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Der Beeftraeger wird leise - Lärmreduktion am Pelletsmoker

DerJo85

Grillkönig
5+ Jahre im GSV
Hallo,
angeregt von diesem Thread
https://www.grillsportverein.de/for...line-abklappbare-frontablage-eigenbau.327738/
war das erste, was meinem Timberline widerfahren ist, die abklappbare Frontablage. Nochmal vielen Dank an @mxmasta , eine hervorragende Idee und es macht die Arbeit am Gerät deutlich praktikabler und ist sogar hilfreich, wenn man am daneben stehenden Gasgrill hantiert, da man im Prinzip eine kleine Arbeitszeile bekommt.
Nachdem ich dann hier
https://www.grillsportverein.de/for...0-luefter-ausgetauscht-laermreduktion.331117/
mehrere Fragen gestellt habe, bin ich selbst ans Werk gegangen und weil vorhin gerade hier
https://www.grillsportverein.de/forum/threads/traeger-ironwood-650-2020-lautstaerke.327864/
wieder neue Posts zum Geräusch eines Pelletsmokers aufgetaucht sind dachte ich, ich berichte kurz.

Das Ausgangsszenario:
Timberline 1300, relativ freistehend, aber der Sitzbereich nah daneben. Daher ist der Lüfter sehr deutlich zu hören gewesen, auch bei den Nachbarn - nicht mehr unangenehm laut, aber wie ein weiter entfernt vor sich hin laufendes Gebläse oder ein kleiner Staubsauger. Zum Problem wurde dann am Ende ich, weil es mich einfach tierisch genervt hat, wenn man im Sommer draußen sitzt und die ganze Zeit das Gebläse auf unangenehmer Frequenz hat. Messungen ca. einen Meter davor freistehend ergaben Werte zwischen 20 dB (wenn der Lüfter aus was, aber davon kann man sich nichts kaufen und rauf bis 50 dB (alle Messungen mit demselben Handy - d.h. egal wie falsch, die Relation zueinander stimmt). 50 dB waren mir einfach zu viel.
Screenshot_20201004-152048.png


Nach einem ersten gescheiterten Versuch, mit einer Geräuschdämmung aus Dämmmatten zu arbeiten, habe ich mich kurz über mich selber geärgert, da mir das eigentlich von vorneherein klar war und ich nur, warum auch immer, erstmal nichts baulich verändern wollte. Dennoch ist es einfach am Ende des Tages immer so, dass Ursachenbeseitigung besser als Symptomdokterei ist.
Also, Abdeckung am Pellethopper unten aufgeschraubt (Netzstecker ziehen und WLAN-Antenne abschrauben nicht vergessen!) und es sieht so aus:
0AB33F76-0FC9-42F0-9554-73A775CF2E84.jpeg

(Foto von @brixtonasias geklaut)
Wenn man von der professionellen, kabelbindergestützten Verdrahtung absieht, ist alles gesteckt und einfach aufgebaut. Als nächstes habe ich die Brennkammer vermessen, 8 Luftlöcher mit je 10mm Durchmesser. Was zu beachten ist: Die maximale Liefermenge des Lüfters ist völlig irrelevant, auch der maximal mögliche Druck wird nur unter bestimmten Bedingungen (sehr geringer Durchfluss) erreicht. In der Realität stellt sich dann eine vom anstehenden Druck und dem verfügbaren Abstromquerschnitt abhängige Fördermenge ein, die irgendwo zwischen den Endwerten liegt. Nachdem zumindest teilweise ein Pellethaufen angeblasen wird, geht sowieso nicht viel durch und ein paar Pascal rauf oder runter dürften dem Feuer egal sein, das lebt von Sauerstoffmenge, nicht von Sauerstoffdruck.
Die Regelung tut ihr übriges, denn wenn die Temperatur nicht passt dreht sie den Lüfter schneller und liefert mehr Brennstoff, der ist-Wert spielt keine Rolle, da er nicht abgefragt wird und laut Internetrecherche mehrere verschiedene Lüfter in unterschiedlichen Modellen an die D2-Steuerung kommen - daraus kann man schließen, dass höchstwahrscheinlich keine Kennlinie hinterlegt ist, laut Softwarestand hält sich mein Timberline 1300 für einen Timberline 850, ein weiteres Indiz, dass keine gerätespezifischen Werte in der Software sind. Eine Berechnung des Durchflusses am 10mm-Loch bei 20 Pa Druckdifferenz lieferte 8x 0,0185 Nm³/min (=8x 18,55 Nl/min, weit entfernt von der maximalen Liefermenge, original 200 m³/h). Auch bei Höchstdrehzahl ergäben sich gerade mal 0,0414 Nm³/min pro Loch, in Summe also ca. 20 m³/h, das war für die Auswahl eines neuen Lüfters wichtig. Wenn man den Smoker jetzt einfach mal mit einem halben Kubikmeter ansetzt, bedeutet das, dass bei Höchstleistung 2/3 der Luft darin pro Minute ausgetauscht werden, bei der Größe der Feuerbox und der Abluftlöcher erscheint das realistisch, er soll ja auch innen heiß und rauchig sein und nicht bestmöglich durchgeblasen werden.
Ich bin dann wie @FirstClassCitizen schlussendlich bei Noctua gelandet, aber seht selbst:

IMG_20201027_170248347.jpg
IMG_20201027_170301439.jpg


Eine Lagerung zum Niederknien, keine vibrationsübertragenden Hartplastik-Kontaktpunkte zur Befestigung sondern alles elastisches Silikon, Laufruhe unfassbar, eigentlich peinlich, was Traeger für einen billigen China-Krawallbruder verbaut hat. Man sieht einfach, dass sich da jemand Gedanken zur Luftströmung gemacht hat. Beim Originallüfter konnte man die Hand davor halten und hat deutlichen Rückstrom entgegen der Gebläserichtung gefühlt, beim Noctua nichts. Ob der an ist oder nicht muss man sowieso sehen, hören kann man es nicht. Der Einbau ging unkompliziert, er ist nur über einen vierpoligen Stecker gesteckt, das Verlängerungskabel von Noctua hat allerdings die Plastiknasen nicht alle an derselben Stelle wie beim Traeger, daher muss man am Verlängerungskabel eine kleine Plastiknase entfernen, dann passt der Stecker auf die Platine.
Umgebaut, angeworfen, 45 min auf 120 Grad laufen lassen, zwischendrin mal Klappe geöffnet und ihn zu ärgern und zum nachregeln zu zwingen, aber er läuft genau wie vorher wie ein Uhrwerk. Jetzt allerdings wie ein leises Uhrwerk:

Screenshot_20201027-173052.png


Der Smoker selbst wird irgendwo max. 25 dB haben - Vogelgezwitscher, Nachbarn, Autotüren, das hat alles sofort zum Zeigerausschlag geführt, daher ist das wahrscheinlich eher das Umgebungsrauschen als das Gerät selbst. Bis 220 Grad funktioniert der Smoker top, darüber habe ich ihn nicht getestet, da ich ihn sowieso nur bis ca. 200 Grad benutze und für alles andere den Gasgrill. Sollte ich also aufgrund von Druck etc. die letzten 20-40 Grad verloren haben, weiß ich das nicht und selbst wenn, wäre es mir egal, meistens läuft er unter 150 Grad.
Fazit:
Hat sich gelohnt, ich finde es um Welten angenehmer, da man jetzt außer dem Brenngeräusch in der Feuerbox und gelegentlichen Pelletgeräuschen nichts mehr mitbekommt. Danke an das Forum für die auffindbaren Ideen!
 
Sehr schöner Bericht! Bin auch am Überlegen, ob ich meinen Traeger lüftermäßig anpassen sollte.
 
Sehr spannend. Das merk ich mir mal.
 
Toller Beitrag und der Lüfter wird wohl Pro-forma-Rechnungen bestellt.
Würde mich interessieren ob er auch die 260grad schafft. Hat das schon jemand probiert?
 
Hallo,
angeregt von diesem Thread
https://www.grillsportverein.de/for...line-abklappbare-frontablage-eigenbau.327738/
war das erste, was meinem Timberline widerfahren ist, die abklappbare Frontablage. Nochmal vielen Dank an @mxmasta , eine hervorragende Idee und es macht die Arbeit am Gerät deutlich praktikabler und ist sogar hilfreich, wenn man am daneben stehenden Gasgrill hantiert, da man im Prinzip eine kleine Arbeitszeile bekommt.
Nachdem ich dann hier
https://www.grillsportverein.de/for...0-luefter-ausgetauscht-laermreduktion.331117/
mehrere Fragen gestellt habe, bin ich selbst ans Werk gegangen und weil vorhin gerade hier
https://www.grillsportverein.de/forum/threads/traeger-ironwood-650-2020-lautstaerke.327864/
wieder neue Posts zum Geräusch eines Pelletsmokers aufgetaucht sind dachte ich, ich berichte kurz.

Das Ausgangsszenario:
Timberline 1300, relativ freistehend, aber der Sitzbereich nah daneben. Daher ist der Lüfter sehr deutlich zu hören gewesen, auch bei den Nachbarn - nicht mehr unangenehm laut, aber wie ein weiter entfernt vor sich hin laufendes Gebläse oder ein kleiner Staubsauger. Zum Problem wurde dann am Ende ich, weil es mich einfach tierisch genervt hat, wenn man im Sommer draußen sitzt und die ganze Zeit das Gebläse auf unangenehmer Frequenz hat. Messungen ca. einen Meter davor freistehend ergaben Werte zwischen 20 dB (wenn der Lüfter aus was, aber davon kann man sich nichts kaufen und rauf bis 50 dB (alle Messungen mit demselben Handy - d.h. egal wie falsch, die Relation zueinander stimmt). 50 dB waren mir einfach zu viel.
Anhang anzeigen 2355722

Nach einem ersten gescheiterten Versuch, mit einer Geräuschdämmung aus Dämmmatten zu arbeiten, habe ich mich kurz über mich selber geärgert, da mir das eigentlich von vorneherein klar war und ich nur, warum auch immer, erstmal nichts baulich verändern wollte. Dennoch ist es einfach am Ende des Tages immer so, dass Ursachenbeseitigung besser als Symptomdokterei ist.
Also, Abdeckung am Pellethopper unten aufgeschraubt (Netzstecker ziehen und WLAN-Antenne abschrauben nicht vergessen!) und es sieht so aus:
Anhang anzeigen 2355723
(Foto von @brixtonasias geklaut)
Wenn man von der professionellen, kabelbindergestützten Verdrahtung absieht, ist alles gesteckt und einfach aufgebaut. Als nächstes habe ich die Brennkammer vermessen, 8 Luftlöcher mit je 10mm Durchmesser. Was zu beachten ist: Die maximale Liefermenge des Lüfters ist völlig irrelevant, auch der maximal mögliche Druck wird nur unter bestimmten Bedingungen (sehr geringer Durchfluss) erreicht. In der Realität stellt sich dann eine vom anstehenden Druck und dem verfügbaren Abstromquerschnitt abhängige Fördermenge ein, die irgendwo zwischen den Endwerten liegt. Nachdem zumindest teilweise ein Pellethaufen angeblasen wird, geht sowieso nicht viel durch und ein paar Pascal rauf oder runter dürften dem Feuer egal sein, das lebt von Sauerstoffmenge, nicht von Sauerstoffdruck.
Die Regelung tut ihr übriges, denn wenn die Temperatur nicht passt dreht sie den Lüfter schneller und liefert mehr Brennstoff, der ist-Wert spielt keine Rolle, da er nicht abgefragt wird und laut Internetrecherche mehrere verschiedene Lüfter in unterschiedlichen Modellen an die D2-Steuerung kommen - daraus kann man schließen, dass höchstwahrscheinlich keine Kennlinie hinterlegt ist, laut Softwarestand hält sich mein Timberline 1300 für einen Timberline 850, ein weiteres Indiz, dass keine gerätespezifischen Werte in der Software sind. Eine Berechnung des Durchflusses am 10mm-Loch bei 20 Pa Druckdifferenz lieferte 8x 0,0185 Nm³/min (=8x 18,55 Nl/min, weit entfernt von der maximalen Liefermenge, original 200 m³/h). Auch bei Höchstdrehzahl ergäben sich gerade mal 0,0414 Nm³/min pro Loch, in Summe also ca. 20 m³/h, das war für die Auswahl eines neuen Lüfters wichtig. Wenn man den Smoker jetzt einfach mal mit einem halben Kubikmeter ansetzt, bedeutet das, dass bei Höchstleistung 2/3 der Luft darin pro Minute ausgetauscht werden, bei der Größe der Feuerbox und der Abluftlöcher erscheint das realistisch, er soll ja auch innen heiß und rauchig sein und nicht bestmöglich durchgeblasen werden.
Ich bin dann wie @FirstClassCitizen schlussendlich bei Noctua gelandet, aber seht selbst:

Anhang anzeigen 2355739Anhang anzeigen 2355740

Eine Lagerung zum Niederknien, keine vibrationsübertragenden Hartplastik-Kontaktpunkte zur Befestigung sondern alles elastisches Silikon, Laufruhe unfassbar, eigentlich peinlich, was Traeger für einen billigen China-Krawallbruder verbaut hat. Man sieht einfach, dass sich da jemand Gedanken zur Luftströmung gemacht hat. Beim Originallüfter konnte man die Hand davor halten und hat deutlichen Rückstrom entgegen der Gebläserichtung gefühlt, beim Noctua nichts. Ob der an ist oder nicht muss man sowieso sehen, hören kann man es nicht. Der Einbau ging unkompliziert, er ist nur über einen vierpoligen Stecker gesteckt, das Verlängerungskabel von Noctua hat allerdings die Plastiknasen nicht alle an derselben Stelle wie beim Traeger, daher muss man am Verlängerungskabel eine kleine Plastiknase entfernen, dann passt der Stecker auf die Platine.
Umgebaut, angeworfen, 45 min auf 120 Grad laufen lassen, zwischendrin mal Klappe geöffnet und ihn zu ärgern und zum nachregeln zu zwingen, aber er läuft genau wie vorher wie ein Uhrwerk. Jetzt allerdings wie ein leises Uhrwerk:

Anhang anzeigen 2355746

Der Smoker selbst wird irgendwo max. 25 dB haben - Vogelgezwitscher, Nachbarn, Autotüren, das hat alles sofort zum Zeigerausschlag geführt, daher ist das wahrscheinlich eher das Umgebungsrauschen als das Gerät selbst. Bis 220 Grad funktioniert der Smoker top, darüber habe ich ihn nicht getestet, da ich ihn sowieso nur bis ca. 200 Grad benutze und für alles andere den Gasgrill. Sollte ich also aufgrund von Druck etc. die letzten 20-40 Grad verloren haben, weiß ich das nicht und selbst wenn, wäre es mir egal, meistens läuft er unter 150 Grad.
Fazit:
Hat sich gelohnt, ich finde es um Welten angenehmer, da man jetzt außer dem Brenngeräusch in der Feuerbox und gelegentlichen Pelletgeräuschen nichts mehr mitbekommt. Danke an das Forum für die auffindbaren Ideen!
Klasse Bericht und eine sehr schöne präzise Anleitung, habe den Lüfter schon in meine Wunschliste gepackt. Hoffe ich bekomme es so einfach wie Du es beschreibst gehändelt, werde es aber wahrscheinlich erst im nächsten Jahr in Angriff nehmen (über den Winter interessiert die Geräuschentwicklung eh keenen) .

:gs-rulez:
:anstoޥn:
 
Toller Beitrag und der Lüfter wird wohl Pro-forma-Rechnungen bestellt.
Würde mich interessieren ob er auch die 260grad schafft. Hat das schon jemand probiert?
Ich habe die Tage Pizza auf meinem Timberline 850 mit Noctua Lüfter gemacht und er hat 250°C zumindest für die 30min konstant gehalten.

Grüße
 
Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee war genau den Lüfter zu nehmen. Der Lüfter ist für den Einsatz in einem PC vorgesehen. Entsprechend sind Elektronikkapselung und Lagerwerkstoff für eine trockene und recht konstant temperierte Umgebung gewählt worden. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass der Lüfter nach gewisser Zeit das Zeitliche segnet wegen der Tag-Nacht/Jahreszeit Temperaturunterschiede und der Luftfeuchtigkeit.

Grundsätzlich finde ich das aber eine sehr gute Idee!!!
 
Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee war genau den Lüfter zu nehmen. Der Lüfter ist für den Einsatz in einem PC vorgesehen. Entsprechend sind Elektronikkapselung und Lagerwerkstoff für eine trockene und recht konstant temperierte Umgebung gewählt worden. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass der Lüfter nach gewisser Zeit das Zeitliche segnet wegen der Tag-Nacht/Jahreszeit Temperaturunterschiede und der Luftfeuchtigkeit.

Grundsätzlich finde ich das aber eine sehr gute Idee!!!
Der ausgebaute Lüfter sieht ebenfalls nach Standard PC Ware aus und wirkt für mich nicht, als ob er einen speziellen IP Wert oder ähnliches für außen aufweisen könnte... Aber die Zeit wird es zeigen. Und selbst wenn der Noctua nur 1 Jahr halten würde, würde ich diese 30€ fest als Jahresbudget einplanen. Der Komfort-Unterschied ist einfach zu groß, siehe den Lüftervergleich in meinem Thread unter #7.
 
Ich habe auch gerade gesehen, dass der Noctua Messing verwendet. Daher sollte er zumindest begrenzt witterungsbeständig sein. Wenigstens so, dass er im Grill verbaut nicht nach 2 Wochen festgefressen ist.
Danke für die Anregung, ich werde meine Ironwood dann auch mal umrüsten :)
 
Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee war genau den Lüfter zu nehmen. Der Lüfter ist für den Einsatz in einem PC vorgesehen. Entsprechend sind Elektronikkapselung und Lagerwerkstoff für eine trockene und recht konstant temperierte Umgebung gewählt worden. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass der Lüfter nach gewisser Zeit das Zeitliche segnet wegen der Tag-Nacht/Jahreszeit Temperaturunterschiede und der Luftfeuchtigkeit.

Grundsätzlich finde ich das aber eine sehr gute Idee!!!

Nachvollziehbarer Gedanke, die Einbaulage im Pellethopper verhindert glaube ich sehr viel. Hinter dem Gitter, ein paar cm davon entfernt, ist er sehr gut geschützt. Kondenswasser etc. kommt da nicht ran, da es von oben absinkt oder wenn, dann schon am Gitter kondensiert. Temperaturschwankungen sind kein Problem, wenn sie einigermaßen langsam passieren, das ist im Tagesverlauf der Fall. Ein Lüfter im PC-Gehäuse bekommt mehr Feuchtigkeit ab wenn er neben einem Fenster steht das im Winter aufgerissen wird (Kondenswasser/Kaltluft) als im Traeger wenn der Tagestemperaturverlauf ohne Sprünge einmal durchgeht. Daher bin ich da eigentlich recht optimistisch.
Im direkten Vergleich mit dem Chinalüfter der da drin war würde ich sogar davon ausgehen, dass der Noctua das aufgrund durchweg besserer Teile länger mitmacht.
 
Moin,
interessanter Bericht...
Hat den jemand schon Erfahrungen machen können, wie sich das auf die Max. Temperatur auswirkt, wenn der Lüfter ca. 1500U/Min. weniger macht? Werden die ursprünglichen Temperaturen von vor dem Umbau noch erreicht?
VG
Andi
 
https://www.grillsportverein.de/forum/threads/neuer-traeger-timberline-850.333195/

Beitrag #7

:-)

(Drehzahl ist fast schon nichtssagend, manchmal wird auch einfach eine schlechte Gebläsegeometrie mit Drehzahl kompensiert -arbeitet der Lüfter effizient, dann kann er mit weniger Drehzahl durchaus mehr liefern als ein schlechterer mir mehr U/min, einfach mal optisch den Noctua mit dem Chinagebläse vergleichen das Traeger verbaut, da sieht man das schon an der Ausformung der Lüfterschaufeln )
 
Moin,
interessanter Bericht...
Hat den jemand schon Erfahrungen machen können, wie sich das auf die Max. Temperatur auswirkt, wenn der Lüfter ca. 1500U/Min. weniger macht? Werden die ursprünglichen Temperaturen von vor dem Umbau noch erreicht?
VG
Andi
Hab in der Zwischenzeit auch schon ein paar Bleche Pizza bei 250°C gemacht. Läuft stabil.
 
Moin,
das klingt super. Jetzt muss ich nur noch mal gucken ob der Noctua auch in den Pro22 passt. Leider werde ich dass erst nach Weihnachten sagen können.
VG
Andi
 
Servus Männer,

mein Timberline 850 ist am Mittwoch angeliefert worden und gestern kam der Noctua Lüfter. Heute gehts dann an den Aufbau. (Werde mir das mit dem originalen Lüfter erst gar nicht anhören. Kenne das vom Weber SmokeFire, den ich wegen all der Probleme zurückgegeben habe.)

Habt Ihr das Low-Noise Kabel mit angeschlossen? Scheint ein Widerstand drin zu sein, wodurch die max. Drehzahl von 2000 auf 1700 U/min begrenzt wird.

IMG_0439.jpeg


Gruß Dennis
 
Ich habe es nicht mit angeschlossen, durch die Regelung der D2-Steuerung ändert sich die Drehzahl sowieso ständig und da wollte ich nicht noch zusätzlich eingreifen. Speziell wenn wirklich Maximum angefahren wird, wird die Verbrennung das wohl brauchen, daher bewusst kein Limit.

@Andi_HH Schau mal beim Bild von Dennis die Lüfterschaufeln an. Da wurde wirklich Hirnschmalz in die Strömungsmechanik investiert, auch die Größe des Luftspalts zwischen Propeller und Gehäuse ist für die Effizienz entscheidend. Das macht für die gleiche Förderleistung unter Umständen weniger Umdrehungen nötig. Das Limit im Pelletsmoker ist allerdings sowieso nicht der Luftkanal, sondern die Löcher für die Zuluft im Blech der Brennkammer. Mehr als "Menge X bei Druckdifferenz Y und Pellethaufen Z davor" kann nicht fließen, da ist es dann egal ob der Lüfter 80% oder 500% mehr liefern könnte (Zahlen beispielhaft und willkürlich).
 
Moin,
@derJoe85: danke für die Ausführung. Der Lüfter ist bestellt 😉
 
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