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Frühstücksbrötchen

Wie immer mit Weizensauertei :thumb2:


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Guten Appetit...
 
Klasse Manny! Ihr braucht doch bestimmt nicht mehr als vier, oder???

Den Überschuss hole ich gleich ab...:D
 
Kräftiges Schwaden ist m.E. unverzichtbar für den Erfolg bei Brötchen, Baguettes, französischem Landbrot. Die Blumenspritzen-Methode ist ganz OK, bringt aber nicht genug Dampf in den Ofen: Dafür benötigt man auf Schlag den Heißdampf aus ca. 60 Gramm Wasser. Es muss nicht gleich ein Backofen mit Beschwadungsfunktion sein: Googelt einfach einmal nach Schwadomat (bongu).

Leider bekommt man hier zwar schöne Brötchen, aber kaum einmal ein Foto vom Anschnitt zu sehen. Auch mir schmecken selbstgemachte Brötchen sehr viel besser als die vom Bäcker. Allerdings, seien wir ehrlich, sind sie oft auch sehr kompakt, man würde sie sich etwas fluffiger wünschen. Durch Zufall bin ich auf einen Trick verfallen, wie man deutlich fluffigere Brötchen herstellen kann. Nach Übernachtgare im Kühlschrank habe ich schlicht das Einschneiden vergessen. Herausgekommen sind wunderbare Frühstücksbrötchen, ich mache das jetzt immer so. Mein Rezept beruht auf dem sog. Salz-Hefe-Verfahren:
Zutaten:
Salz-Hefe-Wasser-Mischung:
10 g Hefe
12 g Salz
120 g Wasser
Alles gut verühren, 30-60 Min. stehen lassen. (Kann auch länger stehen)
Teig:
450 g Weizenmehl Type 550
50 g Ruchmehl, ersatzweise Weizenmehl 1050
5 g Backmalz (inaktiv)
10 g Fett, weich (Margarine, Butter oder Schweineschmalz)
170 g Wasser, ca.
Sehr gut: 70 g LM und 5 g Wasser hinzufügen
Herstellung:
Zum Beispiel am Freitagabend herstellen, über Nacht im Kühlschrank, Samstag backen, Sonntag aufbacken/fertigbacken.
Hefemischung und restliche Zutaten (außer Butter) zum Mehl geben und in der Küchenmaschine auf Stufe 1 ca. 4 -6 Min. verkneten. Die Zugabe von Lievito Madre empfiehlt sich sehr. Wenn der Teig zu fest ist, etwas Wasser einsprühen, bis er weich und noch etwas klebrig ist. Fett zufügen und auf Stufe 2 weitere 5-8 Min. kneten. Teig 60 Min. bei Raumtemperatur ruhen lassen, nach 30 Min. einmal falten. Dann die Teiglinge abwiegen (ca. 80-95 g) und rund schleifen.

Auf ein Backblech geben, das mit einem bemehlten Bäckerleinen (oder Küchenhandtuch) bedeckt ist. Zwischen den Reihen der abgelegten Brötchen das Tuch etwas hochfalten, damit sie beim Aufgehen nicht zusammenkleben. Leicht mit Mehl abstäuben, mit Tuch abdecken. Das ganze Blech in eine große Mülltüte schieben, diese einmal umschlagen und ab damit für 12 Stunden in den Kühlschrank.
Am nächsten Morgen vom Beutel befreien und auf ein anderes Blech (Blech mit Backpapier oder Dauerbackfolie abdecken) mit dem Schluss nach unten legen. Backofen auf 240°C vorheizen. Beim Einschieben kräftig schwaden, nach 10 Min. Backofentür öffnen und Schwaden ablassen. Backzeit 18-20 Minuten.

Wenn die Brötchen später fertig gebacken werden sollen (z.B. am Sonntag), diese nach etwa 12 Minuten herausnehmen. In einem verschlossenen Plastikbeutel halten sich die Brötchen etwa 2 Tage lang, sonst einfrieren. Wer will (ich will nicht) streicht die Brötchen sofort nach dem Backen mit Glanzstreiche ab, damit sie schön glänzen. Glanzstreiche: 10 g Kartoffelstärke in wenig kaltem Wasser anrühren, 200 g kochendes Wasser zugießen, gut umrühren. Abgekühlt in ein Schraubglas füllen und bis zur nächsten Verwendung kühl lagern.

Ich habe schon viel ausprobiert - das sind mit großem Abstand meine Favoriten, auch wenn sie nicht geschnitten sind, worunter die Optik etwas leidet.

Beste Grüße
Stefan

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