Hallo in die große Runde!
Nachdem ich - wie so viele andere - erst stiller Mitleser war und mir tolle Tipps beim Kauf von Grill und Smoker holen durfte, will ich nun auch einmal alle anderen Sportsfreunde an meinem persönlichen Highlight des Jahres teilnehmen lassen...:
Vorab zu mir: Ich habe die 50 Jahre kürzlich hinter mir gelassen. Seit Jahren koche ich gerne und beinahe ebenso lange habe ich auch einmal gerne mehr als nur Bratwurst und eingelegte Nackensteaks auf den Baumarkt-/Aldi-Grill gelegt...
Bis zum Kauf einer 57er Weber-Kugel war ich auch militanter Verfechter des Grillens mit Holzkohel. Gasgrills oder gar Elektrogrills stellte ich mit einer Mikrowelle gleich. Bei einem Grillkurs, den mir meine Frau schenkte und übrigens selbst auch daran teilnahm, stellte ich fest, dass der Geschmack des Grillgutes vom Gasgrill sich in keinster Weise unterschied. Seitdem habe ich nun also auch einen Gasgrill... Ich muss bekennen, dass ich dem Weber-Marketing voll auf den Leim gegangen bin und seitdem ein bekennender "Weberianer" bin.
Nun zum eigentlichen Event des Jahres:
Nachdem meine Frau, die meinen Experimenten eigentlich ganz offen gegenübertritt, spätestens nach meinem ersten Pulled Pork jammerte, dass das ja alles "viel zu rauchig sei", kam der Plan: MÄNNERGRILLEN!!!
Eigentlich dachte ich, dass ich der Erfinder dieses Wortes war. Nach einem Blick ins Forum stellte ich später fest, dass dem nicht so war... Vielleicht hatte ich unbewusst dieses wunderschöne Wort vorher irgendwo unbewusst gehört. So oder so: Ich wusste, wen ich bei solch einem Event an der Seite haben wollte und hatte den Ehrgeiz, dieses in einer Form über die Bühne zu bringen, die Allen in Erinnerung bleiben soll. Vorab gesagt: Ich denke, dass mir dieses wohl gelungen ist - obwohl bestimmt andere Vereinsmitglieder weitaus anspruchsvollere Dinge ihren Gästen präsentieren konnten.
Auch wenn hier einige weitaus professionellere Grillevents vorgestellt wurden, bin ich aber dennoch so zufrieden mit dem Ablauf meines Männergrillens, dass ich dieses hier kurz vorstellen möchte.
Wie lief es ab:
Über einen Online-Druckhandel habe ich nette Einladungskarten erworben und an die Interessenten verteilt. Bis auf eine nachvollziehbare Absage waren Alle dabei! Der Termin stand fest und nun ging es an die Menüplanung. Schnell stand Folgendes fest:
Vorspeise: Currywurst mit Currysauce "Sansibar" nach einem Thermomix-Rezept
Zwischengang: Burger Saupreiss (Rezept aus dem Burger Unser)
Hauptgang: Pulled Pork
Dessert: Currywurst
Die Menüfolge ließ ich ebenfalls auf Karten sowie einem vielleicht als dekadent zu bezeichnenden Werbebanner für alle Beteiligten vereweigen.
Medium 40100 anzeigen
Zur stilgerechten Präsentation der Wurst bestellte ich mir Currywurstschalen aus Porzellan sowie einen Gewürzstreuer aus Edelstahl Ich weiß: Es geht auch einfacher...
Medium 40109 anzeigenMedium 40108 anzeigenMedium 40107 anzeigen
In die Hose ging übrigens mein Versuch, als Knabberei zwischendurch gesmokte Nüsse zu reichen - eine Minute zu lang gewartet und schon war alles verbrannt...
Auch hier wird nachgebessert!!!
Medium 40058 anzeigenMedium 40064 anzeigenMedium 40069 anzeigenMedium 40070 anzeigenMedium 40071 anzeigen
Die Currysauce wurde dann aber perfekt! Sie wurde von meiner Frau nach einem Thermomix-Rezept der Sansibar gemacht - richtig gut!!!
Medium 40072 anzeigen
Übrigens war das Servieren der Wurst unter dem Einsatz des Currywurstschneiders nicht nur Show sondern auch rein praktischen Dingen geschuldet: Einige Tage zuvor hatte ich mir die Mühe gemacht, die fertig gegrillten Bratwürste manuell klein zu scneiden. Das ging natürlich auch, dauerte aber länger ich ich glaube dass die erste Wurst schon recht kühl war während ich die letzte noch zerschnitt.
Nun zum Zwischengang. Die Patties habe ich nach dem Rezept "Burger Saupreiss" aus dem "Burger Unser" zubereitet. Ok, etwas vereinfacht... Die Laugenbrötchen habe ich fertig gekauft und das Fleisch nicht selbst gewolft. Aber dennoch: Schweinemett, fein gehackte Weißwürste und Wurstbrät zusammen mit Petersilie und Kerbel vermengt.
Nach einem Tipp von Grillmeister Marc Balduan habe ich die Patties einen Tag vorher eingefroren und so blieben sie nach dem 'Grillen schön in der Form.
Medium 40073 anzeigenMedium 40076 anzeigenMedium 40077 anzeigen
Leider habe ich keine Fotos von dem eingelegten Rotkohl, der über die Patties in die Burger kam. Dieser wurde ca. 24 Stunden in einem Orangensud ziehen gelassen.
Als Sauce gab es eine Honig-/Senfsauce, die mit Dill abgeschmeckt ebenfalls im Thermomix zubereitet wurde.
Medium 40061 anzeigenMedium 40063 anzeigen
Vor lauter Begeisterung habe ich dann im späteren Verlauf des Grillens keine oder nur wenige Fotos mehr von den fertigen Gerichten gemacht.
Dann das Pulled Pork:
Ich bin hier eigentlich Neuling. Mit dem im Frühjahr angeschafften 47er Weber WSM habe ich bislang zweimal Nackenstücke zum Pulled Pork verarreitet, einmal eine Putenbrust und noch eine Lachsseite.
Nun hatte ich mir eine ca. 4,5 kg schwere Schulter besorgt. Hier war allerdings der Knochen herausgelöst und ich war doch verwundert, wie flach das Stück Fleisch dadurch wurde... Aus diesem Grund habe ich zu Küchengarn gegriffen und die Schulter bandagiert.
Medium 40078 anzeigenMedium 40079 anzeigen
Anschließend habe ich nach Weber-Rezept gerubt...
Medium 40080 anzeigen
den Braten dann eingepackt und 24 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen
Medium 40081 anzeigen
Die BBQ-Sauce habe ich - natürlich - auch nach Weber zusammengekocht. Vorwiegend wurde dort Apfelessig, Apfelsaft, Ketchup und Worcestersauce verwendet.
Das Fleisch wurde mit einer Würzsauce gespritzt, die vorwiegend aus Apfelsaft und Worcestersauce bestand.
(leider keine Fotos)
Noch einmal gesagt: Ich bin in diesem Bereich Anfänger. Meine bisherigen Puled Porks konnte ich in ca. 8-9 Stunden fertig smoken. Allerdings waren die dazu verwendeten Nackenstücke deutlich kleiner und ich hatte mit de Temperaturregelung des WSM auch nur Erfahrungen mit den Grillbriketts von Aldi. Diese allerdings konnte ich ca. 5 Stunden laufen lassen, ohne dass die Temperatur sich großartig änderte.
Für mein Event des Jahres nahm ich nun die Spezialkohl von Weber und ging davon aus, dass diese locker die Nacht durchbrennen würden. Anfängerfehler!!!
Gegen Mitternacht war der Smoker eingeregelt, das Fleisch kam auf den Rost
Medium 40086 anzeigenMedium 40087 anzeigen
Medium 40089 anzeigenMedium 40094 anzeigenMedium 40095 anzeigen
Den Wecker stellte ich mir für den folgenden Samstag auf 06:00 Uhr. Als er klingelte drückte ich die Snoze-Taste, und dann nochmal und nochmal... Ende Vom Lied: Gegen 06:45 Uhr war die Temperatur im Smoker bei ca. 65 Grad!
Vorweg gesagt: Ich bekam es dann doch noch hin, dass das PP dann doch rechtzeitig während des Events gegen 19:00 Uhr gepullt werden konnte.
Medium 40104 anzeigenMedium 40115 anzeigenMedium 40113 anzeigen
Zum Essen gab es übrigens Bier aus der "Hüpscher"-Brauerei: Seit 2013 brauen in einer Scheune drei nette Jungs aus der Region Hannover ein richtig tolles Bier. Ich konnte mir ein 30 Liter-Fass sichern und meine Testesser waren auch davon richtig begeistert.
Zum Dessert gegen 23:00 Uhr kamen dann doch die Frauen... Und - oh Wunder - beim Dessert können sie ja nicht "nein" sagen: Also wieder den Gasgrill angeworfen, die Sauce auf dem Seitenkocher erwärmt und die sinnlosen aber tollen Schälchen mit den Wurstschnippseln aus dem Currywurstschneider gefüllt.
Alles in allem war es ein toller Abend. Das fehlende Besteck hat niemand moniert und ich wurde verpflichtet, auch im nächsten Jahr das "Männergrillen 2.0" zu veranstalten.
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Nachdem ich - wie so viele andere - erst stiller Mitleser war und mir tolle Tipps beim Kauf von Grill und Smoker holen durfte, will ich nun auch einmal alle anderen Sportsfreunde an meinem persönlichen Highlight des Jahres teilnehmen lassen...:
Vorab zu mir: Ich habe die 50 Jahre kürzlich hinter mir gelassen. Seit Jahren koche ich gerne und beinahe ebenso lange habe ich auch einmal gerne mehr als nur Bratwurst und eingelegte Nackensteaks auf den Baumarkt-/Aldi-Grill gelegt...
Bis zum Kauf einer 57er Weber-Kugel war ich auch militanter Verfechter des Grillens mit Holzkohel. Gasgrills oder gar Elektrogrills stellte ich mit einer Mikrowelle gleich. Bei einem Grillkurs, den mir meine Frau schenkte und übrigens selbst auch daran teilnahm, stellte ich fest, dass der Geschmack des Grillgutes vom Gasgrill sich in keinster Weise unterschied. Seitdem habe ich nun also auch einen Gasgrill... Ich muss bekennen, dass ich dem Weber-Marketing voll auf den Leim gegangen bin und seitdem ein bekennender "Weberianer" bin.
Nun zum eigentlichen Event des Jahres:
Nachdem meine Frau, die meinen Experimenten eigentlich ganz offen gegenübertritt, spätestens nach meinem ersten Pulled Pork jammerte, dass das ja alles "viel zu rauchig sei", kam der Plan: MÄNNERGRILLEN!!!
Eigentlich dachte ich, dass ich der Erfinder dieses Wortes war. Nach einem Blick ins Forum stellte ich später fest, dass dem nicht so war... Vielleicht hatte ich unbewusst dieses wunderschöne Wort vorher irgendwo unbewusst gehört. So oder so: Ich wusste, wen ich bei solch einem Event an der Seite haben wollte und hatte den Ehrgeiz, dieses in einer Form über die Bühne zu bringen, die Allen in Erinnerung bleiben soll. Vorab gesagt: Ich denke, dass mir dieses wohl gelungen ist - obwohl bestimmt andere Vereinsmitglieder weitaus anspruchsvollere Dinge ihren Gästen präsentieren konnten.
Auch wenn hier einige weitaus professionellere Grillevents vorgestellt wurden, bin ich aber dennoch so zufrieden mit dem Ablauf meines Männergrillens, dass ich dieses hier kurz vorstellen möchte.
Wie lief es ab:
Über einen Online-Druckhandel habe ich nette Einladungskarten erworben und an die Interessenten verteilt. Bis auf eine nachvollziehbare Absage waren Alle dabei! Der Termin stand fest und nun ging es an die Menüplanung. Schnell stand Folgendes fest:
Vorspeise: Currywurst mit Currysauce "Sansibar" nach einem Thermomix-Rezept
Zwischengang: Burger Saupreiss (Rezept aus dem Burger Unser)
Hauptgang: Pulled Pork
Dessert: Currywurst
Die Menüfolge ließ ich ebenfalls auf Karten sowie einem vielleicht als dekadent zu bezeichnenden Werbebanner für alle Beteiligten vereweigen.
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Zur stilgerechten Präsentation der Wurst bestellte ich mir Currywurstschalen aus Porzellan sowie einen Gewürzstreuer aus Edelstahl Ich weiß: Es geht auch einfacher...
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In die Hose ging übrigens mein Versuch, als Knabberei zwischendurch gesmokte Nüsse zu reichen - eine Minute zu lang gewartet und schon war alles verbrannt...
Auch hier wird nachgebessert!!!
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Die Currysauce wurde dann aber perfekt! Sie wurde von meiner Frau nach einem Thermomix-Rezept der Sansibar gemacht - richtig gut!!!
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Übrigens war das Servieren der Wurst unter dem Einsatz des Currywurstschneiders nicht nur Show sondern auch rein praktischen Dingen geschuldet: Einige Tage zuvor hatte ich mir die Mühe gemacht, die fertig gegrillten Bratwürste manuell klein zu scneiden. Das ging natürlich auch, dauerte aber länger ich ich glaube dass die erste Wurst schon recht kühl war während ich die letzte noch zerschnitt.
Nun zum Zwischengang. Die Patties habe ich nach dem Rezept "Burger Saupreiss" aus dem "Burger Unser" zubereitet. Ok, etwas vereinfacht... Die Laugenbrötchen habe ich fertig gekauft und das Fleisch nicht selbst gewolft. Aber dennoch: Schweinemett, fein gehackte Weißwürste und Wurstbrät zusammen mit Petersilie und Kerbel vermengt.
Nach einem Tipp von Grillmeister Marc Balduan habe ich die Patties einen Tag vorher eingefroren und so blieben sie nach dem 'Grillen schön in der Form.
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Leider habe ich keine Fotos von dem eingelegten Rotkohl, der über die Patties in die Burger kam. Dieser wurde ca. 24 Stunden in einem Orangensud ziehen gelassen.
Als Sauce gab es eine Honig-/Senfsauce, die mit Dill abgeschmeckt ebenfalls im Thermomix zubereitet wurde.
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Vor lauter Begeisterung habe ich dann im späteren Verlauf des Grillens keine oder nur wenige Fotos mehr von den fertigen Gerichten gemacht.
Dann das Pulled Pork:
Ich bin hier eigentlich Neuling. Mit dem im Frühjahr angeschafften 47er Weber WSM habe ich bislang zweimal Nackenstücke zum Pulled Pork verarreitet, einmal eine Putenbrust und noch eine Lachsseite.
Nun hatte ich mir eine ca. 4,5 kg schwere Schulter besorgt. Hier war allerdings der Knochen herausgelöst und ich war doch verwundert, wie flach das Stück Fleisch dadurch wurde... Aus diesem Grund habe ich zu Küchengarn gegriffen und die Schulter bandagiert.
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Anschließend habe ich nach Weber-Rezept gerubt...
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den Braten dann eingepackt und 24 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen
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Die BBQ-Sauce habe ich - natürlich - auch nach Weber zusammengekocht. Vorwiegend wurde dort Apfelessig, Apfelsaft, Ketchup und Worcestersauce verwendet.
Das Fleisch wurde mit einer Würzsauce gespritzt, die vorwiegend aus Apfelsaft und Worcestersauce bestand.
(leider keine Fotos)
Noch einmal gesagt: Ich bin in diesem Bereich Anfänger. Meine bisherigen Puled Porks konnte ich in ca. 8-9 Stunden fertig smoken. Allerdings waren die dazu verwendeten Nackenstücke deutlich kleiner und ich hatte mit de Temperaturregelung des WSM auch nur Erfahrungen mit den Grillbriketts von Aldi. Diese allerdings konnte ich ca. 5 Stunden laufen lassen, ohne dass die Temperatur sich großartig änderte.
Für mein Event des Jahres nahm ich nun die Spezialkohl von Weber und ging davon aus, dass diese locker die Nacht durchbrennen würden. Anfängerfehler!!!
Gegen Mitternacht war der Smoker eingeregelt, das Fleisch kam auf den Rost
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Den Wecker stellte ich mir für den folgenden Samstag auf 06:00 Uhr. Als er klingelte drückte ich die Snoze-Taste, und dann nochmal und nochmal... Ende Vom Lied: Gegen 06:45 Uhr war die Temperatur im Smoker bei ca. 65 Grad!
Vorweg gesagt: Ich bekam es dann doch noch hin, dass das PP dann doch rechtzeitig während des Events gegen 19:00 Uhr gepullt werden konnte.
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Zum Essen gab es übrigens Bier aus der "Hüpscher"-Brauerei: Seit 2013 brauen in einer Scheune drei nette Jungs aus der Region Hannover ein richtig tolles Bier. Ich konnte mir ein 30 Liter-Fass sichern und meine Testesser waren auch davon richtig begeistert.
Zum Dessert gegen 23:00 Uhr kamen dann doch die Frauen... Und - oh Wunder - beim Dessert können sie ja nicht "nein" sagen: Also wieder den Gasgrill angeworfen, die Sauce auf dem Seitenkocher erwärmt und die sinnlosen aber tollen Schälchen mit den Wurstschnippseln aus dem Currywurstschneider gefüllt.
Alles in allem war es ein toller Abend. Das fehlende Besteck hat niemand moniert und ich wurde verpflichtet, auch im nächsten Jahr das "Männergrillen 2.0" zu veranstalten.
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