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[Jagd] Der Jagdthread

Gebiss egal. Junges Stück, die sind am leckersten. Und 45 Kilo ist gerade so die Größe, die Mann alleine noch gebändigt bekommt. Kannst ja mal nach dem Zerlegen was zum Thema Speck/Weißes sagen. Da bin ich mal neugierig. Wir hatten bei uns auch jede Menge Mais, der 60-Kilo-Keiler, den ich geschossen hab, der war eher biafrös, eine kleine Überläuferin hingegen wäre wahrscheinlich an ihrer Adipositas auf kurz oder lang gestorben.
 
Weißes war sicherlich 4cm dick und innen reichlich Flomen.
Hab das Stück aber zum Schlachter gebracht und er hat es abgeschwartet und zerlegt/verwurstet.

Daraus geworden sind Bockwurst, Fleischwurst, Currywurst und Gyros + ausgelöste Lachse und Filets.

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Ist immer etwas unterschiedlich, je nachdem was ich herstellen lasse. Gerechnet hatte ich mit 130-140 € aber bezahlt habe ich 180 €.
Preislich sollte es jetzt nicht mehr steigen aber die Tüten, Därme, usw. sind ja auch teurer geworden und in 2 Stunden hat er das denke ich auch nicht erledigt.
Die Wurst ist lecker und alle Beteildigten sind zufrieden, so solls sein.
 
Nun. Metzger können ähnlich herzzerreißend gut jammern wie die Bauern. Aber egal.

Ich hab im Geiste mal überschlagen.... 2 Stunden Arbeit bis die Sau aus dem Pelz, ausgebeint, der Dreck weg und die Reste in der Tonne sind. Zweieinhalb
Metzgersstunden und die Entsorgung sind 60 Euro.

Mein Metzger nimmt fürs Kilo Wurstmachen 6 Euro fürs Kilo. Mit allen Zutaten und Därmen.

Ohne daß ich das bei deiner Wutz durchgerechnet hätte, grob gefühlt passt das.

Ich brauche für ne Sau bis alles wieder sauber ist anderthalb Stunden. Dann ist die abgezogen und komplett ausgebeint, grob zugerichtet und es wieder sauber.
 
Heute hatten wir unsere erst Treibjagd. Zum Glück wird im grenznahen "Ausland" kein corinna- Geschiss veranstaltet. Wir rücken uns einfach alle nicht auf den Pelz und gut is.

Bescheidene Anzahl von Schützen, 18 Flinten. So heißt das hier. Mit Sicherheit ein Relikt aus der Zeit, wo noch mit Brennecke geschossen wurde.

Ein Trieb, ca 300 ha, 3 Stunden. 6 Sauen, 5 Rehe.

Bei den Rehen haben wir als Pächter uns zurück gehalten und den Gästen den Vortritt gelassen. Iin diesem Revierteil hatten wir dieses Jahr - so behauptet der Aufseher - wenige Rehe. Mein Eindruck war'ein anderer, aber der Mann kennt das'Revier länger, alzwie ich Weihnachtsfeste erlebt hab. Also glaube ich ihm.

Bei mir sind 5 Rehe und 3 Sauen vorbei. Die erste kam geduckt durch die Buchenrauscher. Ich hatte freies Feld, viel Platz, Nachbarschaften ganz weit weg, folglich konnte ich mich bewegen. Die erste Sau kommt geschlichen und steckt in einer Hecke. Also bin ich zu der Hecke hin, Knüppel reingeworfen, Sau kommt raus, Korridor von 10 Metern, päng. Sau verschwindet im der Hecke, Hecke brodelt. Kurz später ist Ruhe. Später ziehen die Treiber die wutz zu mir ans Auto. Ich weiß schon, warum ich auf jeder Jagd wo ich bin, einen Kasten Bier für die Treiber spende.

Überläuferin. Nicht angezogen, nichts inne. Außer unglaublich viel Fett. 55 Kilo.

Eine Stunde später. Schweinsgalopp. Eine schwarze Wand. Ich hatte heute die friedensstiftende geerbte .444 Marlin dabei. Im ersten Schuß sehe ich den Schrank zucken, um zweiten nochmal. Denkt aber nicht ans Umfallen, die Sau. Rennt weiter. Über die nächste Kuppe. Es kracht.

Später hab ich erfahren, dass der Nachbar vorbei geschossen hat, die Sau aber trotzdem umgefallen ist.

Junger Keiler, geschätzt 85-90 Kilo.

Die erste Sau und zwei Rehe hab ich aufgebrochen und mitgenommen. In den nächsten Tagen hab ich genug zu tun.

Interessant ist, dass bei allen jagden in der Umgebung fast nur Sauen jenseits der 40-50 Kilo gefallen sind.

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Ich bin gespannt, ob sich ein Jockel über die Streckenlegung aufregt.... :-), immerhin gbt´s einen Bruch.
 
Nun. Metzger können ähnlich herzzerreißend gut jammern wie die Bauern. Aber egal.

Ich hab im Geiste mal überschlagen.... 2 Stunden Arbeit bis die Sau aus dem Pelz, ausgebeint, der Dreck weg und die Reste in der Tonne sind. Zweieinhalb
Zwei Metzgersstunden und die Entsorgung sind 60 Euro.

Mein Metzger nimmt fürs Kilo Wurstmachen 6 Euro fürs Kilo. Mit allen Zutaten und Därmmen.

Ohne daß ich das bei deiner Wutz durchgerechnet hätte, grob gefühlt passt das.

Ich brauche für ne Sau bis alles wieder sauber ist anderthalb Stunden. Dann ist die abgezogen und komplett ausgebeint, grob zugerichtet und es wieder sauber.

Die Knochen samt Schwarte habe ich selbst entworgt.... Sogar mein Mitpächter, ein Bauer, zahlt die Preise ohne Schnappatmung zu bekommen. Mal sehen wie es sich entwickelt... Luft nach oben ist m.M.n. nicht mehr. Mit Jagdbetriebskosten wird es dann zum Luxusgut ^^.
 
Heute hatten wir unsere erst Treibjagd. Zum Glück wird im grenznahen "Ausland" kein corinna- Geschiss veranstaltet. Wir rücken uns einfach alle nicht auf den Pelz und gut is.

Bescheidene Anzahl von Schützen, 18 Flinten. So heißt das hier. Mit Sicherheit ein Relikt aus der Zeit, wo noch mit Brennecke geschossen wurde.

Ein Trieb, ca 300 ha, 3 Stunden. 6 Sauen, 5 Rehe.

Bei den Rehen haben wir als Pächter uns zurück gehalten und den Gästen den Vortritt gelassen. Iin diesem Revierteil hatten wir dieses Jahr - so behauptet der Aufseher - wenige Rehe. Mein Eindruck war'ein anderer, aber der Mann kennt das'Revier länger, alzwie ich Weihnachtsfeste erlebt hab. Also glaube ich ihm.

Bei mir sind 5 Rehe und 3 Sauen vorbei. Die erste kam geduckt durch die Buchenrauscher. Ich hatte freies Feld, viel Platz, Nachbarschaften ganz weit weg, folglich konnte ich mich bewegen. Die erste Sau kommt geschlichen und steckt in einer Hecke. Also bin ich zu der Hecke hin, Knüppel reingeworfen, Sau kommt raus, Korridor von 10 Metern, päng. Sau verschwindet im der Hecke, Hecke brodelt. Kurz später ist Ruhe. Später ziehen die Treiber die wutz zu mir ans Auto. Ich weiß schon, warum ich auf jeder Jagd wo ich bin, einen Kasten Bier für die Treiber spende.

Überläuferin. Nicht angezogen, nichts inne. Außer unglaublich viel Fett. 55 Kilo.

Eine Stunde später. Schweinsgalopp. Eine schwarze Wand. Ich hatte heute die friedensstiftende geerbte .444 Marlin dabei. Im ersten Schuß sehe ich den Schrank zucken, um zweiten nochmal. Denkt aber nicht ans Umfallen, die Sau. Rennt weiter. Über die nächste Kuppe. Es kracht.

Später hab ich erfahren, dass der Nachbar vorbei geschossen hat, die Sau aber trotzdem umgefallen ist.

Junger Keiler, geschätzt 85-90 Kilo.

Die erste Sau und zwei Rehe hab ich aufgebrochen und mitgenommen. In den nächsten Tagen hab ich genug zu tun.

Interessant ist, dass bei allen jagden in der Umgebung fast nur Sauen jenseits der 40-50 Kilo gefallen sind.

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Ich bin gespannt, ob sich ein Jockel über die Streckenlegung aufregt.... :-), immerhin gbt´s einen Bruch.
Waidmannsheil und schöner Jockelhut :thumb1:. Die Streckenlegung ist Dir ja selbst aufgefallen.
Aber wozu die Fichtenzweige? Um die Paletten zu schonen?
 
Die Knochen samt Schwarte habe ich selbst entworgt.... Sogar mein Mitpächter, ein Bauer, zahlt die Preise ohne Schnappatmung zu bekommen. Mal sehen wie es sich entwickelt... Luft nach oben ist m.M.n. nicht mehr. Mit Jagdbetriebskosten wird es dann zum Luxusgut ^^.
da hilft nur eins: mehr machen lassen, den Metzger in massive Preisverhandlungen treiben und zum Zwecke der Kostendeckung die Wurscht verticken. Nichts, absolut NICHTS unter 15 Euro/Kilo aus der Hand geben. Dann geht die Rechnung irgendwann wieder auf.
 
Waidmannsheil und schöner Jockelhut :thumb1:. Die Streckenlegung ist Dir ja selbst aufgefallen.
Aber wozu die Fichtenzweige? Um die Paletten zu schonen?
Also. Das auf dem Foddoh bin nicht ich. Und warum die Fichtenzweige? Keine Ahnung. Ich vermute, das war unser rüstiger Rentner, der so freudnlich ist, während wir jagen an der Hütte Feuer zu legen. Der wird Langeweile gehabt haben.

Und von wegen der Streckenlegerei. Schau genau und rate dann mal, welche 3 Rehe ich hingelegt hab?
 
da hilft nur eins: mehr machen lassen, den Metzger in massive Preisverhandlungen treiben und zum Zwecke der Kostendeckung die Wurscht verticken. Nichts, absolut NICHTS unter 15 Euro/Kilo aus der Hand geben. Dann geht die Rechnung irgendwann wieder auf.
Die Preisgestaltung beim Wild hab ich auch noch nicht verstanden. Bei uns in der Gegend wird das Reh am Stück für 7€/kg verscherbelt. In meinen Augen viel zu billig.
 
Die Preisgestaltung beim Wild hab ich auch noch nicht verstanden. Bei uns in der Gegend wird das Reh am Stück für 7€/kg verscherbelt. In meinen Augen viel zu billig.
naja. Wer nimmt schon ein ganzes Reh? Und bei 7€/Kilo bin ich bei 120-130 Euro pro Reh. Von verscherbeln kann da ja nicht die Rede sein.
Aber wir erinnern uns - Jägerlein darf ja gemeinhin nur im Ganzen verkaufen, wenn er gesetzestreu bleiben will.
Aber ein Freund hat mir erzählt, daß der eigentliche Gewinn ja in der "Weiterverarbeitung" liegt. Dieser Freund hat letztens einen 17 Kilo-Bock für 100 Euro gekauft, abgezogen, zerlegt, fein säuberlich zugerichtet, anständig verpackt und beschriftet. Dann die Keulen und den Rücken für knapp 200 Euro verkauft und den Rest, also Blätter und sonstige Abschnitte durchgedreht und gut 2 Kilo bestes Hack gewonnen. Und die beiden Hunde haben die abgekochten Reste bekommen. Hat auch für zwei Tage als Schmankerl beim Futter gereicht. Hat mir ein Freund so glaubhaft geschildert. Und dieser Freund sagt mir, daß er dafür etwa eine gute Stunde gebraucht hat.
 
Warum darfst Du als Jäger nicht zerteilt verkaufen? Das ist pauschal so einfach nicht richtig, zumindest wenn wir über Deutschland reden. Wild aus dem eigenen Revier und tagesübliche Strecken dürfen sehr wohl zerlegt verkauft werden. Gut wäre es natürlich, die Wildkammer anzumelden. Was natürlich nicht geht sind weitere Verarbeitungsstufen wie Wurst oder eben Hackfleisch.
 
naja. Wer nimmt schon ein ganzes Reh? Und bei 7€/Kilo bin ich bei 120-130 Euro pro Reh. Von verscherbeln kann da ja nicht die Rede sein.
Aber wir erinnern uns - Jägerlein darf ja gemeinhin nur im Ganzen verkaufen, wenn er gesetzestreu bleiben will.
Aber ein Freund hat mir erzählt, daß der eigentliche Gewinn ja in der "Weiterverarbeitung" liegt. Dieser Freund hat letztens einen 17 Kilo-Bock für 100 Euro gekauft, abgezogen, zerlegt, fein säuberlich zugerichtet, anständig verpackt und beschriftet. Dann die Keulen und den Rücken für knapp 200 Euro verkauft und den Rest, also Blätter und sonstige Abschnitte durchgedreht und gut 2 Kilo bestes Hack gewonnen. Und die beiden Hunde haben die abgekochten Reste bekommen. Hat auch für zwei Tage als Schmankerl beim Futter gereicht. Hat mir ein Freund so glaubhaft geschildert. Und dieser Freund sagt mir, daß er dafür etwa eine gute Stunde gebraucht hat.
Hier ich , nehme ganze Rehe , Wildschwein Überläufer , und halbe Wildschweine.
Ich zerlege selbst weil es mir Spaß macht und ich die einzelnen Stücke schneide wie ich sie mag. Was soll ich mit küchenfertigen Stücken wo noch nicht mal Knochen dran sind.
 
"Meine" Kunden mögen den Rücken, die Keule und das Ragout (Blätter) eigentlich immer ohne Knochen.

Aus den Knochen koche ich Fond und schenke ihn meinen Abnehmern als Schmankerl. Somit habe ich eigentlich immer schon wieder Vorbestellungen für das nächste Stück Wild.
 
"Meine" Kunden mögen den Rücken, die Keule und das Ragout (Blätter) eigentlich immer ohne Knochen.

Aus den Knochen koche ich Fond und schenke ihn meinen Abnehmern als Schmankerl. Somit habe ich eigentlich immer schon wieder Vorbestellungen für das nächste Stück Wild.
Ohne Knochen gibts keine gescheite Soße und mein Hundchen hat nix zum fressen ..... :D
 
Rehrücken kaufe ich bei meinem Jäger immer nicht ausgelöst, das Gerippe brauchts
ja für die Soße.
Ansonsten hat mein Jäger auch Wildwurst, Wildleberkäs, Wildmaultaschen usw. usf..
Und Honig von Bienen, dessen Stöcke er in seinem Revier hat.
 
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