• Du musst dich registrieren, bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke auf Jetzt registrieren!, um den Registrierungsprozess zu starten. Registrierte User surfen werbefrei, können Suchen durchführen und sehen die volle Darstellung des Forums mit vielen anderen Unterforen!!!

Fritteuse und Ölmangel

Ich wollte gestern Dijon Senf kaufen. Den "Dijon Originale" von Maille, also nicht irgendeinen mit Aromastoffen. Nix da.
 
Im Gegensatz zu den Menschen, welche sich in Mariupol in Kellern den Arsch abfrieren und nix zu futtern haben, - mit Angst vor dem
nächsten Bombeneinschlag nicht schlafen können,

.... leben wir hier "noch" in der Komfortzone und machen uns Gedanken wie wir unsere nächsten Pommes frittieren.

Ja das ist absolut Kacke.

Es gibt jedoch immer Alternativen

Z.B. Waschlappen anstatt Klopapier & Bratkartoffeln anstatt Pommes

Absolutes "Totschlagargument". Ja, irgendwem auf der Welt wird es immer dreckiger gehen als einem selbst. Aber das kann doch bitte nicht der Maßstab sein.

Ja, krieg ist schrecklich. Und in Afrika verhungern täglich tausende Kinder (und das schreibe ich ohne geringsten Zynismus, den man vielleicht hinein interpretieren könnte).

Aber sollen wir deswegen unser Leben einstellen und selbst nur mehr bei Wasser und Brot im kalten Keller sitzen? Macht das die Situation besser?
 
Ich glaube die Lebensmittelindustrie verarscht uns

man suggeriert eine Knappheit, erhöht dann die Preise und zu guter letzt beschränkt man die Abgabemenge.

Laut einem Artikel in der FAZ, sind die Medien Mitverursacher oder sogar Auslöser der Hamsterkäufe. Denn wenn keiner erzählt das es einen Engpass gibt, dann rennt auch niemand los um zu horten. Was mich massiv ärgert ist, dass die Medien das Thema über Wochen populär oben halten und somit weiter zu Eskalation der Lage beitragen ... schon reichlich arm wenn man über nichts Wichtigeres berichten kann.
Also verursacht werden Hamsterkäufe immernoch durch Hamsterkäufer. Wenn es keiner machen würde, wäre für alle genug da. Die Schuld jetzt der Lebensmittelindustrie oder gar den Medien zu geben ist dann schon etwas skuril.

Und warum "suggeriert" man eine Knappheit? Wenn ich mir das Regal ansehe oder die in unserem Supermarkt, dann finde ich da kein günstiges Raps- oder Sonnenblumenöl.
 
Das meiste Raps und Sonnenblumenöl wird aus dem Osten (Ukraine und Russland) importiert und nicht selbst raffiniert. Das hier nun wenig importiert wird sollte jedem klar sein
 
Hier unten in Saarland haben schon die ersten Pommesbuden und lokale geschlossen bzw sind umgestiegen auf Bratkartoffeln.
 
Hier im Norden auch. Für viele Gastronomen stehen hier die Existenzen auf dem Spiel, beispielsweise unabhängige Burgerrestaurants. Die mussten bereits mehrfach im letzten und diesem Jahr die Preise anheben, irgendwann ist da natürlich bei der Kundenschicht Schluss mit der Akzeptanz. Schwierig…
 
Die mag ich sowieso lieber, und der oft verlangte Aufpreis für Bratkartoffeln sollte dann Geschichte sein.
Der sollte dann Geschichte sein? Kartoffeln sind ebenfalls deutlich gestiegen, Öl zum Anbraten braucht man auch und/oder Speck.

Es wird halt keine Pommes geben, aber auch die Bratkartoffeln werden in der Folge nochmals teurer.
 
Gestern beim Edeka waren nicht nur Öl, Toilettenpapier, Küchenrolle, Mehl, Nudeln und Spültücher ausverkauft, sondern auch noch Alufolie. Es ist ein Mysterium.
Kein Mysterium. Und nicht an allem ist Putin schuld. Die hohen Gaspreise, auch schon vor dem Ukrainekrieg, machen so manche Herstellung hierzulande unrentabel. Bei dem ein oder anderen Artikel ist mit Mangel und/oder extremen Preissteigerungen zu rechnen. Die Aluminiumherstellung ist sehr energieintensiv. Zum Teil wurde die Produktion, wie auch die Düngemittelherstellung, schon vor dem Krieg heruntergefahren. Ich habe mir schon vor Weihnachten ein paar Rollen Alufolie in Reserve gelegt. Sind preiswert, nehmen wenig Platz weg und sind praktisch unbegrenzt haltbar. Die dämlichste Energiepolitik der Welt kann, auch ganz ohne Krieg, nicht ohne Folgen bleiben.
 
ein paar Rollen Alufolie in Reserve gelegt. Sind preiswert, nehmen wenig Platz weg und sind praktisch unbegrenzt haltbar.
Und vollkommen unnötig.

Die dämlichste Energiepolitik der Welt kann, auch ganz ohne Krieg, nicht ohne Folgen bleiben.
Wie sieht denn eine gute Energiepolitik aus? AKWs laufen lassen, Fracking, Ausbau Solarenergie, mehr Windkraft auch in Bayern?

Die Aluminiumherstellung ist sehr energieintensiv. [...] Alufolie in Reserve gelegt. Sind preiswert
:hmmmm:
 
Und vollkommen unnötig.


Wie sieht denn eine gute Energiepolitik aus? AKWs laufen lassen, Fracking, Ausbau Solarenergie, mehr Windkraft auch in Bayern?


:hmmmm:
Du kannst es glauben, oder nicht. Aber erst im dritten Laden habe ich welche bekommen. Keine Ahnung, wie das jetzt aussieht. Und zum Preis hätte ich besser "noch preiswert" schreiben sollen.
Gute Energiepolitik ist auf keinen Fall, erst alle alternativen Erzeugungen abschalten und dann Erneuerbare aufzubauen, in dem Glauben, dass der eigene Plan 100% aufgeht und keinen Plan B zu haben, falls es nicht funktioniert.
 
Gute Energiepolitik ist auf keinen Fall, erst alle alternativen Erzeugungen abschalten und dann Erneuerbare aufzubauen, in dem Glauben, dass der eigene Plan 100% aufgeht und keinen Plan B zu haben, falls es nicht funktioniert.
Das ist leider wenig faktenbasiert, was du schreibst, denn genau das wurde doch gar nicht getan, was du behauptest.
Natürlich gibt es panische Stimmen, aber die kommen eher von denen, die halt gerne weiter billigen Strom auf Kosten des Steuerzahlers und der Umwelt produziert hätten um ihn dann für teuer Geld an die Verbraucher zu verkaufen.
 
Das ist leider wenig faktenbasiert, was du schreibst, denn genau das wurde doch gar nicht getan, was du behauptest.
Natürlich gibt es panische Stimmen, aber die kommen eher von denen, die halt gerne weiter billigen Strom auf Kosten des Steuerzahlers und der Umwelt produziert hätten um ihn dann für teuer Geld an die Verbraucher zu verkaufen.
Wenig Faktenbasiert? Man hat also nicht den Ausstieg aus Kernkraft und Kohleverstromung beschlossen und zwangsläufig ganz auf Gas zum Übergang gesetzt, obwohl Erneuerbare mit ihrer schwankenden unzuverlässigen Produktion die Energieversorgung unseres (noch) Industrielandes nicht sicherstellen können.
 
Wenig Faktenbasiert? Man hat also nicht den Ausstieg aus Kernkraft und Kohleverstromung beschlossen und zwangsläufig ganz auf Gas zum Übergang gesetzt, obwohl Erneuerbare mit ihrer schwankenden unzuverlässigen Produktion die Energieversorgung unseres (noch) Industrielandes nicht sicherstellen können.
Naja, hinterher ist man immer schlauer. Von Gas hattest du aber in deinem Post zuvor nicht gesprochen, nur von einem nicht näher benannten "Plan". Dass die CDU/CSU Regierung Deutschland allerdings so in die Abhängigkeit von Russlang gegeben hat, da gebe ich dir recht, war absolut verantwortungslos.

Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass eine Knappheit existiert, die durch die Hamsterkäufer verursacht wird und das diese nicht "suggeriert" wird.
 
Naja, hinterher ist man immer schlauer. Von Gas hattest du aber in deinem Post zuvor nicht gesprochen, nur von einem nicht näher benannten "Plan". Dass die CDU/CSU Regierung Deutschland allerdings so in die Abhängigkeit von Russlang gegeben hat, da gebe ich dir recht, war absolut verantwortungslos.
Da gibt es auch noch ein paar andere Beteiligte. Man darf die SPD nicht vergessen, die an den meisten Regierungen der letzten Jahre beteiligt war, obwohl sie jetzt den Eindruck erwecken will, damit nichts zu tun zu haben. Und natürlich die Grünen, denen der Ausstieg aus allem möglichen ja nicht schnell genug gehen kann. Versorgungssicherheit? Uninteressant, der Strom kommt ja aus der Steckdose.
Man kann die blöde Physik nicht ewig ignorieren.
 
Und natürlich die Grünen, denen der Ausstieg aus allem möglichen ja nicht schnell genug gehen kann.
Sorry aber das ist mal wieder das allgemeine und prinzipielle Grünen Gebashe ohne Grund.
Wenn es nach den Grünen und der SPD gegangen wäre, wäre man viel früher aus der Atomenergie ausgestiegen und hätte viel mehr Zeit für Alternativen gehabt. Diese Pläne aus der Rot-Grüneen Koalition hat Merkel aber nach ihrer Wahl 2005 wieder rückgängig gemacht und als Fukushima in die Luft flog, konnte ihr es nicht schnell genug gehen, kostete es was es wolle. Das Ergebnis ihres Handels sehen wir halt jetzt.
 
Zurück
Oben Unten