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Gemauerter Ofen mit abgesetzter Selchkammer

Hallo Thorsten @ruger63,
Schön, dass es dir gefällt. Ja rustikale Steine wäre auch eine Idee. Du triffst es auf den Punkt, es ist schon toll wenn man etwas schafft.
Viel Erfolg bei deinem Projekt.
 
So jetzt das Rauchrohr am Kamin angeschlossen (zum Rauchfang komme ich noch) - es wird ernst.

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Die Ausheizphase beginnt (hoffe das nennt man so): - die Spannung steigt :pray:
Ich habe den Ortner HK verwendet, der braucht angeblich Temperatur um richtig auszuhärten, na dann legen ich mal 4 Buchenscheiter rein ...........

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.......ist das nicht herrlich, ich schaue den Flammen liebend gerne zu.
Bin ganz schnell auf 150°C (mein Thermometer ist oben, also da kommt die ganze Hitze hin), und halte diese Temperatur einen halben Tag lang.
Einige von euch werden nun wahrscheinlich aufschreien. Aber den Tipp habe ich von der Firma, von der ich den Kleber bezogen habe, Die sind Hafnermeister, und denen habe ich vertraut, es ist auch alles gut gegangen
- keine Risse :nusser::nusser:

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Der Ofen wird nun eingepackt eigentlich schade, kann mich selber nicht genug sattsehen. Aber: was sein muss muss sein, also Ofenrohr nochmals runter.
Die Ösen haben eine erste Zugprobe überstanden. Nun wird eine 8cm Steinwolle Knauf WM640 als Isolierung"aufgezogen".
Mit Drähten fixiere ich die Randzonen an den Ösen, mit Klammern die Bahnen untereinander.

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Drüber eine Lage Stauss-Ziegelgewebe.
Wird auch mit Draht an der Isomatte fixiert.
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Um zu sehen, ob es sich mit dem Ofenrohr ausgeht, muss ich es nochmals rauf.
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Dann das ganze nochmals mit Ortner HK verschmiert. Der HK ist auf Zementbasis, darauf könnte man jede Silikat Fassadenfarbe drüberspachteln, da ich den Ofen unter Dach gebaut habe erspare ich mir das.
Übrigens mit der 8cm Dämmmatte wird der Ofen an der Außenhaut gerade einmal handwarm.
Geschafft der Ofen ist FERTIG. :v:

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Das muss gefeiert werden, man kanns kaum erwarten - die erste Pizza landet im Ofen - es funktioniert .
Auf der ganzen Pizza bruzzelt es, der Gorgonzola schäumt richtig auf :messer: :messer: :messer:

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Das Brotbacken ist Neuland, trotzdem schaut der Prototyp (Sauerteig) nicht schlecht aus, essen kann man's auch - freut einem sehr :clap2:
Meine selbstgebastelte Pizzaschaufel, Besenstiel mit einer Buchensperrholzplatte von irgeneinem Kastl ausgebaut (die Bäckerplatten werden schonend behandelt) haut auch hin.
Übrigens hier sieht man die Schamottplatten an den Türln.

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Das Brot ist rundum gleichmäßig gebacken, Ober- und Unterhitze sind gut abgestimmt - habe davon kein Foto - wird nachgereicht.
Nachdem schon jeder auf ein selbstgebackenes Brot gewartet hat, haben wir gleich mehr gebacken - alles war sofort weg - und wieeeee das riecht.

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Auch wenn der Ofen schon fertig ist, gehört noch einiges gemacht.
Ablagen, Reling, Beleuchtung, Steckdosen, div. Maurerarbeiten und die Asche-/Glutrutsche geben noch einiges an Arbeit.
Bei der Asche-/Glutrutsche habe ich im Vorbau einen Schlitz vorgesehen. In der oberen Niroabdeckung habe ich zwei Niro Scharniere eingebaut und kann die Abdeckung wie ein Türl bedienen.
Ist echt praktisch, gerade beim Brotbacken muss man ja die Glut schnell aus dem Ofen bringen. Mit der Rutsche ein Kinderspiel und sicher ist es obendrein (die Schuhe werden's einem auf alle Fälle auch danken).

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....Asche bzw. Glut landen in einen großen verzinkten Kübel.
Gerade die Asche staubt ja ordentlich. Deswegen habe ich noch eine Abdeckung mit einer Ausnehmung für den Trichter gebastelt, (Auf diesem Bild nicht zu sehen)

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Nachdem der Ofen mittlerweile doch schon etwas länger als ein Jahr fertig ist haben wir neben dem Brot backen auch schon weitergehende Versuche gestartet.....
Hier zu sehen: Schwarzbrot (Roggenmischbrot - aus Sauerteig), Mohnstrudel, Kornweckerl und Egerländer.

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Als nächstes kommen wir zur Selchkammer, der Rauchfangführung, und zur "Option" Spanferkel (ist ja mit den Wieselburger Bäckerplatten nicht so einfach).
So morgen wird's spannend, da kommt die Feuerwehr und entfernt den Baum, den der Sturm letzten Sonntag auf meine Anlage geschmissen hat - hoffe da passiert nichts :worthy: :pray: :worthy: :pray:
 
Glück im Unglück.
Für den Riesenast der sich da meine Anlage mal genauer anschauen wollte ist eigentlich nichts passiert.
Die FF hat den Baum beseitigt - der kommt in den Ofen - :fire:
Eine Schelle am Rauchfang hat's erwischt, das habe ich schon behoben.
Das Dach über dem Ofen muss noch komplett neu gemacht werden. werde da ein paar Bretter überm Ofen montieren, damit da nichts passieren kann.
 
Nun zur Selchkammer - war ja der eigentliche Antrieb meines Vorhabens.
Wer kennt sie nicht die alten Selchen, wo man auf allen Vieren am Spitzboden kriechen musste, um zur Selchkammer zu gelangen.
Sowas wollte ich sicher nicht.
....und eine gemauerte sollte es sein. Den Platz vom Ofen hatte ich so gewählt, dass sich so eine Selch auch verwirklichen lässt.
Nur zur Orientierung: der Ofen steht im Nebengebäude (Schuppen) rechts von diesem Bild und ist um (fast) einen Stock tiefer.

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Ein paar Anschlagleisten erleichtern mir die Maurerarbeiten. Außerdem musste ich die Selchkammer so ausrichten, dass es mit dem umliegenden Holz keine Probleme gibt.
Im Internet habe ich eine gebrauchte Brandschutztür (mit Zarge) aus Fichte (kein Kondenswasser an der Tür :thumb2:) gefunden. Um 100.-€ ein Schnäppchen.
Das Türblatt hat unten eine Dichtungsschiene, die abdichtet, wenn das Türblatt ins Schloss fällt - ganau das was ich brauchte.
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Der Rauchfang hat mir eigentlich eine Menge Kopfzerbrechen gemacht.
Nachdem ich nicht genau wusste wie dick die Mauer ist (oder sind's sogar zwei?, es sind ja eigentlich zwei Gebäude, wie immer die entstanden sind?), musste ich eine Probebohrung mit einem laaangen Bohrer machen. Danach konnte ich erst wirklich planen.
Ofen und Selchkammer liegen nicht übereinander, deshalb musste ich beim Rauchfang eine Verschwenkung einbauen.
30° sind nach Auskunft des Rauchfangkehrers erlaubt. also kommen 2 Bögen rein. Der Durchbruch durch die tragende Mauer bei dem Winkel ist eine Menge Arbeit.
In der Verschwenkung muss das Rauchrohr münden (Steigung vom Tunnel bis zur Einmündung muss passen), anders geht's sich's nicht aus, also brauche ich eine 60° Abzweigung.
Die Berechnung des Materials war eine Herausforderung, wollte keine unnötigen Lieferkosten berappen.

Hier nochmals der Ofen mit Augenmerk auf die "Abgasanlage". Den Ofen musste ich "umgehen", damit ich auch den Anschluss an den Rauchfang schaffe. Das Rohr wurde natürlich "beweglich" eingemauert. Unbedingt einbauen sollte man eine Kondensatschale, man glaubt nicht wieviel Kondesnwasser da rauskommt.

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So hier nun die bereits fertig gemauerte Selchkammer.
Der Rauchfang geht durch die Selchkammer durch, lässt sich aber mit einem Schiebeelement (dort wo der gelbe Sack ist) innerhalb der Selchkammer entfernen (öffnen). Oberhalb der Selchkammer ist eine Schelle, die mir das Absinken des Rohres bei geöffnetem Rauchfang verhindert. Die Decke der Selch ist betoniert und hat genügend Eisen drin, um das ganze auch zu tragen. Ist ja eigentlich nicht so schwer, aber sicher ist sicher. Über der Betondecke ist noch eine 4cm dicke Knauf WM640 mit einer Fermacellkonstruktion, damit es nicht von der Decke tropft.
Die Zarge habe ich mit einem Hanno 2K Brandschutzschaum eingebaut.

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Oberhalb der Selchkammer geht's beim Dach raus. Das Edelstahlrohr ist noch in eine Knauf WM640 eingepackt und wie unten beim Ofen mit Stauss Ziegelgewebe und Ortner HK verputzt.

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So nun noch den Rauchfang mit Abspannungen gegen Wind sichern, an den Blitzableiter angeschlossen - und ACTION :metal:

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