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Vorstellung / Pizzaofen

Wenn Du morgen früh ganz schnell bist, bekommst Du den Backboden vielleicht ohne Beschädigung wieder raus. Noch eine Reihe mauern, Quarzsand rein und den Backboden wieder hinlegen. Achte auf mindesten 5 mm Fuge ringsum.
 
Der Boden ist geklebt? Die Isolierung geht nicht unter die Kuppel?
Die Isolierung ist geklebt, um kleinere Unebenheiten der Betonplatte auszugleichen. So ist unter den Backbodenplatten bereits eine fast perfekt ebene Grundlage.
Dass die Isolierung nicht unter die Kuppel geht, das hat sich so ergeben: Eigentlich wollte ich die Kuppel auch gegen die Platte dämmen und die Keramikfaserplatten bis unter die Steine des Doms legen. Dann wurde ich mir unsicher, ob das so eine gute Idee ist, weil man die ja mit einer normalen Säge sägen kann und ich mich gefragt habe, ob die fest genug sind. Außerdem habe ich viele Bilder gesehen, auf denen die Dämmung auch nur unter dem Boden war. Letztendlich ausschlaggebend war dann, dass ich bemerkt habe, dass der Boden irgendwie so tief kommt, dass man sich immer stark bücken müsste, um in den Backraum zu schauen und so konnte ich mit dem vorhandenen Material zwei Lagen Isolierung unter den Boden bringen und damit 5cm gewinnen. Ob das die richtige Entscheidung war muss sich zeigen.
Wofür ist die Klinke?
Dass diese Frage kommt hatte ich erwartet. :-) Nachdem ich den Sockel gemauert hatte war ich letzten Spätsommer in Italien beim Pizzabäcker meines Vertrauens. Er ist wirklich gut - wurde sogar mal als bester Pizzaiolo der Toskana ausgezeichnet. Wie dem auch sei, ich habe mit ihm über seinen Ofen gesprochen und worauf ich achten solle. Und das allerwichtigste, meinte er, sei, dass der Raum zwischen den beiden Bögen möglichst groß sei. Also möglichst breit und möglichst hoch, bevor es in den Kamin geht. Ich kann mir auch nicht so richtig erklären warum, aber nachdem wir darüber gesprochen haben erscheinen mir die meisten Öfen in diesem Bereich recht klein geraten. Daher geht mein Ofen zwischen den Bögen nicht gerade durch, sondern es existiert ein Raum zwischen den Bögen. Daher die Aussparrung.
Wenn Du morgen früh ganz schnell bist, bekommst Du den Backboden vielleicht ohne Beschädigung wieder raus. Noch eine Reihe mauern, Quarzsand rein und den Backboden wieder hinlegen. Achte auf mindesten 5 mm Fuge ringsum.
Quarzsand steht doch schon längst bereit. Die Platten liegen doch aktuell nur abgedeckt auf der Isolierung, damit ich auf keinen Fall zu eng mauere. Sobald die dritte Lage liegt kommt Quarzsand drunter.
 
Ob das die richtige Entscheidung war muss sich zeigen
Ich hätte jetzt etwas Bedenken gehabt das zwischen Isolierung und Kuppel jetzt Quarzsand ist. Da der Druck durch thermische Ausdehnung auf die Kuppel übertragen wird. Anderseits ist die Ausdehnung von Kalziumsilikatplatten sehr gering......
dass der Raum zwischen den beiden Bögen möglichst groß sei. Also möglichst breit und möglichst hoch, bevor es in den Kamin geht.
Interessanter Ansatz. Bin gespannt!......
 
Update: Drei Reihen sind gemauert, der Abschluss vorne ist auch halb fertig und das "indispenible tool" ist auch an Ort und Stelle. Morgen kommt dann der Quarzsand rein und die Platten drauf. Was mir noch etwas Sorgen macht ist der Abschluss vorne. Ich bin mir nicht sicher, wie ich die Bodenplatten mit der Mörtel-Fuge so verbinden kann/soll, dass es ordentlich aussieht. So wie es @danilo.panilo gemacht hat sieht es natürlich extrem sauber aus, aber bei mir wird die Fuge viel dicker und drum herum sind sehr unregelmäßige Feldbrandsteine und das sieht dann per se nicht so ordentlich aus.
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Was mir noch etwas Sorgen macht ist der Abschluss vorne. Ich bin mir nicht sicher, wie ich die Bodenplatten mit der Mörtel-Fuge so verbinden kann/soll, dass es ordentlich aussieht.
Hoch genug mauern, dass der Quarzsand nicht raus rieseln kann. ;) Wenn Du so im Verbund bleibst, ist es doch OK.
Hast Du Deine Ofentür schon? Die kann beim Maß nehmen helfen.
 
Hoch genug mauern, dass der Quarzsand nicht raus rieseln kann.
Ich möchte den Backboden bis nach vorne ziehen, damit keine Stufe entsteht (und die Steine sind insbesondere auf der Oberseite auch so rauh und uneben, dass sie sich nicht wirklich für diesen Zweck eignen.
Hast Du Deine Ofentür schon? Die kann beim Maß nehmen helfen.
Auch hier möchte ich ohne (feste) Tür arbeiten. Vielleicht eine Tür mit Griff, damit man den Brennraum schließen kann.
 
Heute den Boden mit Quarzsand gelegt. Dabei ist er eher unebener geworden als direkt auf den Dämmplatten, aber immerhin konnte ich ein leichtes Gefälle realisieren, so dass Wasser zumindest nicht nach innen fließen kann. Außerdem dann noch die Schutzplatte für den Boden fertig gestellt und noch Reihe 4 gemauert.
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Dabei ist er eher unebener geworden als direkt auf den Dämmplatten,
Moin,
man legt gerade Leisten in den Quarzsand und zieht ihn ab. Wenn dann noch die Platten parallel dick sind, liegt der Backboden gerade.
 
Ist das alles Sand?
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Befürchtest Du, dass sich dort Druck aufbaut, der nicht nach oben entweicht?
Genau das wird passieren!!!
Mach den Sand raus bis Unterkante Boden. Dann verfüllst du die Fuge stramm mit Pappe. Beim Feuern tauscht sich die Pappe dann automatisch gegen Asche aus, so brauchst du nichts mehr daran machen.
Lg
 
Genau das wird passieren!!!
Ich werde selbstverständlich Deinen Rat befolgen, alleine schon, um auf Nummer sicher zu gehen. Allerdings kann ich mir absolut nicht vorstellen, wie sich hier Druck aufbauen soll, wenn der Sand nach oben entweichen kann und dann auch noch so fein ist, dass er quasi fließt. Wäre der Spalt von oben geschlossen, oder der Sand mit einem Bindemittel daran gehindert, nach oben auszuweichen, wäre mir das klar, aber so ...:hmmmm:
 
Ich werde selbstverständlich Deinen Rat befolgen, alleine schon, um auf Nummer sicher zu gehen
Ich bin mir sicher: Das ist eine gute Entscheidung.👍
Allerdings kann ich mir absolut nicht vorstellen, wie sich hier Druck aufbauen soll, wenn der Sand nach oben entweichen kann und dann auch noch so fein ist, dass er quasi fließt.
Auch wenn er sich anfühlt wie Pudding, so verfestigt er sich unter Druck. Die Ausdehnung von Quarzsand ist ca. doppelt so groß wie die der Backsteine. Solange sich der Sand unter den Steinen ausdehnt hebt er sie nur an, ist er aber eingesperrt muś der Druck irgendwo hin.....
Außerdem ist Sand als Pizzagewürz auch nicht wirklich lecker.....😁
 
Zeit für ein Update:
Zunächst mal habe ich den Sand aus den Fugen am Rand entfernt und Pappe hineingetan:

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... und inzwischen ist der Dom fast fertig. Fehlen nur nur die lezten 1, 2 Steine und der Keystone.

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Stellt sich mir die Frage an Matthias (@Porsche junior) : Du sagtest, dass Du Deinen Ofen mit Lehmputz verputzt hast und beim Anheizen so lange gerieben hast, bis der Putz nicht mehr dampft (wie der Südtiroler Ofenbauer beim Bau des Stubenofens). D.h. Du hast unter der Dämmung verputzt? ... und wie lange hast Du denn den Dom vorher trocknen lassen, oder hast Du gleich verputzt und langsam angeheizt? Andere heizen ja ganz vorsichtig über Tage und Wochen ...

Viele Grüße,
Alex
 
Vorsichtig anheizen, es ist unglaublich viel Wasser in den Steinen und im Mörtel. Danach kannst Du mit der Verschönerung beginnen.
 
Hey Alex,

Du sagtest, dass Du Deinen Ofen mit Lehmputz verputzt hast und beim Anheizen so lange gerieben hast, bis der Putz nicht mehr dampft
Ja, das war allerdings überspitzt formuliert.
Ich habe die Kuppel nochmal kplt. naß gemacht, also mit einem Quast richtig Wasser aufgespritzt. Auf die feuchte Kuppel habe ich dann eine Mörtelschlämme ( also den gleichen wie beim mauern, nur mit doppelter Menge Lehm und fast flüssig) aufgetragen und mit dem Quast eingearbeitet um alle Löcher in den Fugen auszufüllen. Insgesamt ca. <1cm stark.
Das hat ungefähr 3 Tage gedauert, in der Zeit immer feucht halten und neu verreiben da der Lehm beim trocknen schwindet.
D.h. Du hast unter der Dämmung verputzt?
richtig, dafür gabs aber keinen Preis für Schönheit....
und wie lange hast Du denn den Dom vorher trocknen lassen, oder hast Du gleich verputzt und langsam angeheizt
ich habe direkt nach dem einschlämmen die feuchte Kuppel mit einem sehr kleinen Indianerfeuer getrocknet. Gerade so heiß das die Feuchtigkeit verdunstet. Dabei von außen immer wieder nachfeuchten und reiben bis keine "Schwundrisse" mehr auftreten .
Lg Matthias
Dann habe ich ca. 2 Wochen durchtrocknen lassen bevor ich richtiges Feuer gemacht habe.
 
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