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Warum sind Profis schlechter als der Durchschnitt hier?

Ob der Titel des Beitrags einer Prüfung standhält?


:bbq4you_drinks:


.
 
Haha ein paar Tage auf den Kanaren und so ein geiler Threat :grin:

@Frank: Warren Buffet sagte mal, ohne Werbung wäre er
Millionär !
 
Wir haben hier nen Laden der ist weit über den Landkreis bekannt, 2 Generationen sind schon damit reich geworden, die Bude ist immer voll, jeden Tag! Die haben sogar erst wieder angebaut.

Das einzige Konzept: Riesenschnitzel zum Billigpreis, alle lachen weil man selbst 1/2 Schnitzel nicht schafft (es sich aber dann in Jehova einpacken lassen kann). Im Eingangsbereich hängen große Bilder, die Hall of fame der Gewinner beim alljährigen Wett(fr)essen!

Mein Opa lädt hier immer zum Geburtstag ein und.... alle ( Göga und mich ausgenommen) freuen sich darauf wie ein Schnitzel ( ;-) )

Währen dem reinstopfen des 0815- Fleischberges mit Pulversauce philosophiert man dann wie toll es hier ist (Kantinenstyle), das man als Kind schon kam und selbst die Urlaubsbekanntschaft aus Italien den Schuppen kannte! Ein echtes kulinarisches Highlight eben!

Göga geht mittlerweile nicht mehr mit, vorher hatte sie nur Salat gegessen. Ich geh wegen meinem Opa noch hin, esse aber vorher den ganzen Tag nichts und seil mich danach (wenn die Lobeshymnen losgehen) ab.

Das Volk bekommt eben was es verdient (und was es will), traurig aber wahr!

Übrigens: Früher fand ich es dort auch Klasse, die Kumpels gehen heute noch gerne hin.... Und verstehen nicht wenn ich, ein wenig angewiedert, ablehne.
 
Ich bin mir nicht sicher, ob tatsächlich die Qualität in den Restaurants in den letzten Jahren schlechter geworden ist, oder ob man nur den Eindruck hat, weil man sich selbst gesteigert hat und das Gleiche wie früher als schlechter empfindet.

Ich bin mir sicher, dass die Qualität eines Steakhauses in dem wir früher sehr oft waren, gleich geblieben ist.

Wir gehen aber auch schon einige Zeit nicht mehr in Steakhäuser. Wozu auch ?

Die Steakhausbesuche wurden weniger in dem Verhältnis wie das eigene Grillkönnen zugenommen hat und ist heute bei Null.

Da geb ich lieber mehr Geld für Gutes Fleisch ( z.B. Dry Aged ) aus und bereite es selbst perfekt zu. Besser krieg ich`s im Steakhaus sicher nicht.

Mit Sicherheit eher nicht ganz so Gut. Und Zuhause kann ich mir dann auch noch einen guten Wein aufmachen, welcher mir im Restaurant zu teuer wäre.


Man entwickelt sich halt mit der Zeit weiter ( nicht alle ! ) und wird dadurch anspruchsvoller.
Dinge, die man früher gerne mochte, will man heute nicht mehr essen.

Ich glaube, dass das der Grund für dieses Empfinden vieler hier ist.


Gruß Matthias
 
Naja, nicht immer muss es schlecht sein wenn Riesenschnitzel oder auf neudeutsch XXL Schnitzel serviert werden. Wenn die Zubereitung und das Fleisch passen, warum dann nicht.

Die Fertigsossen kann man ja weg lassen. Ich bestelle die auch immer ohne Soße. Die Pommes sind in der Regel zu 90% essbar, auch wenn die nicht selbst hergestellt werden - mach ich auch auch selten selbst weil ich zu faul zum Kartoffel schälen bin.

Ketchup haben die meisten mittlerweile welches von Heinz. Das kann man ja eigentlich auch essen.

In unserer Kegel-Klitsche gibts auch keinen kulinarischen Hochgenuss, aber das Cordon Blue ist eines der Besten hier im Umkreis. Das Teil kostet dann knappe 13,00 Euro.
 
Ich bin mir nicht sicher, ob tatsächlich die Qualität in den Restaurants in den letzten Jahren schlechter geworden ist, oder ob man nur den Eindruck hat, weil man sich selbst gesteigert hat und das Gleiche wie früher als schlechter empfindet.

Ich bin mir sicher, dass die Qualität eines Steakhauses in dem wir früher sehr oft waren, gleich geblieben ist.

Wir gehen aber auch schon einige Zeit nicht mehr in Steakhäuser. Wozu auch ?

Die Steakhausbesuche wurden weniger in dem Verhältnis wie das eigene Grillkönnen zugenommen hat und ist heute bei Null.

Da geb ich lieber mehr Geld für Gutes Fleisch ( z.B. Dry Aged ) aus und bereite es selbst perfekt zu. Besser krieg ich`s im Steakhaus sicher nicht.

Mit Sicherheit eher nicht ganz so Gut. Und Zuhause kann ich mir dann auch noch einen guten Wein aufmachen, welcher mir im Restaurant zu teuer wäre.


Man entwickelt sich halt mit der Zeit weiter ( nicht alle ! ) und wird dadurch anspruchsvoller.
Dinge, die man früher gerne mochte, will man heute nicht mehr essen.

Ich glaube, dass das der Grund für dieses Empfinden vieler hier ist.


Gruß Matthias

Genau das ist ja das Problem, früher hat es mir auch immer Geschmeckt.
Ich hatte es ja ganz vorne schonmal geschrieben. Wir gehen nur noch in Restaurants mit Küche die wir daheim wenig bis garnicht Kochen, einfach um nicht so sehr entäuscht zu werden.

Grüßle Jack
 
Nun ja..... Werbung ist weites Gebiet für einen Gastronomen.

Zählt da das Schild auf der Strasse schon dazu ?

Oder die in öffentlichen Presse bekannt gemacht gemachten Spargelwochen oder die Steinpilzzeit ?

Ich möchte mich etwas differenzierter Ausdrücken....

Ein Gastronom, der sich erhofft, dass er seinen Gastraum gefüllt bekommt,
indem er nur die Hälfte des Preises für ein Gericht verlangt,
der wird ebenso scheitern, wie ich sicher bin, dass Warren Buffet nicht am Hungertuch nagt.

Evtl. ist es ja auch wirklich ein regionales Phänomen.

Von den Restaurants bei uns in der Gegend, die wirklich gut besucht sind,
die in der Bevölkerung mit den Worten besprochen werden: " Da kannst du problemlos hingehen",
von den lese ich, ausser den Sonderwochen, nichts in der Zeitung.

Und bei den Gutscheinhaften machen sie auch nicht mit.

Man muss allerdings anmerken, dass es Köche sind, die ihren Job vor langer Zeit gelernt haben und auch so kochen, oder ihr Wissen an Nachfolger weitergeben haben.
 
Wenn ich von mir persönlich ausgehe, Besuche ich auch nur Restaurants die mir von Bekannten empfohlen wurden oder die ich selbst testen möchte Auf Werbung achte ich persönlich gar nicht.
Da unterschiede ich mich aber eventuell auch von Andere.
 
hey Leute

ich kann viele der Meinungen hier verstehen und die Geiz-ist-Geil-Mentalität nehme ich überall war (leider auch in der eigenen Familie und leider auch manchmal bei mir selbst)!

Aber eigentlich ist das nicht der Grund meiner Beschwerde!
Der Koch hier in der Konversation bringt glaube ich den Punkt auf den ich zu sprechen kommen wollte: ich finde die handwerkliche Leistung von Köchen immer häufiger immer schlechter!
Ich verlange z.B. beim Mittagstisch nicht, das ich Bioschwein im Gulasch bekomme und das der Reis im Flugzeug von China nach Deutschland gestreichelt wurde, aber wo ist das Problem z.B. ein solches Gulasch zu machen? Am Vortag zubereitet Reis/Kartoffeln dazu fertig! in Masse produziert für einen Mittagstisch ideal! Ob da jetzt jemand fertig geschälte Kartoffeln aus der Metro zu serviert ist mir (fast) egal! Es gibt zig gute Gerichte, die ohne Probleme Vorbereitet werden können und günstig sind(z.B. Ei in Senfsoße mit Kartoffeln)!
Aber was bekommt man statt dessen serviert? fertiges Dosengulasch(*). Halten mich die Wirte zu blöd ne Dose zu öffenen und den Inhalt irgendwie in der Mikrowelle warm zu machen?

Profis deshalb, weil der Koch in einem Steakhouse sein Geld damit verdient! Profi = professionel = hauptberuflich! und ich komme nach ~50x Steaks machen daher und mein Steak ist besser.... der macht 50 am Tag! Da stimmt doch irgendwie was nicht? Es kann doch nicht sein, das ich als Laie ohne (viel) Übung besser bin als Derjenige der den ganzen Tag nix anderes macht?
Wieso serviert mir mein Metzger einen besseren Mittagstisch für weniger Geld?

Ich merke auch das gute Restaurants sehr wenig Auswahl haben, was mir mittlerweile viel lieber ist! -> Hier auch interessant, das ich mich häufig in Besenwirtschaften gut bewirtschaftet fühle, obwohl die komplette Karte mit Getränken und Nachtisch auf einem DinA5-Zettel Platz hat.

eigentlich ist es eher das Preis/Leistungs-Verhältnis was ich bemängel als die grundsätzliche Qualität auf dem Teller!


*nix gegen Dosengulasch! gibt sicher gutes und leckeres!
 
Mal noch ein paar Gedanken zum Thema.

Viele Gäste sind einfach mit dem zufrieden was sie bekommen. Habe ich ja oben schon geschrieben.

Ein bißchen scheint es auch ein regionales Problem zu sein. In BW und Bayern scheint es noch eine solide Kultur der "gut bürgerlichen, regionalen Küche" zu geben. Evtl. kommt mir das auch nur so vor weil das Gras ja auf der anderen Seite immer grüner zu sein scheint.

Bei uns gibt es gleichzeitig ein Überangebot an Restaurants und einen Mangel an Professionalität. Die Folge sind ständig öffnende und wieder schließende Restaurants. Wobei ich hier nicht von Spitzengastronomie rede. Sondern vom normalen Frittenschmied. Wo man mal hingeht wenn man keine Lust zum Kochen hat.

Wir hatten hier lange Jahre ein Lieblingsrestaurant. Jahrzehntelang die gleiche Karte. Wenig Gerichte, aber gut gemacht. Hauptsächlich Steaks. Zu den Steaks gab´s entweder Röstzwiebeln oder Pfefferrahmsauce. Und wenn man sich was gutes tun wollte gab´s für ein paar Mark mehr das ganze vom Filet. Alles argentinisches Fleisch.
In dieser Zeit sind wir eigentlich gar nicht auf die Idee gekommen zu Hause ein Steak zu braten. Es war einfach gut so wie es war. Service gut, Fleisch in Ordnung, Gargrad getroffen, Pommes gut.

Und dann ist das Wirtsehepaar in Rente gegangen

Die Nachfolger habe das Restaurant versucht identisch weiter zu führen und es in einem halben Jahr an die Wand gefahren.

Mit dem Thema Steak braten bzw. später Steak grillen habe ich mich mehr aus Notwehr beschäftigt.

Was sich inzwischen dort seit Jahren hält? Ein Grieche. Da waren wir einmal vor Jahren und dann ein paar Jahre später nochmal auf Einladung von Freunden. Wir haben ihn liebevoll "Chappi-Grieche" getauft. Unser Hund ißt besser. Wieso dieser Laden funktioniert wird mir ein ewiges Rätsel bleiben.

Irgendwie hat da auch ein Generationswechsel stattgefunden in den letzten 10 bis 15 Jahren. Viele alteingesessene Restaurants mit solider Küche und professionellen Köchen sind aus Altersgründen der Besitzer (nicht Pächter, Besitzer) zu.

Viele Grüße,
Gerhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Geiz is geil und der Gaul springt nur so hoch wie er muss.

Mir ist schon klar, dass ich als Hobbykoch anders kalkuliere wie ein Restaurantkoch oder Gastwirt. Was mich persönlich aber stört, ist dass der Geiz der Kunden so geil ist, dass in der Gastronomie vermehrt mit Aushilfen und 400,-- € Kräften gearbeitet wird, da kann doch für den kulinarisch interessierten und versierten Grillsportler nix bei rumkommen.

Wenn ich meinen Bekanntenkreis mal so anschaue, ist das Essen bei Vielen zum sattwerden da und weniger zum Genießen. Wenn ich einen Abend in netter Runde verbringen will, entscheide ich mich im 'Restaurant' auch mal für ein SchniPoSa und eine von 25 verschiedenen Pulversoßen. Der Glutamatgeschmack muss dann halt mit viel Flüssigkeit weggespült werden. Wenn das Schnitzel dann 12,50 € gekostet hat, werde ich mich nicht beschweren. Hier entscheidet dann der Service über die Höhe des Trinkgelds.

Anders sieht es aus, wenn ich mir in einem guten Gasthaus ein Wiener Schnitzel vom Kalb für 25,-- € gönne. Wenn hier etwas den Genuss stört nehme ich mir das Recht heraus konstruktive Kritik zu äußern. In der Regel geht man in Restaurants mit gelerntem Personal mit der Kundenkritik auch professionell um, so dass ist trotz kleinerer Mängel gerne ein angemessenes Trinkgeld gebe.

Ich persönlich empfinde es als Privileg zu wissen was gutes Essen ist und mir tun Menschen leid, die nicht merken, dass sie sich von Mist ernähren und es nicht merken.

Genau so könnte ich es unterschreiben!
Wenn ich 12,50€ für ein Schnitzel mit Pommes+Soße und Salat bezahle, ja was erwarte ich:

1. Entweder wird am fachkundigen Personal gespart
2. Extrem "Billig" eingekauft
3. Masse produziert

Es gibt nur wenige Ausnnahmen, bei denen es funktioniert "kostengünstiges" Essen bei entsprechender Qualität anzubieten. Fast immer Familienbetriebe, siehe aber 1., dass wird dann mit viel Liebe wettgemacht! Bei "unserem" Griechen bekommst du für 11€ ein gegrillte Rinderleber mit selbstgemachten Tsatsiki, Reis und (TK)-Pommes. Ich esse das gerne!!! Klar, kann ich zuhause bestimmt genau so gut und günstiger! Will ich aber nicht immer!

Dass sollte man sich bewusst machen und eben auch danach "bewerten".
Es ist und bleibt so: Wo du vorne Scheiße reinsteckst, kriegst du hinten kein Gold raus!
 
Mal kurz was ganz anderes....


Das ist eine tolle Diskussion, die mir bisher viel Spaß macht.

Danke.
 
Ich wohne in Franken und ich kann mich über die meisten Landgasthöfe hier nicht beschweren-und über die Preise "schoo gleich dreimal ned". Bei den Braten- und Schäufelemengen, die insbesondere am WE für die "Städter" zubereitet werden, ist es wahrscheinlich auch kein Wunder, dass sogar die Soß´ richtig gut schmeckt.
Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass Gasthöfe in exponierter (Touristen-) Lage und/oder die, die mit "gehobener fränkischer Küche" werben, sich eher trauen, ein Sößchen mit deutlichem Industriegeruch und -Geschmack zu servieren.
Ich weiß aber auch, wieviel Aufwand in einem leckeren Sößchen steckt. Wenn ich überlege, wieviele Stunden ICH für einen Fond, eine Jus (oder wie dick auch immer) am Herd stehe. Und wenn man -mal abgesehen von den Zutaten - berücksichtigt, wieviel Energie dabei drauf geht... Ich frage mich, wie sich dieser Aufwand rechnen soll...nur für die Soße?
Bei der Gasthofdichte im Frankenland und bei der Qualität, und vor allem der Quantität, die hier einfach überwiegend erwartet wird, bleibt dem Koch m.E. kein Spielraum für Demi Glacé etc. Für ein Schäufele mit Kloß und Soß oder zwei Riesenschnitzel mit Pommes und Salat zahlt man in Franken im Schnitt unter 10 Euro.
Vielleicht klappt es ja trotzdem mit dem Faktor 4 (Dodgeman), ggf. über die Mengen. Als Wirt kannst du aber bei dieser Konkurrenzsituation auch nicht hergehen und die Preise im Gegensatz zu den Mitbewerbern mal einfach so, oder wegen des tollen Sößchens anheben-da passen die Franken schon genau auf und ggf. kann der Wirt dann sein Sößchen bald alleine auslöffeln. Fazit: Ich bin ein Laie, wenns ums Kochen geht. Ich habe hier und da ein paar Tricks gelernt, mit denen mir Speisen besser gelingen. Vor allem kann ich inzwischen auch Soßen zubereiten ;-). ABER mich drücken bei meinem Hobby keine betriebswirtschaftlichen Überlegungen-ich muss mir z.B. über den Aufwand den ich zeitlich treibe, keine Gedanken machen.
 
Jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazugeben :thumbdown:

Meiner Meinung nach ist der Unterschied zu touristischer Abzocke und herrvoragender Küche in Salzburg sehr gut zu erkennen.

In der Altstadt bekommt man für viel Geld kleine Portionen, welche essbar sind, aber nichts besonderes. Wenn man wirklich gut essen will muss man dann eben auch dementsprechend Kohle für zahlen (ab 50 p/P aufwärts schätzungsweise)

Hingegen am Land (in den Dorfbeiseln) ist selbst für wenig Geld überraschend gut zu essen. Wenn die Mutti und die Omi in der Küche stehen, vl. nicht ganz perfekte Köche sind, aber der Geschmack trotzdem ein Traum ist. .... was will man(n) mehr?

Und in solche Lokale würde sich wahrscheinlich nie ein Touri hin verirren
 
bitte bitte lass mich im nächsten Urlaub so umherirren ;-)
 
:hammer:
 
Richtig.
Das meinte ich, wer 6,50 bestellt bekommt auch 6,50 serviert.
Ohne mich auf ne kalkulationsrechnung einlassen zu müssen.

Eure Kritik ist einfach nur Dumm. Sorry.

Da der Wirt derjenige ist der sich beim Gutscheinheft anmeldet. Und! Und das ist das wichtigste.. Er kalkuliert ja sein gericht voll. Nur kommen halt einige mit dem Gutschein und zahlken die hälfte.. Aber erst nach dem Essen. Also bekomme ich ein z.b. 24 € Essen was auch mit 24€ kalkuliert worden ist eben nur für 12€.
Das ändert aber nichts daran, dass es 24€ wert sein muss.
Da ja jeder andere der den vollen Preis zahlt, auch das selbe essen bekommt.

gehe ich allerdings zu ner 6€ all you can eat kantine, gebe ich euch voll recht. Da bekommt man was man bezahlt. Aber nicht in dem oben genannten fall.
 
Ich unterscheide bei unserem Essen-Geh-Verhalten gerne zwischen zwei Situationen...

Wir sind zu Hause beide berufstätig, haben 3 Kinder. Jedes Kind hat Hobbies, hier und da muss gefahren werden, Hausaufgabenhilfe (zumindest bei der Kleinsten, 8 Jahre alt). Klar, kennen hier bestimmt viele.

So kommt es halt ab und zu vor, dass man abends keinen Bock auf Essens-Zubereitung hat. Also werden die Kinder ins Auto geladen, es geht auf eine Pizza zu einem unserer beiden örtlichen "Italiener" (<- hier heißt der Koch/Inhaber allerdigs Erhan und der Mitinhaber/Service heißt Serdal......). Pizza 7EUR, Geschmack OK, freundliche Leute, alles gut.

Gerne lassen wir uns aber auch mal das Essen etwas kosten, dann aber zu besonderen Anlässen und in Restaurants, wo wir wissen, dass wir Qualität bekommen. Hier habe ich dann auch den Anspruch, dass alles stimmt, denn zu fünft ist man dann auch mehr als locker 100€ los. Beim türkischen Italiener wissen wir, was wir kriegen, da meckere ich höchstens, wenn ich auf meiner Pizza Zwiebeln habe, die ich vorher abbestellt hatte. Hier wird dann ohne Probleme die Pizza zurückgenommen, neu gemacht, fertig.

Eine Situation hatten wir mal beim 3. (inzwischen geschlossenen) Italiener im Ort. Ein Sarde. Wir waren kurz vor dem Besuch auf Sardinien. Dies teilten wir euphorisch dem Chef/Serviceleiter mit... er war begeistert. Brachte uns "aufs Haus" alle möglichen sardischen Leckereien als Vorspeise. Köstlich. Auf Nachfrage, ob er auch das sardische Bier "Ichnusa" hätte, meinte er nur "Nächstes Mal haben wir's" (was dann auch tatsächlich so war, er holte es direkt raus, als wir das Restaurant ein paar Wochen später wieder betraten!!)

Selbstverständlich war dieser Wiederbesuch nicht... denn: im Essen meiner Frau befand sich eine Fliege...! Selbstredend, dass hier eine Reklamation stattfand (aber freundlich, ich bin keiner, der dann laut wird)... der Herr hat fast geweint, so peinlich war ihm das. Essen ausgetauscht gegen etwas komplett neues, natürlich auf's Haus. Das Thema war dann für uns erledigt, jeder macht mal Fehler. Leider, leider hat das Restaurant sich nicht lange halten können.
 
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