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[Jagd] Der Jagdthread

Kaliber wirst schon ok sein aber was mMn überhaupt nicht ok ist, dem Tier ins Gesicht zu schießen. Damit ist die Gefahr das Tier nur schwer zu verletzen relativ hoch. Der zweite Schuss war mMn tödlich aber wurde durch fehlende Erfahrung falsch gedeutet und nachgeschossen. Habe schon viele Waschbären in der Falle bzw. im Abfangkorb erlegt und manchmal dauert es nen Moment bis man einen sauberen Schuss ins zentrale Nervensystem/Hirn abgeben kann. Für mich noch lange kein Grund einen unsauberen Fangschuss abzugeben. Dann warte ich bis sich das Tier etwas beruhigt hat. Aber auch beim perfekten Treffer dauert es eine relativ kurze Zeit bis das Leben aus dem Tier ist. Diese Jägerin hat unserer Zunft einen Bärendienst erwiese und das sie keine Erfahrung hat erkennt man auch an ihrem Gequatsche.
Genau, so seh ich das auch ... der zweite saß, danach gab es nir noch Zuckungen analog zum schlegeln.
 
Ich hatte vorhin das Video nicht auf Anhieb gefunden und nur den Artikel überflogen. Nachdem ich es gesehen habe, widerspricht das Vorgehen schon so ziemlich allem, was normalerweise korrekt wäre. Bei uns gibt's aber sowieso andere Regeln und Katzen/Hunde (auch wildernd) dürfen gar nicht erlegt werden. Würde ich persönlich ohnehin nicht über mich bringen.
Würde sagen @Tuna schätzt das richtig ein. Mir fehlt Erfahrung mit der Fallenjagd, habe nur einen Kurs dazu besucht.
 
Sodele, der Elch war mal wieder jagen. Eine kleine feine Treibjagd, in Corinna-Zeiten auf 30 Teilnehmer incl. Treiber begrenzt, wie gut daß der Dorfgendarm auch dabei war, dann klappt das auch mit dem Zählen.... ;-)

es galt den Sauen, also sehe ich so viele Rehe, wie den ganzen Winter nicht. Im verschneiten Hang stehe ich im mit Aufwuchs durchzogenen lichten Hochwald oberhalb einer Schilfdickung. Falls man das so nennt. Unterhalb ein leicht verwilderter Forellenteich mit reichlich Dickung.

Das Treiben geht los und hinter mir fängt an das Waldmopped zu jaulenn. Hin und wieder fallen ein paar Bäume. Optimale Voraussetzungen. Egal.
Es passiert nicht so viel, 2-3 einzelne Rehe. Sonst nix. Bis plötzlich der Aufwuchs vor mir vibriert und ich nur graue Rückenlinien sehe. Viele. Sehr viele.
Waffe hoch, entsichert und am Ende vom Diickicht gewartet, was so kommt. Hoppla. Fastnacht fällt dieses Jahr aus, also sind das doch keine Sauen, die sich als Rehe verkleidet haben, sondern ein Sprung Rehe von etwa 15-20 Stück. Ganz schnell wieder sichern, Waffe runtern. Kollegen 100 Meter oberhalb Nachricht, nicht daß der in die gleiche Falle tappt.

10 Minuten später das gleiche Schauspiel. Dann plötzlich unten vom Forellenweiher her wilde Schießerei. Dort hatten wir den Alterspräsidenten hingestellt, vom Auto nur 200 Meter zu gehen. Es kracht viermal ganz schrecklich und nachher haben drei Sauen gelegen. Respekt dem alten Herrn. Daumen hoch.

Der zweite Trieb war ein kleines Waldsück auf der anderen Straßenseite. Ich hab diesmal auf der anderen Seite vom Forellenteich gestanden und sollte auf der Kuhwiese abfangen, was aus dem Wald kommt. Ratet mal, was kam. Rehe. Zweimal. Viele. Die sind über die Straße auf die Weide.. Ich hab mich nicht bewegt, die sind 15 Meter vor mir stehen geblieben. Auch so jedesmal gut 10 Stück. Schon eindrucksvoll.

Nach dem Bergen der ersten Sauen hab ich 200 Meter weiter gewendet, dabei hab ich dann noch ein Rudel Dummwild über die Wiese hüpfen sehen. Ein Dorf weiter ist vor 1 Jahren mal ein Dummwildgatter aufgelöst worden....

Im zweiten Trieb ist dann noch eine Sau gefallen.
Alles in allem sehr gelungen, insbesondere für einen Bekannten, den ich als Treiber mitbringen konnte, war es eine besondere Freude. Das erste Treiben mit seinem jungen Heideterrier. Er war ganz verzweifelt, in Deutschland sind alle Jagden, wo er sonst unterwegs war, abgesagt worden. Zum Glück sind bis Ende Januar noch 2 Jagden wo ich ihn mitnehmen kann.

Und - sehr erfreulch - ich kann endlich Salami machen.

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Ein junger Keiler um die 65 Kilo. Stinkt nicht. Ich hab´s getestet. Auch mit dem Feuerzeug. Untendrunter liegt noch ein 25 Kilo Frischling.
 
Also - heute hab ich die beiden Sauen abgezogen und zerlegt. Ich sag´s euch, bei Frost in der Garage macht das ÜBERHAUPT keinen Spaß. Nach anderhalb Stunden war ich fertig. Ein wirklich scharfes Messer macht die Sache doch wesentlich einfacher. Ich hätte aber auch keine 10 Minuten weitermachen können, kein Gefühl mehr in den Fingern. Beinahe abgefroren. Was ne Seuche, dafür aber keine Insekten. Immerhin. Morgen kommt die Müllabfuhr, die Tonne von den Gemeindewerken steht dann nachts immer unbemerkt direkt nebenan.... Denen ist das absolut egal, große Tonne, NIE, wirklich NIE über 1/4 voll. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.....

Interessant an der Sache - das Hämatom, das HÄTTE der Ausschuß werden sollen. Projektil hat zwischen zwei Rippen gesteckt. Woher das kam, war mir aber absolut unersichtlich. Einschuß hab ich keinen gefunden. Der kann dann ja nur irgendwo im Kopf gewesen sein. Den hab ich ja schon beim Aufbrechen abgeschnitten. Man(n) muß nicht alles verstehen. Meint ihr, das hat das Potenzial zur Kaliberdebatte?

Dann hab ich die Sau, vielmehr das Fleisch zum neuen Metzger gefahren. Der macht mir 3 Sorten, mit seinem Hausgewürz, hab ich vorher probiert, geräuchert, natur und ein Drittel im Stile einer PurPorc zum Lufttrocknen. Schimmelsporen hab ich noch.

Der setzt keinen Speck zu sondern nimmt Kutterbauch. 1:1, 27 Gramm Salz, weniger macht er nicht. 6 Euro das Kilo incl Kutterbauch. 20 Kilo Fleisch hab ich hingebracht, das werden ziemlich genau 40 Kilo. Sind dann 240 Euro plus knappe 30 Euro für die Sau. (den Rücken hab ich gut verkauft...). Mit der Fahrerei rd. 300 Euro, sind also 7fuffzich das Kilo. Geht ja noch..... In 14 Tagen soll ich zum Abholen kommen.

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sodele, gestern war wieder Drückjagd. Winterwunderland und angeblich grassiert Magen/Darm. :-) Alles Memmen, nur die Hälfte war da. Selbst von den Treibern, die ja bekanntermaßen nicht so verweichlicht sind.

Verweichlicht. Gutes Stichwort. Jagd im Schnee ist ja nett und schön, aber das Anziehen hat ja was von Ritterrüstung. Gefütterte Gorelaufhose, dann die warme Winterwolfskin und obendrüber die warme Jagd-Überziehhose. In den Stiefeln die Heizsohlen und Heizpäds unter die Zehen geklebt.

Für obenrum Gore-Leibchen, dann einen dicken atmungsaktiven Laufpulli in Signalgelb. Dann einen dicken Fleece-Hoodie und als Deckschicht die dicke Fleecesignaljacke.

Zwei Paar Händeheizpäds in die Taschen. Signalschlumpfenkappe nicht zu vergessen.

Solcherart gerüstet für das Kommandounternehmen ziehe ich los. Standheizung im Auto auf halb 7, um 7 Auto frei, mit den Hunden eine anständige Morgenrunde. Das war allerdings vor der Ritterrüstungsverkleidung.

Halb 9 sammeln, halb 10 stehe ich. Und es passiert einfach nix. Außer 4 Böcken, die bei mir vorbei kommen. Genau am Ende, ich habe gerade ein Schmalreh im Visir, es wird abgeblasen. Dadurch aufgeschreckt springt das Schmalreh ab. Ich hab es ziehen lassen, wild hinterherschießen nicht ohne Not.

Am Ende liegen 3 Sauen. Es hätten mehr sein können, wenn die Hunde nicht im Schnee stecken geblieben wären.

Danach heim, Hunde holen, Nachsuche auf ein Reh. Ihr werdet lachen. Reh liegt im Wundbett, danach nichts mehr. Kein einer Tropfen Schweiß. In weitem Umkreis nichts.
Absout gar nichts. Außer reichlich vielen Hundespuren.

Der Hund hat ja bekanntermaßen immer recht. Also zumindes bei der Nachsuche. (Frau Braun, mit der ich gesucht habe, möchte diese Feststellung, also mit dem immer recht haben, gerne auf alle Lebensbreiche ausdehnen, das aber nur am Rande.) ALso - Wundbett, Schweiß ohne Ende, aber kein Reh.

Frau Braun zieht mich weiter ins Gestrüpp, Bormbeeren und alles was sonst noch keine Freude macht. Kein Schweiß, dafür aber Hundespuren.
Ich beginne zu zweifeln und denke darüber nach, ob sie sich von den Hundepfoten hat verleiten lassen, als ich lautes Rufen höre. Ein Hund war noch abgängig und die Treiber sind los, um ihn einzufangen.

Vor einem Drückjagdbock lag das Reh. Und der Hund. Der sah ziemlich zufrieden und satt aus. Nicht zu ändern. Aber wieder mal beweist es sich, bei der Nachsuche sagt der Hund, was läuft.
 
sodele, gestern war wieder Drückjagd. Winterwunderland und angeblich grassiert Magen/Darm. :-) Alles Memmen, nur die Hälfte war da. Selbst von den Treibern, die ja bekanntermaßen nicht so verweichlicht sind.

Verweichlicht. Gutes Stichwort. Jagd im Schnee ist ja nett und schön, aber das Anziehen hat ja was von Ritterrüstung. Gefütterte Gorelaufhose, dann die warme Winterwolfskin und obendrüber die warme Jagd-Überziehhose. In den Stiefeln die Heizsohlen und Heizpäds unter die Zehen geklebt.

Für obenrum Gore-Leibchen, dann einen dicken atmungsaktiven Laufpulli in Signalgelb. Dann einen dicken Fleece-Hoodie und als Deckschicht die dicke Fleecesignaljacke.

Zwei Paar Händeheizpäds in die Taschen. Signalschlumpfenkappe nicht zu vergessen.

Solcherart gerüstet für das Kommandounternehmen ziehe ich los. Standheizung im Auto auf halb 7, um 7 Auto frei, mit den Hunden eine anständige Morgenrunde. Das war allerdings vor der Ritterrüstungsverkleidung.

Halb 9 sammeln, halb 10 stehe ich. Und es passiert einfach nix. Außer 4 Böcken, die bei mir vorbei kommen. Genau am Ende, ich habe gerade ein Schmalreh im Visir, es wird abgeblasen. Dadurch aufgeschreckt springt das Schmalreh ab. Ich hab es ziehen lassen, wild hinterherschießen nicht ohne Not.

Am Ende liegen 3 Sauen. Es hätten mehr sein können, wenn die Hunde nicht im Schnee stecken geblieben wären.

Danach heim, Hunde holen, Nachsuche auf ein Reh. Ihr werdet lachen. Reh liegt im Wundbett, danach nichts mehr. Kein einer Tropfen Schweiß. In weitem Umkreis nichts.
Absout gar nichts. Außer reichlich vielen Hundespuren.

Der Hund hat ja bekanntermaßen immer recht. Also zumindes bei der Nachsuche. (Frau Braun, mit der ich gesucht habe, möchte diese Feststellung, also mit dem immer recht haben, gerne auf alle Lebensbreiche ausdehnen, das aber nur am Rande.) ALso - Wundbett, Schweiß ohne Ende, aber kein Reh.

Frau Braun zieht mich weiter ins Gestrüpp, Bormbeeren und alles was sonst noch keine Freude macht. Kein Schweiß, dafür aber Hundespuren.
Ich beginne zu zweifeln und denke darüber nach, ob sie sich von den Hundepfoten hat verleiten lassen, als ich lautes Rufen höre. Ein Hund war noch abgängig und die Treiber sind los, um ihn einzufangen.

Vor einem Drückjagdbock lag das Reh. Und der Hund. Der sah ziemlich zufrieden und satt aus. Nicht zu ändern. Aber wieder mal beweist es sich, bei der Nachsuche sagt der Hund, was läuft.
Hallo,

Du schriebst, dass die Strecke größer ausgefallen wäre, wenn die Hunde nicht im Schnee steckengeblieben wären. Warum veranstaltet man bei solchen Wetterverhältnissen eine Drückjagd? Hier werden unter solchen Bedingungen DJen abgesagt und wenn sie von noch so langer Hand geplant sind.
 
Hallo,

Du schriebst, dass die Strecke größer ausgefallen wäre, wenn die Hunde nicht im Schnee steckengeblieben wären. Warum veranstaltet man bei solchen Wetterverhältnissen eine Drückjagd? Hier werden unter solchen Bedingungen DJen abgesagt und wenn sie von noch so langer Hand geplant sind.
Der eine macht so, der andere so. Man(n) ist halt nicht immer ganz so frei in seinen Entscheidungen... Förster, Bauern..... Abgesehen davon hat es erst morgens gegen 6 Uhr so richtig angefangen zu schneien. Egal. Am Samstag letzte (dritte) Runde. Die Randbezirke. Mal sehen.....
 
Sodele, der Elch war mal wieder jagen. Eine kleine feine Treibjagd, in Corinna-Zeiten auf 30 Teilnehmer incl. Treiber begrenzt, wie gut daß der Dorfgendarm auch dabei war, dann klappt das auch mit dem Zählen.... ;-)

es galt den Sauen, also sehe ich so viele Rehe, wie den ganzen Winter nicht. Im verschneiten Hang stehe ich im mit Aufwuchs durchzogenen lichten Hochwald oberhalb einer Schilfdickung. Falls man das so nennt. Unterhalb ein leicht verwilderter Forellenteich mit reichlich Dickung.

Das Treiben geht los und hinter mir fängt an das Waldmopped zu jaulenn. Hin und wieder fallen ein paar Bäume. Optimale Voraussetzungen. Egal.
Es passiert nicht so viel, 2-3 einzelne Rehe. Sonst nix. Bis plötzlich der Aufwuchs vor mir vibriert und ich nur graue Rückenlinien sehe. Viele. Sehr viele.
Waffe hoch, entsichert und am Ende vom Diickicht gewartet, was so kommt. Hoppla. Fastnacht fällt dieses Jahr aus, also sind das doch keine Sauen, die sich als Rehe verkleidet haben, sondern ein Sprung Rehe von etwa 15-20 Stück. Ganz schnell wieder sichern, Waffe runtern. Kollegen 100 Meter oberhalb Nachricht, nicht daß der in die gleiche Falle tappt.

10 Minuten später das gleiche Schauspiel. Dann plötzlich unten vom Forellenweiher her wilde Schießerei. Dort hatten wir den Alterspräsidenten hingestellt, vom Auto nur 200 Meter zu gehen. Es kracht viermal ganz schrecklich und nachher haben drei Sauen gelegen. Respekt dem alten Herrn. Daumen hoch.

Der zweite Trieb war ein kleines Waldsück auf der anderen Straßenseite. Ich hab diesmal auf der anderen Seite vom Forellenteich gestanden und sollte auf der Kuhwiese abfangen, was aus dem Wald kommt. Ratet mal, was kam. Rehe. Zweimal. Viele. Die sind über die Straße auf die Weide.. Ich hab mich nicht bewegt, die sind 15 Meter vor mir stehen geblieben. Auch so jedesmal gut 10 Stück. Schon eindrucksvoll.

Nach dem Bergen der ersten Sauen hab ich 200 Meter weiter gewendet, dabei hab ich dann noch ein Rudel Dummwild über die Wiese hüpfen sehen. Ein Dorf weiter ist vor 1 Jahren mal ein Dummwildgatter aufgelöst worden....

Im zweiten Trieb ist dann noch eine Sau gefallen.
Alles in allem sehr gelungen, insbesondere für einen Bekannten, den ich als Treiber mitbringen konnte, war es eine besondere Freude. Das erste Treiben mit seinem jungen Heideterrier. Er war ganz verzweifelt, in Deutschland sind alle Jagden, wo er sonst unterwegs war, abgesagt worden. Zum Glück sind bis Ende Januar noch 2 Jagden wo ich ihn mitnehmen kann.

Und - sehr erfreulch - ich kann endlich Salami machen.

Anhang anzeigen 2413503

Ein junger Keiler um die 65 Kilo. Stinkt nicht. Ich hab´s getestet. Auch mit dem Feuerzeug. Untendrunter liegt noch ein 25 Kilo Frischling.
Weidmannsheil .......den Frischling bitte zu mir .......... danke ..... :lol:
 
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