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Auch wenn manch einer meint, die Situation anhand der Bilder mit Vertrauensvorschuß seriös beurteilen zu können, wäre eine Risikoabschätzung hilfreicher.

Anhand der genauen Abmessungen könnte man z.B. berechnen, wie viel Prozent man von der Norm abweicht. Unter der Annahme, dass ein gewisser Sicherheitsfaktor eingerechnet ist, kann man entscheiden, wie groß das Risiko tatsächlich ist. Und dann erst kann man die Aussage treffen, ob alles gut ist.

Natürlich sind weitere stabilisierende Maßnahmen unbedingt anzuraten, wenn möglich.
 
Gibt es eigentlich eine Größenangabe der Gefache? Oder habe ich die überlesen. Höhe 204... Breite bei Klosterformat ca. 214cm abzüglich der Kopfbänder ergibt ~4qm. Soweit richtig?
 
Gibt es eigentlich eine Größenangabe der Gefache

Ich habe auf 8 Metern ingesamt vier Steher bzw auf der gewinkelten Seite auf 8,90 Meter Länge auch vier Steher. Die Steher sind mindestens 20cm stark (verschieden Stärken). Ein gemauertes Feld ist etwas größer, da ist aber das Ofenfundament in die Wand mit eingebaut, hier sollte genug Stabilität vorhanden sein. Die anderen Felder sind so circa 2,50 Meter innerhalb der Pfosten. Denke das wird mich und ein zwei Generationen nach mir locker überleben. Ansonsten hab ich halt wieder ein neues Projekt in ein paar Jahren zur Verfügung.
 
...früher gab es keine Architekten....
nunja .. warum stehen dann gewisse "große" Kirchen und Dome und und :hmmmm:
nixdestotrotz, habe mir natürlich nicht alles jetzt durchgelesen um up to date zu sein ...
aber @ruelps77 wünsch ich, dass alles passt :thumb2:
und ja, in SO Steiermark gibts gewaltige Stürme .. .vor allem nach der Sturm Verkostung :woot:
:weizen:
 
csm_Maximal_zula__ssige_Ausfachungsfla__chen_a__nichttragender_Aussenwa__nde_ohne_rechnerische...png

Bedeutet das du mit einem Seitenverhältnis von ~0,8 und einer mittleren qm Fläche von ~5 absolut in der Norm liegst.👍
Als Tip für weitere Ausmauerungen: Lochband am Balken mit kammnägeln annageln und dann abwinken und 1,5 Steinlängen mit einmauern alle 3-4 Reihen.
 
Als ich die Bilder gesehen hatte, dachte ich mir, die großen Flächen mit den dünnen und hohen Wänden und dann noch mit den alten und brüchigen Ziegeln könnten kritisch werden. Nach einem Blick in die Norm, hatte ich Bedenken, dass hier deutliche Abweichungen vorliegen können.

Die Diskussion hatte sich aufgrund der Ignoranz des Erbauers zu dieser Feststellung erhitzt.

Trotzdem wäre es schön, hier Klarheit zu erlangen, indem genau die Höhe und Breite der Gefache mit der Norm abgleichen werden, damit wir über jeden Zweifel erhaben sein können.

Anhand der Bilder läßt sich die Situation nicht seriös beurteilen.
 
nunja .. warum stehen dann gewisse "große" Kirchen und Dome und und
Nimm mal als Beispiel George Bähr, Zimmermann ohne Meistertitel und baut eine der größten Steinkuppeln Europas, die sich nicht originalgetreu rekonstruieren lässt, weil heutige Berechnungen der Kuppel keine Stabilität bescheinigen. Trotzdem hat der Bau rund 200 Jahre gehalten bevor die Briten ihn abgerissen haben. 👌 Der hatte einfach Vertrauen in seine Arbeit. Genau wie @ruelps77.
 
Soweit ich das aus den Bildern beurteilen kann und dem was der Erbauer geschrieben hat, hält das ohne Probleme und ist auch Flächenmäßig locker innerhalb jeder Norm

13 Scharen sind in der Regel 1,00m, die Ausfachungen sind 24 Scharen hoch wenn ich mich nicht verzählt habe, also können wir von 5m2 ausgehen, bei einer Wanddicke von ca. 15cm ( altösterreichisches Format) 15x30x6,5 cm.

Also lass dich bitte nicht entmutigen und lass uns weiter an deinem Bau teilhaben.

LG aus Niederösterreich
LG Stefan
 
Soweit ich das aus den Bildern beurteilen kann und dem was der Erbauer geschrieben hat, hält das ohne Probleme und ist auch Flächenmäßig locker innerhalb jeder Norm

13 Scharen sind in der Regel 1,00m, die Ausfachungen sind 24 Scharen hoch wenn ich mich nicht verzählt habe, also können wir von 5m2 ausgehen, bei einer Wanddicke von ca. 15cm ( altösterreichisches Format) 15x30x6,5 cm.

Also lass dich bitte nicht entmutigen und lass uns weiter an deinem Bau teilhaben.

LG aus Niederösterreich
LG Stefan

Das Format der Ziegel stimmt..in etwa... natürlich ist bei diesem Alter der Ziegel keine maschinelle Fertigung gewesen, deshalb auch eine große Streuung der Abmessungen. Habe aber lange zusammengesucht was zusammen passt.
 
Wir haben die Ziegel in Wien immer wieder abgetragen ( 10 Jahre in Wien bei einem Baumeister als Bauleiter) da waren die in tragenden Mauern verbaut und haben bis zu 7 Stockwerke ausgehalten, also funktioniert das mit den Verbindern zum Fachwerk auf alle Fälle locker ausreichen.

Freu mich schon auf die nächsten Bilder.

LG
 
Wir haben die Ziegel in Wien immer wieder abgetragen ( 10 Jahre in Wien bei einem Baumeister als Bauleiter) da waren die in tragenden Mauern verbaut und haben bis zu 7 Stockwerke ausgehalten, also funktioniert das mit den Verbindern zum Fachwerk auf alle Fälle locker ausreichen.

Freu mich schon auf die nächsten Bilder.

LG
Ich finde die Argumentation eines Bauleiters sehr spannend. In Wien wird ein Haus abgerissen und man kann daraus die Statik eines Eigenbaus in der Steiermark beurteilen!
Backsteine sind druckfest und damit unkritisch für tragende Wände. Allerdings geht es im konkreten Fall um die Ausfüllung von Gefachen und damit um die Widerstandsfähigkeit gegen die Windlast.

In meinem Eingangspost hatte ich angemerkt, dass man hier an die Grenzen der Norm kommt. Ferner hatte sich herausgestellt, dass ohne jegliche Betrachtung der Statik "drauflosgemeiert" wurde.

Obwohl immer noch keine konkreten Maße vorliegen, schätze ich die Situation nun so ein, dass man sich zufällig gerade noch im Bereich der Norm befindet. Das ist erfreulich, weil der Erbauer damit recht beruhigt sein Konzept weiter umsetzen kann.

Die Art und Weise, wie auf meine kritische Anmerkung reagiert wurde, halte ich immer noch für inakzeptabel. Schließlich wurde ohne ausreichende Planung und Sachkenntnisse gebaut und ein Möglicher Einwand als Angriff auf der persönlichen Ebene gewertet.

Leider habe ich in anderen Beiträgen hier im Forum bereits festgestellt, dass konstruktive Hinweise eher unerwünscht sind - man möchte gelobt und bewundert werden - und einige Autoren die Berichterstattung dadurch eingestellt hatten.
Deshalb werde ich mich zukünftig nicht mehr so intensiv in die Diskussionen einbringen und mich als interessierter Beobachter zurückziehen.
 
Die Größe der Ausfachungen ist auf den Bildern ohne Probleme anhand der] Ziegel Größe abzuleiten, daraus ergibt sich dann die Fläche und wenn ich damit in die Tabelle gehe, sehe ich das sich 40% Überholung der Sicherheitswerte ausgehen.

Dadurch kann ich sagen dass es mit den gewählten Verbindungen zwischen Ausfachung und Tragwerk sicherlich keine Probleme geben wird.
 
So..endlich finde ich wieder Zeit ein wenig über mein Projekt zu schreiben. Hoffe ihr seid mir nicht böse, dass es so eine große Pause in der Berichterstattung gegeben hat. Also letztens waren wir bei der Fensterprobe aus Polen.

Gut dann gehts weiter: Der Ofen von Kominki steht haute am Programm. Habe das Grundmodell um einen Gewölbebogen verlängern lassen um wirklich viel Platz zu haben. Die Fundamentplatte habe ich bereits gegossen. Es sind dies 10 Sack Fertigbeton. Natürlich habe ich eine Eisenbewehrung drinnen.
IMG_20200407_151116.jpg


Der Ofen liegt hier noch auf der Palette. Insgesamt so um die 600kg schwer. Beim Transport wurden einige Teile vergessen, aber sofort anstandslos nachgeliefert. Bin mit der Kundenbetreuung von www.holzbackofen-polen.de äußerst zufrieden. Von der Qualität habe ich mir genau das erwartet. Im Prinzip kann man den Ofen ähnlich wie Lego zusammen bauen.
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Bevor es dann wirklich mit dem mitgelieferten Schamottmörtel ans Mauern geht, lege ich vorsichtshalber mal ein paar Steine trocken zum Probieren. Am Boden des Brennraumes habe ich die Isolierplatten vom Kominki eingebaut.
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Jetzt wird es aber ernst. Die ersten Reihen sind schon gemauert. Es geht wirklich leicht von der Hand, weil alle Steine absolut die gleichen Maße haben. Wenn geschnitten werden muss geht das mit der Flex und einer Diamanttrennscheibe wirklich gut und realtiv staubfrei.
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Die Tür mit dem Aschenfallsystem wird von mir dabei mehrmals probiert, um nicht doch noch zu eng gemauert zu haben. Im Endeffekt sitzt sie zwar etwas streng, da sie aber nicht einrastet sondern vorne schließt ist das kein Problem.
IMG_20200408_154125.jpg


Bevor nun die fünf Gewölbeteile aufgesetzt werden mache ich mich an den Brennraumboden. Zuvor schütte ich reichlich Sand als Dämmstoff, Ausgleichsmasse und Dichtstoff auf die Isolierplatten. Das ist ein ganz normaler Spielplatzsand. Zufällig gabs den gerade beim Hofer.
IMG_20200408_162111.jpg


Vom Einsetzen der Bodensteine habe ich leider kein Foto. So, die fünf Gewölbebögen sind drauf. Komischerweise sind die nicht so einheitlich wie die Schamottziegel und weisen doch ein wenig differenz auf. Ist aber egal, da sowieso eine Dämmung um den Ofen kommt.
IMG-20200408-WA0013.jpg


Und so sieht das ganze von drinnen aus. Die Fugen gehören noch mit Feuerbeton geschlossen.
IMG-20200408-WA0014.jpg


Und wie macht man das...natürlich von Innen.
IMG-20200410-WA0005.jpg
 
Sieht das nur so aus (letztes Bild) oder ist die Tür eingemörtelt?
 
Ja mit Feuerbeton oder Schamottmörtel. Warum die Frage?
 
Die Tür, also der Metallrahmen dehnt sich stärker aus als der Schamott. Wenn du das so lässt kann es dir beim aufheizen den kplt. Tunnel sprengen. Die Tür darf nur unten aufstehen. Seitlich und oben muss sie Luft haben und wird mit Ofenschnur eingedichtet. Die Befestigung kann mit sogenannten Grappadübeln erfolgen. Nimm dir dir die Zeit und schau dich Mal bei "technisches zum Holzbackofen" um.
 
Ist natürlich ein Dichtband eingelegt. Trozdem wurde der Spalt draußen nochmals mit Schamottmörtel bearbeitete bzw äußerlich abgedichtet. Darauf ist dann der restliche "Wandaufbau" für die Verkleidung des Ofens. Habe circa 30 Heizvorgänge, auch unter Volllast, hinter mir, also der Ofen, es konnte bis jetzt kein Riss festgestellt werden. Weiss jetzt nicht was Grappadübel sind, habe aber die Dübel verwendet die der Hersteller mitgeliefert hat.
 
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