächigen Glutbett gleichmäßig erhitzen, wären die Verformungen- wenn überhaupt - minimal.
 
...ich mach ja ähnliche Beobachtungen bei Eisenpfannen, im Prinzip ist das sehr ähnlich. Meine Erkenntnis: Es hat in 1. Linie damit was zu tun, wie gleichmäßig und langsam das Eisen erhitzt wird. Beispiel Eisenpfanne, viele kennen es: Durchmesser Hitzequelle (Herdplatte usw.) in Relation zum Pfannenbodendurchmesser zu klein, zu schnell erhitzt, womöglich mit Induktion und Boosttaste. Energie fließt zentriert anfänglich in die Mitte der Pfanne. Das Eisen dehnt sich ungleichmäßig aus, es entstehen konvexe, konkave Verformungen. So, auf die Feuerplatte übertragen: Zentrum wird - da wo das Feuer brennt - stärker und schneller als die Ränder erhitzt, das Eisen hat nicht die Zeit, die es bräuchte, gleiches Prinzip. So sehe ich das, evtl. Eigenspannungen erachte ich als rel. irrelevant. Aber wie willst halt eine Feuerplatte gleichmäßig erhitzen? Bei geschmiedeten Eisenpfannen geht das.
Das würde bedeuten, bei einem 80er Klöpperboden sollte man vielleicht versuchen erst ein größeres Feuer zu machen und dann die Glut gleichmäßig zu verteilen. Erst dann die Platte drauf.
Ich habe bei mir damals auch nur ein Feuer gemacht und dann die Platte draufgewuppt. Das wäre prinzipiell dann so wie von dir das Beispiel mit der Induktion...
 
Das würde bedeuten, bei einem 80er Klöpperboden sollte man vielleicht versuchen erst ein größeres Feuer zu machen und dann die Glut gleichmäßig zu verteilen. Erst dann die Platte drauf.
Ich habe bei mir damals auch nur ein Feuer gemacht und dann die Platte draufgewuppt. Das wäre prinzipiell dann so wie von dir das Beispiel mit der Induktion...

...ja, wäre möglich. Aber dann nimmst dir halt schon etwas vom Funktionsprinzip der Feuerplatten weg...verschiedene Temperaturzonen.
 
...ja, wäre möglich. Aber dann nimmst dir halt schon etwas vom Funktionsprinzip der Feuerplatten weg...verschiedene Temperaturzonen.
Ich meine nur zum Einbrennen... Um die Chance zu erhöhen, dass sie sich nach innen wirft.
 
Ich meine nur zum Einbrennen... Um die Chance zu erhöhen, dass sie sich nach innen wirft.

...wennst sie dann im Gebrauch zentriert (feuerplattenüblich) erhitzt, bleibt das Problem. Ich kann ne Eisenpfanne schonend einbrennen, alles gut. Kommt sie danach auf ein zu kleines Feld, zu schnell und stark erhitzt, kann sie sich verformen. Hoffe, es war verständlich.
 
Hoffe, es war verständlich.
Ja ist es. Meine ist sowieso auf ewig verformt, mit Wölbung nach innen. Im kalten Zustand durch die Dreipunktauflage sogar oval verformt. Das ist für mich OK so. Nach oben wird sie sich bei meinen Anwendungen sicher nicht mehr werfen. Es ging mir bei meinem Post oben auch primär nur darum, nicht erst die Platte komplett zu pimpen und dann einzubrennen, weil da sind schon viele mit auf die Nase gefallen. Sondern dass man erst guckt, wo sie sich hinwirft und dann erst weitere Arbeiten dran vornimmt.
 
...um der Sache noch mehr auf den Grund zu kommen, wäre es vielleicht interessant, wie sich die Platten prozentual konvex, konkav verformen. Mach doch mal den Umfrage...
Öhm, also das ist mir dann doch zu viel :o
Ich will doch damit nur grillen und Spaß haben. Und das läuft soweit hervorragend :prost:
Gruß
Daniel
 
Die Platten werden ja nicht einzeln hergestellt, sondern aus einer Bramme (Großer. dicker Rohling) nach und nach auf die gewünschte Stärke gewalzt..
Dieser Umstand der Walzrichtung gibt den Ausschlag für die Verformungsrichtung der Stahlplatte.
Punktuelles Erhitzen später kann zusätzlich noch beeinflussen.

Bei den Lochscheiben ist es etwas einfacher mit der Verfomung als bei einer geschlossenen Platte, da es mittig keine Verspannungen geben kann.

Meine Griddle ist im Kaltzustand völlig wellig und wird erst schüsselig und gleichmäßig nach Erhitzung.
Ich habe die Versteifungen bestimmt ein Dutzend mal neu gesetzt.
 
Hallo zusammen,

ich bin nun auch fertig mit meiner Feuerplatte. Anfänglich hatte ich Befürchtungen, dass die Hitze nicht ausreicht, da die Platte deutlich höher steht. Die Befürchtungen waren schnell verflogen vielmehr habe ich den Vorteil von unten neues Holz nachzulegen.

Gruß Carbonmaniac

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Die Platten werden ja nicht einzeln hergestellt, sondern aus einer Bramme (Großer. dicker Rohling) nach und nach auf die gewünschte Stärke gewalzt..
Dieser Umstand der Walzrichtung gibt den Ausschlag für die Verformungsrichtung der Stahlplatte.
Punktuelles Erhitzen später kann zusätzlich noch beeinflussen.

...bei den Eisenpfannen ist es ja auch nicht anders, die gewalzten, kaltgeschmiedeten Modelle sind ja in der Regel auch im Auslieferungszustand plan, verziehen sich nur gerne schonmal bei zu konzentrierter Hitze auf die Pfannenmitte. Dass die Walzrichtung für die Art der Verformung eine Rolle spielt, das ist mir neu, Danke für den Hinweis.
 
So Straßenfest ist super gelaufen, mit einer Kugel und der Griddle ca 60 Leute verköstigt. Leider von mir keine Photos... keine Zeit. Ich muß mal rum fragen ob jemand welche in Action gemacht hat. Aber die unterschiedlichen Temperaturzonen sind einfach nur gut...
Die nächste ist schon in Planung... Dann nach meinen Vorgaben geschnitten und nicht fertiggeschweißt. Dann ist das Thema Wölbung gegessen.
Nochmal danke an das Forum für diese Geniale Idee.

@Carbonmaniac
schöne Platte, viel Spaß damit!!!
 
N'Abend allerseits.

Ich bin nun auch im Besitz eines formschönen Bügeleisens für den Plattenbetrieb.
Ist mir letzte Woche im Urlaub bei einem Flohmarkt in NL in den Rucksack gehüpft.:D

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Ich fand die Möglichkeit toll, den Gerät auch von innen mit Kohlen füllen zu können.

Nun hätte ich aber mal ne Frage an die Bügler unter den Plattlern...

Der Lack vom Griff löst sich und klebt ziemlich.
Mein Gedanke war nun, den Griff einfach abzuschleifen und mit LÖL einzupinseln.
Geht das?

Nächste Frage: Einbrennen? Ja oder nein?

Und letzte Frage:
CIMG8626.JPG

Wurde das Eisen nochmal lackiert?
Von der Oberfläche schauts mir irgendwie nicht so aus, aber wenn ich unten an den Lüftungen schaue, wirkt es so.
Wenn ja, müsste ich es ja dann noch schleifen.

Was meinen die Fachleute?
 

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Und schon wieder eine Platte mit Untergestell fertig. Dieses mal 750mm Klöpper mit 850mm Platte 10mm stark.
Alles auf 3 Stück 89mm Edelstahlrohren. Höhe ca. 70cm. Für nen guten Freund von mir gebaut.
Gruß Daniel

Hier der Entwurf
Feuerstelle.JPG


Und dann das Ergebnis. Der Klöpper muss halt noch rosten
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