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Der Espresso-Fred

Ja, heute würde ich sie mir auch kaufen, wenn die Liste der unbedingt nötigen Sachen nicht so lang wäre...
Aber wie gesagt, bei @Kimble kann ich sie mir weder vom Design, noch vom "Spieltrieb" her vorstellen...
Ja gut ... und ganz unter uns, eigentlich ist er ja auch schon zu alt für sowas ... :pie:
 
Ob und wie weit sich Unterschiede dann wirklich herausschmecken lassen, halte ich für durchaus diskussionswürdig.

Meine Lieblingsbeschäftigung sind Düfte, die ja gar nicht so weit weg von Kaffee sind. Da ist es frappierend bis frustrierend, was Blindvergleiche allein und im Kreis mit Gleichgesinnten teilweise für ernünchternde Resultate bringen. Trotz Erfahrung, passendem Mood und Konzentration komme ich selbst bei heiligen Gralen durch ein geschickt gewähltes Kreuzvergleichsumfeld ins Schleudern.

Manchmal denke ich, die Kollegen "drüben" haben mehr Interesse am Diskutieren, als am Kaffeetrinken.
+1 ;-)
 
Also ich bin echt fasziniert... :o

Würde mich wirklich interessieren was bei so einer Blindverkostung mit den ganzen Experten herauskäme... :hmmmm:

Mein Credo bei Mahlwerken für Espresso-Mühlen ist ja immer noch: Groß, konisch, langsam drehend. Bei jeder anderen Variante ist ein Gutteil der flüchtigen Aromen futsch, bevor der Kaffee im Siebträger ist.

Und - so toll Speedlayer & Co sind - so eine Espressomaschine braucht Durchsatz. Bei 10 Espressi - oder weniger - am Tag ist so eine Maschine eher kontraproduktiv. Aber als Prestigeobjekt taugt sie natürlich allemal.

Was mich zum nächsten Punkt bringt: Das nach meiner Erfahrung größte Problem bei der Espressobereitung befindet sich an der Griffseite vom Siebträger. Mein Ansatz wäre also der, sich zunächst einmal mit der Zubereitung auseinanderzusetzen, bevor man groß in einen Maschinenpark investiert. Erst wenn man Espresso versteht und beherrscht, macht ein Equipment im 4- oder 5-stelligen €-Bereich Sinn. Mir ist allerdings bewußt, daß diese Ansicht ziemlich unmodern ist...

Filterkaffee-Zubereitung ist m.M.n. noch ein bißchen schwieriger als Espresso. Außerdem gilt bei Kaffees: Nicht jeder Kaffee der teuer ist, ist automatisch gut (einzig von den verschiedenen Geisha Lots der Petersons wurde ich bisher noch nie enttäuscht). Umgekehrt JBM (oder auch Kopi Luwak) hatte ich bislang noch keinen, der mich wirklich begeistert hätte. CoE wäre eine gute Alternative, da gibt es gelegentlich Lots mit einem guten P/L Verhältnis.

Und - ja, ich bin absolut oldschool: "Wissen und Können kann man nicht kaufen, das muß man sich erarbeiten..." :D
 
Manchmal denke ich, die Kollegen "drüben" haben mehr Interesse am Diskutieren, als am Kaffeetrinken.
Das ist auch der Grund, warum ich hier Frage und nicht "drüben". Nicht nur, dass der Umgangston recht rau ist, man hat (wie in Messerforen) das Gefühl, dass es mehr um Mikrometer als um Geschmack geht. Da wird über Dinge diskutiert von denen ich sehr gespannt wäre, ob die jemand im Blindtest unterscheiden könnte.

Aber wie gesagt, bei @Kimble kann ich sie mir weder vom Design, noch vom "Spieltrieb" her vorstellen...
Der Spieltrieb ist schon vorhanden, vom SmartHome bis zu DigitalHealth ist bei uns nahezu alles vernetzt.

Es gibt aber ein paar Dinge, die ich gerne etwas OldSchool mag. Vielleicht nicht ganz so OldSchool mit Pavoni wie @DarkRoast ;-), aber ein Transrotor muss für mich ebenso mechanisch sein wie eine Berkel und in der Konsequenz auch eine Espressomaschine. Ich möchte ehrlich gesagt keine App-Steuerung für Mühle und Maschine, selbst wenn das damit etwas exakter und komfortabler ist.

Für mich ist beides ein Spielzeug und Designobjekt, im besten Falle sogar Geld das nicht weg ist, sondern bei mir in der Wohnung steht (meine Berkel hatte bisher eine jährliche Rendite von 5,5% ;)) und dabei Spaß macht. Insoweit stimme ich @DarkRoast vollkommen zu:
"Wissen und Können kann man nicht kaufen, das muß man sich erarbeiten..."
Genau das ist mein Plan. Eine schöne Maschine, mit der ich mich die nächsten Jahre beschäftigten kann und bei der ich sicher fachliche Hilfe aus meinem kaffeeverrückten Umfeld bekomme. Wenn ich mir aber etwas hole, dann möglichst nur einmal.

Meine Lieblingsbeschäftigung sind Düfte, die ja gar nicht so weit weg von Kaffee sind.
Ein spannendes Thema. Ich nutze Aromensets um meine Nase für Weine zu sensibilisieren und es ist oftmals wirklich schwierig, selbst bekannte Gerüche korrekt zuzuordnen.
Bist Du bei der Maschine wirklich schon so fix?
Nicht zu 100%, aber ich schleiche da schon seit Jahren drum herum und ich glaube das ist das Teil, mit dem ich emotional glücklich werde. :angel:

Danke nochmals für Eure Unterstützung, ich bin jetzt einen deutlichen Schritt weiter.
 
Nicht nur, dass der Umgangston recht rau ist, man hat (wie in Messerforen) das Gefühl, dass es mehr um Mikrometer als um Geschmack geht. Da wird über Dinge diskutiert von denen ich sehr gespannt wäre, ob die jemand im Blindtest unterscheiden könnte.
Das war nicht immer so...

Vielleicht nicht ganz so OldSchool mit Pavoni wie @DarkRoast ;-),
Naja, die Pavoni ist ja nicht (mehr) meine einzige Maschine. Aber es ist auf jeden Fall die Maschine mit der ich am meisten über Espresso gelernt habe.

Ich möchte ehrlich gesagt keine App-Steuerung für Mühle und Maschine, selbst wenn das damit etwas exakter und komfortabler ist.
Komfortabler vielleicht, exakter mit Sicherheit nicht. Zumindest derzeit...

Ich nutze Aromensets um meine Nase für Weine zu sensibilisieren und es ist oftmals wirklich schwierig, selbst bekannte Gerüche korrekt zuzuordnen.
Da wüßte ich was für dich: https://store.sca.coffee/products/the-coffee-tasters-flavor-wheel-poster?variant=18787771718 ;)

Obwohl... :D

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Espresso Time.

das Pendant Le Nez Du Vin steht schon seit Jahren bei mir im Regal.
Dort wird dann das des Kaffee's auch landen.
Mich hat es etwas gelernt. Und zwar, nr. 34 ist genau der künstliche Kaffeegeruch/Geschmack der in all diesen Kaffeekaltgetränken oder Kaffeejoghurt etc. als dominanter Geschmack da ist. Wenn ich aber selber Kaffeejogurt mache, nie da ist. Wisst ihr was ich meine?
Ich weiss nicht mehr welches Aromacompound es ist.

Bilder scheinen hier auch gefragt :-)

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Nicht zu 100%, aber ich schleiche da schon seit Jahren drum herum und ich glaube das ist das Teil, mit dem ich emotional glücklich werde. :angel:

Danke nochmals für Eure Unterstützung, ich bin jetzt einen deutlichen Schritt weiter.
Wegen der Maschine: Ich stand letztes Jahr auch vor der Wahl für eine Neuanschaffung, bei mir ist es eine DC Studio geworden. Hat uns optisch am meisten zugesagt, und technisch ist sie auch schon nett.

Viele Grüße!
 
@Kimble Der Siebträger würde auch deinem Nutzungsprofil entsprechen, optisch natürlich Geschmackssache, preislich aber fast in einer Liga mit Slayer, KVDW und Co. https://manument.com/
Sieht witzig aus, wäre dann aber im Vergleich vermutlich doch nicht meine erste Wahl. Ich hatte heute nochmals ein längeres Gespräch mit einem HmV. Er hat zwar selbst eine modifizierte Slayer in Nutzung, schwört aber auf die Synesso MVP Hydra, die er qualitativ nochmals über KvdW/Slayer einordnet. Außerdem stehen dort eine modifizierte EK43S sowie eine Nautilus und Titus.

Ich bin da nun nächste Woche auf ein paar Espresso eingeladen und bin gespannt, die Maschinen einmal live auszuprobieren.
 
...schwört aber auf die Synesso MVP Hydra, die er qualitativ nochmals über KvdW/Slayer einordnet. Außerdem stehen dort eine modifizierte EK43S sowie eine Nautilus und Titus.

Auf technischer Seite hat die mehr auf dem Kasten als das Duo oben im Zitat. Trifft Herrn Herokis Einschätzung Deiner Präferenzen zu, nutzt Du die Möglichkeiten, die Dir das kleine Plastikkästchen an der Kabelstrippe bietet, wohl nicht. Gerade wenn Du den flotten Wechsel zwischen Bohnen planst und nicht unbedingt lange an einer bestimmten Sorte dran bleibst, um mit der nötigen Probierenergie ihr volles Spektrum auszuloten. Dann ist die vergleichweise geradlinige Handhabung der Slayer, Speedster oder Linea Mini (ja, weiß, die ist raus) vielleicht zielführender. Wobei die MVP auch geradlinig kann, wenn Du willst.

Wenn nicht nur die inneren Werte zählen, sondern auch das Äußere, bleibt bei der MVP eine tolle Maschine, die in Standardoptik wohl nicht Deine Ansprüche erfüllen wird - gerade was die Hochwasserbeine und merkwürdige Seitenteile in DIY-Baumarktanmutung betrifft. Möglicherweise liegt darin auch wieder ein Reiz, der sich mir bislang nicht erschließt. Auch gepimpt springen meine Rezeptoren nicht an, da bin ich auf Deine Meinung gespannt. Vielleicht steht dort, wo Du kommende Woche vorbeischaust, ja eine MVP in Rosegold. Die ist dann ein optischer Maximal-Mod.

Viel Spaß beim Ausprobieren.

Edit:

Die Synesso ist zwar technisch echt interessant aber mit ihrer Stanzblech Verkleidung geht die optisch gar nicht. 😬
 
@ivorym
Vielen Dank für deine Einschätzung, das ist sehr hilfreich. Du hast im übrigen richtig vermutet, die MVP ist optisch gepimpt, ich hab allerdings kein Foto dazu sondern lass mich nächste Woche überraschen. Ich bin vor allen Dingen darauf gespannt ob in der Praxis tatsächlich ein Unterschied im Ergebnis zwischen diesen Maschinen besteht, deshalb möchte ich auf jeden Fall eine Blindprobe machen.

Nachdem wir schon über drei tolle Maschinen gesprochen haben, würde mich noch deine Meinung zur letzten Möglichkeit in diesem Quartett interessieren, der La Marzocco Leva X (1 Gruppig). Optisch finde ich sie einen Traum, aber sie ist ja noch mal ein paar Euro teurer als die drei anderen. Mich würde interessieren wie du sie im Vergleich dazu technisch findest.
 
So eine Leva X tät mir schon auch gefallen... :sun:

Noch lieber hätte ich allerdings eine der alten Marzocco HH Maschinen. Und es tut es mir heute noch leid, daß es mir vor etwas mehr als 10 Jahren nicht gelungen ist, dem Piero Bambi eine seiner alten Handhebel Maschinen abzuschwatzen. Dabei war ich nahe dran...

Was man bei allem Tech-Talk über High-End Maschinen - egal ob Speedlayer oder Speedlayeresso :D - nicht aus den Augen verlieren sollte: Letztlich geht es bei der Espressomaschine ja nur um eines (das Design jetzt einmal außen vor gelassen): Sie muß das Wasser für die Extraktion unserer Aromen aus dem Kaffeemehl mit der passenden Temperatur und dem passenden Druck - bzw. Druckprofil - zur Verfügung stellen. Je besser man also Temperatur und Druck - ggf. auch während der Extraktion - steuern kann, desto mehr Einfluß haben wir auf die Qualität unseres Extrakts - dem Espresso. Insbesondere wenn man ein wenig mit Sorten und Röstgraden (bzw. Röstprofilen) experimentieren möchte.

Heute ist mir übrigens ein sehr lesenswertes - wenngleich schon etwas älteres - Buch wieder in die Hände gefallen: "First You Have To Raw A Little Boat" von Richard Bode... ;)
 
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