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Herder Windmühlen-Messer Thread

Das Griffgefühl ist etwas subjektives. Der eine oder andere mag einfach etwas mehr Gewicht in der Hand. Dünn und schwer geht natürlich am leichtesten durchs Schnittgut. Bloß gibt es das nicht so häufig. Dünne Messer sind meistens auch leicht. Schwer und dünn wird dann gleich ziemlich teuer. Die Alternative ist man schleift sich ein chinesisches Kochmesser dünn. Das ist dann aber nichts mehr zum hacken.
 
Das Messer ist klasse, Mören schneiden ohne Druck und ohne aufbrechen, durch eine Gurke gleitet es als ob sie nicht da wäre und ein Rib-eye sauber in Streifen geschnitten.
Ich habe noch nie mit so einem Messer geschnitten.

LG
Sascha
 
Das Messer ist klasse, Mören schneiden ohne Druck und ohne aufbrechen, durch eine Gurke gleitet es als ob sie nicht da wäre und ein Rib-eye sauber in Streifen geschnitten.
Ich habe noch nie mit so einem Messer geschnitten.

LG
Sascha
Willkommen in der neuen „Welt“ des leichten Schnitts - da geht noch Einiges ! :D
Ganz viel Vergnügen mit dem neuen Schneidteufel !!! :-)
 
Ich habe mir nach dem Lesen des threads auch für ein windmühlen Messer entschieden. Ich habe aber erstmal mit einem Gemüsemesser für 12,5€ entschieden. Trotzdm möchte ich es gleich angemessen pflegen. ich hatte hier etwas von der Paraffin Methode mit Teelichtern gelesen. Ist die Methode noch aktuell und sollte man während des Bades bei 80 Grad die Klinge nicht auch irgendwie schützen?
Auf der anderen Seite hatte ich auch von Leinöl gelesen, welches wäre die bessere Methode?

Vielen dank im Voraus für die Antowort.
 
Leinöl härtet aus und ist somit meiner Meinung nach nicht die Vorzugsvariante.
Ich hab mir jetzt Spoon Butter gekocht. 1 Teil Bienenwachs und 3 Teile Jojobaöl. Einweck oder Marmeladenglas in den Ofen, auf 80 Grad heizen und das Bienenwachs schmelzen. Sobald das flüssig ist das Öl zugeben und warten bis wiederum alles flüssig ist. Umrühren, abkühlen, fertig.
Die Zutaten gibts z.B. beim Müller Drogerie.
Bei trockenen Messergriffen funktioniert das Top.
Geht auch mit anderen Ölen, Jojoba hat aber den Vorteil dass es ein Wachs ist und nicht ranzig wird.

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Sagt mal is für die Herder Windmühlenmesser ein Abziehstahl unbedingt notwendig?
Ich wollte mir kommende Woche einen victorinox Mittelfeinzug bestellen, mein Messer war heute aber leicht stumpf und ich hab es einfach über den Boden einer keramischüssel abgezogen, das Teil rasiert jetzt noch besser als aus der Packung.
Kann man das einfach immer machen oder hat der Wetzstahl Vorteile?

LG
Sascha
 
Ich nehme für meine Herder den Sieger Long life und bin mehr als zufrieden. Zwei bis dreimal leicht abziehen und schon sind sie wieder rattenscharf.
 
Kann man das einfach immer machen oder hat der Wetzstahl Vorteile?
Kann man immer machen. Die Keramik sollte möglichst fein und gleichmäßig sein. Keine Ecken und Körner. Der Wetzstahl hat Vorteile im Händling. Der Keramikboden sollte nicht zu klein sein. Bei einem Stahl kann man schön gleichmäßig durchziehen. Aber wenn der Keramikboden für dich funktioniert und das Messer scharf wird, ist doch gut. Ziel erreicht.

Wofür soll denn Jojobaöl gut sein? Das ist Holz und keine Haut. Schaden wird es zwar nicht, aber einen Nutzen kann ich auch nicht entdecken. Dass Leinöl aushärtet ist ein Vorteil und gewollt, deshalb nimmt man Leinöl und kein anderes. Gegenüber Wachs hat es den Vorteil, dass die Oberfläche zusätzlich hart wird. Bei Leinöl muss man sich zusätzlich überlegen, ob man den Gelbton haben will. Z.B. bei richtig hellen Hölzern wie Ahorn oder Birke würde ich von Leinöl abraten. Wachs tränkt m.E. das ganze Holz durch und durch. Das merkt man auch daran, dass ein Griff deutlich schwerer wird. Wenn man oft genug in langen Abständen mit Leinöl ölt bekommt das Holz einen Seidenglanz.

Es funktioniert beides. Meine Erfahrung mit Leinöl ist die, dass mehrmals geölte Griffe nur noch sehr wenig Leinöl aufnehmen. Wenn ich manchmal Holz mit Leinöl behandle und die Finger noch ölig sind, gehe ich damit über die Messergriffe. Mit den öligen Händen bringe ich dann alle Messergriffe wieder zum glänzen. So wenig Öl nimmt ein fertig geölter Messergriff noch auf.
 
Das Jojobaöl soll die Spoon Butter in erster Linie haltbar machen, da es wie gesagt nicht ranzig wird bzw werden soll. Zudem sollte es da es eigentlich ein Wachs ist sich besonders gut mit dem Bienenwachs binden.
Ob das notwendig ist, keine Ahnung, für mich war es am Ende die plausibelste Lösung unter den vorgstellten. Die Ergebnisse sind jedenfalls recht gut.
Es gibt auch genug Leute, die das mit andren Ölen machen.

Bzgl des Leinöls muss ich auch revidieren, das was ich dazu gelesen hatte bezieht sich auf die Behandlung von Schneidbrettern.
Muss ich mal an meinen Testmessern vergleichen.
 
Was ist das? Löffel butter?
Es gibt auch genug Leute, die das mit andren Ölen machen.
Genau. So kann man feste Salben aus Öl machen. Ein Kleiner Anteil Bienenwachs 1 Zehntel, wenn ich mich Recht erinnere, mit Öl verschmelzen ergibt eine feste cremefähige Salbe. Ich nehme an dein Ziel war es Bienenwachs streichfähig zu machen. Gut, dazu wird deine Bienenwachs-jojobamischung gut sein.

Wer Bienenwachs nicht heiß machen will, der soll doch einfach ein Fläschchen Leinöl kaufen für 1,29€ vom Lebensmittelmarkt. Das dauert zwar länger bis es aushärtet, weil keine Trockenmittel drin sind. Es spielt aber eigentlich keine Rolle, wie lange das Aushärten dauert.
 
Wen es schon Leinöl sein soll, dann unbedingt mit Terpentin verdünnen (1:1) dann dringt es sehr tief ins Holz ein. Allerdings nur sehr sparsam auftragen und alles überschüssige Öl gründlich abwischen. Die Behandlung ggf. wiederholen bis das gewünschte Ergebnis erziehlt wurde. Man sollte aber auch jeweils zwei Tage zum trocknen einplanen.

Ich habe noch eine sehr alte Dose farblosen "Antik Wachs" rumstehen, mit dem ich meine Messergriffe pflege. Der Wachs wird flüssig aufgetragen, dringt auch ins Holz ein und läßt sich sehr schön polieren.
 
Der Begriff wird wohl allgemein für Bienenwachs-Öl-Mischungen verwendet. Der stammt nicht von mir und offen gesagt hab ich mir auch keine großen Gedanken über die Herkunft gemacht.
Die Streichfähigkeit ist sicherlich das erklärte Ziel der Methode, das Endprodukt wird ja durchaus in seinen Grundsätzen auch als Fertigware, z.B. als "Antik Wachs" verkauft. Dass da auch noch andre Inhaltsstoffe drin sind, die ich mitunter nicht an den Lebensmitteln haben will, ist denke ich klar.
Viele verdünnen ca 5:1, das Jojobaöl als Beispiel ergibt bei 5:1 eine recht flüssige Masse, weshalb ich auf 3:1 gegangen bin. Dann ist das Ergebnis streichbar, eben buttrig.
 
unbedingt mit Terpentin verdünnen (1:1)
Unbedingt ist übertrieben. Man muss auch mal die Relationen im Auge behalten. Nimmt man Terpentinersatz, stinkt der Griff übel, nimmt man Terpentinbalsam ist das ziemlich teuer. Außerdem ist das ein Griff, der insgesamt nicht besonders dick ist. Schalen haben unter 1cm.
Dann kann man Leinöl auch erhitzen, um es dünnflüssiger zu machen. Man kann das Leinöl verdünnen - muss man aber nicht. Ob Teaköl (Halböl 1:1), Hartöl, Standöl, Firnis, normales Leinöl - funktionieren tut alles, Hauptsache Leinöl ist drin.
 
Darf man die Messer dann auch nur bei Vollmond damit einreiben damit es richtig wirkt?:pray:
Wieso den Aufwand betreiben wenn es fertige öle für Holz gibt?
Oder was soll das bewirken?
 
In unregelmäßigen Abständen (wenn die Griffe meiner Messer heller werden oder sich trocken anfühlen) mache ich mir einige Tropfen Olivenöl auf die Hände und befummele alle Holzmessergriffe und stelle sie wieder in den Messerblock.
Dauert ein paar Minuten und pflegt auch die Hände.
Das mache ich so seit ca. 20 Jahren und die Hände und die Messergriffe sind in einen sehr guten Zustand, weder ranzig noch verfault. :D

Ich lasse aber auch Messer nicht im Wasser rumliegen.
 
Danke für die Antworten, das bedeutet es wurde Leinöl oder die Wachs Methode empfehlenswert sein.
Für das Wachs ein paar teelichter in eine Plastik tüte, das messer mit rein stellen, Wasser erhitzen und (wie lange?) drin lassen.
Dann das Messer herausholen und säubern?
 
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