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@ruelps77,
Schade, aber zu spät.
Das mit der Tür hat Dir @Porsche junior schon erklärt. Den Feuerbeton innen in die Fugen nachträglich zu schmieren, kann man sich auch schenken, der fällt wieder ab.
Bis jetzt noch nicht? Dann kommt das noch.

Trotzdem viel Erfolg mit Deinem HBO.
 
Und wieder kann ich euch was berichten. Bin mit meiner Berichterstattung ein wenig hinten nach. Aber es wird.


Der Ofenbausatz wurde fertig eingebaut und mit der Kominki Dämmmatte erstmals verkleidet. Danach habe ich aus Yton eine Umrahmung gebaut. Der Abstand zum Bausatz beträgt dabei mindestens 12 Zentimeter. Die Zwischenräume habe ich mit 400 Liter Wäremdämmschüttung aufgefüllt. Es handelte sich dabei um Fermacell Wärmedämmschüttung. Die wurde mir von meinem Baustoffhändler in der Umgebung (kein Obi, Bauhaus, ..etc, sondern dort wo du immer beraten wirst) empfohlen. Hält Temperaturen bis 800 Grad aus und ist nicht brennbar. Wobei wie gesagt bereits eine dicke Dämmmatte rund um den Ofen gekommen ist. Daher war mein Gedanke, dass wenn die Schüttung 800 Grad erreicht, mein Ofen generell für den Abriss geeignet ist, da ja die Hitze im Backraum bleiben sollte.
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Das Ganze dann gut verspachteln, mit Netzgitter ummanteln und nochmal feucht in feucht spachteln. Die geraden Formen hat sich meine Frau ausgesucht, wollte zuerst alles verschnörkeln, aber ihr gefällt es so besser.
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Na gut, da mich nojo ertappt hat kommen gleich die nächsten Schritte. Nehmen wir den Dachstuhl und das Dach. Da habe natürlich Profis holen müssen, da das schon perfekt sein soll. Der Plan war ein Blechdach, so in Toskana-Optik. Zum guten Glück habe ich einen guten Zimmermann, der mir gleich gesagt hat, dass das zum Stil des Baus und der im Hof bereits vorhandenen Dächer, schlicht weg nicht passt. Wir sind dann auf ein 42 Grad Satteldach umgeschwenkt. Mit Ausnahme der Schallungsbretter sind hier alles Pfosten und Sparren vom alten Haus einbezogen. Diese waren mindestens 100 Jahre schon verbaut. Das heißt die sind drinnen hart wie Stahl. Ein paar neuere Sparren musste ich trotzdem miteinbeziehen, da ich nicht genug ganz alte hatte. Aber diese sind auch schon Jahre bei uns zuhaus gelegen und haben quasi auf so ein Bauprojekt gewartet.

So die Sparren stehen schon und die Schallung kommt drauf. Die Schallbretter sind innenseitig mit Adler Pullex Holzöl geölt, da ja das ganze nach oben hin dann offen bleibt. Auch die Sparren sind farblos geölt. Die älteren Sparren entwickeln hier einen tollen farblichen Kontrastt. Das mein Bruder Thomas schwindelfrei ist hab ich ja schon gewusst. Er ist übrigens links im Bild. Das mein Sohn Kilian am Dach trittfest ist, hat mich überrascht. Er war so richtig in seinem Element. Ich hatte da eher immer ein wenig die Hose voll.
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Der Schwiegervater vorne am Bild war fürs Einölen der Bretter zuständig. Langsam nimmt das Dach Formen an und ich bin meinen Zimmerer echt dankbar, dass er gesagt hat, dass wir auf jeden Fall ein steileres Dach machen sollen. Mir gefällts.
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Ansicht von der anderen Seite. Die Leistung eines ganzen Tages.
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Am nächsten Tag gings weiter und die Einschallung des L-Teils wurde ebenfalls gemacht. Beim alten Gebäudeteil war noch ein alter Dachstuhl drauf. Den haben wir gleich runter gerissen und alles neu gemacht, damit das auch gut zusammen hält. Der Zimmerer ist fertig.
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Und gleich zum Dachdeckermeister gefahren um Planen gegen Wind und Wetter zu holen. Ein paar Tage war er dann vor Ort und wir haben die weiteren Arbeiten fürs Dach besprochen. Irgendwie hat das jetzt so Hallenfest-Charakter.
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Echt super wie alles bisher geworden ist. Gefällt mir wirklich gut.
Weiter so, ich bleib dran
 
Das wird ein toller Grillpalast.:thumb2:
 
Sieht gut aus, habt ihr auf die Schalungsbretter oben noch Rispenbänder aufgenagelt zur Diagonalaussteifung. Die Schalung an sich stabilisiert ja schon, aber die Rispenbänder wären eine gute Ergänzung.
 
Sieht gut aus, habt ihr auf die Schalungsbretter oben noch Rispenbänder aufgenagelt zur Diagonalaussteifung. Die Schalung an sich stabilisiert ja schon, aber die Rispenbänder wären eine gute Ergänzung.
Nein, aber es kommt später noch eine lattung und konterlattung. Drinnen ist der Dachstuhl im 45 grad Winkel liegend mit der mauerbank verspreizt.
 
Da muß ich @Carl Itos recht geben. Auf jeder Dachseite eine Diagonale Rispe (gegenläufig) unter der Lattung solltest du bei der Konstruktion (keine aufliegenden Fußpfetten, fehlende Mittelpfetten) unbedingt machen!
Lg
 
Diesen Dachüberstand mit dem dünnen Balken, der sowohl vertikal als auch horizontal belastet wird, empfinde ich als äußerst knapp dimensioniert.
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Diesen Dachüberstand mit dem dünnen Balken, der sowohl vertikal als auch horizontal belastet wird, empfinde ich als äußerst knapp dimensioniert.
Da hier ein professioneller Zimmermannmeister über seine eigene Firma am Werk war, nehme ich an, dass er das ordnungsgemäß gemacht hat. Mehr kann ich dazu leider nicht angeben, da ich hier nicht vom Fach bin. Habe ihm beim Dachstuhl keinerlei Vorgaben gemacht.
 
Tolles Projekt. Da setzt ich mich mal dazu
 
Diesen Dachüberstand mit dem dünnen Balken, der sowohl vertikal als auch horizontal belastet wird, empfinde ich als äußerst knapp dimensioniert.
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Dem stimme ich als gelernter Zimmerer definitiv zu, da sollte so mindestens noch ein vernünftiges Kopfband drunter damit die Kräfte abgeleitet werden.
 
Ich muß ganz ehrlich gestehen, daß ich der Diskussion nicht mehr folgen kann. Für mich sieht es so aus, als sind die nach oben laufenden Dachbalken unten ausgeklinkt und liegen auf der Fußpfette auf. Ich gehe natürlich davon aus, daß die Balken mit der Fußpfette verschraubt sind. Was ist da verkehrt?

Da ich mir auch noch einen Unterstand bauen möchte, interessiert mich das.
 
Was ist da verkehrt?
Die Dimension der Fußpfette reicht nicht aus. Ferner fehlt ein Lastabtrag über eine First oder Mittelpfette bzw. Zangen. Da hast du die Last von oben und die seitliche Spreizung auf einem viel zu schwachen Holz.
Wenn du so etwas bauen möchtest frag bevor du anfängst hier im Forum. Hier sind ausreichend Fachleute unterwegs.
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Eigentlich wurde es schon sehr gut von Porsche Junior erklär. Anbei mal ein kurzes Bild um die Ableitung der Zug, Druck und Spreizkräfte darzustellen. Um es einfach zu sagen, verhindern die Zangen das die Sparren die Grätsche machen.

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Nachdem die Fachmänner ihr Statment abgegeben haben, möchte ich euch weitere Arbeitsfortschritte zeigen. Nachdem der Dachstuhl drauf ist, gehört ja natürlich auch ein Dach drauf. Zuerst wollt ich eigentlich ein Blechdach in Ziegeloptik, aber die Dachdeckerfirma meines Vertrauens, bzw der Chef sagt einfach: "Sowas gehört hier nicht rauf, es muss ein Ziegeldach sein!" Nach einer feuchten Besprechung über den Preis haben wir uns dann auf ein Ziegeldach geeinigt. Wienerberger Figaro deluxe antik, Blechteile in Alu braun P10 von Prefa.

Zuerst einmal die Konterlatung und die Lattung für die Dachziegel. Da ich ja Höhenangst habe mache ich mal die bodennahen Tätigkeiten. Aber ich wachse mit dem Projekt und im Endeffekt war ich auf jeder Stelle des Daches unterwegs.
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Wie gesagt ich bin mit dem Projekt gewachsen. Der First wurde mir noch zum Freund.
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In Blickrichtung Osten ist ein etwas niedrigerer Dachteil im rechten Winkel an den "Haupttrack" angebaut und verbunden. Hier war im hinteren Teil ja vor zwei Wochen ein alter Dachstuhl drauf, den wir aber runter gerissen und mit einem neuen durchgehenden Dachstuhl ersetzt haben. Über der Schallung mit Brettern ist eine Dachfolie, die für Dichtheit sorgen sol. Darüber die Konterlattung und die Ziegellattung. Eine Entlüftung für die Giebelkappen haben die Dachdecker ebenfalls eingebaut.
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Lattung fertig. Die Dachdecker gehen heim und meine Frau, mein Sohn und ich verteilen zum Tagesausgleich noch die Dachziegel zumindest am kleinen Zubau. Dann hat uns die Kraft und das Tageslicht verlassen. Übrigens hatte mein Sohn Kilian die größte Gaude, dasser die Ziegel mit dem Rasenmähertraktor und einem kleinen Gartenanhänger durch die Gegend fahren durfte.
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Am nächsten Tag. Mit ingesamt 7 Verwandten und Freunden sowie den beiden Dachdeckern haben wir die restlichen Ziegel in Windeseile auf den Dachstuhl gehoben. Der Liftaufbau hätte vermutlich länger gedauert. Die Sichtseite ist mit Schneehacken bestückt. Ich hatte vorher keine Möglichkeit ein eingedecktes Gebäude mit diesem Ziegel zu sehen, war aber von den ersten paar Quadratmetern überwältigt. Die Ziegel sind ausgesprochen schön.
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Und fertig waren die Dachdecker. Schaut echt toll aus.
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Hier einmal die nördliche Rückseite. Der 1000l Wassercontoiner wird das Regenwasser von allen Dachflächen (außer der westlichen) auffangen und unsere Blumen, Rasen usw. mit kostbaren Nass versorgen.
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