Hallo an alle Freunde des rustikalen aber feinen Handwerks,
im September 2018 hat mich ein gewisser @pfannendoc mit seinem Thread über die Monsterpfannen aus der Axtschmiede Mirko Günther zu diesen Sportgeräten gebracht, drei Sonderanfertigungen inkl. einer Aufhängung haben dann im November den Weg zu mir gefunden. (axtschmiede.de)
Ich kann nur sagen: Diese Pfannen sind absolut brutal klasse - aus einem Stück Eisen geschmiedet! Irgendwann kam mir aber der Gedanke, auch noch eine ohne langen Griff für den Einsatz im Backofen oder Grill haben zu wollen. Tja, zwischen den Jahren hab ich dann beim Mirko eine via Whatsapp bestellt und großspurig geschrieben, dass ich sie persönlich abholen würde, damit mein Sohn sich das mal alles angucken kann... Angeschickert einkaufen - keine gute Idee, oder?
Doch, in diesem Fall schon!
Mirko hatte sich dann auch nicht mehr gemeldet und dann habe ich nochmal vorsichtig nachgefragt. Antwort: Kannst kommen, Pfanne ist fertig. Also die Zeugnisferien in Sachsen verbracht. Wer hätte das gedacht.
Heute um 11 Uhr hatten wir unser Date. Und was jetzt kommt, sind viele Bilder und auch Emotionen. Also dranbleiben oder schnell aussteigen!
Ich hoffe, dass ich alles fachlich korrekt wiedergegeben habe, ansonsten wird mich der Mirko wohl die Tage noch korrigieren.
Also, hier hat der Mirko seine Axtschmiede, das ist in der Nähe von Chemnitz, das Dörfchen heißt Pleißa. Das Foto stammt aus dem Internet - ich hatte vergessen eines zu machen. ^^ Es ist jedenfalls unscheinbar, nichts ausgeschildert. Würde man nie drauf kommen, das hier der Kreißsaal für spitzen Bratpfannen, Werkzeuge sowie Waffen ist.
Als wir angekommen sind, war Mirko gerade dabei Schwerter für Karatekämpfer aus einem Stück zu fertigen. Die heißen Sai. Später als Schwerter oder Karate Schwerter bezeichnet
So sehen die Teile aus, noch nicht fertig.
Hier seine Esse. Was ganz besonderes: 1 m Breit, vier Feuerstellen, welche er über Venturi-Düsen manuell zuschalten kann. Hier hat er gerade nur ein Feuer in Betrieb.
Der Lüfter sitzt übrigens eine Etage weiter oben, links von der Esse kann er die Einstellungen der Zuluft vornehmen. Die zwei Karate Schwerter haben übrigens das gleiche Gewicht und die gleiche Länge, speziell auf einen Kämpfer abgestimmt, erzählte uns Mirko.
Und das er der einzige weltweit ist, der diese Schwerter aus einem Stück fertigt - wen wundert das...?
Hier zeigt er mir nochmal so ein Paar. Man beachte die Zange: In einer Schmiede sollte man nur nasse Sachen mit den Händen anfassen - denn da kann man sicher sein, dass es kalt ist und die Haut nicht kleben bleibt.
Blick auf seine Ablage. Werkzeug, Äxte, Wurfäxte, Schwerter, Pfannen und eine Schutzbrille
Geheizt wird übrigens mit Koks.
Hartmann Schmiedehammer - Baujahr 1920. Unkaputtbar, sagte Mirko. Glaubt man auch. Total rustikal! Urgewalten!
Ein Stück Eisen für'ne kleine Monsterpfanne liegt nun in der Glut.
Hier übrigens nochmal der Stoff aus dem die Träume sind: Rechts Koks , links Steinkohle. Das Koks kommt übrigens aus Schlesien. Da werden mal eben 10 Kubikmeter angeliefert. Wer jedoch bei Mirko war weiß auch, dass da kein LKW der Welt an das Haus kommt. Mirko meinte, das wird mit nem Radlader von der Straße gebracht, durch die Garage geht ein Förderband in den Kohlebunker... Unfassbar! Koks ist übrigens ähnlich wie Holzkohle unter Luftabschluss erzeugt (Pyrolyse). So brennt die Steinkohle in Form von Koks nicht mehr, raucht und rußt nicht.
Ich weiß gar nicht, wie viele dieser Hämmer in der Schmiede stehen. Fünf hätte ich so aus dem Bauch raus gesagt.
Nochmal diese Waffen: Die werden verdeckt unter'm Ärmel getragen. Mit dem Gnubbel am Griff kann man dem Gegner schon mal richtig einen verpassen, ohne das die Waffe erkannt wird. Mirko hat das demonstriert. Es gibt bestimmt schönere Arten von der Welt zu gehen
So, weiter mit der kleinen Monsterpfanne.
Jetzt ist der Block gut heiß, 1200°C...
Unter dem Hammer formt er eine Art Achteck.
Die Wucht des Hammers steuert er mit dem Fuß.
Dann formt er den späteren Griff aus, einen kleinen Vierkant.
Und den Griff zieht er nun lang...
...und länger...
...und länger...
...und länger...
...und länger...
...
Man sieht die Konzentration!
Weiter geht's: ...und länger...
und noch länger!
Jetzt ist er bald soweit!
Jetzt wird das Blatt gemacht. Ich habe es Fliegenklatsche für Elefanten genannt.
Das Blatt wird dann zur eigentlichen Pfanne.
Man sieht die Power dieses Hammers. Ich habe nach Verletzungen gefragt: Fingerbruch, weil es eine Zange weggerissen hat. Wenn da ein Finger drunterkommt ist er weg!
Da ist das Blatt auch fertig. Ringsherum die Krümel ist übrigens Zunder, welcher beim Bearbeiten durch die Gegend fliegt.
Jetzt würde Mirko eigentlich den Plasmabrenner nehmen und die richtige Form ausbrennen. Also nachdem es abgekühlt ist, gleich bei einer ganzen Serie. Aber heute für Showzwecke hat er darauf verzichtet.
Hier macht er das Blat noch gerade.
Hier das Blatt. Oder die Fliegenklatsche für Elefanten (wirkt natürlich nur mit dieser Farbe)
Das hier ist eine Schere, damit macht er z.B. Äxte.
Jetzt kommt die Pfanne in Form. Unten die Form. Ausrichten.
Und das Gegenstück.
Und das nennt man Freiformschmieden.
Da steht sie nun. Ziemlich urig. Ist halt nur für uns gemacht. Danke für's Zeigen!
Aber sie ist noch nicht fertig: Der Griff muss noch gemacht werden. Wieder erhitzen.
Und dann ab auf den Amboss!
Ich sage mal: Er dengelt ihn zurecht.
So, nun aber. Fertig!
Aber wir sind ja nicht nur zum Gucken gekommen.
Mein Junior durfte sich noch ein Messer bauen! Absolut tolle Sache, er war total begeistert.
Hier zeigt ihm Mirko, wie er zu schlagen hat. Der Rohling muss in Form gebracht werden.
Dann musste er es alleine richten. Meine Tochter haben wir auf den Amboss gestellt, damit sie gucken konnte. Außerdem fliegen manchmal glühende Teile durch die Gegend. Das eitert aus dem Auge schlecht wieder raus
Jetzt glätten.
Ja, da musste der Jona schon ordentlich hämmern. Aber die Anleitung vom Mirko ist auch klasse. Alles ganz ruhig und gelassen. Er macht das öfter....
... Für Kindergeburtstage z.B.
Ja, ein Stück Blech maschinell ausstanzen ist was anderes.
Und weiter in Form bringen...
Man kann die Form schon erahnen.
Jetzt wird der Griff erhitzt.
Etwas glatt schlagen.
Und nun wird der Griff um ein Horn geformt.
Es raucht, war wohl noch irgendwo Öl dran
Jetzt noch herunterbiegen.
So... Ähnlich wie bei der Pfanne.
Finale Kontrollo vom Juniorchef: Ist es gerade? Ja, passt. Sieht gut aus!
Jetzt bis 60 zählen. Das bekommt er schon hin.
Dann im Wasser kreisend abkühlen.
Und anschließend Zunder und Rückstände abbürsten. Fast wie ne Metaller Ausbildung, nur ohne Feile
Macht er gut, voller Elan. Toll! So hab ich mir das vorgestellt. Ist ja manchmal schon schwierig die Jungens noch zu begeistern heutzutage...
Und weil Leni so gerne Pferde mag (hat sie von mir ) gibt's als Andenken ein Hufeisen.
Mirko weiß echt, wie man die Kids begeistert.
Jetzt bereitet sich Mirko auf die Mittagspause vor. Er räumt die Schlacke vom Koks raus. Heidewitzka ist das heiß und grell! Mirko sagt, dass das Feuer nach 15 Minuten aus ist. Deshalb packt er ein Stück Braunkohle in die Glut, die Speichert die Wärme und hilft dann beim erneuten Anheizen. Koks zündet nämlich erst bei 600 °C! Morgens muss er erst ein Holzfeuer zum Start machen. Das hat mich schon sehr beeindruckt.
Jetzt wird das Messer noch geschärft und Jona bekommt eine Instruktion, wie er das beim Gehen zu halten hat. Unfallvermeidung sozugsagen. Außerdem erklärt ihm der Mirko, wie man sieht, ob das Messer scharf ist. Nicht falsch über die Klinge streichen.
Da ist das gute Stück!
Und Jona hat's echt gefreut und riesen Spaß gemacht.
Aber damit war er noch nicht fertig. Endlich mal richtig Händewaschen! Das kann man dem Bengel nämlich nicht oft genug sagen. Aber hier unter fachmännischer Anleitung.
Hier die Mitnehmsel... Fehlt doch was...
Hier noch die Form für die großen Monster...
Und hier meine Pfanne. Extra für den Grill oder Backofen. Zum Aufhängen an die Stange, da wo die anderen drei schon baumeln.
Ich muss sie aber nochmal etwas auskratzen. Heißes Öl und der Pfannenwender. Ich benutze sie dann zu Hause.
Tja Freunde. Das war mein Bericht über eine Stunde in der Axtschmiede bei Mirko Günther.
Mirko: Hab vielen Dank. Ich hoffe, dass ich alles richtig wiedergegeben habe und das du erkennst, wie sehr mich dieser Besuch geprägt hat. Ein ganz tolles Handwerk, welches du da betreibst!
Für alle anderen: Sorry für diese Bilderflut, aber ich wollte möglichst viele Bilder nutzen. Denn es ist wirklich bockstark. Und der Mirko hat sich das selber angeeignet. Seit 20 Jahren macht er das jetzt. Ich fragte noch, wo er die ganzen alten Hämmer herbekommen hat. Er meinte nur, die müsse man alten Herrschaften abschwatzen. Aber die wären unkaputtbar. Das unterschreibe ich! So wie seine Pfannen: Für die Ewigkeit gemacht.
Danke für's Reinschauen. Ich habe jetzt über eine Stunde getippt, korrigiert, überlegt.
Ich gönne mir jetzt ein Chemnitzer Braustolz. Cheers!
So long und danke für's Durchhalten
Daniel
im September 2018 hat mich ein gewisser @pfannendoc mit seinem Thread über die Monsterpfannen aus der Axtschmiede Mirko Günther zu diesen Sportgeräten gebracht, drei Sonderanfertigungen inkl. einer Aufhängung haben dann im November den Weg zu mir gefunden. (axtschmiede.de)
Ich kann nur sagen: Diese Pfannen sind absolut brutal klasse - aus einem Stück Eisen geschmiedet! Irgendwann kam mir aber der Gedanke, auch noch eine ohne langen Griff für den Einsatz im Backofen oder Grill haben zu wollen. Tja, zwischen den Jahren hab ich dann beim Mirko eine via Whatsapp bestellt und großspurig geschrieben, dass ich sie persönlich abholen würde, damit mein Sohn sich das mal alles angucken kann... Angeschickert einkaufen - keine gute Idee, oder?
Doch, in diesem Fall schon!
Mirko hatte sich dann auch nicht mehr gemeldet und dann habe ich nochmal vorsichtig nachgefragt. Antwort: Kannst kommen, Pfanne ist fertig. Also die Zeugnisferien in Sachsen verbracht. Wer hätte das gedacht.
Heute um 11 Uhr hatten wir unser Date. Und was jetzt kommt, sind viele Bilder und auch Emotionen. Also dranbleiben oder schnell aussteigen!
Ich hoffe, dass ich alles fachlich korrekt wiedergegeben habe, ansonsten wird mich der Mirko wohl die Tage noch korrigieren.
Also, hier hat der Mirko seine Axtschmiede, das ist in der Nähe von Chemnitz, das Dörfchen heißt Pleißa. Das Foto stammt aus dem Internet - ich hatte vergessen eines zu machen. ^^ Es ist jedenfalls unscheinbar, nichts ausgeschildert. Würde man nie drauf kommen, das hier der Kreißsaal für spitzen Bratpfannen, Werkzeuge sowie Waffen ist.
Als wir angekommen sind, war Mirko gerade dabei Schwerter für Karatekämpfer aus einem Stück zu fertigen. Die heißen Sai. Später als Schwerter oder Karate Schwerter bezeichnet
So sehen die Teile aus, noch nicht fertig.
Hier seine Esse. Was ganz besonderes: 1 m Breit, vier Feuerstellen, welche er über Venturi-Düsen manuell zuschalten kann. Hier hat er gerade nur ein Feuer in Betrieb.
Der Lüfter sitzt übrigens eine Etage weiter oben, links von der Esse kann er die Einstellungen der Zuluft vornehmen. Die zwei Karate Schwerter haben übrigens das gleiche Gewicht und die gleiche Länge, speziell auf einen Kämpfer abgestimmt, erzählte uns Mirko.
Und das er der einzige weltweit ist, der diese Schwerter aus einem Stück fertigt - wen wundert das...?
Hier zeigt er mir nochmal so ein Paar. Man beachte die Zange: In einer Schmiede sollte man nur nasse Sachen mit den Händen anfassen - denn da kann man sicher sein, dass es kalt ist und die Haut nicht kleben bleibt.
Blick auf seine Ablage. Werkzeug, Äxte, Wurfäxte, Schwerter, Pfannen und eine Schutzbrille
Geheizt wird übrigens mit Koks.
Hartmann Schmiedehammer - Baujahr 1920. Unkaputtbar, sagte Mirko. Glaubt man auch. Total rustikal! Urgewalten!
Ein Stück Eisen für'ne kleine Monsterpfanne liegt nun in der Glut.
Hier übrigens nochmal der Stoff aus dem die Träume sind: Rechts Koks , links Steinkohle. Das Koks kommt übrigens aus Schlesien. Da werden mal eben 10 Kubikmeter angeliefert. Wer jedoch bei Mirko war weiß auch, dass da kein LKW der Welt an das Haus kommt. Mirko meinte, das wird mit nem Radlader von der Straße gebracht, durch die Garage geht ein Förderband in den Kohlebunker... Unfassbar! Koks ist übrigens ähnlich wie Holzkohle unter Luftabschluss erzeugt (Pyrolyse). So brennt die Steinkohle in Form von Koks nicht mehr, raucht und rußt nicht.
Ich weiß gar nicht, wie viele dieser Hämmer in der Schmiede stehen. Fünf hätte ich so aus dem Bauch raus gesagt.
Nochmal diese Waffen: Die werden verdeckt unter'm Ärmel getragen. Mit dem Gnubbel am Griff kann man dem Gegner schon mal richtig einen verpassen, ohne das die Waffe erkannt wird. Mirko hat das demonstriert. Es gibt bestimmt schönere Arten von der Welt zu gehen
So, weiter mit der kleinen Monsterpfanne.
Jetzt ist der Block gut heiß, 1200°C...
Unter dem Hammer formt er eine Art Achteck.
Die Wucht des Hammers steuert er mit dem Fuß.
Dann formt er den späteren Griff aus, einen kleinen Vierkant.
Und den Griff zieht er nun lang...
...und länger...
...und länger...
...und länger...
...und länger...
...
Man sieht die Konzentration!
Weiter geht's: ...und länger...
und noch länger!
Jetzt ist er bald soweit!
Jetzt wird das Blatt gemacht. Ich habe es Fliegenklatsche für Elefanten genannt.
Das Blatt wird dann zur eigentlichen Pfanne.
Man sieht die Power dieses Hammers. Ich habe nach Verletzungen gefragt: Fingerbruch, weil es eine Zange weggerissen hat. Wenn da ein Finger drunterkommt ist er weg!
Da ist das Blatt auch fertig. Ringsherum die Krümel ist übrigens Zunder, welcher beim Bearbeiten durch die Gegend fliegt.
Jetzt würde Mirko eigentlich den Plasmabrenner nehmen und die richtige Form ausbrennen. Also nachdem es abgekühlt ist, gleich bei einer ganzen Serie. Aber heute für Showzwecke hat er darauf verzichtet.
Hier macht er das Blat noch gerade.
Hier das Blatt. Oder die Fliegenklatsche für Elefanten (wirkt natürlich nur mit dieser Farbe)
Das hier ist eine Schere, damit macht er z.B. Äxte.
Jetzt kommt die Pfanne in Form. Unten die Form. Ausrichten.
Und das Gegenstück.
Und das nennt man Freiformschmieden.
Da steht sie nun. Ziemlich urig. Ist halt nur für uns gemacht. Danke für's Zeigen!
Aber sie ist noch nicht fertig: Der Griff muss noch gemacht werden. Wieder erhitzen.
Und dann ab auf den Amboss!
Ich sage mal: Er dengelt ihn zurecht.
So, nun aber. Fertig!
Aber wir sind ja nicht nur zum Gucken gekommen.
Mein Junior durfte sich noch ein Messer bauen! Absolut tolle Sache, er war total begeistert.
Hier zeigt ihm Mirko, wie er zu schlagen hat. Der Rohling muss in Form gebracht werden.
Dann musste er es alleine richten. Meine Tochter haben wir auf den Amboss gestellt, damit sie gucken konnte. Außerdem fliegen manchmal glühende Teile durch die Gegend. Das eitert aus dem Auge schlecht wieder raus
Jetzt glätten.
Ja, da musste der Jona schon ordentlich hämmern. Aber die Anleitung vom Mirko ist auch klasse. Alles ganz ruhig und gelassen. Er macht das öfter....
... Für Kindergeburtstage z.B.
Ja, ein Stück Blech maschinell ausstanzen ist was anderes.
Und weiter in Form bringen...
Man kann die Form schon erahnen.
Jetzt wird der Griff erhitzt.
Etwas glatt schlagen.
Und nun wird der Griff um ein Horn geformt.
Es raucht, war wohl noch irgendwo Öl dran
Jetzt noch herunterbiegen.
So... Ähnlich wie bei der Pfanne.
Finale Kontrollo vom Juniorchef: Ist es gerade? Ja, passt. Sieht gut aus!
Jetzt bis 60 zählen. Das bekommt er schon hin.
Dann im Wasser kreisend abkühlen.
Und anschließend Zunder und Rückstände abbürsten. Fast wie ne Metaller Ausbildung, nur ohne Feile
Macht er gut, voller Elan. Toll! So hab ich mir das vorgestellt. Ist ja manchmal schon schwierig die Jungens noch zu begeistern heutzutage...
Und weil Leni so gerne Pferde mag (hat sie von mir ) gibt's als Andenken ein Hufeisen.
Mirko weiß echt, wie man die Kids begeistert.
Jetzt bereitet sich Mirko auf die Mittagspause vor. Er räumt die Schlacke vom Koks raus. Heidewitzka ist das heiß und grell! Mirko sagt, dass das Feuer nach 15 Minuten aus ist. Deshalb packt er ein Stück Braunkohle in die Glut, die Speichert die Wärme und hilft dann beim erneuten Anheizen. Koks zündet nämlich erst bei 600 °C! Morgens muss er erst ein Holzfeuer zum Start machen. Das hat mich schon sehr beeindruckt.
Jetzt wird das Messer noch geschärft und Jona bekommt eine Instruktion, wie er das beim Gehen zu halten hat. Unfallvermeidung sozugsagen. Außerdem erklärt ihm der Mirko, wie man sieht, ob das Messer scharf ist. Nicht falsch über die Klinge streichen.
Da ist das gute Stück!
Und Jona hat's echt gefreut und riesen Spaß gemacht.
Aber damit war er noch nicht fertig. Endlich mal richtig Händewaschen! Das kann man dem Bengel nämlich nicht oft genug sagen. Aber hier unter fachmännischer Anleitung.
Hier die Mitnehmsel... Fehlt doch was...
Hier noch die Form für die großen Monster...
Und hier meine Pfanne. Extra für den Grill oder Backofen. Zum Aufhängen an die Stange, da wo die anderen drei schon baumeln.
Ich muss sie aber nochmal etwas auskratzen. Heißes Öl und der Pfannenwender. Ich benutze sie dann zu Hause.
Tja Freunde. Das war mein Bericht über eine Stunde in der Axtschmiede bei Mirko Günther.
Mirko: Hab vielen Dank. Ich hoffe, dass ich alles richtig wiedergegeben habe und das du erkennst, wie sehr mich dieser Besuch geprägt hat. Ein ganz tolles Handwerk, welches du da betreibst!
Für alle anderen: Sorry für diese Bilderflut, aber ich wollte möglichst viele Bilder nutzen. Denn es ist wirklich bockstark. Und der Mirko hat sich das selber angeeignet. Seit 20 Jahren macht er das jetzt. Ich fragte noch, wo er die ganzen alten Hämmer herbekommen hat. Er meinte nur, die müsse man alten Herrschaften abschwatzen. Aber die wären unkaputtbar. Das unterschreibe ich! So wie seine Pfannen: Für die Ewigkeit gemacht.
Danke für's Reinschauen. Ich habe jetzt über eine Stunde getippt, korrigiert, überlegt.
Ich gönne mir jetzt ein Chemnitzer Braustolz. Cheers!
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