BurgerLover
Fleischesser
Nur sind das, bei Grills in der genannten Preisklasse, immer richtig dicke und massive Edelstahlroste. Da ist die Wirkung da doch mit der von Gussrosten vergleichbar. Ist also genauso unnötig und unpraktikabel wie ein Gussrost.
Würde die Hersteller ihre underfired IR Brenner mit einem dünnen Edelstahlröstchen versehe, dann fände ich das viel sinnvoller. Da wären es (fast) echte IR Strahler.
(vorausgesetzt die Dinger haben genug Umpf)
Das mit den Rosten stimmt ein bisschen, aber nur halb. Sie sind zwar tatsächlich recht massiv (z.B. 9mm beim Summit), aber immer mit runden Stäben, die Auflagefläche ist also eher gering und das Material gibt die Hitze zudem widerwilliger weiter. Die Stäbe des Sear Grate sind oben absichtlich flach und haben so viel mehr Auflagefläche, um schön satt zu "malen". Die Edelstahlroste sind bei ordentlich "underfire" also tatsächlich praktikabler, wenn man noch ein bisschen Zeit für die Bräunung der gesamten Fleischoberfläche möchte. Praxistest: Habe vorhin mal beim Mittagessen machen aus Jux in einer Ecke einen Gussrost auf die Edelstahlroste gelegt und gut aufgeheizt, dann ein (von einem Testessen übriggebliebenes und für ungenießbar befundenes, noch gefrorenes) Burgerpatty und eine dicke Scheibe Aubergine aufgelegt und über dem normalen Brenner (also ohne IR) nach ca. 30 Sekunden das bekommen, was ich vermutet hatte: nachtschwarze Kohlestreifen (also Neumondnacht...). Nach 45 hat es so geraucht, dass ich das Zeug runternehmen musste.
Mit den Edelstahlrosten über den IR-Brennern hast du recht. Meine erste Arbeit am Auckland war der Ersatz des serienmäßigen Gussrosts durch einen massgeschneiderten Edelstahlrost mit relativ wenig Stab und viel Zwischenraum. Da man über dem IR-Brenner meist keine filigranen und zum Durchfallen neigenden Dinge wie Spargel o.ä. macht, müssen die Stäbe nicht so nah zusammen und auch nicht so dick sein.