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Spanferkelgrill mit stehendem Spieß, möglich oder nicht?

Neuron

Militanter Veganer
Hallo an alle miteinander hier im Forum,

weil erster Beitrag und so erstmal kurz meine Vorgeschichte:
Ich; Stefan, 27 aus München; mach momentan eine Weiterbildung zum Techniker und da haben wir als Konstruktionsarbeit momentan die Aufgabe, einen Spanferkelgrill zu bauen.
Soweit so gut, jetzt hab ich mir gedacht, wieso nicht mal was anderes versuchen und die Sau nicht waagerecht sondern senkrecht in den Grill spannen, also eine Art Spanferkeldöner. ;)
Zumindest als Konzept will ich das hernehmen, und jetzt interessiert mich, ob die Idee überhaupt durchführbar ist, oder ob ich Grill-Laie irgendwas überseh, worauf ihr mich dann draufstoßen werdet. *g

Ich hab nämlich bisher im Net und hier bei euch im Forum weder so einen Grill noch eine Erklärung gefunden, warum man das nicht macht. Also konstruktiv seh ich bisher keine Hindernisse, aber kann man das Ferkel stehend auch so gut zubereiten wie liegend?

Der einzige unüberwindbare Nachteil, der mir bisher eingefallen ist, ist das Fett und der Saft, der dann an der Sau runterläuft und nicht einfach so abtropfen kann, wie bei der herkömmlichen Bauweise.

Ich bin auf eure Meinungen, Erklärungen und Tipps gespannt,

Viele Grüße,

Stefan

Edit:
Vielleicht noch kurz unsere Vorgaben für die Konstruktion, unter anderem:
- äußere Abmaße BxTxH: 1,5m x 0,8m x 2m
- Holzkohlekästen
- Zerlegbar, im zerlegten Zustand kompakt und rollbar
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Neuron und willkommen im Forum.

Eigentlich müsste deine Idee funzen, wie beim Gyros auch :döner:
Das Problem mit dem Fett/Saft könnte man bestimmt auch technisch gesehen lösen.( Schale ).
Nur wie bei allen neuen Ideen, drängt sich mir die Frage auf; Wie bringt man das fertige HEISSE Produkt/Grillgut, in Deinem Fall eine SAU (Gewicht), von der Antriebsvorrichtung ? Bzw darauf ? Einfädeln ? mit wieviel Mann ?
Herrunterschneiden wie beim Döner ist zwar auch eine Lösung , aber Imho nicht die Beste.

Und das Temp.-Verhalten bei einem horizontalen Glutkasten müsste erst mal getestet werden, außer Du arbeitest mit Gasstrahlern, damit man einzelne Partien gesondert regeln kann.Nicht dass der Hintern Gar ist und am Kopf erst 40 Grad KT anliegen.

Ansonsten warte mal auf die "Sauspieß grill Eggsberten":grin::tätschel:

Sem
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich vermute mal, das Handling ist bei dem senkrechten Spieß etwas zu umständlich.

Zum Anderen lässt sich die Temperatur besser steuern, da das Ferkel über die gesamte Länge recht ungleichmäßig gart (wenn es ungefüllt ist). Dann braucht die Mitte des Ferkels fast kein Feuer aber dafür der Schinken und die Schultern. Dort sitzt das meiste Fleisch.
Das bekommst Du mit einem senkrechten Spieß nicht hin.

Und, wie bekommt man das Schwein fest, damit es nicht im Laufe der Zeit nach unten rutscht.

Und noch etwas.
Das Fett und der Fleischsaft verteilt sich beim waagerechten Spieß gleichmäßig um das Schwein (innen und außen) wodurch es saftig bleibt. Es mobbt sich quasi die ganze Zeit selbst.
Wenn der Spieß steht, läuft alles nach unten ab, und landet in der Auffangschale. Dadurch würde das Fleisch oben wohl recht trocken werden, wenn man das Zeuch nicht ständig wieder oben drüber gießt.

denkt
Sven
 
Ihr seid doch alle krank :grin:

... ich aber auch

Mein wildes Hirn hat schon seit Jahren den Plan ein
Pig WigWam zu bauen.

Hier mal eine Skizze:
PigWigWam.jpg


Das Gehäuse muß relativ dicht sein
dann treiben die aufsteigenden Abgase eine Turbine an
die über ein Getriebe den Spieß dreht...
Bei vernünftiger Lagerung und hinreichend großer Übersetzung sollte das machbar sein.
(Der Grill hat schließlich eine Höhe von ca. 1,5 m / Kamineffekt)
Der Spieß wird oben eingehängt und unten lediglich seitlich geführt
Da an beiden Seiten der Spießstange eine Querbohrung vorzusehen ist,
kann der Spieß auch ungedreht eingehängt werden (Sau Kopf oben bzw. unten)
... wegens der gleichmäßigeren Garung

An beiden Spießseiten wollte ich eine kleine Abschirmplatte machen die verhindert
daß das untere Auflager vollsaut. Außerdem kann man den Spieß dann beim Umhängen der Sau besser anfassen.
Man könnte die untere Auffangwanne mit einem Hahn versehen und
den entnommenen "Saft" oben über eine Art Tropf auf die Sau geben
(Nicht gezeichnet - soll ja auch noch übersichtlich bleiben)


Als Gehäusequerschnitt hatte ich an ein 5 oder 6 Eck gedacht bei dem
eine Seite aus übereinander angeordneten Kohlenkästen besteht
Jeder Kohlenkasten mit separater Befüll- und Zuluft- bzw. Ascheöffnung
pwwDrauf.jpg


Die neben den Kästen befindlichen Seiten als feste "tragende" Elemente
Die gegenüber den Kästen liegenden Elemente als Türen...

So jetzt ist mein Vortrag zu Ende :blah:
Ich hoffe meine Gedanken helfen weiter

Gruß,
Andreas
 
Technisch mit Sicherheit kein Problem. Aber:

Das Fett und der Fleischsaft verteilt sich beim waagerechten Spieß gleichmäßig um das Schwein (innen und außen) wodurch es saftig bleibt. Es mobbt sich quasi die ganze Zeit selbst.
Wenn der Spieß steht, läuft alles nach unten ab, und landet in der Auffangschale. Dadurch würde das Fleisch oben wohl recht trocken werden, wenn man das Zeuch nicht ständig wieder oben drüber gießt.

Man könnte die untere Auffangwanne mit einem Hahn versehen und den entnommenen "Saft" oben über eine Art Tropf auf die Sau geben (Nicht gezeichnet - soll ja auch noch übersichtlich bleiben)

Das würde ich unbedingt berücksichtigen. Ich gehe davon aus, die "abgetropfte Sau" wird sonst fett- und saftlos und somit furztrocken. :grin:
 
So, erstmal danke an alle Tipps und Antworten, ich versuch mal alles zu beantworten.
Also wie gesagt, es ist ein Konstruktionsprojekt für die Technikerausbildung, drum haben wir genaue Vorgaben. Was ich da vielleicht noch zu erwähnen vergessen hab, der Grill soll für max. 50kg Spanferkel ausgelegt und durch Holzkohlekästen befeuert werden.
Das Problem mit dem Ein- und Ausfädeln stell ich mir zu zweit bei dem Gewicht nicht so tragisch vor, für die Lagerung vom Spieß oben und unten hab ich schon Ideen, damit das nicht so knifflig einzufädeln sein sollte.

Temperaturverhalten stimmt, könnte kritisch werden. Das müsste man einfach mal testen. Für die Konstruktion der Kohlekästen hatte ich die gleiche Idee wie der Grillingenieur mit seinem Wigwam, Schale zum Auffangen vom Saft war auch schon angedacht. Vielleicht fällt mir sogar noch 'ne kranke Idee für 'ne Pumpe ein, damit der Saft automatisch wieder nach oben über's Schwein gegossen wird und ich das nicht selber machen muss. *gg Das wird aber wenn dann nur in die Luxusversion eingebaut. ;)

Jetzt grad bin ich dabei eine erste händische Konzeptskizze für die Vorlesung morgen zu zeichnen, sobald die eingescannt ist, lass ich euch daran teilhaben. Dann mal sehen, ob ich mir darüber überhaupt weiter 'nen Kopf machen darf, oder ob wir eine andere Idee auskonstruieren.

Ach ja, fast vergessen, damit das Schwein mit der Zeit nicht am Spieß runter rutscht würd ich das Schwein ähnlich wie hier einspannen: http://www.grillsportverein.com/spanferkelgrill/spanferkel-fertig1.jpg

Ich bin dann weiter am zeichnen, mal gucken ob ich das von Hand noch kann. *g
 
Ich will Dir ja den Spass am konstruieren nicht nehmen, Neuron, aber Dustellst Dich mit der Vertikallösung einer ziemlichen Herausforderung.
An dem von Dir angedachten Grillkorb führt wohl kein Weg vorbei, da zum Garende hin alles zehr Butterweich wird (im Optimalfall).
Einen Vorteil hätte die Vertikalkonstruktion: Du musst keine Spiesse nachstellen - alles sackt der Schwerkraft folgend nach unten (äh woher hab ich das sonstnoch festgestellt - grübel)
Eine Schwierigkeit wird sein, die Sau gleichmässig auf den Spiess zu Positionieren - ich stelle mir vor, dass die Hinterkeulen zunächst rechtwinklig abspreizen
Das mit der Pumpe zum übermoppen der auslaufenden Säfte würd ich mir noch Überlegen (weisst Du was das für ne Sauarbeit ist so ein Ding hygienisch sauber zu halten?)
Machs lieber händisch:grin:

Aber der Konstruktionsansatz ist bisher nicht so hä
ufig anzutreffen - bin neugirig obs klappt.
Viel Grück
 
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