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Grillhähnchen von Anfang an

Mal zum Vergleich:
1. Tag:
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und dasselbe Küken 4 Wochen später:
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Wow sind die groß geworden. Sie wachsen echt klasse daher!
 
Noch sind wir nicht so weit, uns ganz von den Küken in der Wohnküche zu verabschieden. Sie würden uns einfach zu sehr fehlen.

Im Gegenteil, sie verbringen inzwischen etwa 4 Stunden (oder auch mehr) pro Tag mit uns in der Küche!

Es ist einfach schön, ihnen zuzusehen, beim Kämpferles Spielen, beim Rennen und den Flugversuchen, beim Gefiederputz und beim Sonnen.

Und am allerschönsten ist es natürlich, wenn sie auf mein "duckduckduck" gaaanz schnell hergerannt kommen, über den Boden schlittern und auf meine Beine sitzen um Haferflocken aus der Hand zu fressen oder meine Kleidung genauestens zu "inspizieren".
Und wenn man schon mal da ist macht man das Nickerchen auch gleich auf meinem Knie...

Die Kinder, besonders die 5-jährige, ist jede freie Minute am Küken-Käfig und holt ihren Liebling heraus.
Da müssen wir schon öfters am Tag mal sagen, dass sie jetzt eine Ruhepause bekommen.
Doch sie geht sehr gut mit ihnen um und ich brauch mir keine Sorgen mehr machen. Das - und unsere Entspannungszeiten mit ihnen - ist sicher der größte "Nutzen" ihres Haustierdaseins.

So lange die Stallpflicht besteht und es dort so kalt ist habe ich auch aus Vernunftsgründen nichts dagegen.

So, jetzt muss ich mal nochmal nach den Elterntieren schauen....
 
Hast Du da keine Bedenken, dass Deine Kinder Einspruch anmelden wenn es ans Schlachten geht? Das hört sich schon nach Lieblingstier an?!?!?!?
 
Hast Du da keine Bedenken, dass Deine Kinder Einspruch anmelden wenn es ans Schlachten geht? Das hört sich schon nach Lieblingstier an?!?!?!?
Es ist schon richtig dass sie die Tiere sehr ins Herz geschlossen haben. Das habe ich auch.
So war es auch bei vielen Kaninchen, besonders wenn sie von Hand aufgezogen wurden weil die Mutter zu viele Junge hatte oder unerwartet verstarb.
Es gibt 3 Gründe, weshalb ich mir keine allzu großen Sorgen mache:

1. Gewissheit: Sie wissen von Anfang an, dass die Hähne geschlachtet werden und sie wissen aus Erfahrung, dass wir da keine Ausnahmen machen.
2. Zeit: Die Tiere bleiben nicht bis zur Schlachtung in der Wohnung. Es gibt noch einige Wochen im hellen Kellerraum und schließlich ein paar Monate draußen. In dieser Zeit werden sie sich langsam "auseinanderleben".
Auch werden die Tiere immer größer und als fast ausgewachsene Gockele sind sie nicht mehr so goldig wie heute.
Außerdem kommen bis da hin wieder neue kleine Küken die ja sooooo süß sind.
3. Nutzen: Unsere Kinder kennen die Herkunft ihrer Mahlzeiten von Geburt an. Und sie freuen sich jetzt schon auf die Brathähnchen, weil es die eben nicht so oft gibt und sie einfach lecker schmecken. Aber sie wissen auch, dass bei uns keine Jungtiere gegessen werden. Und daher kann man die ja lieb haben.

Erst Anfang diese Woche hatten wir Besuch der unsere Kaninchen bewunderte. Auch die Kinder sind oft und gerne im Gehege und kuscheln mit ihnen. Der Besuch meinte dann: "Ich mag die Kaninchen einfach!"
Darauf hin unsere 3-jährige: "Ich auch! Die sind lecker! Aber Hühner schmecken auch gut!"

Vielleicht kommt es manchem seltsam vor, dass kleine Kinder solch einen Umgang mit dem Tod der vertrauten Tiere haben.
Wir Eltern dagegen freuen uns sehr, dass unsere Kinder der beste Beweis dafür sind, dass es noch einen realistischen - und in unseren Augen normalen - Umgang mit der eigenen Nutztierhaltung gibt.
Bei uns denkt keiner, dass Hackfleisch in der Kühltruhe des Supermarktes wächst.
Und bei uns wird auch kein Fleisch im Unverstand "gefressen" oder gar einfach weggeworfen, da wir wissen, dass ein Tier dafür sein Leben ließ. Da ist natürlicher Respekt vorhanden.
Dennoch sind wir keine Vegetarier. Wir genießen das Fleisch essen, auch weil wir wissen, dass die Tiere ein gutes Leben hatten.
Würden wir sie nicht schlachten wären sie nie geboren/geschlüpft.

Allerdings haben wir schon ein Problem mit Fleisch und Wurstwaren, Eiern und Milchwaren bei denen wir die Herkunft nicht kennen oder sogar wissen/annehmen müssen, dass die Tiere es nicht gerade gut hatten.
Dennoch gebe ich zu, dass es auch bei uns mal Fisch, gekaufte Kekse (mit Ei oder Milch) oder einen Döner gibt.
Und wir verurteilen niemanden, der das anders macht. Wir fragen ihn höchstens mal, ob er auch bereit wäre, beim Schlachten mitzuhelfen. Ist er das nicht so kann er selbst darüber nachdenken weshalb. Es gibt jedoch auch schon recht viele Leute, die daraufhin tatsächlich mal dabei waren, auch mit Kindern. Und manche haben das Schlachten sogar gelernt. Übrigen: es gab noch nie ein Kind, das dadurch verunsichert war oder gar Probleme bekam!

Fazit: Wir achten sehr auf die Herkunft unserer Lebensmittel ohne dabei radikal zu sein und versuchen, auch unsere Kinder so zu erziehen.
 
So, nun gibt es wieder Neuigkeiten!

Hier noch letzte Bilder meines Lieblingshuhnes in der Küche. Es ist das zuletzt geschlüpfte, helle Küken, das zu Beginn etwas "hinterher" war.
Es ist - wie alle 4 - ganz schön groß geworden mit seinen 6 Wochen und 2 Tagen!

Übrigens: die Kämme sind sehr unterschiedlich groß, was ich jedoch mehr den verschiedenen Elterntierrassen zuschreibe. Die hellen Küken haben deutlich größere Kämme, dennoch hat ein schwarzes ebenfalls längere Schwanzfedern und mehr "Gockel-Verhalten". Insgesamt sind die schwarzen jedoch ruhiger und kommen den Sundheimern näher.
Dieses Helle hier ist das Einzige mit dieser Flügelstellung. Die anderen tragen die Flügel höher und verdecken damit wesentlich mehr des hinteren Rückens.

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Inzwischen hat dieses letzte Küken mehr als aufgeholt: es ist nicht nur mit das Größte sondern auch Chef der Truppe. Oder zumindest möchte es das gerne sein und "kämpft" feste dafür.
Dabei muss vor allem das zweithellste, zuerst geschlüpfte Küken immer mal wieder Halsfedern lassen, denn dieses Küken ist noch nicht ganz damit einverstanden.

Es ist schon ein besonderes Bild, wenn die Zwei auf dem Küchenboden "richtige Hahnenkämpfe" austragen: beide machen sich so groß wie möglich, stellen die Halsfedern auf, schauen sich lange unbeweglich an bis einer plötzlich nach vorne prescht. Und dann gehts los mit der Rangelei.
Eins der Schwarzen legt sich dann manchmal dazwischen, wie um die beiden auseinander zu halten. Doch das bekommt dann einen unsaften Schnabelstubser des Hellen und räumt das Feld wieder.

Also, dem Verhalten nach sind die 3 mit den längeren Schwanzfedern wohl eher Gockele :D

Und dann haben wir gestern Abend noch das neue Küken-Domizil im Keller aufgebaut.
Ja, ich schreibe noch Küken, auch wenn sie schon nicht mehr so aussehen. Denn bis sie 8 Wochen sind gelten Hühner offiziell als Küken.
Diese hier sind wechseln jedoch schon zu Junghühnern: sie sind fast voll befiedert und auch das Verhalten ist entsprechend.

Im Keller haben sie jetzt ständig 2qm zur Verfügung, allerdings fällt dafür die stundenlange Küchenzeit weg. Das wird ihenen vielleicht auch fehlen, immerhin konnten sie da so richtig rumrennen und auch mal fliegen. In letzter Zeit wurden jedoch auch Stühle und Eckbank in Beschlag genommen und es wurde wieder mühsamer mit dem Aufpassen. Besonders das 1. Küken, welches immer wieder die Kämpfe verliert, verzog sich gerne nach oben.

In der Küche wird es jetzt ruhig werden: Tiere im Keller und damit auch Kinder im Keller...

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Sorry für die Bildqualität, es war schon spät und ich hatte keine Nerven mehr für eine lange Photozeit.
Es werden ja nicht die letzten sein :-)
 

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Sehr schön - dieser Beitrag ist heute quasi meine Gutenachtgeschichte. So kommt ein Kapitel zum nächsten und das unterhaltsame und schön bebilderte "Buch" wird immer dicker...

Danke!
 
Heute sind die Küken keine Küken mehr. Irgendwie schade!

Andererseits freut man sich ja auch mit wenn sie größer und selbständiger werden.
Ab heute sind es Junghühner!!!
 
Denn bis sie 8 Wochen sind gelten Hühner offiziell als Küken
Da fällt mir grad auf: Wenn Hühner erst ab acht Wochen als (Jung-) Hühner gelten, Masthybriden (in der Massentierhaltung) aber schon nach 30-40 Tagen geschlachtet werden, dann sind das also eigentlich noch Küken?
 
Vielleicht, ich weiß jedoch nicht, ob die Masthybriden anders eingeteilt werden oder so. Und wenn ja weshalb!
Bei den Hühnerfabriken / Eierfabriken kenn ich mich nicht so aus. Doch ich weiß, dass die Legehennen auch so mit 20-22 Wochen legen, Rassehühner je nach Rasse auch mal erst ab 30Wochen.

Hühner die ihre Jungen führen (Glucken), die haben sie - je nach Rasse, Veranlagung und Umgebung (Nahrung, Gruppe, evtl. wieder brüten wollen...) zwischen 6 und 10 Wochen bei sich: Futtersuche, Warmhalten, gegen Feine verteidigen... Und auch das Federkleid ist bei unseren 4 Junghennen erst fast fertig ausgebildet. Später, kurz vor der Geschlechtsreife, kommt dann noch die Jugendmauser.

Als meine Zwerghühner Wachteln ausbrüteten und diese schon nach 4 Wochen ihre eigenen Wege gingen waren die Hennen richtig traurig und frustriert dass die "Küken" nicht mehr auf ihr Rufen reagierten. Aber Wachteln sind mit 6-8 Wochen ausgewachsen und Legereif. Das passt dann einfach nicht zu Hühner-Muttergefühle.
 
So, jetzt kommen noch die Bilder von Gestern nach.
Die Junghühner durften das erst Mal ins Gewächshaus (8qm).
Dort hatten sie mehr Platz der allerdings noch so neu war dass sie keine Zeit für die verrückten Rennspiele der Küche hatten.
Auch war es die erste Begegnung mit Erde, da sie bisher in der Badekiste nur Sand hatten. Doch auch für ein Staubbad hatten sie noch keine Zeit ;)

Eine weitere Aufregung war das erste Zusammentreffen mit Artgenossen.
Zuerst setzte ich unsere ruhige und zurückhaltende Brahma-Henne Marie mit dazu.
Sie wurde von den Junghühnern lange angestarrt und als sie dann begann die auf den Boden gestreuten Haferflocken aufzupicken folgten die 4 Kleinen ihr als ob es ihre Mutter wäre: alle 4 pickten jedes Mal an die selbe Stelle, an der Marie eben eien Haferflocke pickte.
Marie ließ sie ziemlich lange gewähren, doch dann wurde es ihr zu bunt und sie schickte sie davon: kurzer und fast vorsichtiger Stubser in den Nacken.
Leider hatte ich da noch keinen Photo zur Hand.

Anschließend holte ich die Elterntiere mit dazu: Vater Konstantin und eine der Mütter: Martha.
Martha hielt die Kleinen viel deutlicher auf Abstand, so dass diese zwischen unseren Füßen Schutz suchten.
Konstantin dagegen nahm sie gleich in seine Gruppe auf (ging gurrend seitlich an sie ran und stubste liebevoll). Und er lockte sie zu den letzten Haferflockenresten, die er noch finden konnte. Das war ein sehr schönes Bild!

Die Kleinen sind gar nicht mehr so klein, das kommt auf den Bildern deutlich raus. Die Henne mit dem großen Kamm ist Martha. Manchmal sieht das letzte, helle Jungtier ihr fast zum Verwechseln ähnlich. Nur die Beinbefiederung und der eben noch wesentlich kleinere Kamm (und für geübte Augen natürlich auch das ganze Gesicht, die Figur und Gefiederfarb-Nuancen) zeigen den Unterschied.

Zuerst ein paar Bilder nur mit den "Kleinen":
von Links: 1. Küken (früher anthrazit-farben); letztes Küken (silber, das zu Beginn Probleme hatte), "Einsnull" (von unserer 5-jährigen benannt) und ganz rechts das mit dem kürzeren Schwänzchen.
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Und auch im Gewächshaus werden Verschwörungen ausgetragen :D
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Und nun kamen die Eltern dazu: hier rechts Mama Martha und links das silberen, zuletztgeschlüpfte.
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Links steht Martha
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Auch hier erkennt man Martha am großen Kamm und Gehänge.
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Hier suchten die 4 Jungen bei uns Schutz, sind wir doch ihre Ziehmütter. (Bunte Hose unserer 7-jährigen)
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Und noch was nettes zum Abschluss: das erstgeschlüpfte Junghuhn ist neugiereig.
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Übrigens: die 3 Tage früher geschlüpften Wachteln legen schon seit gut 2 Wochen ihre Eier bzw. sind bereits teilweise in den Kühlschrank umgezogen und werden heute das Gemüsebett im DO testen...
 
Herrlich!
Die "Verschwörung" ist doch klasse :) Wieder ein sehr schöner Bericht mit prima Fotos. Danke!
 
Vogelgrippe ein Thema?
 
Vogelgrippe ein Thema?
Bein uns im Ort nur in Form der Aufstallpflicht. Und bei "Haushühnern" gar nicht. Auch das Gewächshaus ist ja komplett zu.
Die großen Hühner sind im Stall, de wir extra um ca. 25qm erweitert haben.
Und die Wachtelvoliere ist ohnehin schon immer dicht. Da brauchten wir nichts ändern.

Aber natürlich hoffen wir sehr dass dieses Übel bald an uns und unseren Hühnern vorüber geht. Der Freilauf im Garten fehlt sowohl den Tieren als auch unseren Augen.
Wo sie doch jetzt den gesamten Garten zur Verfügung hätten, so ohne Obst und Gemüse drin...
 
Volle Zustimmung, diese idiotische Stallpflicht sollte möglichst bald wieder ausgesetzt werden. Der Biobauer meines Vertrauens hat sich auch furchtbar darüber aufgeregt. Hühner kann man vielleicht noch in den Stall sperren, wobei das bei Freilandtieren auch nicht ganz problemlos ist. Aber bei Enten und Gänsen wird's dann echt schwierig.


...zumal die Wirksamkeit dieser Maßnahme ohnehin sehr umstritten ist und es etliche Zweifel an der "Wildvogelhypothese" gibt.
 
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