Hallo zusammen,
meine Name ist Brian und ich bin hier ab und zu schon mal rumgegeistert
Ich habe seit einiger Zeit ein Projekt, dass ich Euch gern vorstellen möchte.
Es handelt sich dabei um eine kleine Außenküche bei uns auf der Terrasse.
Ne Außenküche war schon immer irgendwie ein Traum von mir, aber wegen der Kosten und auch nicht zuletzt der Witterung hier in Norddeutschland, ist es erst jetzt etwas geworden. Und gut, die Finanzministerin musste auch noch überzeugt werden
Nun ja, auf unserer Terrasse haben wir an der Trennwand zu den Nachbarn noch etwas Platz und unser alter Campingaz Standgrill war auch durch. Jetzt stand die Frage im Raum "kauf ich einen teuren Weber, oder kauf ich einen teuren Weber und integriere den in eine Außenküche?"
Lange habe ich hin und her gedacht und bin dann schliesslich bei einem Weber Genesis S330 gelandet, aber die 1700€ hier in Deutschland waren mir dann doch entschieden zuviel. Und wie es dann manchmal im Leben so ist, habe ich auf bilka.dk einen S330 für umgerechnet ca. 1300€ gesehen - war mir aber immer noch zu teuer! Und wie es das Glück so wollte, habe ich mir die Seite 3 Tage später nochmal angeguckt und da scheint es wohl so etwas wie einen Ausverkauf gegeben zu haben, jedenfalls kostete der S330 da gerade nur noch ca. 950€ - ein echter Schnapper!! Also Hebel in Bewegung gesetzt und den Grill über Eltern von Freunden, deren Bekannte etc. etc. organisiert!
Nach ein paar Wochen Wartezeit kam er dann per "Freundesshuttle" aus DK bei uns an:
Dann ging es an die Gedanken "wie soll das Ganze aussehen?". Ich habe dort an der Stelle ca. 4m Breite und bis zu 1m Tiefe Platz. Also folgte die erste Skizze im 3D Programm:
Gut, das war natürlich noch nicht der Große Wurf und so wurde weiter gestaltet, bis am Ende das hier dabei rauskam. Damit konnte ich dann auch meine Frau überzeugen:
Nun ging es an die Überlegungen "Wie und woraus sollen denn die Materialien sein?". Relativ schnell war klar, dass die Mauer aus den gleichen Klinkern wie unser Haus sein soll. Daraufhin mal recherchiert und kurzzeitig aus den Latschen gekippt!! Ich habe so einen Steinverbrauch zwischen 300 und 400 Steinen errechnet ... aber bestell mal eine Palette Klinker ... mal abgesehen, dass das mit 540 bzw. 640 Steinen pro Palette zu viel wäre, aber die Palette Klinker sollte dann so ca. 450€ kosten PLUS ca. 250 Frachtkosten und Mindermengen-Zuschlag!!! Klar, wenn ich ein Haus baue, bestelle ich ja auch nicht nur eine Palette Klinker.
Ihr könnt Euch denken, dass war relativ schnell gegessen! Also habe ich mich mal bei Ebay-Kleinanzeigen umgeschaut und bin nach einigem Suchen doch tatsächlich auf ein Angebot mit 320 Klinkern zu 100€ gestoßen - und gekauft!!
OK, Klinker hast Du ... was machst Du mit dem Rest?? Ja geil, durchgehende Granitarbeitsfläche!!! Angefragt ... und wieder gestrichen
Dann habe ich mich am Ende für Granitfliesen entschieden. Ja, ist ein wenig die Lowcost-Nummer und natürlich nicht so cool wie eine durchgehende Granitplatte, aber kostentechnisch im möglichen Rahmen. Aber wie und wo drauf befestige ich die Fliesen? Da habe ich beim googeln irgendwo einen Beitrag mit diesem Bild gefunden:
Gute Idee, also gleich mal 15 Rasenkantensteine gekauft:
Dann wurde der betreffende Bereich vorbereitet, ausgehoben und die Abmessungen für das Fundament abgesteckt:
Toll, wenn man als Nachbarn einen Tischler hat, der einen auch gern zur Hand geht - Rahmen für das Streifenfundament:
Dann das Fundament giessen und aushärten lassen:
Die erste Mauerlage ist bekanntlich die wichtigste, deswegen auch gleich im Bild festgehalten.
Hinten könnt Ihr auch die Schalsteine erkenne. Das hat den Hintergrund, dass ich bei meiner eBay Kleinanzeigen-Suche auf einen 16er T-Träger mit 3,10m Länge für 38€ gestossen bin und den gleich mitgenommen habe. Die Schalsteine fungieren als Auflage für den Träger und somit muss ich meine Künste beim Mauern nicht auch noch auf der nicht sichtbaren Rückseite strapazieren
Jetzt kann schon mal grob zur Probe hingestellt werden - ja, passt noch
Rechts ist ein kleiner Stahlschrank zu sehen, der auch noch mit eingebaut wird
Nach ein paar Tagen des Mauerns sieht es dann schon so aus - und bitte jetzt keine Kommentare zu ein paar schiefen Steinen in der Mauer! Ich als Bürohengst bin froh, dass ich das so hinbekommen habe
Damit nicht das ganze Gewicht der Arbeitsplatte nachher auf dem dünnen Stahlschrank hängt, habe ich dort einen Sturz eingebaut. So ist auch gewährleistet, dass ich den Stahlschrank irgendwann auch mal wieder rausbekomme, wenn ich dort etwas anderes haben möchte. Auf die Metallbänder werde ich ganz am Schluss noch Bruchstücke der Klinker legen, damit es aussieht als ob die Klinker dort durchgemauert sind
Hier wurden die zurechgeflexten Schalsteine mit Beton ausgegossen, damit nachher auch alles diesen völlig überdimensionierten Stahlträger hält
Und so bombe passt dann der T-Träger nachher in die Schalsteine - Millimeterarbeit!!
Nun nochmal wieder kurz probestellen, ob noch alles passt ... jup, passt noch
Nun beschäftigte mich ja noch sehr lange die Frage "wie verbaue ich den Seitenbrenner...?"
Weber hat da bei seinem Genesis ja ein schönes Design entwickelt mit den abgerundeten Seitenablageteilen mit integriertem Seitenbrenner, aber sinnvoll einmauern oder einen Anschluss an die Granitplatten bekomme ich damit nicht hin. Dann habe ich mir das aber alles nochmal angeschaut und die Brennereinheit des Seitenbrenners ist einzeln und nicht fest mit dem Seitenteil verbaut. Also habe ich jetzt einfach einen Ausschnitt in die Betonteile gemacht und versenke dann dort den Seitenbrenner. Als Abdeckung lasse ich mir irgendwo wo vin einem Metallbauer einen einfach Edelstahldeckel basteln, den ich dann mit Scharnieren über der Seitenbrenner-Einheit verbaue.
Und das ist der Stand bis heute! Zum Wochenende werden dann die Granitfliesen geklebt und dann kann ich auch schon den Grill und den Stahlschrank fest einbauen.
Damit ist dann der Unterbau unserer Außenküche auch schon fertig!!
Dann fehlt eigentlich nur noch die Dachkonstruktion. Aber da wir gerade überlegen, ob wir nicht unsere ganze Terrasse überdachen wollen, warte ich damit noch, denn dann würde ich die Aussenküche natürlich mit dem gesamten Terrassendach überdachen lassen - aber dazu haben wir morgen erst einen Termin mit dem Hersteller
Ich halte Euch hier gern mit den weiteren Fortschritten auf dem Laufenden!
Wer weiteres Interesse hat, kann sich das alles NOCH ausführlicher auf meinem Blog anschauen: Projekt Außenküche!
Viele Grüße
Brian
meine Name ist Brian und ich bin hier ab und zu schon mal rumgegeistert
Ich habe seit einiger Zeit ein Projekt, dass ich Euch gern vorstellen möchte.
Es handelt sich dabei um eine kleine Außenküche bei uns auf der Terrasse.
Ne Außenküche war schon immer irgendwie ein Traum von mir, aber wegen der Kosten und auch nicht zuletzt der Witterung hier in Norddeutschland, ist es erst jetzt etwas geworden. Und gut, die Finanzministerin musste auch noch überzeugt werden
Nun ja, auf unserer Terrasse haben wir an der Trennwand zu den Nachbarn noch etwas Platz und unser alter Campingaz Standgrill war auch durch. Jetzt stand die Frage im Raum "kauf ich einen teuren Weber, oder kauf ich einen teuren Weber und integriere den in eine Außenküche?"
Lange habe ich hin und her gedacht und bin dann schliesslich bei einem Weber Genesis S330 gelandet, aber die 1700€ hier in Deutschland waren mir dann doch entschieden zuviel. Und wie es dann manchmal im Leben so ist, habe ich auf bilka.dk einen S330 für umgerechnet ca. 1300€ gesehen - war mir aber immer noch zu teuer! Und wie es das Glück so wollte, habe ich mir die Seite 3 Tage später nochmal angeguckt und da scheint es wohl so etwas wie einen Ausverkauf gegeben zu haben, jedenfalls kostete der S330 da gerade nur noch ca. 950€ - ein echter Schnapper!! Also Hebel in Bewegung gesetzt und den Grill über Eltern von Freunden, deren Bekannte etc. etc. organisiert!
Nach ein paar Wochen Wartezeit kam er dann per "Freundesshuttle" aus DK bei uns an:
Dann ging es an die Gedanken "wie soll das Ganze aussehen?". Ich habe dort an der Stelle ca. 4m Breite und bis zu 1m Tiefe Platz. Also folgte die erste Skizze im 3D Programm:
Gut, das war natürlich noch nicht der Große Wurf und so wurde weiter gestaltet, bis am Ende das hier dabei rauskam. Damit konnte ich dann auch meine Frau überzeugen:
Nun ging es an die Überlegungen "Wie und woraus sollen denn die Materialien sein?". Relativ schnell war klar, dass die Mauer aus den gleichen Klinkern wie unser Haus sein soll. Daraufhin mal recherchiert und kurzzeitig aus den Latschen gekippt!! Ich habe so einen Steinverbrauch zwischen 300 und 400 Steinen errechnet ... aber bestell mal eine Palette Klinker ... mal abgesehen, dass das mit 540 bzw. 640 Steinen pro Palette zu viel wäre, aber die Palette Klinker sollte dann so ca. 450€ kosten PLUS ca. 250 Frachtkosten und Mindermengen-Zuschlag!!! Klar, wenn ich ein Haus baue, bestelle ich ja auch nicht nur eine Palette Klinker.
Ihr könnt Euch denken, dass war relativ schnell gegessen! Also habe ich mich mal bei Ebay-Kleinanzeigen umgeschaut und bin nach einigem Suchen doch tatsächlich auf ein Angebot mit 320 Klinkern zu 100€ gestoßen - und gekauft!!
OK, Klinker hast Du ... was machst Du mit dem Rest?? Ja geil, durchgehende Granitarbeitsfläche!!! Angefragt ... und wieder gestrichen
Dann habe ich mich am Ende für Granitfliesen entschieden. Ja, ist ein wenig die Lowcost-Nummer und natürlich nicht so cool wie eine durchgehende Granitplatte, aber kostentechnisch im möglichen Rahmen. Aber wie und wo drauf befestige ich die Fliesen? Da habe ich beim googeln irgendwo einen Beitrag mit diesem Bild gefunden:
Gute Idee, also gleich mal 15 Rasenkantensteine gekauft:
Dann wurde der betreffende Bereich vorbereitet, ausgehoben und die Abmessungen für das Fundament abgesteckt:
Toll, wenn man als Nachbarn einen Tischler hat, der einen auch gern zur Hand geht - Rahmen für das Streifenfundament:
Dann das Fundament giessen und aushärten lassen:
Die erste Mauerlage ist bekanntlich die wichtigste, deswegen auch gleich im Bild festgehalten.
Hinten könnt Ihr auch die Schalsteine erkenne. Das hat den Hintergrund, dass ich bei meiner eBay Kleinanzeigen-Suche auf einen 16er T-Träger mit 3,10m Länge für 38€ gestossen bin und den gleich mitgenommen habe. Die Schalsteine fungieren als Auflage für den Träger und somit muss ich meine Künste beim Mauern nicht auch noch auf der nicht sichtbaren Rückseite strapazieren
Jetzt kann schon mal grob zur Probe hingestellt werden - ja, passt noch
Rechts ist ein kleiner Stahlschrank zu sehen, der auch noch mit eingebaut wird
Nach ein paar Tagen des Mauerns sieht es dann schon so aus - und bitte jetzt keine Kommentare zu ein paar schiefen Steinen in der Mauer! Ich als Bürohengst bin froh, dass ich das so hinbekommen habe
Damit nicht das ganze Gewicht der Arbeitsplatte nachher auf dem dünnen Stahlschrank hängt, habe ich dort einen Sturz eingebaut. So ist auch gewährleistet, dass ich den Stahlschrank irgendwann auch mal wieder rausbekomme, wenn ich dort etwas anderes haben möchte. Auf die Metallbänder werde ich ganz am Schluss noch Bruchstücke der Klinker legen, damit es aussieht als ob die Klinker dort durchgemauert sind
Hier wurden die zurechgeflexten Schalsteine mit Beton ausgegossen, damit nachher auch alles diesen völlig überdimensionierten Stahlträger hält
Und so bombe passt dann der T-Träger nachher in die Schalsteine - Millimeterarbeit!!
Nun nochmal wieder kurz probestellen, ob noch alles passt ... jup, passt noch
Nun beschäftigte mich ja noch sehr lange die Frage "wie verbaue ich den Seitenbrenner...?"
Weber hat da bei seinem Genesis ja ein schönes Design entwickelt mit den abgerundeten Seitenablageteilen mit integriertem Seitenbrenner, aber sinnvoll einmauern oder einen Anschluss an die Granitplatten bekomme ich damit nicht hin. Dann habe ich mir das aber alles nochmal angeschaut und die Brennereinheit des Seitenbrenners ist einzeln und nicht fest mit dem Seitenteil verbaut. Also habe ich jetzt einfach einen Ausschnitt in die Betonteile gemacht und versenke dann dort den Seitenbrenner. Als Abdeckung lasse ich mir irgendwo wo vin einem Metallbauer einen einfach Edelstahldeckel basteln, den ich dann mit Scharnieren über der Seitenbrenner-Einheit verbaue.
Und das ist der Stand bis heute! Zum Wochenende werden dann die Granitfliesen geklebt und dann kann ich auch schon den Grill und den Stahlschrank fest einbauen.
Damit ist dann der Unterbau unserer Außenküche auch schon fertig!!
Dann fehlt eigentlich nur noch die Dachkonstruktion. Aber da wir gerade überlegen, ob wir nicht unsere ganze Terrasse überdachen wollen, warte ich damit noch, denn dann würde ich die Aussenküche natürlich mit dem gesamten Terrassendach überdachen lassen - aber dazu haben wir morgen erst einen Termin mit dem Hersteller
Ich halte Euch hier gern mit den weiteren Fortschritten auf dem Laufenden!
Wer weiteres Interesse hat, kann sich das alles NOCH ausführlicher auf meinem Blog anschauen: Projekt Außenküche!
Viele Grüße
Brian