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neuer Fleischlieferant

:hmmmm:

Ok, ich bin kein Jäger...

....aber wenn es für das Tier ein schnelles Ende hat und sich das Individuum nicht quälen muss, warum nicht ein modernes Gewehr ? Das ist jedenfalls respektvoller als der völlig zerfetzte Frischling den ich mal von nem Waidmann bekommen habe :( Der ist sicher auch schnell gestorben......aber es war leider nicht viel verwendbares Material übrig.......mir tut es weh wenn ein Tier sterben muss und wegen Unvermögen, bzw. falscher Waffenwahl in der Mülltonne landet !!!!!

BtT: Schöne Doku :daumenhoch:
 
:hmmmm:

Ok, ich bin kein Jäger...

....aber wenn es für das Tier ein schnelles Ende hat und sich das Individuum nicht quälen muss, warum nicht ein modernes Gewehr ? Das ist jedenfalls respektvoller als der völlig zerfetzte Frischling den ich mal von nem Waidmann bekommen habe :( Der ist sicher auch schnell gestorben......aber es war leider nicht viel verwendbares Material übrig.......mir tut es weh wenn ein Tier sterben muss und wegen Unvermögen, bzw. falscher Waffenwahl in der Mülltonne landet !!!!!

BtT: Schöne Doku :daumenhoch:
Dem schließe ich mich vorbehaltlos an!!!
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Gruß Swen
 

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Waidmannsheil Michel,

aber um mehrere Stunden bei den jetzigen Nachttemperaturen auf einer offenen Ansitzeinrichtung auszuhalten, fühle ich mich gesundheitlich nicht mehr in der Lage und ich freue mich für Dich, dass es nicht umsonst war.

Ich habe auch schon Nächte an Kirrungen verbracht und weis wie das ist, aber wenn sich dann ein Erfolg einstellt, wie bei Dir, ist alles negative wieder vergessen.

Was die Waffe betrifft, ist sie nur als reines Werkzeug anzusehen, wobei Funktionalität und Präzision vor dem optischen Anblick kommt.

Würdest Du mir verraten welches Geschoss in Deiner Patrone verladen war, denn die Wildbretentwertung geht ja wie ich aus den Bildern ersehen kann gegen Null.

Ich bin Wiederlader und habe mit bleifreien Geschossen bis jetzt eher negative Erfahrungen gemacht.


In diesem Sinne nochmal Waidmannsheil
 
Weidmannsdank Leute ;-)!

Hallo Hermann,

"bleifrei" ist das Winchester FailSafe nicht, allerdings steckt der Bleikern im dicken Tombakmantel zweifach stahlgekapselt von außen abgeschirmt. Das ist der Grund für meine häufig gebrauchte Formulierung "konstruktionsbedingt nicht in der Lage Blei ans Wildbret abgeben zu können". Tja, was gibt es zum FS zu sagen? Es soll in seiner Wirkung vergleichbar zum alten Barnes X sein. Ich tauschte einst 450 Matchgeschosse gegen die selbe Zahl FailSafe mit einem Sportschützen, der sie nur in den Sand ballern wollte. Es ist kein Superpräzisionsgeschoß (bei mir ca. 35mm bei 5 Schuß auf 100m aus MR308 und Sako 75 in .300WinMag, dafür steckt darin wohl zuviel verschiedenes Material, welches für Unwucht wärend des Fluges sorgt), dafür aber ein Superpenetrator. Eigentlich bei der Geschoßmasse geeigneter für meine .300WM und in dieser Konstellation habe ich auch bereits einiges an Strecke gemacht, aber es liegt gewissermaßen in Mengen hier bezahlt herum und somit wird es auch im HA benutzt. Mehr als knapp über 700m/s bekomme ich aus dem 42cm kurzen Lauf damit nicht heraus und will ich im Feld damit jagen, wäre diese Tabelle nötig:

Bild-Fleckschußentfernung-MR308-mit-180grs-WinFS.jpg


Das funktioniert durchaus und ich habe im Herbst so weit entfernt stehendes Rehwild erlegt. Allerdings sinkt somit die Auftreffgeschwindigkeit stark ab und dann steigen die Fluchtstrecken in der Tat bei mir bis auf 100m bei Kammertreffern an, was ich als zu viel betrachte, obwohl sich meine DJT-Hündin darüber freut. Kurzum, dafür ist es schlichtweg zu schwer, aber auf kurze Entfernung im Wald gut brauchbar. Es macht halt sehr wenig kaputt, bringt praktisch immer Ausschuß und gut Schweiß. Beim hier gezeigten Stück war dies unnötig, ich kam Hochblatt ab und mit von unten angekratzter WS machte er logischerweise keinen Meter mehr.

20130330abgeschwartet007.jpg


Wir erlegen seit einigen Jahren unser gesamtes Schalenwild ohne Blei im Wildbret und haben im Vergleich zu den früher verwendeten Geschossen keine negativen Erfahrungen machen müssen. Meine Frau schießt seit letzten Sommer aus ihrer .25-06 das Reichenberger HDB und das hat die "bum und um" Tendenz.
Deine gemachten negativen Erfahrungen interessieren mich. insbesondere Wildart, Treffersitz, Fluchtstrecke, Entwertung, Entfernung und verwendetes Geschoß/Kaliber.
 

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ich kam Hochblatt ab und mit von unten angekratzter WS machte er logischerweise keinen Meter mehr.

Top! Für mich macht aufgrund Deiner Schilderungen die Kombination aus Waffe und Munition absolut Sinn. Wenn dann auch noch Sachverstand und Können hinter der Waffe vergesellschaftet sind, dann kommen solche Treffer heraus, wie Du sie hier zeigst: Sauber gemacht. Kaum Bret "zerstört", sauberer Blattschuss, und die Sau wird es kaum noch registriert haben, was ihr da widerfahren ist.
 
Waidmannsheil Michel....

Sauberer Schuss

zu denen die sich über diese neumodernen Gewehre aufregen muss ich mal fragen ob die alle noch mit nem alten /8 fahren oder mit nem Pferdegespann unterwegs sind???

Wenns keinen Fortschritt geben würde dann könnten wir uns wohl alle vergraben.

Und was macht es fürn Unterschied ob ich sonne Blaserplempe habe oder halt ein Gerät welches das Repetieren für mich übernimmt???

'Naja egal...

Hauptsache es wird war ordentliches draus gemacht aus dem leggeren Marzipanschweinchen...

Bei uns gibt es ja leider keine...

Die würde wahrscheinlich alle eh in meinem Smoker landen :D

Ich finds gut Waidmannsheil nochmal
 
Weidmannsheil!

Und auch ich sehe daran nichts verwerfliches.
Sollte er etwa lieber, wie in der Steinzeit, den Kopf mit einer Keule kleinhauen, oder wie?

Ist ne MR223 oder?
Schönes Teil, erinnert mich an mein G36K während :bw:
Aber auch nur, weil es vom gleichen Hersteller ist:hammer:
 
Ein kräftiges "Weidmannsdank" an alle hier am Thema beteiligten.

Nachdem wir gestern Nacht auf dem Weg vom Osterfeuer nach Hause beim Nachbarn versackt sind und erst gegen 3Uhr in der früh den Absprung schaften, war Ausschlafen angesagt. 7.30Uhr hielt ich es aber nicht mehr aus und überlegte, was ich mit dem WS anstellen könnte. Gegen Mittag begann ich es zu zerlegen, ich hatte beschlossen das komplette Wildschwein zu geräucherter Bratwurst, Sächsischer Art zu verarbeiten (bis auf die Filets). Neben der Leber, Niere, Herz und 3kg Kochfleisch für Leberwurst (mache ich morgen) hatte ich 21kg bestes Dauerwurstfleisch. Gewürze abwiegen, frisch malen, über dem Fleisch verteilen und das Wolfen war innerhalb kürzester Zeit abgehakt. Mit dem 9Liter Dick - Wurstfüller alles in 50er Kranzdärme gefüllt - fertig. Es sind 17 ordentliche Dinger geworden und die Reifen nun in der Kühlung ihrer Bestimmung entgegen. Übrigens fremdfleisch- und fremdfettfrei also100% Wildschwein ;-). Ich bin auf die fertigen Würste gespannt und das alles ist kein Aprilscherz.
 
Alles richtig gemacht.

:hutab:
 
Hallo Michel,

meine "Erfahrung" mit Bleifreier Munition bezieht sich auf das Kaliber 5,6x50R und dem Abschuss eines Rehbockes, Knopfler mit 13 Kg Gewicht.

Ich weis natürlich, dass ich durch den Abschuss eines Stückes keine allgem. Aussage treffen kann, aber ich auf Grund dieses Abschusses das Geschoss nicht mehr verwende, das möchte ich mir und dem Wild nicht antun.

Ich hatte von Grauwolf eine Probepackung mit 15 Geschossen .224" 55gr. Barnes TTSX gekauft, die ich in der 5,6x50R verladen hatte.

Den Rehbock habe ich bei gutem Tageslicht auf einer Waldwiese auf ca. 30 - 35m beschossen, auf den Schuss drehte er sich ohne zu Zeichnen um 180° und ging ab wie von der Tarantel gestochen. Nach etwa 30m flüchtete er nach rechts in den Wald.

Als ich nach etwa 5 Min. abbaumte und den Anschuss suchte fand ich keinen Tropfen Schweiß (Ich weis, dass bei diesem Kaliber, das ich schon seit über 30 Jahre führe, wenig zu finden ist). Aber da ich wusste wo er eingewechselt war habe ich dann dort gesucht und habe ihn dann etwa 10m im lichten Holz liegen sehen.

Ich hatte schon befürchtet ich hätte ihn gefehlt, aber der Boden war Knochentrocken und ich hatte den Einschlag des Geschosses im Boden durch eine Staubfahne gesehen und es war ein sauberer Schuss aufs Blatt.
Der Einschuss war ca. Kalibergroß, der Ausschuss etwa 2,5 mal größer.
Die Überraschung kam dann nachdem ich ihn aus der Decke geschlagen hatte, er hatte ein riesen Hämatom auf der Ausschußseite und Knochenmäßig war auch einiges zerstört.
Der ausschußseitige Vorderlauf war nicht mehr zu verwerten und um ihn herum musste auch großflächig sulziges Material entfernt werden.

Ich führe das Kaliber 5,6x50R seit über 30 Jahren in meiner Sauer 54 BBF mit Zeiss 2,5-10x52/4 und halte es für eines der besten Rehwildkaliber, das uns zur Verfügung steht.
Für diese Waffe hatte ich mir eine Laborierung mit Nosler SolidBase .224" 55gr. Geschoss erstellt, damit habe ich im Laufe der Jahre mehrere Hundert Rehwildabschüsse getätigt.
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass mehr als 10 Stück davon den Anschuss verlassen hätten, bei diesen war aber der Treffersitz nicht optimal, ebenso hatte jedes erlegte Stück Ausschuss. Das einzige Wild, das keinen Ausschuss hatte war ein Fuchs, den ich auf ca. 180m auf den Stich geschossen hatte.
Die Wildbretentwertung war minimal, fast ohne Hämatome und auch durchschossene Blätter fast durchwegs zu verwerten.

Inzwischen waren aber meine Geschosse aufgebraucht und da dieses Geschoss seit einigen Jahren von Nosler nicht mehr hergestellt wird, dachte ich eben auf Bleifrei umzusteigen.

Da seit einigen Jahren auch bei uns in der Fränkischen Schweiz vermehrt mit Schwarzwild gerechnet werden kann, führe ich seit etwa 2 Jahren auch einen Mauser 98 8x57IS neben meiner BBF.
Für die 8x57IS hatte ich das Nosler Partition 200gr. verladen. Auch mit diesem Geschoss habe ich gute Erfahrungen gemacht.
Allerdings ist der Ausschuss schon um einiges größer als mit der 5,6, dafür natürlich mehr Schweiß, der aber nicht ins Gewicht fällt, wenn das Wild den Anschuss nicht velässt.
Durch die Diskussionen zwecks Bleibelastung von Wildbret und die vorliegende Geschichte mit Bleifrei habe ich mir jetzt Patronen für die 8x57IS mit Nosler Accubond 200gr. geladen. Dieses Verbundgeschoss soll sich ja auch nicht zerlegen und dadurch kein Blei an das Wildbret abgeben. Damit habe ich aber noch nichts erlegt.

Waidmannsheil
 
Die Aufregung über die abgebildete Waffe verstehe ich nicht.

Hier schaut doch auch jeder daß sein tolles Sportgerät/Werkzeug/Spielzeug mit auf dem Bild ist. Natürlich ist ein geschnitzter Walnußschaft schöner...

Ich bevorzuge bei meinem Hobby ebenfalls Produkte aus Oberndorf am Neckar, allerdings in Rot :lol:

Viele Grüße,
Gerhard
 
Hallo Hermann,

danke für Deinen Bericht.

... er hatte ein riesen Hämatom auf der Ausschußseite und Knochenmäßig war auch einiges zerstört.
Der ausschußseitige Vorderlauf war nicht mehr zu verwerten und um ihn herum musste auch großflächig sulziges Material entfernt werden. ...

Ich gebe zu daß derartiges passieren kann, allerdings trat dies bei uns auch mit Hornady Interbond, Nosler Accubond etc. auf. Knochentreffer betrachte ich in Bezug auf den Fleischverlust immer als heikel. Ich bemühe mich bei der Ansitzjagd knapp hinters Blatt zu treffen, aber manchmal steht das Stück nicht genau breit und so ist die Gefahr gegeben, auch ausschußseitig mal hinterm Zwerchfell zu landen...

160512003mit-MR308-+-180grs-Win-FSKanzel-Elmhausbrache01.jpg


160512002mit-MR308-+-180grs-Win-FSKanzel-Elmhausbrache02.jpg

hier mal zwei Böcke vom vorigen Jahr, erlegt mit der o.g. Waffe und dem gleichen Geschoß (WinFailSafe).

Durch die Diskussionen zwecks Bleibelastung von Wildbret und die vorliegende Geschichte mit Bleifrei habe ich mir jetzt Patronen für die 8x57IS mit Nosler Accubond 200gr. geladen. Dieses Verbundgeschoss soll sich ja auch nicht zerlegen und dadurch kein Blei an das Wildbret abgeben. Damit habe ich aber noch nichts erlegt.

Waidmannsheil

Ich habe einiges an Reh- und Schwarzwild mit dem 150 und 165gr AB aus der .308Win und auch .300WinMag erlegt, ein sehr zuverlässiges Geschoß mit guter Augenblickswirkung. Wenn es mit nicht zu hoher Geschwindigkeit auftrifft, macht es in Abhängigkeit vom Treffersitz nicht viel kaput.

Röntgenbild-Reh-Interbond.jpg


Röntgenbild-Reh,-N.-Accubond-aufgebrochen-(1).jpg
allerdings hängt das sehr von der Auftreffgeschwindigkeit ab

Die angeblichen über 90% Restmasse des Accubond kann ich leider nicht bestätigen. Es gelang mir in der Zeit unserer Nutzung zwei Geschosse zu bergen. Einmal beschoß meine Frau einen Überläufer, der doch schräger stand als sie meinte. Das Projektil befand sich kurz vor der einen Keule und hatte noch 60% seiner Ausgangsmasse.

Restmasse-150gr-Nosler-Accubond.jpg


Das Zweite wurde unter vergleichbaren Umständen mit etwa 70% Restmasse gefunden. Aus der .25-06 ergaben sich bei Verwendung des Nosler Accubond sogar längere Fluchtstrecken als bei Verwendung des IMPALA, nicht jedes Geschoß bringt aus jeder Hülse / Waffe die gleichen Ergebnisse, aber an s.g. "nichttötende Läufe" glaube ich nicht.
Wir verwenden diese Geschosse (meine Frau wirklich bleifrei, bei mir "nur" ohne es ans Wildbret abgeben zu können) nun seit mehreren Jahren und stellen keinen Nachteil gegenüber guten gebondeten Geschossen fest. Die Augenblickswirkung kann geringer sein, aber da jede jagdl. Situation einmalig ist, fällt der objektive Vergleich schwer. Zudem freut sich meine DJT-Hündin immer über eine kurze Totsuche. Die weiteste war übrigens knappe 300m lang - mein zweites Wildschwein (ÜLK, ich bemühe mich hier einigermaßen allgemeinverständlich auszudrücken) überhaupt. Erlegt mit Kammertreffer aus einer .30-06 Teilmantel Rundkopf (Bleigeschoß)...

Weidmannsheil
 

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Hallo Michel,

ich danke dir für deinen Bericht, sehr interessante Details.

Vor allem die Röntgenbilder sind sehr aufschlußreich, da ist man sich schon gar nicht mehr sicher welche Geschossart man verwenden sollte.

Hast du für dich auch den Abschuss mit dem Winchester FailSave mal röntgen lassen?


Waidmannsheil
 
Das habe ich mir bisher gespart Hermann, da höchstens einige grobe Messingsplitter (abgerissene Fahnen), vergleichbar mit dem Jaguar von Albrecht Huf, zu sehen sein werden:

Win-Fail-Safe-geborgen.jpg

selbst aus der .300WinchesterMagnum auf kurze Distanz abgefeuert wird nicht einmal die erste Stahleinhausung des Bleikernes erreicht. Die "Fahnen" sind allerdings vermutlich wegen der hohen Geschwindigkeit abgerissen

Jaguar-Reh-seitlich.jpg

nur als Näherungswert: Geschoßsplitter eines mit dem 80gr Jaguar erlegten Rehes - vergleichbar wird es beim FailSafe aussehen.

Wenn ich Dir zu etwas raten darf, so lautet meine Empfehlung Reichenberger HDB. Gerade in der doch recht flotten Patrone, welche meine Frau schießt und die ich am ehesten mit Deinem kleinen Flitzer vergleichen würde, macht es bisher sowohl auf Reh- wie auch bei den erst zwei damit erlegten Wildschweinen eine hervorragende Figur.
 

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Hallo Michel,

ich danke dir für deine Mühe, das Reichenberger HDB werde ich bei Gelegenheit mal testen.

Vom Jaguar hat sich mein Freund und Beständer Willi letztes Jahr mal ein paar Patronen im Kaliber 7x64 besorgt.
Mit diesen hat er 2 oder 3 Rehe erlegt und war auch nicht so begeistert davon.
Die Präzision war zwar hervorragend, aber die damit erlegten Rehe sahen beim Zerwirken auch nicht mehr so gut aus.
Bei einem Reh war der Ausschuss ganz woanders als er hätte sein müssen, bei einem anderen muss sich das Geschoss im Wildkörper überschlagen haben.

Bei allem kann einem nur das Wild leid tun, da es in diesen Fällen ais Versuchstier herhalten muss.

Gestern habe ich meinen Repetierer auf die Nosler Akkubond eingeschossen.

Heute in 4 Wochen geht ja die Bockjagd wieder auf, dann werde ich feststellen können ob die Lobeshymnen auf das Akkubond als großer Wurf von Nosler ihre Berechtigung haben.

Für meine 5,6x50R habe ich vor kurzen bei eGun eine 100er Packung meiner heißgeliebten Nosler SolidBase 55gr. ersteigert und verladen. Mit dieser Laborierung habe ich meine BBF gestern ebenfalls eingeschossen.

Waidmannsheil
 
Hallo Hermann,

solange es noch keine Vorschrift ist, sollte man die Patrone verwenden, die einem lieb ist.
Das mit dem angeblichen Versuchstier "Wild" erscheint mir nicht schlüssig. Es gab noch nie eine andere Möglichkeit, neuentwickelte Munition auf Tauglichkeit zu testen als den Praxisversuch - hoffen wir, daß es so bleibt. Mir fallen dabei nämlich einige Geschoßkonstruktionen aus dem verbleiten Bereich ein, die in ihrer jetzigen Angebotsform nicht existieren dürften (ich denke gerade an eine .300WinMag mir dem weichen KS-Geschoß).
Ich begleite häufiger einen überaus erfahrenen Schweißhundführer und aufgrund der dadurch gemachten Erfahrung sage ich, daß sehr viele Jäger erst einmal das Treffen mit ihrer Büchse richtig erlernen sollen, bevor sie überhaupt auf Wild jagen. Treffen ist das beste Kaliber ;-).


Am Sonntag habe ich von dem ÜLK 21kg Geräucherte Bratwurst, Sächsische Art gemacht. Die Reift gerade in der Kühlung vor sich hin.
Gestern dachte ich mir eine Leberwurst aus und nannte sie

Geräucherte Leberwurst vom Wildschwein nach Michels Art (na ja, die im Glas nicht)

20130403Wildschweinleberwurst,-Michels-Art001.jpg


Material:

2 Nieren
1 Herz
1 Zunge
1,3kg Leber
3,0kg Kochfleisch
Fleischknochen -> würde ich nicht nochmal verwenden, aus versehen ist mir ein Stück Knochen in den Wolf gekommen und der hat es natürlich durchgezogen (ist keiner von Beeketal :grin:), nun sind in der Wurst Knochensplitter...
2,5kg Wamme vom Hausschwein

Zutaten je kg:

30g Zwiebeln
20,0g Kochsalz
4,0g Majoran
2,5g Bienenhonig
2,0g Pfeffer
0,5g Piment
0,3g Kardamon
0,1g Thymian

Herstellung:

1. Nieren, Herz, Kochfleisch, Knochen und Wamme bei 80°C ohne Gewürze ca. 1,5Stunden brühen, anschließend die Zunge häuten. Das Restfleisch von den Knochen lösen. Alles außer der Fleischbrühe auf 10 – 12°C abkühlen lassen.
2. Zwiebel in Ringe schneiden und goldbraun anbraten.
3. Gewürze und Zwiebelringe zugeben und untermischen, Kochfleisch und einen Teil der Wamme durch die 8mm Scheibe lassen, Nieren, Herz, Wamme und 50% der Leber durch die 2mm Scheibe wolfen.
4. Die übrige Leber in max. 1cm Würfel schneiden.
5. Wurstgut in eine Wanne geben und alles gründlich vermengen, ggf. heiße Fleischbrühe zugeben. Sofort mit dem Handfülltrichter in die vorbereiteten Därme oder Gläser füllen.

Garen und Räuchern:

90Min bei 80°C, Gläser mindestens 2/3 mit Wasser bedeckt 2h im Einkochautomat bei voller Leistung einkochen.

Nach dem Garen werden die Würste gleich in kaltem Wasser abgekühlt, dadurch wird die Entwicklung von Bakterien gehemmt. Nach völliger Auskühlung werden die Würste kalt geräuchert.

Anmerkung:

Wir mögen gern einige grobe Brocken darin und Leberwurst sieht bei uns grau und nicht zartrosa (NPS) aus. Geschmacklich top, der Honig rundet es ab ohne selbst in Erscheinung zu treten und Mayoran gehört für mich als gebürtigen Sachsen einfach reichlich rein. Man schmeckt, daß sie nicht aus dem Supermarkt kommt und zwar in einer angenehmen Art und Weise.

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Hallo Michel,

mit dem Treffen hast du zu hundert Prozent recht, es entspricht auch meiner Meinung.

Bei deiner optimalen Wildveredelung drängt sich mir der Verdacht auf, dass du Profi im Bereich Wurstverarbeitung bist.

GIB´S ZU DU BIST METZGER

Du hast meine volle Bewunderung.

Ich habe selbst letztes Jahr in der Jagdschule Wunsiedel des BJV an einem Kurs "Räuchern und Wursten von Wild" teilgenommen.

Wildschweinschinken habe ich seitdem auch schon 2mal Kaltgeräuchert, zu meiner und auch den anderen Testern davon, vollster Zufriedenheit.

Da bei uns selten Schwarzwild zur Strecke kommt ist das Räuchern auch nicht so oft wie ich es gern hätte.
Demnächst werde ich mich an einem Rehschinken versuchen.

Zum Wursten bin ich noch nicht gekommen, da bin ich noch etwas zu ängstlich davor.

Räuchern betreibe ich schon seit vielen Jahren, bisher allerdings war es das Heißräuchern von selbstgefangenen Fischen.

In diesem Forum sind auch noch Beiträge von mir zum Fliegenfischen.

Du gestattest, dass ich mir dein Rezept archiviere, ich werde wenn ich sie
nachmache die Wurst auch nach "Michels Art" bezeichnen.

In diesem Sinne
Waidmannsheil und
 
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