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Torf- vs. Kokos-Jiffys

Wittigriller

Bademeister
15+ Jahre im GSV
Hallo zusammen,

ich habe bis jetzt keinen grünen Daumen, daher wollte ich meine Chilies nach Joachims Methode des letzten Jahres anbauen.

Nun habe ich Jiffys bestellt und übersehen, dass ich keine Torf-Jiffys, sondern Kokos-Jiffys bestellt habe. Ich wollte dieses Wochenende anfangen.

Kann ich auch Kokos-Jiffys nehmen???

:prost:
 
Danke. War aber keine Anwort auf meine Frage.

:prost:
 
warste im headshop :balulicht: auch die richtigen samen mitgenommen ?

sollte zum keimen klappen nur haben die scheinbar kaum nährstoffe

gruss
 
Ich war weder von Kokohum noch Torf so recht begeistert.
Es kann aber auch an meinem Unvermögen gelegen haben.
Bei anderen funktioniert's ...


:prost:
 
im Regelfall sind Jiffys oder Kokosquellballen kein Problem, nur nicht zu nass halten sonst gammelt der kram schnell, nach dem aufquellen in der Microwelle durcherhitzten und wieder abkühlen lassen...Jahrelange keine Probleme damit.
 
Ich war weder von Kokohum noch Torf so recht begeistert.
Es kann aber auch an meinem Unvermögen gelegen haben.
Bei anderen funktioniert's ...


:prost:


Sorry, Joachim,

aber das ist das, was ich nicht verstehe. Wenn es bei Dir mit den Jiffys nicht gut geklappt hat, dann habe ich übers ganze letzte Jahr einen Fake-Fred gelesen...

Was bitte schön hat denn bei Dir nicht funktioniert? Wir reden von ca. 80 kg Ertrag.

:prost:
 
Ich nenne mal ein paar Gründe - eigene Erfahrung - wieso ich gegen Jiffys bin:

1.) Torf hat schon kaum Nährstoffe, Kokos eher überhaupt keine. Darin kann man vlt. Kakteen oder Palmen ansetzen, aber nährstoffhungrige Paprika, Tomaten, Chilis... nein. Selbst die kleinen Pflanzen werden nach einer Weile gelb.
2.) Um die Jiffys herum befindet sich ein Netz, das die Teile zusammenhält. Da kommt keine Wurzel durch. Vor dem Umpflanzen muß man dieses Netz erst mühevoll entfernen, dabei fällt oft der ganze Ballen auseinander und die Wurzeln können beschädigt werden.
3.) Die nötige Keimfeuchtigkeit kann nicht kontrolliert werden, da die Dinger sich vollsaugen und genauso schnell wieder austrocknen. Bei Chilis kommt es wesentlich auf konstante Temperatur und Feuchte an, um erfolgreich zu keimen.
4.) Das Jiffysubstrat ist zu weich, sodass die Keimlinge oft ihre Samenhülle nicht abstreifen. Die Keimblätter können sich nicht entfalten und die Pflanze stranguliert sich selber oder der Kopf schimmelt, nachdem sie an der Luft ist.
5.) Der "Jiffyballen" muß komplett verpflanzt werden und zersetzt sich in der Erde nicht oder schlecht, dadurch behindert er das Wurzelwachstum. Ich habe im Herbst schon Pflanzen ausgemacht, da hing der Ballen noch komplett am Stamm...

Mir persönlich reicht das an schlechten Erfahrungen. Nachdem ich es hier gesehen und ausprobiert habe, rate ich unbedingt zur Methode von Cruiser. Alternativ in feuchtem Küchenkrepp warm vorkeimen (dauert so 4 Tage) und dann direkt in gute Anzuchterde geben - so geht nichts schief. Was da nicht keimt, war von Natur aus nicht keimfähig. :grin:

EDIT: Wer eigene Erdballen zur Anzucht verwenden will, kann sich eine Erdtopfpresse besorgen:

presse.jpg


Da kommt dann gleich die bevorzugte Erdmischung rein und es braucht diesen Jiffykäse nicht. So machen es professionelle Züchter auch.
Jeanette Hlzl's homepage: Biogrtnerei: die Erdtopfpresse
 
Zuletzt bearbeitet:
hmmm... in der Anzucht sollten wenn möglich keine Nährstoffe vorhanden sein das ist der Grund dafür das Torf und Kokus verwendet wird, da sonst das Wurzelwachstum durch zufrühe Nährstoffgabe extrem gehindert wird, bei den Torfquelltöpfen die ich nutze (auch Jiffys) kommen die Wurzeln immer locker durch das Netz hindurch, dieses wird regelrecht durchlöchert von den Wurzeln, aber jeder mag das seine eigenen Erfahrungen gemacht haben.

Mit der Geschichte des Samenabstreifens, habe ich
nur Sortenbedingt mal Probleme gehabt oder wenn Die Saat nicht optimal
keimt.

btw. Eine zu stark gedüngte Anzuchterde hat langstielige, gelbe Pflanzen zur Folge :grin: :prost:
 
btw. Eine zu stark gedüngte Anzuchterde hat langstielige, gelbe Pflanzen zur Folge :grin: :prost:

*Gute* Anzuchterde ist aber selten stark gedüngt - da sind gerade mal ein paar Grundnährstoffe enthalten, die in Torf und Kokos jedoch komplett fehlen. Durch Nährstoffmangel werden sie darin dann ebenfalls gelb, mickrig oder stellen das Wachstum komplett ein. Nahezu alle Gemüsepflanzen sind von Natur aus wuchskräftig und ab dem ersten Blattpaar Starkzehrer. Und dann bekommt man sie aus den Jiffys nicht mehr raus, um sie besser zu versorgen...
Ich bleib dabei, die Teile taugen nix :grin: 8-)
 
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am besten keimt´s in feuchten Küchenpapier :grin: und dann ab in möglichst Nährstoffarmes Substrat. Jeder hat da ja seine Methode oder muss die für
Ihn passende Art herausfinden. Ansonsten Blumenerde in nen Becher, Samen rein, angießen und fertig....klappt bei vielen auch immer wieder :grin: ;)
 
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