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Hobbybrauer unter uns?

Beim IPA finde ich schmeckt man die Verbesserung nach den 5 Wochen sehr deutlich, weswegen ich den Bieren seit dem die Zeit gebe…
 
Beim IPA finde ich schmeckt man die Verbesserung nach den 5 Wochen sehr deutlich, weswegen ich den Bieren seit dem die Zeit gebe…
Ist mir auch aufgefallen.
Denke aber das ist nicht nur bei den IPA‘s so, sondern bei den Obergärigen generell. Beim Kellerbier war es auch so.
Obergäriges entwickelt auch langsamer Kohlensäure bei der Flaschenreifung. Früher wurden manche obergärige Biersorten in langhalsige Flaschen gefüllt. Einen gewissen Resthefe Teil ist immer noch im Jungbier, der lagert sich oben ab und es entsteht ein gasförmiger Pfropfen im Flaschenhals, der das Bier vor Sauerstoff schützt. Hat zudem den Nebeneffekt, dass ein Puffer für den entstehenden Druck bereit gehalten wird. Somit wird der Gefahr von Flaschenbomben entgegen gewirkt. Ähnlich beim Champagner. Champagnerflaschen haben nicht umsonst die Form.
Hab ich zumindest mal irgendwo gelesen. Klingt aber irgendwie logisch und erklärt die verschiedenen Bierflaschen Formen.
 
Ist mir auch aufgefallen.
Denke aber das ist nicht nur bei den IPA‘s so, sondern bei den Obergärigen generell. Beim Kellerbier war es auch so.
Obergäriges entwickelt auch langsamer Kohlensäure bei der Flaschenreifung. Früher wurden manche obergärige Biersorten in langhalsige Flaschen gefüllt. Einen gewissen Resthefe Teil ist immer noch im Jungbier, der lagert sich oben ab und es entsteht ein gasförmiger Pfropfen im Flaschenhals, der das Bier vor Sauerstoff schützt. Hat zudem den Nebeneffekt, dass ein Puffer für den entstehenden Druck bereit gehalten wird. Somit wird der Gefahr von Flaschenbomben entgegen gewirkt. Ähnlich beim Champagner. Champagnerflaschen haben nicht umsonst die Form.
Hab ich zumindest mal irgendwo gelesen. Klingt aber irgendwie logisch und erklärt die verschiedenen Bierflaschen Formen.
Deswegen nehm ich aktuell gern Kveiks, 10 Tage nach Brautag hast n rundes Bier. Hauptgärung maximal 5 Tage, Nachgärung ebenfalls und viel reifen braucht das dann au nimmer
 
Bei mir war es gestern dann auch endlich wieder so weit.

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich noch geschrotetes Malz vom letzten September im Keller hatte.
Da ich es nicht übers Herz bringen würde, das Malz zu entsorgen, habe ich endlich das für letzten Herbst gedachte Pumpkin 🎃 Ale gebraut.

Dafür wurde vorher noch 1kg gewürfelter Hokkaido im Backofen geröstet und danach mit eingemaischt. Der Brauvorgang lief dann problemlos ab.
Als Hopfen habe ich Perle und als Hefe Nottingham genommen. Nach Ende der Kochzeit wurden noch Vanille, Zimtstangen, Nelken, Muskat und brauner Zucker hinzugefügt.

Jetzt steht der Sud im Warmen und blubbert fröhlich vor sich hin.

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Jetzt noch eine Frage zu der Zuckergabe. Ich habe die Stammwürze einmal mit und ohne Zucker gemessen.
16°P mit Zucker
15,5°P ohne Zucker
Welchen Wert nehme ich jetzt, wenn ich am Ende den Alkoholgehalt bestimmen will?

Cheers aus Rheinhessen 🍻
 
Jetzt noch eine Frage zu der Zuckergabe. Ich habe die Stammwürze einmal mit und ohne Zucker gemessen.
16% mit Zucker
15,5% ohne Zucker
Welchen Wert nehme ich jetzt, wenn ich am Ende den Alkoholgehalt bestimmen will?
Stammwürze tatsächlich in % oder °P?

Den Hefen ist es übrigens egal, woher der Zucker kommt, den sie (zu EtOH) verstoffwechseln (immer vorausgesetzt sie können ihn "verdauen"). Soll heißen du nimmst den Wert für die Stammwürze, den du unmittelbar vor der Hefezugabe hattest. Und am Ende siehst du, wieviel vom Zucker die Hefen zu Alkohol verdaut haben...
 
Stammwürze tatsächlich in % oder °P?

Den Hefen ist es übrigens egal, woher der Zucker kommt, den sie (zu EtOH) verstoffwechseln (immer vorausgesetzt sie können ihn "verdauen"). Soll heißen du nimmst den Wert für die Stammwürze, den du unmittelbar vor der Hefezugabe hattest. Und am Ende siehst du, wieviel vom Zucker die Hefen zu Alkohol verdaut haben...

°Plato. Ich dachte irgendwo mal gelesen zu haben, dass beides gleich ist.

Alles klar, danke. 🤘
 
Ich dachte irgendwo mal gelesen zu haben, dass beides gleich ist.
Jein... :D

Stammwürze mißt man entweder über die Dichte (Spindel) oder den Brechungsindex (Refraktometer)*). 1°P entspricht der Dichte einer 1%igen Saccharose-Lösung. Du hast aber nicht nur Saccharose in deiner Würze, sondern je nachdem bei welcher Temperatur du deine Rast(en) hattest, womöglich eine recht unterschiedliche Zuckerzusammensetzung.

Mein Lieblingstool: http://fabier.de/biercalcs.html

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*) In beiden Fällen besteht die Möglichkeit, daß die Messung durch andere Substanzen (Trubstoffe, etc.) verfälscht wird.
 
Stammwürze bestimme ich mit einer Spindel, die allerdings Masseprozent als Skala hat.
Bei meinen Spindeln steht entweder "Saccharimeter mass%" oder "mass% Sacch", das passt ja (siehe oben).

Jetzt bin ich vollends verwirrt o_O
Warum? So zu tun als ob der gesamte Zucker*) Saccharose wäre, vereinfacht die Sache ja ungemein. Und die Messung nach der Vergärung ist ohnehin noch stärker fehlerbehaftet, weil da ja zusätzlich zu den nicht vergorenen Zuckern die entstandenen Alkohole (und andere Nebenprodukte der Gärung) die Dichte unseres Bieres beeinflussen.

Außerdem beeinflußt die Temperatur die Dichtemessung, die besseren Spindeln haben deshalb ein integriertes Thermometer und eine Korrekturskala.

Aber für uns Hobbybrauer hat der exakte Alkoholgehalt ja keine allzu große Bedeutung, oder?

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*) inkl. aller anderen gelösten oder suspendierten Stoffe, die die Dichte beeinflussen.
 
die nächste Würze kocht ;-)
Das wird ca. 50l, Stil keine Ahnung, 6kg Wiener, 3kg Pilsener, bisschen Carapils. Haufen Hopfen (Magnum+Spalter), Ziel ca. 14°Plato, obergärig vergärt mit der BRY-97.
Stopfen werd ich auch noch. Ich habs nicht so mit Rezepten ;-)
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Ich habs nicht so mit Rezepten ;-)
Das ist ja grundsätzlich kein Problem, solange man weiß was man tut und warum man es (wann) tut. Ähnlich wie beim Brot mache ich mir meine "Rezepte" relativ spontan selbst. Oft entscheide ich erst kurz vor dem Einmaischen welche Art Bier es werden soll, und lege dementsprechend Hefe, Schüttung und Rast fest. Da ich nahezu immer eine Übernachtmaische fahre, habe ich dann noch einige Stunden Zeit mir über die Hopfen (Sorte, Menge & Zugabezeitpunkte) Gedanken zu machen.
 
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