• Du musst dich registrieren, bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke auf Jetzt registrieren!, um den Registrierungsprozess zu starten. Registrierte User surfen werbefrei, können Suchen durchführen und sehen die volle Darstellung des Forums mit vielen anderen Unterforen!!!

Rindfleisch aus Uruguay

Mein "Smart"Phone ist brandneu, von 2012. LOL Ich werde NIE verstehen warum Menschen sich einen 1000 Euro teuren Kommunikationsknochen kaufen. Ich hab 90 Euro bezahlt und fertig. Internet nutz ich nur in Notfällen an dem Ding, wazapp, facebook usw kommt mir nicht in die Tüte, genausowenig wie plastikverpackte Hähnchenschnitzel aus vom Aldi oder generell Fleisch aus Qualzuchtanstalten.
 
Dein "Kommunikator" ist eindeutig teurer als meiner, aber ansonsten könntest tatsächlich als mein "Klon" durchgehen :D :lolaway:
 
Das Rindfleisch aus DE grundsätzlich nicht schmeckt ist für mich eine haltlose Aussage, sorry.
Vielleicht habe ich ja nur Glück mit meinem Umland (nördlich von München), aber es gibt hier ringsum schon eine ganze Menge Bauern, und Metzger, die sich auf alte Haltungsweisen zurückbesinnen und ihre Viecher wieder in Muttertierherden frei laufen lassen. Immer mehr schlachten auch wieder auf dem Hof um den Tieren unnötige Transporte zum Schlachthof zu ersparen.
Der Metzger bei uns kauft auch nur bei kleinen Bauern im Allgäu ein, die ihre Tiere frei laufen lassen und nicht mästen. Und wirklich teurer ist das dann auch nicht als beim Supermarktmetzger. Discounterfleisch geht für mich gar nicht.
Und wenn ich zur Metro gehe, dann wird es entweder dt. Rind, oder Irisches. Da muss ich kein Fleisch kaufen, dass einmal um die halbe Welt geschippert oder geflogen wurde. Auch das ist für mich ein klitzekleiner Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz.
 
An Stelle eines jährlich immer neuesten Smartphones zu himmelschreienden Preisen/Verträgen kann man auch ein älteres Modell verwenden und dafür etwas mehr Geld in (s)eine (bewusste) Ernährung investieren.


Das neueste Telefon zu haben bedeutet nicht automatisch sich schlecht zu ernähren.

Cheers
.
 
Discounterfleisch geht für mich gar nicht.

Hab aus Interesse mal Hackfleisch getestet.

Schön scharf anbraten, dann hab ich meine Lady gerufen und Sie gefragt ob ich jetzt spinne. Wieso fragte sie, und ich sag zu Ihr ... "Riech mal an der Pfanne!"... Wir haben es weggeschmissen! So unglaublich hat das gestunken.

Wenn ich das Hack hier vom Mühlenhof anbrate duftet es einfack nur herrlich appetitlich. Der Zinken zwischen den Ohren ist immer noch der beste Test! :)
 
Und wirklich teurer ist das dann auch nicht als beim Supermarktmetzger. Discounterfleisch geht für mich gar nicht.
Dem kann ich zustimmen. Das einzige Kriterium ist, das Deutsches Rindfleisch nicht von
Fleischrassen stammt, sondern von "Milchkühen". Normalerweise.
Das kann auch der Grund sein, weshalb ein dickes Steak in US besser schmeckt
als in DE.
 
Persönlich bin ich erst spät mit den Thema konfrontiert worden, aber wenn einer mal sieht, und den meisten bleibt das ja leider verwehrt, wie die Viecher drauf sind wenn die den ganzen Tag auf der Streuobstwiese in der Herde rumgetollt haben, ein paar faul unter dem Birnbaum käuen, ein paar Ferkel die Kälber aufmischen und über die Wiese jagen, Ziegen am Rand stehen und gelangweilt dem Treiben der Rabauken zusehen, während die blöde Ente wieder den Gänsen hinterherläuft und den Hals lang macht, sie meint sie wär 'ne Gans, und dann der Kontrast.... Tier KZ, Spaltenböden!!, oder halb draussen eingepfercht bis zur Hüfte in der Scheisse stehend, auf dem Hof jedes dritte mit "roten socken", krank, selbst der Amtsarzt schüttelt immer wieder nur den Kopf. Das sieht schon selbst der Unkundige, Mein Gott, wie sehen die denn aus. Eingefallene Knochengerippe, ja, und das Fleisch landet irgendwann auch im Handel, und der Bauer, nein nicht Bauer, der Qualzuchthalter, kassiert sogar noch EU Kohle weil er sich um's Tierwohl kümmert, hat 'ne rotierende Bürste an die Wand genagelt und daür gibt's dann Geld.

Sorry, ich merke gerade, ich hab mir mal Luft gemacht. Hier ist soviel im argen, und die Lobbyverbände verhindern seit Jahren notwendige dringende Veränderungen. Nein, bei der Schwarz Gruppe und Konsorten kaufe ich aus Prinzip kein Fleisch.
 
Das neueste Telefon zu haben bedeutet nicht automatisch sich schlecht zu ernähren.

Cheers
.

In meinem Freundes und Bekanntenkreis ist es eher umgekehrt, hier sind es die Erfolgreichen die auf ihre Ernährung achten und dennoch ein teures Telefon besitzen. Gerade die angeblich so alternativen und ihre Abkehr von der modernen Technik zelebrierenden Menschen sind oftmals die, die nur in den für die Umwelt sichtbaren Bereichen auf Qualität und Nachhaltigkeit achten.
 
Ich hab hier jetzt ein weilchen mitgelesen und muss mich einfach mal bedanken. Erstens für die Info über Feedlots, wusste bis dato nicht, dass Rinder in Ländern wie Chile so gehalten werden, geschweigedenn selbiges als "Qualtitäsfleisch" bei uns in Verkauf gebracht werden darf. Und zweitens für die anschließende und durchaus erhellende Diskussion.

Persönlich muss ich zur Diskussion sagen, dass ich es eine Frechheit finde, zu welchen Preisen heute Fleisch im Discounter verkauft wird.
Würde sich jeder einzelne ein bisschen zurück nehmen, was die Menge an verzehrtem Fleisch angeht und dann auch noch ein wenig seinen eigenen Kopf einsetzen bei der Auswahl... Dadurch und vielleicht noch durch verbraucherfreundliche Vorschriften, was die Kennzeichnung von Fleisch angeht, könnten wohl schon wesentlich mehr Tiere artgerecht gehalten und gezüchtet und anschließend auch verantwortungsvoll verarbeitet werden.

Aber ich weiß, von so etwas zu träumen klingt nicht nur utopisch sondern ist es wohl auch, solange unsere Politik mehr auf die eigenen Taschen bedacht ist, als darauf, die Umwelt für unsere Kinder und Kindeskinder zu erhalten. Außerdem nicht nur die Politik, der Einzelne, der fast ausschließlich eigennützig denkt und weiterhin zum Billigfleisch greift unter dem Vorwand, er könne sich kein ordentliches Fleisch leisten. :puke:
 
Steinigt jeden, der sich ein neues Smartphone leistet, einen Diesel fährt und sich in seinem Garten gerade einen Steingarten angelegt hat und nicht so sehr auf Wildblumenwiese vor dem Haus steht... :fahne:

Teureres Fleisch bedeutet auch nicht automatisch besseres Fleisch. Teure Adidas-T-Shirts werden auch nicht klimaneutraler und unter super Arbeitsbedingungen hergestellt ;)

Generell würde ich sagen, wenn jeder mehr Rücksicht auf den anderen -und damit meine ich auch Tiere- nehmen würde, wäre schon ein großer Schritt getan. Aber ich habe das Gefühl, dass ich meinen Kindern mit dem Anerziehen von Rücksichtnahme und Mitgefühl für später Steine in den Weg lege...

Es braucht überall wieder anständigen Lohn für anständige Arbeit und nicht "Geiz ist geil" und Preisdumping auf allen Seiten...
 
Aber ich habe das Gefühl, dass ich meinen Kindern mit dem Anerziehen von Rücksichtnahme und Mitgefühl für später Steine in den Weg lege...

Moin,
nein, das tust Du gewiß nicht. Im Moment haben wir die Zeit der puren Egoisten. Die Nummer wird wieder anders laufen. Ich bin unendlich Stolz auf die bereits jetzt ausgeprägte (3 Jahre alt) soziale Ader und das gezeigte Mitgefühl gegenüber Menschen/Tieren meines Sohnes. Ich werde diese Charaktereigenschaften, so gut ich kann, fördern. :thumb2:
 
Aktueller Spektrum Artikel:

https://www.spektrum.de/news/bauern-wollen-rinder-tierfreundlicher-schlachten/1645304

Als ich einem Bekannten erzählte, dass mein Neuland Fleisch-Dealer hier einen Schlachthof auf seinem Gelände baut um den Tieren den Transport zu ersparen kam nur:

"Naja, man kann's auch übertreiben, was glaubst du wann der die Investition wieder drin hat? Das dauert, und dein Steak wird auch teurer, das bezahlst du dem doch!"

Richtig, wird teurer, na und?

Wenn solche "Welten kollidieren", geht einfach gar nix mehr. Der kauft garantiert weiter bei Lidl seinen Schweinenacken, Steaks aus S-Amerika und Hähnchenschelgel unter Schutzatmosphäre.

Die andere Erfahrung die ich immer wieder mache sind die, "Ja find ich auch"-Sager, die dann trotzdem weiter Ihr Qualzuchtfleisch kaufen.

Ich hab mal versucht dem ersten Bekannten oben den Unterschied zwischen Ansitz Jagd und Drückjagd zu erklären weil ich eben prinzipiell kein Fleisch aus Drückjagd kaufen würde. Er wollte nicht mal glauben, dass die Fleisch Qualität einfach eine andere ist.

Oa Schwein iss oa Schwein, fertig.

Da machste nix... :)
 
Ja, die Ignoranz ist in unserer Gesellschaft im Vormarsch, da helfen all die Aufklärungsreportagen leider auch nichts, weil es sich meist nur die Leute anschauen, die eh`schon auf dem richtigen Weg sind.
Vielen ist es einfach auch zu viel auch einmal beim Metzger nachzufragen, wo das Fleisch den herkommt, und wer kennt schopn den Unterschied zwischen einer "Milchrasse" und einer "Fleischrasse"?
Eigentlich wäre es ganz einfach, wenn ma nur will, und ich will.
Lieber nur einmal die Woche ein wirklich gutes Stück Fleisch, als jeden Tag eines, dass nicht schmeckt und einem ein schlechtes Gewissen machen müsste.
 
Ich finde gut, dass es hier eine solche Diskussion gibt. Damit macht man nämlich den ersten Schritt, nämlich sich mit dem Thema auseinandersetzen. :thumb1:
 
Trotzdem hat das nichts damit zu tun, welches Handy man kauft oder was für ein Auto man fährt.
Die Unverschämtheit fängt beim Fleisch an, geht über den Kaffeeanbau, Avocado-Zucht bis hin zu Bio, Fair Trade oder sonstigen Mogelpackungen.
In den 60er und 70er Jahren hat ein durchschnittlicher Haushalt ca. 50% seines Einkommens für Nahrungsmittel ausgegeben, soweit ich weiß sind das heute unter 30%. Alle Konsumenten zeigen also, dass Ihnen eine ordentliche Ernährung nichts mehr wert ist.

Zudem waren Lachs, Garnelen, Steaks absolute Luxusgüter, heute will die jeder zu jeder Jahreszeit für wenig Geld im Discounter haben.

Da müssen die Unternehmen ja tricksen, sonst werden Sie von einem Unternehmen platt gemacht, dass erfolgreich trickst.

Solange wir Nahrungsmittel nicht einen höheren Stellenwert geben und quasi täglich Kaffee über Avocado bis hin zu Lachs und Steak erwarten und nicht einfach mal mit ner Suppe, ner Kartoffel oder ähnlichem zufrieden sind, wird sich nichts ändern, sondern es wird schlimmer, weil immer mehr Menschen den gleichen billigen Luxus haben wollen.

Das ist beim Metzger um die Ecke nicht anders. Von einer Schlachtung pro Woche kann er nicht leben, daher kauft er Produkte hinzu, die er nicht selbst fertigt und beschränkt sich auf wenige Produkte. Leider unterstützen wenige Leute einen solchen Metzger, weil es ja mindestens 1.000 verschiedene Wurstsorten in der Theke geben muss.

Ganz ehrlich, weniger ist manchmal mehr.
 
Die ganze Geschichte wiederholt sich gerade bei unseren veganen Freunden. Das ist ja geradezu ein Hype momentan, was passiert? Soja ist mittlerweile das überzüchtetste und manipulierteste Pflänzchen auf dem Planeten, es wird Regenwald für den Anbau abgeholzt um die steigende Nachfrage zu stillen und auch was vom hippen „ich habe ein gutes Gewissen“-Kuchen abzubekommen.

Bin gespannt, wann die Veganer dann merken, das sie auch nicht besser unterwegs sind als die meisten Fleischesser.
 
Zurück
Oben Unten