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Das erste mal Burger, viele Fragen

noobienat0r

Militanter Veganer
Liebe GSVler,

seit mehreren Tagen bin ich ein stolzer Besitzer eines Napoleon Prestige Pro 500 geworden. Am kommenden, verlängerten Wochenende möchten wir ein paar Burger machen. Da es mein erster Gasgrill ist und ich das erste mal überhaupt Burger machen werde, bin ich mir in einigen Punkten unsicher. Die Paddies werden aus Rinderhack mit 20%-30% Fettanteil, gemacht.
Wie lange auf jeder Seite und bei welcher Deckeltemperatur/Brennerstellung soll ich die Paddies grillen wenn diese ungefähr 2cm dick sein werden? Die Paddies sollen innen rosa und schön saftig sein. Soll ich die Paddies auf dem Grillrost oder auf der Gußplatte brutzeln? Falls auf der Gußplatte, auf der glatten oder auf der geriffelten Seite? :-)
Soll ich die Roste/Gußplatte davor mit Öl bestreichen?
Es kommen ein paar Gäste, man möchte zumindest versuchen alles richtig zu machen.
Welche Burgersaucen könnt ihr empfehlen?
Wie ihr sieht, viele Anfängerfragen.

Ich bedanke mich im voraus
 
Moin, erst einmal Glückwunsch zum neuen Sportgerät:-)

Zum Thema Burgerrezepte guck bitte in der Suchfuntktion, es gibt genug Einträge.
Ansonsten gibt es die Grillbibel von Weber/ auch ein Burgerbuch, m.E. eine der Pflichtlektüren.
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Bei saftigem Fleisch würde ich je Seite 4 Minuten nicht überschreiten.
Auf dem Rost grillen reicht allemal. Gibt schönere Brandings.
Bei Cheeseburger mache ich die zweiten 4 Minuten auf der Platte damit mir der Käse nicht alles vollsuppt.

Wenn man evtl. die Buns innen mit etwas Butter beschmiert, kann man auch diese gut auf der Platte innen rösten. Aussenseite kommt bei mir auf den Rost-auch hier der Grund die schönen dunkelbraunen Brandingstreifen.

Deckel kann man eigentlich auch auflassen. Macht bei Burger jetzt nicht so den Unterschied.
 
Erstmal vorne weg.

Paddy: Kosename für einen Iren bzw. irische Whiskey-Marke
Patty: Hackrohling für Burger (https://en.wikipedia.org/wiki/Patty)

Dann, Burger-Grillen ist keine Wissenschaft. Mach dich also nicht verrückt.

- Grill ordentlich aufheizen
- Pattys auf den Rost, das braucht kein zusätzliches Öl, du hast ca. 25 % Fett im Hack
- Sobald sich die Pattys von Rost lösen lassen, drehe ich sie um
- Bei Bedarf Käse auflegen (Deckel zu)
- Wenn der Käse geschmolzen ist, sind die Pattys gut

Das hat bisher immer geklappt, egal ob auf Gas oder Kohle.
Gussplatten sind was für flachgewämste Diner-Burger.
Bei Steak-House-Burgern (2 cm) ziehe ich den Grillrost vor.

Burgersoßen verwende ich fast nie. Ich komme immer wieder auf den Klassiker Senf/Ketchup/Majo zurück.

Es gibt allerdings viele Schweinereien, die man auf den Burger drauflegen kann. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

- Gescheiter Käse
- Knuspriger Bacon
- Geschmorte Zwiebeln
- Zwiebelringe im Backteig
- Geschmorte Pilze
- Fleischtomaten
- Jalapeno-Ringe
- Guacamole
- Refied Beans
- Tortilla-Chips

Hier ein paar Anregungen:
https://www.grillsportverein.de/forum/threads/pfingst-burger.167834/
https://www.grillsportverein.de/forum/threads/steakhouse-burger.196650/
https://www.grillsportverein.de/forum/threads/gsv-burger-wochenende-vii-the-mexican.201082/

Zur Temperatur kann ich nichts sagen, die messe ich nicht.
 
Ich würde an deiner Stelle mal eine Vorabverkostung machen.
Dann kannst du entscheiden wie du deine Burger zubereiten willst.
Für meinen Geschmack spricht nichts gegen eine Gussplatte.
So bratet der Burger im eigenen Fett.

Auf der anderen Seite ist ein Burger der über direkter Flamme gegrillt wird auch sehr fein.
Und da sind wir wieder beim ersten Satz.
 
Ich habe selber noch keine Burger gemacht - aber eines würde ich machen bevor ich mich blamiere: ein- oder zweimal Testbruzeln
 
Ich bruzzel Burger immer mit Vollgas scharf an
und ziehe Sie dann im indirekten Bereich nach Gefühl auf die ungefähre Kerntemperatur.
Wenn du unsicher bist, kannst du ja nachmessen.
 
Ich grille Hamburger-Patties so, dass sie durch sind.
Ich mag es einfach nicht, wenn sie elendig sabbern und triefen, was bei rosa gebratenen leider meist der Fall ist.

Ein gutes Hamburger-Pattie schmeckt hervorragend, wenn es sauber durch, aber noch nicht trocken gebraten ist.
IMHO besser als eines das innen noch rosa ist.

Ich bin daher auch dazu übergegangen, die Patties nicht mehr so dick zu machen.

Quarterpounder bei 11cm Durchmesser. Durch, aber noch saftig gebraten (oder gegrillt) und dann zwei übereinander gelegt.

Das gibt viel herzhaften Grillgeschmack und sorgt dafür, dass ein Hamburger wirklich ein eigener Genuß mit eigenem Stil ist und nicht nur ein Steak aus Hackfleisch ...
... und sich damit auch deutlich von einem Steak Haché unterscheidet.

Ob Grill oder Grillplatte ... das entscheide ich nach Lust und Laune ... und Jahreszeit. :-)

Beides hat seinen Charme.

Viele Grüße
Onkelchen
 
????
Beim wolfen hat man die Bakterien nach innen gemischt. Daher empfehle ich 70°, dann sind wenigsten ein paar Bakterien kaputt.
so sehe ich das auch. Nicht durchgebratene Burger sind ein Lotteriespiel mit der Gesundheit. Egal ob selbst gewolft, oder weil man den Metzger so gut kennt...
Wenn da was verunreinigt ist, dann ist das vom schlachten, nicht vom wolfen.

Man kann aber das Fleisch vor dem wolfen ca. 20s in kochendes Wasser geben. Dann sind die Bakterien hinüber. Die dünne graue Fleischschicht, die dabei entsteht stört nicht. Geht natürlich nur wenn man selbst wolft.

Ich bevorzuge die Grillplatte, leicht einölen schade nicht
 
Wenn das hygienisch etwas bringen soll, müssen sie schon so lange gekocht werden, dass sie innen durch sind.
Ansonsten ist das nur eine trügerische Sicherheit.

Viele Grüße
Onkelchen
eben nicht.

Das ist ja gerade der Unterschied zwischen halbrohem Steak und halbrohem Hacksteak.

Die Bakterien sitzen nur aussen auf dem Fleischstück (da ist die kontaminierte Kuhscheiße, die ein unachtsamer Schlachter auf dem Fleisch verschmiert hat, wenn man es unappetitlich ausdrücken möchte) und die wandern nicht von alleine nach innen. Wie auch, ist ja Fleisch und kein Schwamm. Die kleinen Viecher kommen nicht in ein Steak hinein und aussen wird das Steak angebraten - Bakterien sind tot, Medium Rare ist kein Ding.

Beim Hacksteak kommt die Kacke sehr wohl ins Innere. Da wolft man ja fleissig und mischt innen und aussen.
20s kochendes Wasser dekontaminiert die äußere Schicht zuverläßig, ist mehr Zeit und mehr Hitze als notwendig.

Kannst es auch in chloriertes Wasser tauchen oder radioaktiv bestrahlen - kochendes Wasser ist aber einfacher.
 
Hey @noobienat0r :

Oh wei oh wei... Noch nie Burger gegrillt und dann mit nem Zettel voller Tipps unter den Augen der Gäste am neuen Grill (mit neuem Medium: Gas) Top-Essen abliefern? Ist Dein Leben ansonsten recht langweilig?:lach:

Nein - im Ernst: das Beste ist es natürlich, Du machst Dir drei/vier Patties und probierst am Vortag einfach bissle rum... Die Tipps hier sind gut und von Leuten, die es schon gekonnt haben.

Ich würde Dir viel Glück wünschen - WENN die Grillerei nicht schon lange rum wäre. :eeek:

Nachdem Dir offensichtlich viel an Antworten anderer liegt, aber weniger daran, die Tippgeber auch ein bisschen zu befriedigen,

:bilder:

könntest Du wenigstens schreiben, wie es so gelaufen ist.
Was hast Du erlebt, was hat geklappt, was war schwierig...

VG
Axolis - der sich schon irgendwie über die "Fragen und verpissen"-Mentalität ärgert...
 
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