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Rindfleisch aus Uruguay

Na, unsere "Abgeordneten" in Brüssel. Da sie naturgemäß keinen Sachverstand haben, winken sie die Vorschläge der Lobbyisten durch und werden dafür noch belohnt, nat. steuerfrei.
Dafür krieg ich jetzt nen Rüffel, weil politisch.
 
Das letzte Wort aus dem Beitrag sagt alles: ein krankes System
:thumb2:


Und wenn demnächst wieder Fleisch aus Uruguay bei der Metro oder sonstwo im Angebot ist, wird es wieder massenhaft gekauft (.. "ist mir in den Einkaufswagen gehüpft"...), weil es ja so "gut und günstig" ist.
Auch das ist Teil des "kranken Systems"!


Gruß aus Ostfriesland

Martin
 
Leider haben wir nach wie vor keine Transparenz im Fleischsektor und überhaupt im Lebensmittelbereich.

Wenn unsere EU sich hier nicht bald aus ihrem goldenen Tempel bewegt, und sich von den Lobbyisten lossagt wird sich NIE etwas ändern!
Zitat "bei Weidenhaltung die letzten 100 Tage mit Kraftfutter füttern" und schon ist es Qualitätsfleisch das Zollfrei importiert werden kann.:puke2:


Gruß
Manny
 
Na, unsere "Abgeordneten" in Brüssel. Da sie naturgemäß keinen Sachverstand haben, winken sie die Vorschläge der Lobbyisten durch und werden dafür noch belohnt, nat. steuerfrei.
Dafür krieg ich jetzt nen Rüffel, weil politisch.
Denke dabei aber bitte an folgendes:

1. Die Abgeordneten hast Du selbst gewählt (oder wenn Du nicht zur Wahl gegangen bist: Selbst schuld!) https://de.wikipedia.org/wiki/Europawahl
2. Auf "Lobbyisten" zu schimpfen ist zu einfach. Schließlich ist der Fleischindustrie-Lobbyist genauso einer wie der Verbraucherschutz-Lobbyist (oder der Atomkraftbefürworter genauso wie der Atomkraftgegner usw.)
 
Ich gebe zu, dass ich in Unkenntnis dieser Sachlage bei Metro einmal Roastbeef aus Uruguay gekauft habe- auch wegen des Preises. Das war 1x, seitdem kaufe ich (wenn aus Südamerika) nur noch argentinisches Beef und bilde mir schon ein, dass das einfach eine bessere Qualität hat - weniger Verschnitt auf jeden Fall.
 
Wer glaubt es würde nur in Uruquay so der irrt, denn so wird heute weltweit produziert, auch das hochwertige Qualitätssteak aus den USA. Das hat also nichts mit der EU oder unfähigen Politikern zu tun, sondern nur mit der Gier der Produzenten getrieben durch die Gier der Verbraucher. Über das Tierwohl wird an der Kasse abgestimmt.

Cheers
.
 
Die Abgeordneten hast Du selbst gewählt
Gibt es eine "wählbare Gruppierung", der ich vertrauen kann?
Schließlich ist der Fleischindustrie-Lobbyist
der hat aber mehr "Argumente" aus der Portokasse der Industrie für den Abgeordneten...
Wer glaubt es würde nur in Uruquay so der irrt
Das klingt plausibel und hoffnungslos, deshalb kann ich nicht "gefällt mir" drücken.
wird an der Kasse abgestimmt.
Weiss ich, ob der Mehrpreis dem Tierwohl oder dem Produzenten/Handel zufällt?
Ich könnte
kotz_graete.gif
, aber ohne Magen geht nicht mal mehr das.
 

Anhänge

  • kotz_graete.gif
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Das sehe ich anders, wenn Gesetzte an jeglichem Menschenverstand vorbei beschlossen werden.

Das darfst du auch, denn jeder darf die Welt sehen wie er will.

Bei dem hier diskutierten Thema ist die EU und ihre Gesetze jedoch nicht relevant, denn Fleisch wird auf der ganzen Welt so produziert, auch dort wo man nicht in die EU liefert oder in irgendeiner Form mit der EU zu tun hat.

Würde man für so produziertes Fleisch bei der Einfuhr in die EU Zölle erheben, würden sich die Haltungsbedingungen für die Tiere weiter verschlechtern, weil niemand weniger verdienen oder mehr bezahlen will. So krank das auch klingen mag, die Zollbefreiung ist Tierschutz der EU für Tiere außerhalb der EU.

Cheers
.
 
Würde man für so produziertes Fleisch bei der Einfuhr in die EU Zölle erheben, würden sich die Haltungsbedingungen für die Tiere weiter verschlechtern, weil niemand weniger verdienen oder mehr bezahlen will. So krank das auch kl8ngen mag, die Zollbefreiung ist Tierschutz der EU für Tiere außerhalb der EU.
Oder aber die Haltung würde verschwinden.... Tut mir leid wenn ich das anders sehe und von Tierschutz brauchen wir in diesem Konsens nicht sprechen.
Mit Lebendtiertransporten in der EU fange ich erst garnicht an.
 
Natürlich wird es immer welche geben, die das Fleisch nach dem Preis beurteilen.
Ich persönlich habe meinen Metzger, der das Fleisch vom Bauern regional bezieht.
Wenn in meinem Bekanntenkreis das Thema Fleischqualität und Tierhaltung aufkommt,
spalten sich die Meinungen. Die einen wollen lieber Qualität, die anderen
greifen mich an: "Du kannst es dir vielleicht leisten, ich nicht."
Ich investiere lieber in 500 g, die mir schmecken, als in 1 kg Müll.
Seht euch mal die "Unterschicht" an, wenn die im Discounter ins Fleischregal greifen.
Da wird ein vielfaches an Fleisch verzehrt, als ich bei meinem MmV einkaufe.
Und der hat als Selbsterzeuger nicht den doppelten Preis.
Solange der Handel seinen Preiskampf auf Kosten der Tiere austrägt,
wird sich diese Sauerei nicht bessern.
Hauptsache, das Geld reicht jedes Jahr für das neueste Mobiltelefon,
egal, was das kostet.
 
Derart versiffte Feedlots sind eine Schande, keine Frage. Feetlots müssen regelmäsig gereinigt werden. Siehe erstes Video unten.

Aber wer glaubt, das bei uns die Rinder von der Wiese direkt zur Schlachtbank geführt werden, macht sich falsche Vorstellungen (ein paar wenige Ökobauern mal ausgenommen).
Den allermeisten Rindern geht es doch bei uns auch nicht besser und vermutlich schlechter als in einem ordentlichen Feedlot.
Bei uns stehen die halt zu Mast im Stall (vermutlich nur, weil wird weder den Platz noch das Klima für Feedlots haben).

76% der Mastrinder stehen im Laufstall und 18% sogar noch im Anbindestall. Gibt also wenig Grund mit dem Finger auf andere zu zeigen. Wer Rind-(Fleisch) isst, muss sich auch klar sein, wie das Fleisch erzeugt wird.

https://albert-schweitzer-stiftung.de/massentierhaltung/mastrinder
oder
https://www.bzfe.de/inhalt/rindfleisch-erzeugung-456.html

Ich kaufe ganz bewusst Fleisch aus Feetlot Produktion und mir ist bewusst, dass das so aussieht wie in den Videos unten
Weil hiesiges Rindfleisch einfach nach nichts schmeckt. Sind wohl einfach die falschen Rinderrassen hierzulande. Das meiste Fleisch kommt wohl aus "Zweitnutzungsrassen" und so schmeckt's auch - als hätte man ne Kuh geschlachtet. Und selbst die "Fleischrassen" schmecken nach nichts. Hab erst gestern Abend ein Entrecote vom Bouef de Hohenlohe "genossen". War schade ums Geld und es war kein billiges Restaurant. War von Kalbfleisch eigentlich nicht zu unterscheiden. Oder deutsches "Angus". Da hat man den echten Angus den Geschmack, durch Kreuzung mit Fleckvieh, doch absichtlich herausgezüchtet.

Feedlot

Stallhaltung
Feetlots (nicht die aus dem Uruquay Video) finde ich aber besser, bzw. auch nicht schlechter, als das. Im Feedlot können sich die Tiere wenigsten bewegen und herumrennen
 
Nuja das hiesiges Rind nach nichts schmeckt, man kann Glück als auch Pech haben. Es gibt hier schon gutes Rind. Wir haben hier Galloways und in hd Anguszucht und das Fleisch schmeckt super. Jürgen David baut sich auch gerade eine Zucht auf. Allgemein muss man schauen wo sein Fleisch herkommt. Den Hühnern oder Schweinen geht es nicht besser in der Haltung. Deswegen gibts bei mir einen Großteil von Besh , Kikok oder aus lokaler Freilanhaltung. Ach ja von den Eiern ganz zu schweigen, diese Haltung schreit auch zum Himmel. Bei dem Thema kommt man von kuchenbacken auf ar****backen..........
Man sollte immer drauf achten was man kauft, da zwingt mich meine Moralvorstellung dazu.
 
Find ich klasse, dass hier auch auf sowas hingewiesen wird. Ich erinnere mich, unwissend, als ich mal mit meiner Lady im Handelshof war und in der Kühlabteilung die Filets zu unglaublichem Preis sah. Räusper, ich hatte schon 4 Stück ausgesucht und Ihr gezeigt, da kam direkt das Veto. Uruguay geht gar nicht. Praktisch wenn die Lady mal eine approbierte Tierärztin war. Ich wusste das nicht.

Mittlerweile haben wir bedingt durch Umzug richtig Glück gehabt was die Fleischquelle angeht. Ein Tierarzt, ehemaliger Histopathologe und seine Familie haben aus Leidenschaft einen Direktvertrieb aufgebaut der bei mir um die Ecke sitzt. Neuland certifiziert (Meiner Meinung nach ist das viel besser als jedes Bio label), Mutterkalbhaltung, Galoway und Angus, baut jetzt sogar seinen eigenen Schlachthof daneben. Tiere leben länger, artgerecht in der Herde, also richtig wilde Viecher und man schmeckt es!!! Da kostet es zwar mehr, aber ich weiss was ich auf dem Teller habe und bin sicher das die Viecher ein gutes Leben hatten.
 
Ich halte es genauso.

Ich habe das Glück, das mein Arbeitskollege gleichzeitig mein MdV ist, und der für mehrere Ortschaften die Schlachtungen im gemeindeeigenen Schlachtraum im Beisein des Veterinärs macht. Der kennt jeden Hof ... und er weis was ich "brauche" ... erst gestern habe ich wieder Freiland/Freilauf Angus für 45,00 erstanden. Er selbst hält jedes Jahr von Mai bis November 12-15 Sauen auf der Wiese und füttert sie mit den Resten seines Nebenerwerb Gemüse-Anbaues. Ein weiterer Bekannter hält von Mai bis November (Nov.-Dez. auf der Weidewiese im Tal und Jan.,Feb. März im offenen Stall, danach bis zum Auftrieb wieder Weidewiese) seine 50 Ziegen und Schafe freilaufend auf der Hochalm (über 2000m) ... die fressen nur das allerfeinste.

Wer solche "Quellen" hat, wär schön blöd wenn er in Übersee/Metro, Discounter ... einkauft. Klar ist es teurer, aber Angus, Hochlandrinder und Wagyu kann man auch aus lokalen Kreisläufen beziehen. Und mal ganz ehrlich, muss es denn wirklich jeden Tag Wurst, Fleisch, Burger oder Bolognese am Tisch geben? Für mich, mein Qualitäts-Verständnis und meine Einstellung zu lokalen Einkaufs-Kreisläufen gilt "weniger ist mehr", dafür darf es dann auch etwas mehr kosten ;-)

An Stelle eines jährlich immer neuesten Smartphones zu himmelschreienden Preisen/Verträgen kann man auch ein älteres Modell verwenden und dafür etwas mehr Geld in (s)eine (bewusste) Ernährung investieren.
 
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