michaelpht
Militanter Veganer
Hallo zusammen,
wollte kurz mein HBO Projekt vorstellen. Ich habe schon lange den Wunsch gehegt einen Pizzaofen selbst zu bauen. Da ich immer nach dem Motto "der Weg ist das Ziel" unterwegs bin hatte ich mich Monatelang eingelesen und auch hier im Forum immer wieder Eure Projekte verfolgt und mir viele Tipps abgeholt. Da ich das ganze nur basierend auf diesen Infos aufgebaut habe, wollte ich mit der Doku was zurückgeben und vielleicht auch jemanden inspirieren so ein HBO Projekt anzugehen.
Nach dem ich dann alle Infos zusammen hatte war ich Ende April soweit loszulegen. Ich habe mich nicht nur wegen des Preises für einen Bausatz des HBO aus Polen entschieden. Die untere Türe wollte ich allerdings in 60 cm Breite ausgeführt haben, da ich unten eventuell auch mal backen will. Durch die Anpassung verzögerte sich die Lieferzeit auf 2 Wochen. Die Bestellung verlief problemlos, der Kontakt war immer per Email und in deutsch.
In der Zwischenzeit hatte ich den Platz hergerichtet und die Bodenplatte wie auch den Tisch betoniert.
Genau nach 2 Wochen kam die Info das alles unterwegs ist und in 4 Tagen mit der Spedition eintreffen wird.
Leider war ich selbst bei der Anlieferung nicht mit dabei da ich beruflich unterwegs war. Als ich dann die Lieferung kontrollierte war auch prompt die erste Überraschung da.
Ein Gewölbebogen war beim Transport gebrochen und die Backofentüre war anderst als die Heizkammertüre links angeschlagen. Bestellt hatte ich beide Türen rechts angeschlagen. Ich hatte dann den gebrochenen Bogen der Spedition gemeldet und die Türe direkt in Polen reklamiert. Aus Polen kam dann kurz darauf die Nachricht das die Türe nun mit Rechtsanschlag nochmal gefertigt wird und mir Kostenfrei zugestellt wird, die falsche Türe sollte ich mit dem Retoureschein direkt zurückschicken. Super netter Kontakt, fühlte mich echt gut aufgehoben, da ich am Anfang skeptisch war ob das funktioniert. Nun konnte ich mein Projekt starten.
Die Isolationplatten in 60 mm Stärke hatte ich nun schon einige Jahre bei mir liegen, nun war ihr Tag großer gekommen.
Alles sorgsam trocken aufgesetzt und den Boden eingeschnitten. Ich dachte ich lege die Steine schräg um mit dem Schieber nicht so leicht hängen zu bleiben.
Hier habe ich aus Übermut wohl einen Fehler begangen und den Ofen um eine halbe Steinreihe verlängert. Da der Rahmen der Türe ca. 10 cm Tief ist dachte ich, ich kann etwas schummeln. Aus dem Grund wurde es später mit den Steinen etwas knapp.
Der erste Tag geht zu Ende.
Weiter ging es dann mit dem einpassen der Anheitstüre. Ich wollte den Rahmen bündig einfassen und musste den Schamotte deshalb 2 mm abnehmen.
Danach konnte ich direkt die beiden L-Schienen für die spätere Backfläche einpassen. Hier mussten die Auflager vorne und hinten von der Höhe angepasste werden damit die Backfläche später wieder genau bündig zum Türrahmen abschließt.
dann war Geduld gefragt den ich musste ja auf die Türe warten. Das gebrochene Gewölbe konnte ich jedoch einbauen. Ich bekam dazu noch etwas Feuerbeton nachgeliefert. Hatte dazu den Bruch etwass aufgeflext und dann vergossen.
Bei meiner Idee den Ofen zu verlängern hatte ich auch die Gewölbelänge nicht einbezogen, so musste ich auch hier etwas "nachbessern". Hatte allerdings auch noch einige Feuerleichtbausteine und die kamen da genau recht.
Innen dann auch wieder mit dem Feuerbeton zugeschmiert sah man das aber nicht mehr.
Dann eine Woche alles mal antrocknen lassen und weiter mit der Isolierung. Hatte eine Woche Urlaub die zu nutzen waren.
Die Isolation machte ich wieder mit den 60 mm Kalziumsilikatplatten.
Die Platte konnte ich mit einem Abstand von 20-30 mm um den Ofen herum anbringen.
Den Hohlraum füllte ich mit einer Perilte Schüttung 4-8 mm, so das alles sauber reinrieselte.
Bis oben hin zu Gewölbe ging fast ein ganzer Sack rein.
Oben dann mit 2 Lagen 60mm Steinwolleabgedeckt.
Das ganze mit einer Putzträgerplatte abgedeckt.
Den obligatorischen Bogen wollte ich eigentlich ursprünglich gar nicht machen und dabei kam ich dann auch echt an meine Grenzen. Ich hätte die Schablone wohl gleich machen sollen und nicht erst als der halbe Bogen stand und einzustürzen drohte .
Dann das ganze mit einem Kalkzementputz aufgehübscht.
Maß genommen und im Sägewerk das Lärchenholz abgeholt.
Habe versucht das so zu machen das später wenige Verschraubungen zu sehen sind. Die Spark-Schrauben Schrauben von 200 mm Länge waren für meinen Makita Schrauber allerdings wirklich die Obergrenzen und ich hoffen ich habe ihn mit der Aktion nicht nachhaltig geschädigt.
Urlaubsende naht, nun ist Endspurt, deshalb ging es um 5:00 Uhr los. Sorry Nachbarn - aber musste sein.
Gegen Mittag sah es dann so aus.
Am Abend war das Dach mit der Unterspanfolie zunächst mal Dicht. Da ich noch nicht genau weiß ob ich als Dachbelag echte Bieberschwanz oder Bitumenschindeln nehmen soll wird das wohl noch warten müssen.
Um das trocknen zu beschleunigen habe ich den Ofen erst mal auf 60°C erwärmt.
Das werde ich jetzt wohl die nächsten 14 Tage machen. Heute Abend gibt es nochmal selbstgemacht Pizza aus dem Elektrobackofen. Die Bilder vom ersten Einsatz des Ofens reiche dann nach.
Gruß
Michael
wollte kurz mein HBO Projekt vorstellen. Ich habe schon lange den Wunsch gehegt einen Pizzaofen selbst zu bauen. Da ich immer nach dem Motto "der Weg ist das Ziel" unterwegs bin hatte ich mich Monatelang eingelesen und auch hier im Forum immer wieder Eure Projekte verfolgt und mir viele Tipps abgeholt. Da ich das ganze nur basierend auf diesen Infos aufgebaut habe, wollte ich mit der Doku was zurückgeben und vielleicht auch jemanden inspirieren so ein HBO Projekt anzugehen.
Nach dem ich dann alle Infos zusammen hatte war ich Ende April soweit loszulegen. Ich habe mich nicht nur wegen des Preises für einen Bausatz des HBO aus Polen entschieden. Die untere Türe wollte ich allerdings in 60 cm Breite ausgeführt haben, da ich unten eventuell auch mal backen will. Durch die Anpassung verzögerte sich die Lieferzeit auf 2 Wochen. Die Bestellung verlief problemlos, der Kontakt war immer per Email und in deutsch.
In der Zwischenzeit hatte ich den Platz hergerichtet und die Bodenplatte wie auch den Tisch betoniert.
Genau nach 2 Wochen kam die Info das alles unterwegs ist und in 4 Tagen mit der Spedition eintreffen wird.
Leider war ich selbst bei der Anlieferung nicht mit dabei da ich beruflich unterwegs war. Als ich dann die Lieferung kontrollierte war auch prompt die erste Überraschung da.
Ein Gewölbebogen war beim Transport gebrochen und die Backofentüre war anderst als die Heizkammertüre links angeschlagen. Bestellt hatte ich beide Türen rechts angeschlagen. Ich hatte dann den gebrochenen Bogen der Spedition gemeldet und die Türe direkt in Polen reklamiert. Aus Polen kam dann kurz darauf die Nachricht das die Türe nun mit Rechtsanschlag nochmal gefertigt wird und mir Kostenfrei zugestellt wird, die falsche Türe sollte ich mit dem Retoureschein direkt zurückschicken. Super netter Kontakt, fühlte mich echt gut aufgehoben, da ich am Anfang skeptisch war ob das funktioniert. Nun konnte ich mein Projekt starten.
Die Isolationplatten in 60 mm Stärke hatte ich nun schon einige Jahre bei mir liegen, nun war ihr Tag großer gekommen.
Alles sorgsam trocken aufgesetzt und den Boden eingeschnitten. Ich dachte ich lege die Steine schräg um mit dem Schieber nicht so leicht hängen zu bleiben.
Hier habe ich aus Übermut wohl einen Fehler begangen und den Ofen um eine halbe Steinreihe verlängert. Da der Rahmen der Türe ca. 10 cm Tief ist dachte ich, ich kann etwas schummeln. Aus dem Grund wurde es später mit den Steinen etwas knapp.
Weiter ging es dann mit dem einpassen der Anheitstüre. Ich wollte den Rahmen bündig einfassen und musste den Schamotte deshalb 2 mm abnehmen.
Danach konnte ich direkt die beiden L-Schienen für die spätere Backfläche einpassen. Hier mussten die Auflager vorne und hinten von der Höhe angepasste werden damit die Backfläche später wieder genau bündig zum Türrahmen abschließt.
dann war Geduld gefragt den ich musste ja auf die Türe warten. Das gebrochene Gewölbe konnte ich jedoch einbauen. Ich bekam dazu noch etwas Feuerbeton nachgeliefert. Hatte dazu den Bruch etwass aufgeflext und dann vergossen.
Innen dann auch wieder mit dem Feuerbeton zugeschmiert sah man das aber nicht mehr.
Dann eine Woche alles mal antrocknen lassen und weiter mit der Isolierung. Hatte eine Woche Urlaub die zu nutzen waren.
Die Isolation machte ich wieder mit den 60 mm Kalziumsilikatplatten.
Die Platte konnte ich mit einem Abstand von 20-30 mm um den Ofen herum anbringen.
Den Hohlraum füllte ich mit einer Perilte Schüttung 4-8 mm, so das alles sauber reinrieselte.
Bis oben hin zu Gewölbe ging fast ein ganzer Sack rein.
Oben dann mit 2 Lagen 60mm Steinwolleabgedeckt.
Das ganze mit einer Putzträgerplatte abgedeckt.
Den obligatorischen Bogen wollte ich eigentlich ursprünglich gar nicht machen und dabei kam ich dann auch echt an meine Grenzen. Ich hätte die Schablone wohl gleich machen sollen und nicht erst als der halbe Bogen stand und einzustürzen drohte .
Dann das ganze mit einem Kalkzementputz aufgehübscht.
Maß genommen und im Sägewerk das Lärchenholz abgeholt.
Urlaubsende naht, nun ist Endspurt, deshalb ging es um 5:00 Uhr los. Sorry Nachbarn - aber musste sein.
Gegen Mittag sah es dann so aus.
Am Abend war das Dach mit der Unterspanfolie zunächst mal Dicht. Da ich noch nicht genau weiß ob ich als Dachbelag echte Bieberschwanz oder Bitumenschindeln nehmen soll wird das wohl noch warten müssen.
Um das trocknen zu beschleunigen habe ich den Ofen erst mal auf 60°C erwärmt.
Das werde ich jetzt wohl die nächsten 14 Tage machen. Heute Abend gibt es nochmal selbstgemacht Pizza aus dem Elektrobackofen. Die Bilder vom ersten Einsatz des Ofens reiche dann nach.
Gruß
Michael
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