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Nano mit Pitmaster an UDS mit 75er Lüfter / PID-Werte

Ich werde gleich nen Testlauf für die Weihnachtsgans machen: GT = 160 Grad und am Ende hoch auf 200 Grad.

Was meinen die Profis - gleiche Settings wie gehabt oder mehr Abluft?

Und Glutnest oder Minion-Ring?
 
Gefrierbrand schrieb:
gleiche Settings wie gehabt oder mehr Abluft?
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Einfach ausprobieren, ist doch eh ein Test :D. Beim 75er Lüfter würde ich mal denken, der hat genug Kraft um auch bei höheren Pitmasterwerten genug Luft durch das Abluftventil zu drücken, würde also erstmal nix ändern und nur wenn die Temperatur nicht erreicht wird, an der Abluft nachjustieren.
 
Jor, hat der Lüfter gut zu tun, aber gar nicht schlecht. Die 200 °C werden so vermutlich aber schwer. Probier doch mal die Ventile etwas zu öffnen, dann müsste der Pitmasterwert sich langsam runterregeln. Wobei der sich jetzt auch noch etwas runter regeln wird. Aktuell ist der Wert durch den i-Anteil ja "vollgelaufen", wird jetzt langsam fallen und sich dann vermutlich bei einem Wert einpendeln. Mal sehen wo. Was hast du jetzt drin, Nest oder Minion?
 
s.ochs schrieb:
Die 200 °C werden so vermutlich aber schwer. Probier doch mal die Ventile etwas zu öffnen, dann müsste der Pitmasterwert sich langsam runterregeln. Wobei der sich jetzt auch noch etwas runter regeln wird.
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Bevor ich das testen konnte, bin ich leider eingeschlafen. Und als ich heute Morgen kontrollieren wollte, war der Ofen im wahrsten Sinne aus! :hmmmm:

War also in Sachen Nachjustieren nicht die erfolgreichste Testfahrt! :muhahaha:

Aber ja, das Runterregeln kann man sehen, so dass ich am 26. dann tatsächlich einfach die Abluft etwas weiter öffnen werde!

s.ochs schrieb:
Was hast du jetzt drin, Nest oder Minion?
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Das waren 3 kg als Minion-Ring!
Der blöde Fehler am Anfang hat mich natürlich Zeit und Kohle gekostet!!


Ha-Ma schrieb:
Sieht ja nicht schlecht aus...
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Danke, danke!

Ich werde die aktuellen PID Werte zumindest auch für die 160 Grad erst mal so lassen und die Gans damit wagen.
 
Gefrierbrand schrieb:
Bevor ich das testen konnte, bin ich leider eingeschlafen. Und als ich heute Morgen kontrollieren wollte, war der Ofen im wahrsten Sinne aus! :hmmmm:
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Das hab ich mir auch gedacht, als ich die Kurve heute morgen gesehen habe. War also die Kohle durchgebrannt und alle? Dann wünsche ich dir für deine Gans viel Erfolg. Wäre nett wenn du uns wieder daran teil haben lassen würdest.
 
Epse schrieb:
War also die Kohle durchgebrannt und alle? Dann wünsche ich dir für deine Gans viel Erfolg. Wäre nett wenn du uns wieder daran teil haben lassen würdest.
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Ja, genau so!

Danke sehr, das mache ich gerne, aber dann vermutlich nur mit dem Link zur Cloud, um hier den Focus auf dem eigentlichen Thread zu lassen.

Die Vergrillung würde ich dann eher in nen neuen Beitrag packen, zumal ich vermute, dass dafür Weihnachten gar nicht die Zeit bleibt!
 
Gefrierbrand schrieb:
Das waren 3 kg als Minion-Ring!
Der blöde Fehler am Anfang hat mich natürlich Zeit und Kohle gekostet!!
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Der Zeitraum zwischen Start bis 24:00 Uhr und der Zeitraum in den 2h danach passen irgendwie nicht so zusammen.

Unbenannt1.png


Eventuell hat der Ring nach dem "Startproblem" nicht richtig gebrannt und deshalb auch diese sehr lange Aufheizphase. Nur zwischen 1:00 und 2:00 Uhr hat genug Kohle gebrannt, sodass der Regler auch im normalen Bereich arbeiten konnte. Da war auch die Luftzufuhr/abfuhr kein Problem. Mit etwas weiter geöffneten Ventilen wär das Glutbett eventuell schneller wieder in Gang gekommen, brennt dann aber natürlich auch schneller ab, wird also auch schneller überhitzen. Ab 2:00 Uhr hat der Regler schön nachgeregelt (aufgrund kleiner werdendem Glutbett), bis um 3:00 Uhr dann halt Schluss mit der Kohle war.
 

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Ja, ich überlege auch, was die günstigere Kohle-Kombination ist...

Ich habe jetzt nen Ring geschüttet, fest angedrückt und dann 12 durchgeglühten Kohlen angelegt, um nicht zu viel Hitze zum Start zu haben.

Ist aber evtl. zu wenig Kohle, um zu Beginn ausreichend Hitze zu entwickeln und erfordert dadurch unnötig viel und langen Lüfter-Einsatz, um auf die Zieltemperatur zu gelangen.
Andererseits will ich ja zu Beginn auch nicht zu viel Hitze haben, um direkt über Soll zu liegen.

Oder ist da die Schüttung mit Glutnest aus nem vollen kleinen AZK die bessere Wahl?
 
Hier nun der versprochene Bericht zur Weihnachtsgans:

Eins vorweg: Für höhere Temperaturen in meinem UDS ist der Minion-Ring nicht geeignet!

Ich hatte gestern einen dicht gelegten Brikett-Ring in 4 Schichten, angezündet mit 25 durchgeglühten Briketts, Abluft komplett geöffnet.

IMG_2788.jpg

IMG_2795.jpg



Leider kam der UDS damit auch nach 1 Std. nicht vernünftig über 130 Grad.
Selbst mit zusätzlich aufgedrehter zentraler Zuluf reichte die Hitze nicht aus, um die 160 Grad zu erreichen.

Um dann mit der Zeitplanung für die Gans nicht komplett ins Straucheln zu geraten, habe ich die Gans nach 1 Stunde Anheizen in den UDS gelegt.
Da die Temperatur auch nach einer weiteren Stunde bei zusätzlich geöffneter manueller Luftzufuhr nicht die geplanten 160 Grad erreichen wollte, habe ich dann die Reißleine gezogen und die Gans erst mal im Ofen zwischengelagert.

Dann habe ich die Kohletrommel umgerüstet auf Schüttung mit zentralem Glutnest, sprich den mittleren Tortenring samt Alu-Abdämmung raus, die WaMa-Trommel mit Briketts vollgeschüttet und die bereits glühende Kohle oben zentral als Glutnest aufgelegt. Das Ganze dann ca. 45 Minuten eingeregelt und die Briketts ausdampfen lassen.

So habe ich die 160 Grad dann auch spielend erreicht, also konnte die Gans wieder in den UDS umziehen.

Da die KT dann irgendwann schneller als erwartet anstieg (von wegen 1 Std. pro Kilo), habe ich die Garraumtemperatur zwischendurch für über 1,5 Stunden auf 110 Grad reduziert - auch das war kein Problem. Die letzte halbe Stunde vor Eintreffen der Gäste habe ich dann den UDS zum Aufknuspern der Haut nochmal auf 210 Grad angeheizt (zur Beschleunigung allerdings mit zusätzlicher Zuluft und nicht nur durch den Pitmaster).

Der Kurvenverlauf war nach dem ganzen Hin und Her aber so chaotisch, dass ich Euch dieses Wirrwarr hier erspare. Ich habe zwar nach dem Kohle-Umbau ein neues Token generiert, aber hier ist jegliche Aussagekraft zum Pitmaster verloren gegangen.

Als Fazit bleibt ein völlig chaotischer Nachmittag mit zum Glück gutem Ende und die Erkenntnis, dass für mich "Low and Slow" mit dem Minion-Ring gut und zuverlässig funktioniert, dieser aber für höhere Temperaturen in meinem UDS nicht geeignet ist. Hier braucht es die volle WaMa-Trommel mit Glutnest, dann kann der Pitmaster auch vernünftige Arbeit leisten.

Auch der Brikett-Verbrauch nach der Umrüstung hielt sich im Vergleich zum gelegten Ring in Grenzen und die restlichen Kohlen ließen sich innerhalb kurzer Zeit durch Verschließen von Zu- und Abluft wie gehofft ersticken.

Zum Schluss noch ein paar Bilder der (vom Garergebnis und Geschmack) sehr gelungenen Gans:

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Glückwunsch zur tollen Gans. Klasse finde ich, das Du deine Erfahrungen mit uns teilst. Ich werde also gar nicht erst versuchen für höhere Temperaturen einen Minion Ring zu machen.
 
Ich hoffe es ist Ok wenn ich mich mal hier dranhänge...
Hab gestern in meinem UDS auch mal wieder Pulled Pork gemacht, aber die Temperatur hat leider extreme Schwingungen gehabt, was ich so eigentlich nicht kannte. Steuerung ist ein Mini V1 mit ESP Upgrade. Damit hatte ich aber auch im September schon mal PP gemacht und da war der Tempverlauf OK. Ich hatte jetzt allerdings die Waschtrommel auf Minion Ring umgebaut. Könnten die Schwingungen daher kommen oder eher von den geringen Außentemperaturen (hatten gestern zwischen -1 und 5 Grad)? Was könnte ich ggfs. an den Werten ändern, um die Schwingungen zu reduzieren?
Aktuell habe ich Kp auf 10, Ki auf 0,01 und Kd auf 200
Wie man evtl. sieht hatte ich Jump Power anfangs auf 80 und habe das dann auf 100 geändert, weil die Temperatur so langsam angestiegen ist.

Vielen Dank schon mal.

Pulled Pork 29.11.2020.png
 
Erhöh mal den I-Anteil im Regler (Ki). Ruhig mal verdoppeln oder auch verdreifachen. Durch die geänderten Randbedingungen (Glutbett, Außentemperatur) hat sich die Leistungsanforderung deines Systems leicht verschoben, es reagiert jetzt langsamer und passt daher nicht mehr ideal zum Regler. Der P-Anteil baut dann beim wiederhochheizen den I-Anteil zu stark ab, weshalb es zu dem schwingenden Verhalten kommt. Man kann auch den P-Anteil senken, aber damit nimmst du dir auch Dynamik im Regler, daher würde ich es erstmal über Ki versuchen. Was hast du mit dem Umbau auf Minion Ring bezweckt?
 
Danke, werde es beim nächsten Mal probieren, wobei das noch ne Weile dauern kann...
Den Umbau auf den Ring hab ich gemacht, weil bei der Schüttung das "aussortieren" der Kohle immer so aufwendig war. Ich hab immer danach alles ausgekippt und die gute Kohle aussortiert und weiter verwendet. Da hatte ich mir durch den Ring ne Besserung erhofft (muss ich noch prüfen, kam gestern nicht mehr dazu).
War irgendwie auch eher so ein Impuls das zu machen, nachdem ich es hier gesehen hatte. Hab mir nicht so viele Gedanken darübergemacht, wie das das Brennverhalten verändern würde...
 
Danke für den Hinweis. Allerdings hatte ich das bisher nicht als nötig erachtet, weil das Regelverhalten bei meinen letzten Nutzungen immer absolut spitze (wie ich finde) war. Anbei mal noch in Beispiel vom September, wobei ich da leider kein vollständiges Log habe.
Daher jetzt meine aktuelle Überlegung, was da passiert ist, dass es sich so extrem geändert hat...

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