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Peposo Notturno

BasaltfeueR

Forenclown& GSV-Betriebsarzt mit Lachgasvergiftung
5+ Jahre im GSV

Peposo Notturno​


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Ein wunderbares toskanisches Gericht, das man fast als italienische Version des Boeuf Bourgignon bezeichnen könnte. Seinen Ursprung hat es bei den toskanischen Ziegelbrennern aus Impruneta im 13 Jahrhundert, denn dort wurde dieses Fleischgericht über Nacht in den noch warmen Ziegelöfen gegart. Ganz klassisch kommen nur Rindfleisch, Knoblauch, Pfeffer, Salz und Rotwein hinein, ich habe es allerdings um Rosmarin ergänzt. Unbedingt muss jedoch viel Pfeffer hinein, denn der gibt dem Gericht ja seinen Namen: „nächtliche Pfeffrigkeit“ … und es wird auch wirklich nicht zu scharf, versprochen. Als Wein bietet, ja drängt sich ein Chianti förmlich auf, denn dort liegt auch oben genanntes Städtchen. Übrigens ist es das perfekte Gericht, falls man mal wieder Gäste bewirten darf, denn es kann ganz einfach über Nacht garen und dann vor dem Essen ganz fix finalisiert werden. Traditonell wurde es wohl auf Ciabatta gegessen, sozusagen der toskanische Pulled Beef Burger, dazu passt als Beilage aber auch wunderbar ein Olivenöl-Kartoffelpüree. Und ja, man kann es natürlich auch im Dopf machen =)

Angefixt durch @Luse https://www.grillsportverein.de/forum/threads/peposo-notturno-pfefferfleisch.331239/ , der mich wieder daran erinnerte, musste ich das jetzt auch unbedingt mal probieren.

Zuerst hier veröffentlicht: https://gut-esser.blog/2021/03/12/peposo-notturno/

Zutaten​

  • 2 kg Rinderwade, alternativ Beinscheiben o.ä.
  • 1-1,5 l Chianti
  • 12 Knoblauchzehen
  • 2-3 EL schwarze Pfefferkörner
  • 1 EL grobes Meersalz
  • 3 Stängel Rosmarin (optional)
  • Orangenschalenabrieb (optional)
  • dunkle Schokolade (optional)
  • Salz, Pfeffer, Zucker, Butter zum abschmecken
  • Kartoffelpüree: 6 Kartoffeln, Olivenöl

Rezept​

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Zunächst schneiden wir das Fleisch in große Würfel. Allzu dicke Sehnen werden entfernt. Der Pfeffer wird grob gemörsert, dann kommen die Rosmarinnadeln dazu und werden zerdrückt. Dann das Salz hinzugeben und alles vermischen. Die Knoblauchzehen werden geschält, in manchen Rezepten bleibt die Schale sogar dran.


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Fleisch, Knoblauch und Gewürzmischung in einen Bräter geben und mit dem Rotwein übergießen. Jetzt in den auf 220 ° vorgeheizten Ofen stellen und die Hitze auf 80 ° reduzieren. Ob mit oder ohne Deckel bleibt euch überlassen, ich habe das Peposo ohne Deckel gegart, aber bei Ober- und Unterhitze, da ich bei Umluft zuviel Verdunstung befürchtet habe. Probiert es aus und gebt mir gerne Rückmeldung wie eure Erfahrungen sind. Der Bräter bleibt jedenfalls ob mit oder ohne Deckel für 12 h im Backofen. Man kann gelegentlich umrühren. Ich habe es ganz klassisch über Nacht im Ofen gelassen. Der Duft der morgens dann durchs Haus zieht ist phänomenal. Ausserdem hat das Gericht dann noch einige Stunden Zeit zum durchziehen, das schadet ja nie.


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Das Fleisch nehmen wir jetzt aus der Soße und stellen es zur Seite. Die Flüssigkeit lassen wir ganz nach Wunsch einkochen und geben etwas dunkle Schokolade hinein. Dann abschmecken und ein Stück kalte Butter unterrühren. Das Fleisch wieder hinzugeben und in der Soße erwärmen. Sehr empfehlenswert ist noch etwa ein Teelöffel Orangenschalenabrieb. Während die Soße reduziert, kochen wir die Kartoffeln weich und pressen oder stampfen sie. Dann mit Olivenöl zu einem leckeren Püree verrühren und mit Salz abschmecken.


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Das Fleisch mit Püree auf einem Teller anrichten und genießen =) Viel Spaß beim nachkochen!
 
Das will ich auch schon die ganze Zeit machen. Mich hat damals @Schweinegriller inspiriert.
Wie hat eure kurze das Essen vertragen, wegen dem Pfeffer. Ich bekomme schnell geschimpft und werde mit Katzendreck beworfen, wenn es mal wieder zu scharf ist. Ansonsten würde ich das Rezept so kopieren von den Mengen her.
 
Das will ich auch schon die ganze Zeit machen. Mich hat damals @Schweinegriller inspiriert.
Wie hat eure kurze das Essen vertragen, wegen dem Pfeffer. Ich bekomme schnell geschimpft und werde mit Katzendreck beworfen, wenn es mal wieder zu scharf ist. Ansonsten würde ich das Rezept so kopieren von den Mengen her.
Erstaunlich „unscharf“ ... da verflüchtigt sich wohl viel durch die lange Kochzeit.
 
Der Titel hat mich regelrecht angelockt. Hört sich phantastisch an, ohne dass ich wusste, was es wird. Und siehe da: Das war der richtige Riecher!!! Ganz, ganz tolles Mahl. Geht genau in meine Richtung!!!

:thumb2:
 
Ja, das ist schon ein tolles Essen! Und so herrlich einfach...
Erstaunlich „unscharf“ ... da verflüchtigt sich wohl viel durch die lange Kochzeit.
Ich glaube, das hängt echt davon ab, welchen Pfeffer man nimmt. Unsere Nebenhöhlen waren anschließend auf jeden Fall frei...
 
Das sieht super aus.
Da bekomm ich schon wieder Lust drauf.

Erstaunlich „unscharf“ ... da verflüchtigt sich wohl viel durch die lange Kochzeit.
Ich hatte letzen PB nach Art Peposo Notturno. Das war auch nicht scharf.
 
Hast du sehr schön zubereitet, die Präsentierung ist ebenfalls sehr ansprechend.
Meinen Glückwunsch großer Meister.
Sieht sehr gut aus.
 
Stark 💪🏼
tolles Gericht und wunderschön bebildert 👌


Ich bekomme schnell geschimpft und werde mit Katzendreck beworfen, wenn es mal wieder zu scharf ist.
Feeeeeel uuuuu
Wie die Jugend heut so schön sagt 🙃
 
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