Ich geh dann mal spucken

[Gast-sNWpKe]

Hallo,

in nahezu jeder Kneipe kommt das Bier ohne Kohlensäure in den Fasskeller, die Kohlensäure wird dann erst in der Zapfanlage zugefügt. Wo ist das Problem ist halt Bier ohne Kohlensäure.

Gruß Funky

Das stimmt so nicht!

Das Fassbier enthält natürlich Kohlensäure, Du kannst ohne Probleme ein paar Liter zapfen ohne eine Kohlensäureflasche anzuschließen.

Dadurch verliert das Bier aber die im Bier gebundene Kohlensäure.
Darum brauchst Du die externe Kohlensäure.

 

[teffi1000]

Hab ich gestern bei quer gesehen

Fassphemie: Streit um Bier aus Beuteln | quer | Bayerisches Fernsehen | Fernsehen | BR.de

ich finds grausam und sowas verstösst gegen meine bayrischen Wertevorstellungen

ausserdem musste ich dabei gleich an den Film "Plastic Planet" denken...

...aber wem's schmeckt, ich bleib dann auch lieber beim Augustiner

Gruß Steffi

 

[Broiler83]

Du weißt schon, das Prosecco in Stahltanks gereift und dann in einen kleinen
Stahltank (Dose) gefüllt wird und Wein und Bier lichtempfindliche Lebensmittel
sind? Wenn ein gutes Produkt eingefüllt wird, kommt ein gutes Produkt heraus.


:bbq4you_drinks:


.

Das ist das erste Mal das ich das höre....

seit meiner Ausbildung im Hotelfach.


Ich lehne es einfach ab, gewisse Produkte in der Dose bzw. im Tetrapack zu
kaufen.

Weißwein und Rotwein werden auch zum Teil in Stahltanks gereift und trotzdem würde es mir im Leben nicht einfallen diese Produkte im Tetrapack, oder in der Dose zu kaufen.

Ebenso lehen ich Rotweine ab, bei denen der Barriqueausbau mit hilfe von Holzchips erzeugt wird, welche man mit in den Stahltank wirft.....

Vielleicht kann man das ja unter dem Begriff Trinkkultur abhaken.

 

[Andiman]

Ebenso lehen ich Rotweine ab, bei denen der Barriqueausbau mit hilfe von Holzchips erzeugt wird, welche man mit in den Stahltank wirft.....

Wie viele hast du wohl schon davon getrunken, ohne es zu wissen?

 

[GrillChiller]

Das frage ich mich auch.
Ok in Tetrapack ist das bissl gewöhnungsbedürtigt ABER warum nicht in Plastikflaschen. Ist doch egal ob Glas oder Plastik. (wenn man das Bier in Gläser umfüllt). Wenn man aus der Flasche trinkt, dann verstehe ich das noch, aber so...naja.


Genaus geht das sicherlich wenn man eine Blindverkostung mit dem Bier machen würde. Ich frage mich wer rausschmecken könnte, ob Glasflasche oder Plastikflasche.

justmy2cents!

Ich hab schon des öfteren Bier aus der Plastikflasche vorgesetzt bekommen und ich merke sehr wohl den Unterschied ob Plastik oder Dose, Glasflasche!! Zwischen Dose und Glasflasche merke ich keinen Unterschied nur ziehe ich die Flasche vor weil ich mein Bier so gut wie nie aus einem Glas trinke und die Flasche einfach besser zu trinken ist!!

 

[GrillChiller]

Hier noch ein Foto wenns wer noch nicht kennt!!

Plastikbier!!!

 

[r2d2]

ich hab lange überlegt, ob ich überhaupt was schreibe, aber wenn es doch ums Bier geht dann tu ich mich immer schwer mich zurück zu halten

ich glaube nicht wirklich, dass es irgendwie geschmacklich, hygienisch, gesundheitlich etc. problematisch ist dieses Bier zu trinken (ohne es probiert zu haben ) auch die im Film genannte Aussage dass nur Kohlensäure die durch den Gärprozess entsteht lt. Reinheitsgebot zulässig ist, halte ich für Blödsinn, denn wie ein Vorredner beerits gesagt hat wird in jeder Kneipe Kohlenssäure zugeführt, wenn Bier aus dem Stahlfass kommt. (beim Holzfass ist das anders, aber dass muss eben auch schnell getrunken werden)
Hier gehts doch um eine traditionelle Betrachtung des Bieres. Es entspricht eben nicht der Tradition.................. Karl Benz ist aber auch belächelt worden wegen seiner Motor-kutsche...... sogar mit der Aussage, dass sich das Pferd als Antrieb nie ersetzen lasse)
Persönlich habe ich bis vor 3 Monaten auch alle alkoholischen Getränke, die nicht aus Fass oder Flasche in mein Glas fließen abgelehnt. Jedoch bin ich hier jetzt (für meinen Geschmack) eines Besseren belehrt worden, weil ich mal Wein aus dem 5 Liter-Aluschlauch getestet habe. Ich muss sagen das birngt mir echt Vorteeile, denn der Wein bleibt durch die Verpackungsart sehr lange frisch, was offensichtlich daran liegt, dass kein Sauersoff ran kommt (im Gegensatz zu einer Flasche, wo durch den Flaschenhals immer Sauersoff ans Getränk kommt) und wenn ich pro Tag eben nur mal ein oder zwei Achtl trinken will muss ich den Rest eben danach nicht wegschütten.

Für mich steht da definitiv noch ein anderer Askekt im Vordergrund, den man auch bei den Plastikflaschen erkannt hat: der riesige Gewichtsvorteil beim Transport (weniger Spritverbrauch beim LKW /Bier) und das Wegfallen des Reinigens der Fässer (Wasserverbrauch)
Ich möchte das Ganze nicht so pauschal verurteilen, wie das hier auch schon gemacht wurde. Ich werde demnächst einfach mal im Augsburg ins Hotel Drei Mohren gehen und das Bier testen.(Versuch macht Kluch)

Für den Hausgebrauch ist das ja eh noch nix, denn so ein Karbonator kostet richtig Geld und lohnt sich eben nur für den Gastronomen. Ich werde weiterhin mit ner Flasche Bier oder mit nem Glas (gezapft aus dem Fass oder eingeschenkt aus der Flasche) am Grill stehen wie die meisten das hier auch tun.
Vertraut darauf: unsere Enkel und Urenkel werden ebenfalls Diskussionen über Neuerungen führen wenn jemand den (vielleicht in der Zukunft) traditionellen Bier-Aluschlauch durch eine Neuheit ersetzt. Die Lederhose war auch mal eine Funktionsbekleidung bevor sie zur Tracht wurde und als Kulturgut anerkannnt wurde. Das ist der Lauf der Zeit und der Fortschritt.
In diesem Sinne
Schönen Grill-Samstag mit hoffentlich lecker Bier

Michael

 

[Brazier]

Jedoch bin ich hier jetzt (für meinen Geschmack) eines Besseren belehrt worden, weil ich mal Wein aus dem 5 Liter-Aluschlauch getestet habe. Ich muss sagen das birngt mir echt Vorteeile, denn der Wein bleibt durch die Verpackungsart sehr lange frisch, was offensichtlich daran liegt, dass kein Sauersoff ran kommt (im Gegensatz zu einer Flasche, wo durch den Flaschenhals immer Sauersoff ans Getränk kommt) und wenn ich pro Tag eben nur mal ein oder zwei Achtl trinken will muss ich den Rest eben danach nicht wegschütten.

Heute gerade erst Apfelsaft (direkt aus einer Kelterei) gekauft. Die sagten uns auch, dass der angebrochene Saft bis zu vier Monaten haltbar ist. Wegen dem Ventil und deswegen kein Sauerstoff. Wir testen es mal. Sicherheitshalber haben wir dann noch Flaschen mitgenommen.
» Produkte

 

[r2d2]

Heute gerade erst Apfelsaft (direkt aus einer Kelterei) gekauft. Die sagten uns auch, dass der angebrochene Saft bis zu vier Monaten haltbar ist. Wegen dem Ventil und deswegen kein Sauerstoff. Wir testen es mal. Sicherheitshalber haben wir dann noch Flaschen mitgenommen.
» Produkte

Scheint das gleiche Prinzip zu sein........... glaub mir das funzt

 

[teffi1000]

Da habt ihr sicher recht, es ist vor allem praktisch - für Endverbraucher, Gastronom und vor allem die Industrie.

Kontra Glasflaschen: man kann über das Gewicht von Glasflaschen argumentieren, über den Energieverbrauch der bei Herstellung von Glasflaschen aufgebracht werden muss oder auch über den Wasserverbrauch für die Reinigung der Flaschen.

Man sollte sich allerdings auch über den Gesundheitsaspekt mal Gedanken machen. Versteht mich nicht falsch, ich bin keine Ökotante, schauen aber seit ein paar Jahren auf die Qualität unserer Lebensmittel/Ernährung.

Das ist u.a. der Grund, warum ich dieses Forum hier so gerne mag, weil hier bei den meisten die Qualität und nicht "billig" im Vordergrund steht.

Ich empfehle jedem Mal, sich den Film Plastiic Planet anzuschauen (auch bei youtube möglich) oder sich zumindest mal durchzulesen, was der Stoff Bisphenol A /enthalten in Plastik, Innenbeschichtung von Konservendosen, Innenleben von Tetrapaks) mit uns so macht

Plastic Planet - Offizielle Film Website

nur ein kleiner Auszug, Organschäden usw. sind gar nicht beschrieben....

Ich sag nicht kauf gar keine Dosen oder TetraPaks, ich sag nur, nicht jeder Fortschritt muss ein guter sein....

 

[r2d2]

, ich sag nur, nicht jeder Fortschritt muss ein guter sein....

da hast Du sicher vollkommen Recht, aber jeder Fortschritt ist die Chance auf einen Neuanfang und die Chance aus Fehlern zu lernen und diese abzustellen.

P.S. die Gesundheitsfolgen der Plastikverpackungen sollte man sicher immer in Betracht ziehen, aber auch hier können wir sicher Alternativen entwickeln........ wenn nicht heut dann vielleicht morgen oder übermorgen.

 

[powerbrauer]

Hallo,

in nahezu jeder Kneipe kommt das Bier ohne Kohlensäure in den Fasskeller, die Kohlensäure wird dann erst in der Zapfanlage zugefügt. Wo ist das Problem ist halt Bier ohne Kohlensäure.

Gruß Funky

Als Mann vom Fach habe ich mir lange überlegt, ob ich antworten soll oder nicht.
Die obige Aussage ist schon mal falsch, nicht böse sein Funkygriller.

Es stimmt, Bier wird mit Kohlensäure bzw. eigentlich mit CO2 gezapft, aber das heißt nicht, dass in diesem Bier keine Kohlensäure drin ist. Das CO2 wird verwendet um das Bier aus dem Fass zu bekommen und damit das Bier nicht lack, schal wird oder wie man es immer nennen will.

Zurück zum eigentlichen Thema:
Ich finde es nicht so verwerflich, wie viele Andere hier, aber als Fachmann stellen sich mir einige Fragen, die Interessant wären zu erfahren.
z.B. meines Wissens gibt es keine Plastikfolie bzw. -art die absolut Luftdicht ist, das Bier wird dann u.a. kratzig und annähernd ungenießbar. Das könnte durch den vorherigen Endgasungsprozeß sogar beschleunigt werden.
Dass das Reinheitsgebot eingehalten werden muss bezüglich der Gärungskohlensäure zum Zapfen finde ich gut! Weil ich das Reinheitsgebot gut finde. Was bei den Winzerkollegen erlaubt und gemacht wird ist teilweise eine Frechheit ...

In diesem Sinne
powerbrauer

 

[porgy]

Es gibt Kneipen mit hohem Bierumsatz wo das Bier aus Stahltanks a 5000l abgefüllt wird.
( Beim Hotel meiner Eltern Feldschlößchen in Helmstedt)da kommt bei jeder Befüllung ein Plastiksack rein der denn jedesmal entsorgt wird .Und das Bier ist nicht schlecht und das Prinzip denke ich mal ist das gleiche wie beim Tetra Pack zumal das Bier mit dem Tank an sich garnicht in Berührung kommt so denke ich funktioniert das auch mit den PD Fässern.
Die Umweltverträglichkeit sei dahingestellt.Das Prinzip ist das gleiche.

 

[powerbrauer]

Es gibt Kneipen mit hohem Bierumsatz wo das Bier aus Stahltanks a 5000l abgefüllt wird.
( Beim Hotel meiner Eltern Feldschlößchen in Helmstedt)da kommt bei jeder Befüllung ein Plastiksack rein der denn jedesmal entsorgt wird .Und das Bier ist nicht schlecht und das Prinzip denke ich mal ist das gleiche wie beim Tetra Pack zumal das Bier mit dem Tank an sich garnicht in Berührung kommt so denke ich funktioniert das auch mit den PD Fässern.
Die Umweltverträglichkeit sei dahingestellt.Das Prinzip ist das gleiche.

Ist gut, wenn der "Biersack" jedesmal getauscht wird. Ich habe das leider schon anders mitbekommen. (Ich meine damit ausdrücklich nicht das Hotel deiner Eltern!)

In Perfect Draft Fässern ist auch so ein ähnlicher Sack, der wird auch benötigt, da PD ja mit Luft gezapft wird.

Powerbrauer

 

[johome]

Moin,

dieses Thema verfolge ich schon eine Weile mit steigendem Interesse und ich möchte meine Erfahrungen mit unterschiedlich gelagerten Bieren teilen...

Als Grundreferenz nehme ich Herforder von Felsenkeller, ein einheimisches Bier nach Pilsener Art.
Es wird nach industrieller Art in Stahltanks gebraut und anschliessend in Flaschen, Dosen und Stahlfässern abgefüllt und hat die üblichen 4,8 Umdrehungen...
Das Dosenbier trinke ich nur im Notfall, das Fassbier ist trinkbar, aber das Feierabend-Flaschenbier ist meiner Meinung nach Testsieger...

Ein Flaschenbier aus einer Kunststofflasche empfand ich im Vergleich zum Dosenbier als untrinkbar, selbst als der Inhalt in ein Bierglas umgeschenkt wurde...

Das meiner Meinung nach beste Bier, das ich bisher getrunken habe, war ein Mass Andechs Klosterbräu dunkel, was zwar auch auf moderne Art produziert wird, aber nach einem alten Rezept...

Ich erinnere mich noch an mein Lieblingsbier in jungen Jahren, es war herber und würziger als ein Flensburger und wurde in halbliter-Bügelflaschen in Holzkisten verkauft...

 

[r2d2]

Moin,

dieses Thema verfolge ich schon eine Weile mit steigendem Interesse und ich möchte meine Erfahrungen mit unterschiedlich gelagerten Bieren teilen...

Als Grundreferenz nehme ich Herforder von Felsenkeller, ein einheimisches Bier nach Pilsener Art.
Es wird nach industrieller Art in Stahltanks gebraut und anschliessend in Flaschen, Dosen und Stahlfässern abgefüllt und hat die üblichen 4,8 Umdrehungen...
Das Dosenbier trinke ich nur im Notfall, das Fassbier ist trinkbar, aber das Feierabend-Flaschenbier ist meiner Meinung nach Testsieger...

Ein Flaschenbier aus einer Kunststofflasche empfand ich im Vergleich zum Dosenbier als untrinkbar, selbst als der Inhalt in ein Bierglas umgeschenkt wurde...

da würde ich bei einer Blinverkostung wetten, dass Du keinen Unterschied mehr erkennst- selbst ein Biersommelier könnte das nicht

 

[johome]

Kann sein, besonders gegen Ende einer längeren Verkostung verschiedener Sorten...
Aber Getränke aus PE-Flaschen im allgemeinen finde ich nicht gut, sie sind zwar gut für die Abfüller, aber nicht gut für Umwelt.

 

[Dr. Hannibal Lecter]

da würde ich bei einer Blinverkostung wetten, dass Du keinen Unterschied mehr erkennst- selbst ein Biersommelier könnte das nicht

Da geb ich dir Recht :bart: Versuch mal bei ner Blindverkostung Weizen, Pils, Helles und Dunkles zu unterscheiden. Da wird sich so mancher Bierkenner wundern

Mich stört vor allem das dem Bier Kohlensäure entzogen wird und dann wieder beigemischt wird. Das ist Panscherei - sonst nix :bart:

Ich trinke Bier am liebsten aus einer eiskalten Glasflasche, an deren Aussenseite die Luftfeuchtigkeit kondensiert

Doc :seppl:

 

[r2d2]

Ich trinke Bier am liebsten aus einer eiskalten Glasflasche, an deren Aussenseite die Luftfeuchtigkeit kondensiert

Doc :seppl:

Du Romantiker

 

[powerbrauer]

Frisch aus dem gereiften Lagertank ist übrigens das beste Bier das es gibt, zumindest für mich

Powerbrauer

PS: Unsere Biere Pils, Helles, Dunkles und Weizen würde ich schon blind unterscheiden können, aber das ist bei anderen Brauereien nicht so...