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WEBER - Focus optimum...?!

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Hallo zusammen....

Da ich neu in diesem Forum bin, möchte ich mich an dieser Stelle zunächt einmal - grilltechnisch - vorstellen...: Bin 46 Jahre alt und grille - Charcoal only - seit nunmehr 30 Jahren.
An Hardware habe ich schon die unterschiedlichsten Gerätschaften eingesetzt - von anfangs billigen 08/15 Schwenkgrills bis zu meinem momentanen 67-er OT von Weber...

Und damit sind wir auch schon beim Thema ....
Ich denke, zu einer Kaufberatung sollten auch die Langzeit-Erfahrungen mit einem Grillgerät mit einfliessen – schliesslich sollte jeder vor dem Kauf wissen, wie sich sein Objekt der Begierde nach einigen Dutzend Einsätzen so präsentiert.

Hat es die Erwartungen seines Besitzers erfüllt?
Gab es Handhabungs- oder Materialprobleme?
Wie sieht es mit Abnutzung oder gar gebrauchsbedingten Beschädigungen aus?
Und – zu guter Letzt – wie verhält sich der Hersteller bei Reklamationen...?

Dies sind alles Aspekte, die einem – mehr oder weniger – schnell die Freude am neuen Brenner verleiden können.....

Um den Zustand eines Grills, der hier in diesem Thema beschrieben wird, besser – sagen wir mal – nachvollziehen zu können, wären ein paar einleitende Worte zu den jeweiligen Grillgewohnheiten seines Besitzer sehr hilfreich.

Den Anfang mache ich mal mit meinen Erfahrungen – wäre klasse, wenn ihr auch von euren Erfahrungen berichten könntet … man(n) ist ja immer noch auf der Suche nach der optimalen Kugel....:o)

Ich fahre meinen 67-er Weber OT nun seit April 2011 und bin - eigentlich - sehr zufrieden mit den Grill-Eigenschaften dieser Hardware....
Ich grille bevorzugt indirekt bei geschlossener Kugel – nur gegen Ende bei halbgeöffneter Bowl … wegen dem Knusperfaktor...
Ich verwende vorwiegend gröbere Restaurantholzkohle (Rhk), da diese bessere Anzündeigenschaften hat und ausserdem hinten raus mehr Dampf bringt, sodass man ggf. auch 2-3 Fuhren mit einer Ladung schafft. Längere Sachen, die weniger Hitze brauchen, befeuere ich mit einem Mix aus Rhk und Hk-Briketts...
Ich grille übrigens Sommer wie Winter – meine Kugel kommt also locker auf 200+ Einsätze pro Jahr...

Wie gesagt – mit den Grilleigenschaften bin ich eigentlich sehr zufrieden - weniger zufrieden bin ich allerdings mit dem äusseren Zustand dieser Hardware....:

Die Deckelrollen sind mittlerweile teilweise abgeschmolzen und das Email blättert im Bereich des Fireplace ab – an der Kessel-Innenseite sind an dieser Stelle sogar bereits Korrosionsanzeichen zu sehen.
Des Weiteren haben sich – schon ziemlich kurz nach der Inbetriebnahme – die Schrauben der Deckelhalterung – trotz vorschriftsmässiger Montage - unbemerkt gelockert. Irgendwann hat sich dann mein Deckel mitsamt seinem Halter Richtung Erdmittelpunkt verabschiedet und nennt seitdem eine Delle sein Eigen... hätte auch nicht sein müssen. Hadere allerdings mit mir, dass ich „die Zeichen nicht gesehen habe“ - gebe mir da also einen kleinen Teil Mitschuld...
Andererseits hätte Weber da ja auch geringfügig teurere Schrauben verwenden können, bei denen sichergestellt wird, dass die sich durch die thermisch-mechanischen Wechselbelastungen eben nicht lockern können....

Nun ja - das Teil hat mich 449 Euronen gekostet - da nimmt man sowas nicht so einfach hin... nicht nach so kurzer Zeit...

Meine Reklamation beim Verkäufer (Bauhaus) wurde an Weber weitergeleitet und vom Technik-Support wie folgt beschieden...:

Die Schäden an dem von Ihnen reklamierten Grill stehen alle im
Zusammenhang mit zu großer Hitze.

Der Kessel zeigt einen Thermoschock, was auf den Bildern eindeutig zu
erkennen ist. Ein Thermoschock entsteht, wenn der Grill zu schnell erhitzt
oder abgekühlt wird. Die beiden Materialien, Emaille und Stahl, aus denen
der Kessel hergestellt ist, dehnen sich unterschiedlich schnell aus
beziehungsweise ziehen sich unterschiedlich schnell zusammen und es kommt
zu Rissen oder Abplatzungen in der Emailleschicht.

Ursachen hierfür sind unter Anderem die Benutzung von Brandbeschleuniger
oder ungeeignetem Brandmaterial, das schnell zu heiß wird (stückige
Holzkohle, Holzstücke und /oder flüssiger Brandbeschleuniger) oder im
umgekehrten Fall das Ablöschen mit Bier oder einer anderen Flüssigkeit
oder das Löschen der Briketts mit Wasser.

Auch die geschmolzenen Deckelrollen entstehen durch eine zu hoher
Temperatur im Gerät. Die Bauteile unserer Grills sind aus Duroplast
gefertigt, einem extrem hitzebeständigen Kunststoff. Zusätzlich werden die
Übergänge vom Kessel zu den Kunststoffteilen mit einer Unterlegscheibe vor
dem warmen Unterteil geschützt, sodass die Hitze des Grills die
Deckelrollen nicht beschädigen kann.

Wird der Grill zu stark erwärmt, zum Beispiel durch Gebrauch von zu viel
oder dem falschen Brandmaterial (auch hier wieder stückige Holzkohle,
Holzstücke und /oder flüssiger Brandbeschleuniger), kann es zu sehr hohen
Temperaturen im Grill kommen, die sogar die Hitzebeständigkeit der
Duroplastteile übersteigt. Auch die falsche Anordnung der Kohlehalter im
Grill kann, durch die veränderte Wärmeverteilung, zu dem dokumentierten
Problem führen.

Die oben beschriebenen Themen zusammen mit dem stark verformten Kohlerost
und der allgemeine Zustand des Grills weisen eindeutig auf eine falsche
Nutzung hin. Solch ein Schaden kann nur auftreten, wenn der Grill nicht
nach den Angaben in der Bedienungsanleitung verwendet wird. Hier steht
genau beschrieben, welche Menge Briketts für eine Grilldurchgang nötig
sind, sowie die genaue Nutzung des Grills mit allen Funktionen.

Die Reklamation können wir somit leider nicht anerkennen. Generell
bestehen auf den Kessel aber 10 Jahre Garantie auf Durchrosten. Sollte
sich an den Stellen innerhalb dieser Zeit Rost bilden und Löcher
entstehen, tauschen wir den Kessel selbstverständlich aus.

Alle anderen Teile können vom Kunden einzeln erworben werden, falls dieser
an einem Austausch interessiert ist. Gerne nennen wir Ihnen bei Bedarf
alle benötigten Daten.

Mit freundlichen Grüßen



Technik Support


Ich habe gegen diese indirekt formulierten Unterstellungen direkt bei Weber Einspruch eingelegt …. werde berichten, wie's ausging...

So – das soll's mal für's Erste gewesen sein.

Berichtet doch von den Erfahrungen mit eurer Hardware

C U
 
Meinen ersten Weber (57er) hab' ich in diesem Frühjahr nach über 20 Jahren in die Teilzeitrente geschickt. Abgesehen von diversen Macken an der Emaille hat der klaglos immer seinen Dienst getan. Ein paar Einzelheiten siehe hier:

http://www.grillsportverein.de/forum/threads/der-mohr-hat-seine-schuldigkeit-getan.164938/

Ich bin mit der Haltbarkeit der Weberprodukte (zumindest mit denen von vor 20 Jahren) sehr zufrieden.



Zu der Geschichte mit den zu hohen Temperaturen: In der Weber-Anleitung soll irgendwo stehen, daß die Grills nur mit Briketts und nicht mit Holzkohle genutzt werden sollen. Die wird nämlich heißer als Brekkies. Wenn man es nicht übertreibt, gehts natürlich trotzdem. Weil das Thema hier schon mehr aufkam, hab' ich letztens sogar mal Fotos gemacht...mit dieser Anzahl Kohlen passiert noch nichts:

416148d1348942601-suedhessen-stammtisch-am-15-09-2012-01.jpeg


416149d1348942601-suedhessen-stammtisch-am-15-09-2012-02.jpeg


416150d1348942601-suedhessen-stammtisch-am-15-09-2012-03.jpeg


Ich weiß allerdings aus anderen, nicht dokumentierten Grillaktionen, daß ein vollgeknallter Weber mit offenen Lüftungen und ohne Deckel so verdammt heiß wird, daß ich mir gut vorstellen kann, daß die Plastikrollen schmelzen. Die Emaille sollte es allerdings aushalten, wenn man nicht gerade mit Wasser löscht.
 
Also die Antwort finde ich mal sehr merkwürdig.

Man darf also keine "stückige" Holzkohle verwenden?
Mit was soll ich denn sonst grillen? Außer Brekkies natürlich...

Für mich hört sich das eher nach einem fehlerhaften Kessel an. Hier gibt es etliche Pizzavergrillungen die Höllenglut mit über 500° im Kessel hatten.
Bei den Plastikteilen kann ich das ja verstehen, aber das der Kessel Abplatzungen hat sollte ja wohl von der Garantie gedeckelt sein.

Bin auch auf weitere Berichte gespannt.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen....
Die Schäden an dem von Ihnen reklamierten Grill stehen alle im
Zusammenhang mit zu großer Hitze.

Der Kessel zeigt einen Thermoschock, was auf den Bildern eindeutig zu
erkennen ist. Ein Thermoschock entsteht, wenn der Grill zu schnell erhitzt
oder abgekühlt wird. Die beiden Materialien, Emaille und Stahl, aus denen
der Kessel hergestellt ist, dehnen sich unterschiedlich schnell aus
beziehungsweise ziehen sich unterschiedlich schnell zusammen und es kommt
zu Rissen oder Abplatzungen in der Emailleschicht.




Diese Antwort heisst auf gut deutsch, dass ich mit meinem Weber nicht im Winter grillen DARF.
Denn genau das würde den sog. Thermoschock hervorrufen.
Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass Weber sich da aus der Garantie ziehen möchte. Dann darf man bei schlechtem Wetter und mit "falscher", also Nicht-Weber-Kohle sowieso nicht mehr grillen.
 
Du hast doch die Ursache schon selbst beschrieben...

Also nicht wundern, daß nix mit Garantie ist...der Fehler steht oft vor dem Rost...sorry :pie:

Gruß :dankedanke:

Was ist das denn für ein Unsinn? Wenn ich grille und kein Feuer in der Kugel
mache, so muss die das aushalten. Raichlen verwendet in seinen Büchern in
der Weber-Kugel immer Holzkohle. Die Werbung gefällt Weber aber...

:prost:
 
Ich habe mir jetzt einfach auch noch mal die die Anleitung die vorhin gepostet wurde durchgelesen.

Zitat:
- Lassen Sie
die Holzkohle brennen, bis sich eine leichte graue Ascheschicht
auf der Kohle gebildet hat (lassen Sie die Lüftungsschieber offen,
damit das Feuer nicht ausgeht).
- Nehmen Sie die Grillroste und Holzkohleroste heraus.
- So bereiten Sie Ihren Holzkohlegrill vor
- Verwenden Sie den mitgelieferten Portionierer (A) um die
benötigte Menge an Holzkohle oder Briketts abzumessen.

...
Das kann man endlos fortführen. Es gibt nicht eine einzige Erwähnung, die Holzkohle verbietet oder einschränkt.
Da hat bestimmt ein Mitarbeiter der E-Fraktion geantwortet...

Gruß

Edit: Man sollte einfach öfter bis zum Ende lesen...
attachment.php


kohle.jpg
 

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Diese Antwort heisst auf gut deutsch, dass ich mit meinem Weber nicht im Winter grillen DARF.
Denn genau das würde den sog. Thermoschock hervorrufen.
...

:o löschst du mit Schnee ab?
 
Du hast doch die Ursache schon selbst beschrieben...

Also nicht wundern, daß nix mit Garantie ist...der Fehler steht oft vor dem Rost...sorry :pie:

Gruß :dankedanke:


Also - nichts für ungut "Grillmeister11" – aber da muss ich mich der Einschätzung von „Wittigriller“ anschliessen... das ist wohl Unsinn, was du da von dir gibst... (und könnte im übrigen glatt aus der Feder des Autors der Weber-Stellungnahme stammen....).

Ich weiss ja nicht wie’s euch geht – aber für mich ist ein Grill ein intuitiv bedienbares „Gerät“ zur Zubereitung von Essen ... DA BRAUCH ICH KEINE BEDIENUNGSANLEITUNG FÜR.... oder liest von euch jemand die Bed.anl. durch, wenn er sich einen neuen Topf gekauft hat...?!

Das „Prinzip“ ist auch schon seit 1000-en von Jahren klar – Feuer machen – Fleisch drüber – essen ....

Für mich ist diese Bedienungsanleitung nichts weiter als der Versuch, sich aus der Produkt-Haftung zu winden.
Wo hat man denn sowas schon gehört, dass die Verwendung von Restaurant-Holzkohle ( = Verwendung von Nicht-Weber-Grillbriketts) Schäden am Gerät verursachen ...?
Diesen Passus sehe ich eher als verkaufsfördernde Massnahme für deren eigene, völlig überteuerten Brennware...


Ich zitiere mal ein paar Passagen aus meiner Reklamationsschrift an Weber :

Zur Behauptung "Duroplast sei dauerhaft bis 280 Grad belastbar" (diese Aussage gab der Bauhaus-Mitarbeiter von sich, als ich meinen Grill wieder abholte) habe ich folgende Einlassung zum Thema gefunden:

Duroplaste
Siehe Punkt "Thermische Zersetzung"

In einem Gespräch mit einem ehemaligen vereidigten Sachverständigen für Werkstoffkunde wurde mir sogar bestätigt, dass Duroplast sogar nur bis 80 Grad Celsius dauerhaft belastbar sei (ausser es wäre bspw. mit Glasfaser versetzt - dann wären dauerhaft auch höhere Temperaturen möglich... aber auch dann keine 280 Grad...).


Zum Thema "Thermoschock" (ich kann's schon so langsam nicht mehr hören) guck’su hier:
Was_ist_Emaille
Siehe Punkt 4 der Liste

Auch dies hat der Sachverständige bestätigt. Ablösungen von Email treten in der Praxis dann auf, wenn ein ungeeignetes, sich zu schnell ausdehnendes Trägermaterial verwendet wird - oder aber der Untergrund nicht 100%ig entfettet wurde.
Ein Thermoschock durch "Ablöschen der Glut" mit jedweder Flüssigkeit ist - abgesehen davon, dass diese Unterstellung für meinen Fall absolut unzutreffend ist - aus rein werkstofftechnischer Sicht also gar nicht möglich.

Angesichts einer Einbrenntemperatur von bis zu 850 Grad Celsius bei einer Emaillierung kann sich eigentlich jeder seine Antwort selbst geben, ob der Grund für seine Schäden am Grill durch „zu grosse Hitze“ verursacht wurden...

Wie gesagt – ich werde berichten, wie Weber auf diese Fakten reagiert....
 
Nur mal so als Anregung... du hast doch Fotos gemacht... stell die doch auch mal im Forum online, dann können wir auch mal sehen, worauf sich beide Aussagen (deine und die von Weber) beziehen.
 
Nur mal so als Anregung... du hast doch Fotos gemacht... stell die doch auch mal im Forum online, dann können wir auch mal sehen, worauf sich beide Aussagen (deine und die von Weber) beziehen.

Die Fotos hat der Bauhaus-Mitarbeiter gemacht... aber ich werde heute abend welche schiessen und online stellen...
 
Wenn du schon dabei bist: Mach doch mal noch ein Foto von der Menge an Kohle, die du üblicherweise in den Grill packst. Einfach in den Kessel füllen, knipsen, wieder in den Sack packen.

Ich denke, dann hat man eher nen Anhaltspunkt, auf dem man die Diskussion konstruktiv weiterführen kann.
 
Wenn du schon dabei bist: Mach doch mal noch ein Foto von der Menge an Kohle, die du üblicherweise in den Grill packst. Einfach in den Kessel füllen, knipsen, wieder in den Sack packen.

Ich denke, dann hat man eher nen Anhaltspunkt, auf dem man die Diskussion konstruktiv weiterführen kann.

Auf der Seite 1 hat "EBBEL" ein Bild seines Kessels gezeigt - das kommt so ungefähr auch bei mir hin...
 
Ich benutze auch gerne die Lüneburger Restaurant-Holzkohle und zwar immer einen ganzen Weber AZK voll. Da ist bis jetzt noch nichts mit passiert - also keine Abplatzer oder geschmolzene Deckelhalter.
 
NATÜRLICH darf man in der Weberkugel - spätestens seit zwei Jahren - Restaurantholzkohle verwenden. Oder warum sollte Weber die sonst verkaufen?

Weber Grill Kohle und Briketts

Normale Holzkohle auch

Vorher gab´s wohl mal die Empfehlung nur Briketts zu verwenden. Da hat Weber auch nur Briketts verkauft. Hat ein Geschmäckle, oder?

Prinzipiell bin ich von Weber nach wie vor überzeugt. Im Vergleich zu preislich ähnlich plazierten Angeboten (ODC oder "Luxus-Landmann") hat Weber weit die Nase vorne. Es geht allerdings noch einiges. Auch beim Service.

Viele Grüße,
Gerhard
 
Also - nichts für ungut "Grillmeister11" – aber da muss ich mich der Einschätzung von „Wittigriller“ anschliessen... das ist wohl Unsinn, was du da von dir gibst... (und könnte im übrigen glatt aus der Feder des Autors der Weber-Stellungnahme stammen....).

Ich weiss ja nicht wie’s euch geht – aber für mich ist ein Grill ein intuitiv bedienbares „Gerät“ zur Zubereitung von Essen ... DA BRAUCH ICH KEINE BEDIENUNGSANLEITUNG FÜR.... oder liest von euch jemand die Bed.anl. durch, wenn er sich einen neuen Topf gekauft hat...?!

Das „Prinzip“ ist auch schon seit 1000-en von Jahren klar – Feuer machen – Fleisch drüber – essen ....

Für mich ist diese Bedienungsanleitung nichts weiter als der Versuch, sich aus der Produkt-Haftung zu winden.
Wo hat man denn sowas schon gehört, dass die Verwendung von Restaurant-Holzkohle ( = Verwendung von Nicht-Weber-Grillbriketts) Schäden am Gerät verursachen ...?
Diesen Passus sehe ich eher als verkaufsfördernde Massnahme für deren eigene, völlig überteuerten Brennware...


Ich zitiere mal ein paar Passagen aus meiner Reklamationsschrift an Weber :

Zur Behauptung "Duroplast sei dauerhaft bis 280 Grad belastbar" (diese Aussage gab der Bauhaus-Mitarbeiter von sich, als ich meinen Grill wieder abholte) habe ich folgende Einlassung zum Thema gefunden:

Duroplaste
Siehe Punkt "Thermische Zersetzung"

In einem Gespräch mit einem ehemaligen vereidigten Sachverständigen für Werkstoffkunde wurde mir sogar bestätigt, dass Duroplast sogar nur bis 80 Grad Celsius dauerhaft belastbar sei (ausser es wäre bspw. mit Glasfaser versetzt - dann wären dauerhaft auch höhere Temperaturen möglich... aber auch dann keine 280 Grad...).


Zum Thema "Thermoschock" (ich kann's schon so langsam nicht mehr hören) guck’su hier:
Was_ist_Emaille
Siehe Punkt 4 der Liste

Auch dies hat der Sachverständige bestätigt. Ablösungen von Email treten in der Praxis dann auf, wenn ein ungeeignetes, sich zu schnell ausdehnendes Trägermaterial verwendet wird - oder aber der Untergrund nicht 100%ig entfettet wurde.
Ein Thermoschock durch "Ablöschen der Glut" mit jedweder Flüssigkeit ist - abgesehen davon, dass diese Unterstellung für meinen Fall absolut unzutreffend ist - aus rein werkstofftechnischer Sicht also gar nicht möglich.

Angesichts einer Einbrenntemperatur von bis zu 850 Grad Celsius bei einer Emaillierung kann sich eigentlich jeder seine Antwort selbst geben, ob der Grund für seine Schäden am Grill durch „zu grosse Hitze“ verursacht wurden...

Wie gesagt – ich werde berichten, wie Weber auf diese Fakten reagiert....

Also ich währe an deiner Stelle "etwas" zurückhaltender mit deinen "Fakten"
Duroplast umfasst eine derart grosse Werkstoffgruppe, das du bestimmt nicht sagen kannst welche Verbindung Weber genau einsetzt und somit auch ein Urteil über die thermische Belastbarkeit recht gewagt ist.
Wenn du dir aber die Mühe machst mal etwas intensiver zu Googeln findest du eine Reihe Anwendungen von Duroplast, unter anderem auch Hitzeschilde, Bremssystemkomponenten usw. Das spricht wie ich finde sehr wohl für eine hohe thermische Belastbarkeit....
Aus der von dir Verlinkten Seite geht nur hervor das sich Duroplast in der Regel bei ca. 100° zersetzen, wie war das doch mit Regeln und Ausnahmen......
Zum Abplatzen von Emaille, was auch immer du versuchst da schönzureden, sobald 2 Materialien die ein unterschiedliches Wärmeausdehnungsverhalten haben und fest verbunden sind erhitzt werden gibt es Spannungen und wenn es zu schnell bzw. ungleichmäßig oder mit zu viel Temperatur passiert Risse. Das war immer so und wird auch immer so sein. Ist halt Physik..... Ob es dir nun gefällt oder nicht. Und wenn du auf heißes emailiertes Blech (was anderes ist ein Grill nicht) Wasser kippst fliegt dir die Emaile Plackenweise um die Ohren, das ist eine Tatsache und problemlos überprüfbar.

Ich würde eher versuchen auf die freundliche nette Schiene eine kulante Einigung mit Weber zu finden, schreib sie selber an, erkläre das für dich nicht verständlich aus der Anleitung hervorging das du den Grill mit zu viel Kohle beschädigen kannst. Teile noch mal mit das du nicht abgelöscht hast und bitte wie gesagt um Kulanz.
Mit dem anderen Kram kommst du höchstens durch wenn die Jungs keine Lust haben zu streiten. Technisch argumentativ wird das gelinde gesagt sehr sehr schwierig.....
 
Auf der Seite 1 hat "EBBEL" ein Bild seines Kessels gezeigt - das kommt so ungefähr auch bei mir hin...

Ich hätte vielleicht noch erwähnen sollen, daß die Emailschäden an meiner alten Kugel Schlagschäden von außen waren. In den jungen, wilden Jahren hat es sowohl die Kugel als auch den Deckel öfters mal umgehauen, weil irgendso ein Besoffener drübergefallen ist. Der Kessel hat trotzdem bis Ende letzten Jahres gehalten, und der Deckel sieht zwar extrem hässlich aus, hat aber immer noch keine Löcher. Das Untermaterial scheint also was zu taugen. Die Rollen für den Deckel aus Kunststoff zu machen, sehe ich allerdings auch etwas skeptisch. Wenns meine mal zerlegen sollte, lasse ich mir welche aus Messing oder Bronze drehen und mach da gar nicht erst lang rum mit Reklamationen.
 
In Zukunft Dancook kaufen! ;)
 
Warum? Sind die Rollen da auch aus VA?
 
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