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Vorstellung / Pizzaofen

Wie mache ich jetzt weiter? Der Schornstein steht so weit nun auch (OK, die Abdeckung fehlt noch), aber eigentlich könnte ich nun doch langsam anheizen.
Allerdings soll das Wetter in der kommenden Woche regnerisch werden und wenn ich nun den Pavillon weg nehme, um anzuheizen steht der Ofen im Regen.
Wenn ich dann auch noch mit Lehmputz parallel zum Anheizen verputze (so wie von @Porsche junior vorgeschlagen und wie es der Ofenbauer aus Südtirol mit dem Stubenofen auch gemacht hat), dann müsste ich wieder alles abgecken. Was meint Ihr?

Viele Grüße,
Alex

PS: hier noch zwei Bilder

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Erstmal Kompliment! Sieht ehrlich gut aus
Danke. Etwas schief und buckelig, aber wenn die alten Steine so krumm schief und unterschiedlich groß sind lässt sich das kaum vermeinden. Ist halt "artigianale", wie unsere italienischen Bekannten dazu sagen würden
Hast du keine Plane mit der du, solange der Pavillon weg ist, abdecken kannst?
Da hast Du natürlich auch wieder recht. Einfach wenn es regenet abdecken und gut ist. Vielleicht werde ich dann nachher tatsächlich anheizen.:-)
 
Plane ist schon mal gut, aber ich würde den Pavillion solange wie möglich stehe lassen.
 
Plane ist schon mal gut, aber ich würde den Pavillion solange wie möglich stehe lassen.
Das ist leider nicht möglich, denn der Pavillon lässt sich nun, nach dem Abbau leider nicht mehr aufbauen.
Hintergrund: Beim den beiden Unwettern, die uns hier erwischt haben (und bei dem nebenbei auch unser Keller vollgelaufen ist) ist der Pavillon zusammengebrochen. (siehe Bild vom ersten Unwetter/Zusammenbruch). Das ließ sich immer irgendwie wieder richten, aber nachdem ich den Pavillon jetzt entfernt habe, sind die Gestänge nun komplett zerbrochen.

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Gestern habe ich dann angeheizt. Ein kleines Feuerchen gemacht (nicht so klein wie geplant, weil das Holz nach den vielen Regenfällen der letzten Wochen so feucht war, dass zu kleine Feuer immer wieder ausgegagen sind.
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Während dessen die Kuppel verputzt und immer wieder mit sehr flüssigem Putz nachverputzte und ständig gerieben. Das Ganze ca. 3 Stunden lang. Dann habe ich die warme Kuppel erst mal abgedeckt und den Ofenraum geschlossen. Abends dann noch einmal ein kleines Feuerchen für drei Stunden.

Ergebnis: Kein einziger noch so kleiner Riss bisher. Weder innen noch außen. (wobei ich natürlich gar keine Ahnung habe, in welcher "Anheizphase" solche Risse überhaupt entstehen können.

Jetzt frage ich mich noch, ob es Sinn macht, da - sobald ich das nächste mal die Plane runternehmen und wieder heizen kann - mit dünnem Lehmputz noch einmal drüber zu gehen, oder ob ich das jetzt einfach trocknen lassen sollte. @Porsche junior hat ja mehrere Tage immer wieder verputzt.
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Ergebnis: Kein einziger noch so kleiner Riss bisher. Weder innen noch außen
Glückwunsch! Hoffentlich bleibt das so auch während der Pyrolyse.
wobei ich natürlich gar keine Ahnung habe, in welcher "Anheizphase" solche Risse überhaupt entstehen können.
Eig. bei allen Temperaturen, allerdings ist der Moment der intensiven Hitze (die Kristallwasser Umwandlung ) nochmals besonders kritisch.
dünnem Lehmputz noch einmal
Wenn die Schwundrisse eingeputzt/eingeschlemmt sind sollte es reichen...
 
Das sieht wirklich klasse aus. Ich habe deinen Baubericht jetzt schon länger beobachtet und der Bau meines Ofen kommt nun langsam zum Start. ( Mein Fundament trocknet, bis ich mit dem Unterbau beginne.) Nun habe ich ein paar Fragen, da ich überlege meinen Ofen grob ähnlich zu bauen.

Ich kann die Bilder schlecht von der Größe abschätzen. Welchen Durchmesser hat deine Kuppel innen ? Wie groß ist deine obere Betonplatte?
Ich habe mir aus einem Abriss 300 Backsteine geholt, die nach Angaben aus den vorherigen Antworten hier in deinem Thread geeignet sein sollten, um die Kuppel zu bauen. Weißt du Grob wie viele Steine du für die Kuppel ca benötigt hast? Ich hoffe meine 300 Reichen dafür, ansonsten muss ich nochmal welche nachholen.
 
Ich kann die Bilder schlecht von der Größe abschätzen. Welchen Durchmesser hat deine Kuppel innen ?
90-92 cm.

Wie groß ist deine obere Betonplatte?
ca. 1,5x2m (nach hinten ist sie aber etwas zu lang geraten).
Ich habe mir aus einem Abriss 300 Backsteine geholt, die nach Angaben aus den vorherigen Antworten hier in deinem Thread geeignet sein sollten, um die Kuppel zu bauen. Weißt du Grob wie viele Steine du für die Kuppel ca benötigt hast? Ich hoffe meine 300 Reichen dafür, ansonsten muss ich nochmal welche nachholen.
Ich habe erst 100 geholt, dann 300 nachgekauft und schließlich noch mal 80. Jetzt habe ich ca. 70 übrig. (Den Sockel hatte ich allerdings vorher schon aus Kanalklinkern gemauert).

Wie wolltest Du denn die Kuppel mauern? Auf einer Form aus Sägespänen oder mit einem "indispensible tool"?
 
Vielen lieben Dank für die Antwort. Den Bildern nach hab ich die Größe doch ganz schön falsch eingeschätzt.

Den Sockel mache ich aus anderem Material und verputze den nachher. Ich habe jetzt das Fundament mit 1,5x1,5. Evtl mache ich dann die obere Betonplatte etwas länger. Meine Kuppel soll etwas kleiner Werden so 80 - 85. Wenn ich dann den Ytong auch unter die Kuppel setze Spare ich mir zumindest da schon eine Reihe Backsteine. Die Kuppel möchte ich mit dem "indispensible tool" Zirkel Mauern. Für den Kamin habe ich noch zwei alte Schamott Kaminstücke, mit denen kann ich dann noch ein paar Steine sparen.
 
Wenn die Schwundrisse eingeputzt/eingeschlemmt sind sollte es reichen...
Heute nach einem Tag Pause wieder mit keinem Feuer angeheizt. Der halb getrocknete Putz bekommt winzige Risse. Er scheint in diesem Stadium wohl nicht mit der Ausdehnung der Kuppel mithalten zu können. Daher wohl auch die Angabe, dass man Reiben muss bis es trocken ist.
Ich habe nun mit sehr dünnem Lehmputz den Bereich mit den Rissen noch mal überzogen und reibe fleißig.
 
Die Kuppel möchte ich mit dem "indispensible tool" Zirkel Mauern.
Zwei Tipps hierzu:
1. das Tool aus einer langen Schraubzwinge zu machen war praktisch, um die Steine zu klemmen, aber so wie ich es gebaut habe werden die Steine außen bündig. Bei den sehr unterschiedlichen Abbruch-Ziegeln fürhr das dazu, dass der Innenraum uneben wird. Also unbedingt die Anlagenkante innen machen
2. Den Schluss habe ich mit Sägespänen modelliert. Gefühlt hat diese Methode den Vorteil, dass die Kuppel von innen feucht gehalten wird und es so weniger zu Schwundrissen kommt. Wenn Du also den Anfang mit dem "indispensible tool" machen willst. Halte das Mauerwerk zwischen den Runden immer gut mit einer feuchten Decke bedeckt. So entstehen deutlich weniger (oder gar keine) Risse.
 
Hallo Gyps, ich bin von deinem Ofen wahrlich begeistert. Seit mehreren Monaten habe ich Bücher gelesen und Foren durchforstet, dein Ofen gefällt mir persönlich aber besonders gut bzw. kommt dem was mir so vorschwebt sehr nahe.
Ich habe die letzten Wochen damit verbracht einen Sockel aus Bruchsteinen zu mauern und habe am Wochenende den Backraumboden mit Sandsteineinfassung betoniert. Jetzt geht es langsam ans eingemachte bei mir.
Ich wäre froh, wenn du mir ein paar Fragen beantworten würdest, scheinbar kann ich hier aufgrund meiner neuen Mitgliedschaft ja keine private Nachricht schreiben.
1. Hast du dich tatsächlich an die weiter vorne beschriebene Mörtelmischung mit Lehm gehalten? Warst/Bist du damit zufrieden?
2. Wäre es falsch, wenn ich meine Backraumbodenisolierung (5cm Ytong... hab ich noch vom Hausbau übrig) unter die erste Reihe der Kuppel (oder bei wahrscheinlich eher des Tunnels) ziehe... wäre doch eigentlich besser , oder?
3. Ich habe auch eine Menge alter Ziegel gesammelt und möchte (nicht nur) deswegen meinen Backraum, bis auf den Boden (der wird aus Schamotte 6,4cm), mit diesen Mauern. Da diese ja schlechtere Wärmespeichereigenschaften haben, möchte ich noch etwas mehr Masse mit Lehmputz (auch vom Hausbau übrig) aufbringen und anschließend ca. 5cm stark isolieren. Wie hast du das geplant um die Hitze wieder in die richtige Richtung loszuwerden?
Grüße aus dem Werntal und vielen Dank schonmal für die Antworten... (hoffentlich:-)) - freedlf
 
Hallo Gyps, ich bin von deinem Ofen wahrlich begeistert. Seit mehreren Monaten habe ich Bücher gelesen und Foren durchforstet, dein Ofen gefällt mir persönlich aber besonders gut bzw. kommt dem was mir so vorschwebt sehr nahe.
Ich habe die letzten Wochen damit verbracht einen Sockel aus Bruchsteinen zu mauern und habe am Wochenende den Backraumboden mit Sandsteineinfassung betoniert. Jetzt geht es langsam ans eingemachte bei mir.
Hast Du schon irgendwo ein paar Bilder davon gepostet?
Ich wäre froh, wenn du mir ein paar Fragen beantworten würdest, scheinbar kann ich hier aufgrund meiner neuen Mitgliedschaft ja keine private Nachricht schreiben.
Ja, es scheint eine Mindestanzahl an (15?) Posts zu geben bevor man PNen schicken kann.
1. Hast du dich tatsächlich an die weiter vorne beschriebene Mörtelmischung mit Lehm gehalten? Warst/Bist du damit zufrieden?
Im wesentlichen ja. Ich habe jeweils einen Eimer Mörtel angemacht aus:
1 Kelle hydraulischem Kalk
2 Kellen Baulehm
3 Kellen Weißkalk
9 Kellen Sand
und dann (vorsichtig) Wasser dazu, so dass die Konsistenz stimmt
2. Wäre es falsch, wenn ich meine Backraumbodenisolierung (5cm Ytong... hab ich noch vom Hausbau übrig) unter die erste Reihe der Kuppel (oder bei wahrscheinlich eher des Tunnels) ziehe... wäre doch eigentlich besser , oder?
Ich habe nicht mit Yton gearbeitet und mich dann schließlich nicht getraut die Kuppel auf die Isolierung zu stellen. Also in meinem Fall steht die Kuppel auf der Betonplatte und der Schamotte-Boden auf Sand, der auf Isolierplatten steht. Ich werde sehen wie gut diese Entscheidung war. Vermutlich kann Dir @Porsche junior hier qualifiziertere Tipps geben.
3. Ich habe auch eine Menge alter Ziegel gesammelt und möchte (nicht nur) deswegen meinen Backraum, bis auf den Boden (der wird aus Schamotte 6,4cm), mit diesen Mauern. Da diese ja schlechtere Wärmespeichereigenschaften haben, möchte ich noch etwas mehr Masse mit Lehmputz (auch vom Hausbau übrig) aufbringen und anschließend ca. 5cm stark isolieren. Wie hast du das geplant um die Hitze wieder in die richtige Richtung loszuwerden?
Ich habe im Gegenteil die Ziegel genommen, weil ich primär einen Ofen für Pizza (in kleineren Mengen) machen wollte und größeren Wert auf schnelles Aufheizen als auch die Speichereigentschaften gelegt habe. Der Lehmputz ist bei mir eher dünner augefallen. Darüber kommt dann bei mir noch 5cm Isolation aus Keramikfasermatte und Putz, auch um das ganze gegen Regen zu schützen. Ob ich noch eine Alufolie als Rflektorschicht einbaue habe ich noch nicht final entschieden.
Grüße aus dem Werntal und vielen Dank schonmal für die Antworten... (hoffentlich:-)) - freedlf
Viele Grüße von der unteren Sieg,
Alex
 
Heute habe ich zum fünften Mal Feuer gemacht. Heute auch mal ein etwas größeres Feuer und auch mal an den Rand geschoben (siehe Bild).
Sobald die Temperatur der Kuppel etwas größer wird beginnt der Lehmputz Haarrisse zu bekommen. Ob das Trocknungs oder Dehnungsrisse sind kann ich nicht beurteilen. Was meint Ihr, kann ich das so lassen, oder muss ich mit einer dickeren evtl. elastischeren Putzschickt dafür sorgen, dass diese Risse nicht mehr auftreten? (siehe Bilder).

PS: Ich habe bislang immer die entstandenen Risse verputzt/den Putz so lange gerieben, bis nichts mehr zu sehen war. Aber insgesamt ändert das nichts daran, dass die immer wieder kommen.


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Ich habe bislang immer die entstandenen Risse verputzt/den Putz so lange gerieben, bis nichts mehr zu sehen war
Ich denke derlei kleine Haarrisse solltest du tolerieren.
In der Art hatte ich ein paar kurze am Übergang zum Fuchs.
Die Ausdehnung muss ja irgendwo hin.
Ansonsten sieht das richtig Klasse aus👍

Edit: Versuch mal im warmen Zustand nochmal reine Lehmschlämme aufzutragen. Reiner Lehm hat die größte Elastizität....
 
Ich denke derlei kleine Haarrisse solltest du tolerieren.
In der Art hatte ich ein paar kurze am Übergang zum Fuchs.
Die Ausdehnung muss ja irgendwo hin.
Ansonsten sieht das richtig Klasse aus👍
Danke. Mir gefällt das Ergebnis bis hier eigentlich auch recht gut.
Edit: Versuch mal im warmen Zustand nochmal reine Lehmschlämme aufzutragen. Reiner Lehm hat die größte Elastizität....
Das klappt leider gar nicht, denn die Lehmschlämme kann ich gar nicht so dünn machen, dass sie nicht sofort anziehen würde. Gestern habe ich genau das probiert. Habe reinen Lehm sehr dünn angemacht und mit dem Quast versucht einzuarbeiten, aber das war alles sofort (maximal wenige Sekunden) wieder angezogen. Der Untergrund saugt einfach zu gut. Und wenn ich dann reibe, reibe ich einfach alles wieder runter.

Wenn die Risse im kalten Zustand morgen noch zu sehen sind, werde ich es mal versuchen, wenn der Ofen kalt ist.
 
Wenn die Risse im kalten Zustand morgen noch zu sehen sind, werde ich es mal versuchen, wenn der Ofen kalt ist.
Das kannste dir sparen.
Mit den Haarrissen ist es wie mit den Frauen: Die können sich noch so viel Kitt ins Gesicht schmieren - Die Falten werden wiederkommen! :-D
 
Verrückterweise sind beim weiteren Aufheizen die Risse wieder zu gegangen.

... aber eigentlich ist das auch klar, wenn es Dehnungsrisse waren. Dann ist nämlich die Kuppel erst innen heiß und außen kalt gewesen (Risse) und dann auch außen heiß geworden (Risse haben sich geschlossen).

Ich bin beruhigt. Morgen wird die Temperatur noch mal erhöht, bevor wieder drei Tage Regen - und Mäntelchen für den Ofen - kommen.
 
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