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Waschbär grillen?

Leider ist ein Teil von Hals und Blättern zwar schon Gulasch, aber nicht mehr verwertbar. 🙈

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Na wenn es denn schmeckt.....
Wichtig find ich nur das der Waschbär auch als solcher angesprochen wurde.
Tatsächlich gibt es die Geschichte aus 2007 das ein Jagdherr in seine Wildkammer kommt und einen - mit Wildmarke versehenen- sauber versorgten Waschbär am Haken sieht. Im Wildbuch stand Frischling......, der Jungjäger und Verleger wollte das Wildbret gar übernehmen.......

Weidmannsheil und immer guten Anblick
 
Geh mal lieber von einem Gewicht zwischen 1,5 und 3 Kilogramm verwertbarem aus. Aufgebrochen und aus dem Pelz geschlagen. Davon nochmal ~ ein knappes Viertel Knochen abziehen.
Die höheren Kilogrammzahlen sind vornehmlich alte Tiere und meistens möchte man ja junges und zartes Fleisch genießen.
@ Canadianbbq: Trichinenschau ist hier Pflicht. Niemand darf auch nur ein Stück abgeben ohne dieses (auch wenn das mit der Hitze stimmt, mM nach jedoch 65 Grad angesetzt werden sollten. Das mit dem Einfrieren stimmt so nicht).

Außerdem problematisch: Die wenigsten Waschbären werden mit Schrot oder kleinen Patronen wie .22 oder .17 etc erlegt. Schrot ist auch selten.
Was mit der Büchse geschossen wird, ist mit den hierzulande "normal" gebräuchlichen Kalibern von 6,5x57 bis 9,3x62 eigentlich nichtmehr verwertbar. Oder nur noch in Teilen.
Der Kopf als Haltepunkt um so etwas zu vermeiden verbietet sich von selbst.

Bei Exemplaren, die mit der Falle erbeutet werden und dann den Fangschuss mit einem kleinen Kaliber erhalten, fällt die Lebendbeschau weg. Da gilt dann beim versorgen, besonderes Augenmerk auf die Organe zu haben.
Auch wenns super alt ist, das Interessiert mich doch sehr.
Als jemand der nicht in der Jägerszene drin ist, so gar nicht:
Bei den gebräuchlichen Kalibern wären die Tiere nicht mehr verwendbar wegen Zerstörung des Gewebes schätze ich?
"Der Kopf als Haltepunkt um so etwas zu vermeiden verbietet sich von selbst" Bedeutet das, Schüsse auf den Kopf verbieten sich? Wenn ja, warum?
Als Laie bilde ich mir ein, ihr Jäger schießt normalerweise auf das Herz, korrekt?
 
Bei den gebräuchlichen Kalibern wären die Tiere nicht mehr verwendbar wegen Zerstörung des Gewebes schätze ich?
jap
Bedeutet das, Schüsse auf den Kopf verbieten sich? Wenn ja, warum?
weil das eine Ziemliche Sauerei ist und das erlegte Wild danach auch alles andere als gut aussieht.
Als Laie bilde ich mir ein, ihr Jäger schießt normalerweise auf das Herz, korrekt?
jap
 
Moralische Sauerei oder eher im Sinne von Verteiltem Kopf und massivem Blutaustritt?
Danke dir!
 
Wenn man die Waschbären als Schädlinge ansieht und bekämpfen will, macht der Gebrauch der Schusswaffe für mich Sinn. Zur Verwertung in der Küche stelle ich mir die Fallenjagd (Lebendfalle natürlich) eleganter vor. Ich bin allerdings kein Jäger und kenne mich im Jagdrecht auch nicht so gut aus.
 
Nach wie vor isst der Kopf bei mir mit und so recht traue ich ich da aber nicht heran. Es könnte aber sein, dass sich das demnächst ändert, seitdem die Tochter mit einem der Inhaber und Erfinder von "Holycrab" zusammen ist. Ihr Angebeteter hat Koch gelernt und war in einer Zwei-Sterne-Küche angestellt. Gemeinsam mit seinen Freunden gründete er das betreffende Start-up und bietet nun nicht nur den Waschbären sondern auch Nilgänse und chinesische Wollhandkrabbe an.

Wen es interessiert, hier ist ein Link zu einer Galileo-Reportage:

 
.... Zur Verwertung in der Küche stelle ich mir die Fallenjagd (Lebendfalle natürlich) eleganter vor. .....
.. und in der Falle musste den dann auch erschiessen...bloss dass halt der Ansitz zuhause am Fernseher erfolgen kann ;-)....
 
beides.

Es geht ja immer darum weidgerecht zu handeln und dem Tier auch eine entsprechende Ehre und Pietät zukommen zu lassen.
Wenn man jetzt seinen Kopf in der Landschaft verteilt, wird das dem ganzen eher nicht gerecht
Da bin ich bei dir! Aber mit Schrot oder hornet aufs Blatt geht recht gut und verwertbar ist auch ne ganze Menge!
 
Hornet, ja eventuell, aber Schrot ist imho nicht. waidgerecht !!!

PS , ich nehme an du meinst unter Schrot keine Posten
 
Ich bin in meiner bewegten Vergangenheit einige 1000 Milen durch die USA gefahren.
Da siehst du die platt gefahrenen Waschbären quasi im Minutentakt auf den Highways.
Habe sicher einige 100 von den Viechern platt gefahren gesehen.
Auf den Gedanken des Verzehrs wäre ich nich gekommen.
Auch schwer vorstellbar, dass einer meiner befreundeten Amis (ne Menge) jemals
auf die Idee gekommen sind Waschbär zu essen.
Habe da Aligator, Schlange usw gegessen.
Die Viecher sind da eine Plage. Sorry aber einiges lehne ich zum Verzehr grundsätzlich ab.
Wie z B Waschbär oder Hund. Egal wie es schmeckt.
 
.. und in der Falle musste den dann auch erschiessen...bloss dass halt der Ansitz zuhause am Fernseher erfolgen kann ;-)....
Ja, aber dann trifft man wenigstens richtig. Auf 100 Meter wird es schon unpräzise.
 
Moin
auf 100m wird es unpräzise? Sollte dem so sein, wäre der Schütze beraten entweder zu üben oder das grüne Büchlein an die Wand zu hängen. :(
 
Moin
auf 100m wird es unpräzise? Sollte dem so sein, wäre der Schütze beraten entweder zu üben oder das grüne Büchlein an die Wand zu hängen. :(
Es wird unpräzise, weil die Büchse schon mal mindestens eine halbe Winkelminute Streuung hat. Dann kommt ggf. noch Wind hinzu und man muß den Haltepunkt korrigieren weil man ggf. bergauf oder bergab schießt. Und dann macht der Schütze auch noch Fehler, vor allem wenn er schon länger in der Kälte ansitzt und zittert, falsch atmet, der Puls recht hoch ist, oder einfach nur das Timing nicht paßt.

Loch- in Loch schießt man auf den Schießstand vom Sandsack aus mit einer Schießjacke bekleidet. In der Praxis im Revier ist selbst ein Schuß auf 100 Meter immer auch ein Risiko.

Daher ist die Präzision eines fast aufgesetzten Schusses in der Falle deutlich besser, als ein Schuß auf 100 Meter im Revier - logisch oder ? - und genau dass habe ich weiter oben zum Ausdruck gebracht!
 
Ich häng mich auf Grund der ähnlichen Thematik hier mal an:

was macht man mit unserem aktuell größten (noch) geschütztem Schädling, dem Biber?

Gulasch? Schinken? Braten? Wurst?

Hat da wer Erfahrungen - bspw aus dem benachbarten Ausland?
 
Es wird unpräzise, weil die Büchse schon mal mindestens eine halbe Winkelminute Streuung hat. Dann kommt ggf. noch Wind hinzu und man muß den Haltepunkt korrigieren weil man ggf. bergauf oder bergab schießt. Und dann macht der Schütze auch noch Fehler, vor allem wenn er schon länger in der Kälte ansitzt und zittert, falsch atmet, der Puls recht hoch ist, oder einfach nur das Timing nicht paßt.

Loch- in Loch schießt man auf den Schießstand vom Sandsack aus mit einer Schießjacke bekleidet. In der Praxis im Revier ist selbst ein Schuß auf 100 Meter immer auch ein Risiko.

Daher ist die Präzision eines fast aufgesetzten Schusses in der Falle deutlich besser, als ein Schuß auf 100 Meter im Revier - logisch oder ? - und genau dass habe ich weiter oben zum Ausdruck gebracht!

Aufgesetzt ist natürlich leichter, dafür mit Streß bei der Kreatur verbunden.
Die Büchsen schiessen heutzutage out of the box bereits so präzise, dass eigentlich nur noch die eigene Fertigkeit das Limit setzt.
Wind bei 100m spielt, wenn überhaupt, bei kleineren Kalibern eine Rolle.

Anyway, hier soll es ja um die Verwertung der Kreatur jenseits des Balgs gehen.
 
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