• Du musst dich registrieren, bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke auf Jetzt registrieren!, um den Registrierungsprozess zu starten. Registrierte User surfen werbefrei, können Suchen durchführen und sehen die volle Darstellung des Forums mit vielen anderen Unterforen!!!

Fototour in einer Tropfsteinhöhle - HILFE!!! 📸

Mit dem 430 EX II leuchtest Du keine Höhle aus, also lass das Teil weg. Stativ würde ich auch bleiben lassen, lieber die ISO hochgeschraubt.
Genau so würde ich es nicht machen. Und ich habe beruflich jahrelang viel Nachts fotografieren müssen. Stellenweise mit Belichtungszeiten von mehreren Minuten (Verkehrsunfall auf Landstraße ohne Beleuchtung und Mond)1/60 war ohne Stativ die Grenze. Und ohne externe Blitze und/oder abgesetzte Blitze ging garnichts. Ich habe Unfallstellen manuell ausgeblitzt, aber man kann damit auch schöne Effekte erzeugen.
Hier sind mal Bilder, natürlich nicht von mir, die das zusammenspiel mit Blitzen perfekt zeigen, unter Wasser in Höhlen. http://www.aquanaut.ch/gallery/fotogalerie-bjoern-dorstewitz-zeigt-seine-unterwasser-bilder/ Aber den Aufwand können nur ganz wenige betreiben.
 
Das sind schöne Fotos, keine Frage. Das übersteigt aber meine Art der Fotografie völlig. :mosh: Und dann auch noch unter Wasser. Also meinen :respekt: an den Fotografen!
 
@24/7 BBQ
Geh doch einfach mal Nachts raus und mache ein paar Testfotos.
Dunkler Park ohne Beleuchtung
Straße mit Beleuchtung und ohne
Unter einer Brücke
Ich habe das alles noch mit 24 Bilder Filmen gelernt, du siehst gleich das Ergebnis. :D
 
Das sind schöne Fotos, keine Frage. Das übersteigt aber meine Art der Fotografie völlig. :mosh: Und dann auch noch unter Wasser. Also meinen :respekt: an den Fotografen!
Meine auch um Welten, leider. :cry:Mir ging es bloß um "dunkel = Blitze" Es ist Raum auszuleuchten.
Wenn du das Stativ aufbaust kannst du rumlaufen und von der Seite ins Motiv blitzen. Wenn du nicht zu langsam bist kannst du dich auch ins Motiv stellen und blitzen. Einfach mal testen.
 
Das mach ich vielleicht tatsächlich!
Mache es. Dann hast du mehr Freude an dem Event. Ich hatte vor vielen Jahren mal das Glück ein einer Hohle fotografieren zu können, hatte die Führerin kennengelernt. ;) Noch auf Film, aber leider sind Bilder und Negative im Strudel der Zeiten verschollen. An so einem Event würde ich auch gern teilnehmen.
 
Gibt es in meinem Fall einmal im Jahr in den Saalfelder Feengrotten. :flash: Wird bestimmt spaßig. Erst eine kleine Führung, dann können wir uns frei in der Höhle bewegen. Mit Zugang zu Orten an die sonst keiner kommt. Klingt doch spannend!
 
Gibt es in meinem Fall einmal im Jahr in den Saalfelder Feengrotten. :flash: Wird bestimmt spaßig. Erst eine kleine Führung, dann können wir uns frei in der Höhle bewegen. Mit Zugang zu Orten an die sonst keiner kommt. Klingt doch spannend!
:o
Dann sage mir bitte nächstes Jahr Bescheid. ;)
 
Auf der Homepage der Saalfelder Ferngrotten ist auf dem zweiten Bild zu erkennen, welche engen Platzverhältnisse in der Höhle zum Teil herrschen (stellenweise wird es auch niedriger). Zudem ist es dort unten relativ feucht (Tropfsteinhöhle). Ich würde alles sperrige zu Hause lassen und die Ausrüstung aufs Nötigste reduzieren (1,8/50 + 3,5-4,5/10-24) und wenn vorhanden UV-Filter als Nässeschutz aufsetzen und zeinen sauberen Lappen o.ä. einstecken, um eventuelle Wassertropfen von der Technik entfernen zu können. Die für Besucher zugänglichen Highlights (Dom #19) sind beleuchtet, da braucht es keinen Blitz. In den nicht allgemein zugänglichen Bereichen wird es kaum Beleuchtung geben, dort ist also der Miniblitz überfordert und somit nutzlos.
Ich würde vorab bei den Ferngrotten anrufen, die haben ja auch ihre Erfahrungen und können bestimmt noch einige Tips geben.
 
noch zur Belichtung: ich habe seinerzeit (in einer anderen Tropfsteinhöhle) deutlich weniger als diese 18%grau belichtet und erst in der Post dann hochgezogen. Das hat super geklappt um auf schnelle Verschlusszeiten zu kommen. Hier kann man also schon mal vorüben entweder mit gutem Beichtungsmesser, oder ähnliche Situationen (nachtfotografie draussen ohne grelle Spitzlichter). Nichts ist für die ja nur leichten Farben schlimmer, als wenn wenn vieles überbelichtet ist (Refelxionskanten der Kristalle usw.), weil es insgesamt sehr dunkel ist und der eingebaute Beli die Belichtugn auf 18% grau hochgezogen hat.
 
Kann ich das so verstehen, du hast unterbelichtet und in der Bearbeitung aufgehellt? 🤔
ja, exakt. Wobei eben "unterbelichtet" hier relativ ist, je nachdem welchen Bildteil du als "richtig belichtest" ansiehst... Stichwort Zonensystem, Stichwort Spitzlichter. Die Automatik will ALLES gemittelt auf 18% grau belichten, dass ist dann aber quasi "überbelichtet"...
Streng genommen hab ich "richtig" belichtet, aber eben nicht mit der Automatik - da wäre es total unterbelichtet von den absoluten Werten her- sondern gemessen an den Spitzlichtern der Reflexionen diverser Kristallkanten o.ä.

Zum üben empfieht es sich z.b. mit einer Beliapp zu arbeiten: z.b. Light Meter. Die beherrscht die Punktmessung, wodurch man ein Gefühl für solche seeehr speziellen Lichtsituationen bekommt. Auch im Sommer mal auf helle Steinflächen gehalten, ist das sehr hilfreich. Da im digitalen die Überbelichtung (Ausbrennen) der Pixel das schlimmste ist, muss man das gut einschätzen/messen.

Zonensystem hilft ungemein zu verstehen, was man eigentlich bei der Belichtung macht. manuelle Blenden und zeiteinstellung setze ich jetzt mal voraus. Alles andere ist Automatik, die nicht auf "Tropfsteinhöhle" programmiert ist;-)))
Zu beachten ist, dass das trad. Zonensystem von 10 Zonen ausgeht, heutige Kameras aber teilweise viel mehr Zonen haben, also man muss erstmal den Dynamikbereich der Cam feststellen und dann die Zonen für seine Cam sich bewusst machen und sich klar machen auf welche Zone man dann vor Ort belichtet.
Alles sehr ungewohnt, aber unglaublich lehrreich. Ersetzt stundenlanges Forumsgequatsche;-))))))))))) Stift, Papier, Datenblatt, Nachdenken, aufschreiben, üben.

Die Mühe lohnt dann später am Bildschirm, wenn du die Farben auf den Bildern hervorholst und wahre Farbsinfonien des Gesteins plötzlich da sind.
 
Danke für die Erklärung. :mosh: Wirklich ein kompliziertes Thema. Hab ich mir leichter vorgestellt. Was solls, ich werde dann mal nach der App schauen. 😉
 
Würde da nicht auch die Belichtungskorrektur der Kamera helfen? 📷
Grundsätzlich ja, aber dein auf den Sensor fallendes "Gesamtlicht" verändert sich ja in den Höhlen ständig und dann wirds wieder tricky, während die absoluten Spitzlichter dort ja "relativ" konstnat bleiben.
Aber: klar kommt man weiter, wenn man -falls die Cam das hergibt- auf Spotmessung geht und dann die Korrektur so einstellt, daß es dann so ungefähr hinhaut.
Das alles ist natürlich auch abhängig von der Cam, dem Anspruch, der Post usw....
Lichtmessung kann man ja dort nicht machen, insofern kommt man um eine gewisse Kenntnis und Erfahrung dann nicht drumrum.

Angenommen die Cam ist ein Rauschwunder und ich kann theoretisch unterbelichten bis zur Mondfinsterniss, dann kann man natürlich genau das tun und ziehts eben hinterher hoch. Ich will ja nur sagen, dass man sich hier ein bisserl mit seiner Technik auseinandersetzen sollte und dann klappt das auch. Vor Ort hat man keine Zeit, da muss alles sitzen;-) Man kann eben nicht pauschal sagen: einfach -1,0 unterbelichten und alles ist gut;-)
Mir fällt leider nicht so richtig eine "Übesituation" ein, wo man das einfach ausprobiert. Am ehesten noch mal nachts irgendeine Skyline oder so.
 
Den Tipp die Sache Nachts zu trainieren hatte ich bereits dabei. Das habe ich dann auch vor. Nochmal Danke für deine Ratschläge. :mosh: Immer wieder super wie einem im GSV geholfen wird.
 
ETTR alles andere ist heiße Luft !
das stimmt so nicht ganz, denn es gibt auch cams, die die Tiefen mehr auflösen als die Lichter. (also von der Abtastung/sampling). Und ausgebranntes Spitzlicht bleibt ausgebrannt, die schwarzen Schatten der Höhlen dagegen sollen und dürfen schwarz sein. Hdr geht nur mit dickem Stativ usw...
Grundsätzlich und generell stimmts natürlich!
 
Zurück
Oben Unten