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Fermentierte Rote Bete - das Herz von Borschtsch

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Quälgeist

Madame Eisfee
5+ Jahre im GSV
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Quoting-Queen
Gestern Abend hatte ich die Muse, ausgiebig in dem hier benannten Buch zu stöbern und dabei sind mir einige interessant klingende Rezepte ins Auge gestochen.

Die Roten Bete nach ukrainischer Art waren eines davon
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Der Einkaufszettel dazu ist bereits geschrieben.

Erfreulich fand ich, daß gleich nach dem Rezept der roten Bete, das Rezept für Borschtsch benannt wird, so dass ich nicht lange suchen muß :D

Beim Durchlesen der Rezepte hat mich die Aufmachung angesprochen.
Es wird die Dauer der Zubereitung, der Fermentierung und der Haltbarkeit extra angesprochen. Dazu kommen die verschiedenen Tipps der Lagerung.
Das Rezept ist ganz sicher nicht das letzte, daß ich daraus gemacht habe.
 

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Da wüsste ich gerne mehr, incl Infos zur Borschtsch-Zubereitung..

:bilder:

Was genau möchtest Du denn wissen? Ich habe die Roten Beten heute geholt. Werde sie morgen schälen und schneiden, den Rest ebenfalls und dann kommen sie morgen in das Glas und die Lake darauf.
Und dann heißt es ja erstmal warten :)

Ich kann gerne ein WiP (Work in Progress) vom Borschtsch machen, aber ich bin noch auf der Suche nach jemandem, der mir dann sagen kann, ob ich es getroffen habe oder nicht. Da ich in einem Mulitkulti-Unternehmen arbeite, sollte das nicht so schwer sein.
Ich lasse Dich das Verkostungsergebnis gerne wisse, aber auch das dauert noch. Die roten Bete sind ja noch nicht eingelegt ;)

Ich bleibe da mal dran.
Für einen Zwei-Personen-Haushalt eine perfekte Menge.
Das fand ich auch und alle Rezpte in dem Buch sind eher Klein- und Kleinstmengen, die wunderbar zu 1- und 2-Personenhaushalten passen.
Wenn bei den Mengen was daneben geht, ist es dann nicht so schlimm. Ärgerlich, aber kein Vermögen und nicht zuviel Zeit, die man dann umsonst investiert hat.
 
Die Delinquenten lagen bereit und damit sie sich nicht so einsam fühlen, gab es noch ein paar Weggefährten;
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Knoblauch und Meerettich klein hacken ist kein Hexenwerk.
Das Salz habe ich, bevor ich alles andere gemacht habe, abgewogen und im Wasser aufgelöst.
Um nicht in Mordverdacht zu geraten, habe ich das schützende Latex über meine Hände gleiten lassen.
Alles in allem würde ich sagen, kommen die im Rezept benannten 20min für die Vorbereitung hin.

Erst Meerrettich und Knoblauch ins Glas, dann die geschnittenen Roten Bete in Glas geschichtet, obenauf den Dill und dann das Salzwasser eingefüllt.
Ein wenig nach unten gedrückt, damit alles von Flüssigkeit bedeckt ist.
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Nochmal schnell über das Rezept lesen, was da jetzt wie lange und wo stehen muß.
Also gut, 2 Tage bei Zimmertemperatur und danach 15 Tage an einen kalten Ort.
Noch kurz Gedanken über die Flüssigkeit im Glas gemacht und ob das mit dem alles bedeckt sein funktionieren wird.

HALT..................... was steht da denn?! Auf die eingeschichteten Roten Bete muß ein Gewicht, damit sie unter die Flüssigkeit gedrückt werden und dort auch bleiben. Jow, zu ende lesen und auch noch verstehen ist der größte Skill.
Also ab in den Keller und die Gewichte geholt, Glas nochmal auf und Gewicht drauf:
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Und jetzt beachte ich es für die nächsten beiden Tage nicht.
 

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Nächste Woche Donnerstag ist der Tag der Wahrheit :)
Dann gibt es Bilder und Informationen zum Geschmack.
Ob es dann aber noch für den Borschtsch ausreicht, weiß ich noch nicht :hmmmm:
 
Heute durfte das Rote-Bete-Glas aus dem Keller wieder in die Wohnung umziehen.
Die Flüssigkeit ist inzwischen Blutrot
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Aufgemacht und das Glas zum beschweren herausgeholt, dann sah es so aus:
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Es hat sich wohl was getan.

Und dann der Geschmackstest.
Ich war darauf eingestellt, daß das Ganze deutlich säuerlicher ist. Es ist mild, beim ersten Bissen dominieren Knoblauch und Meerettich und erst im Nachgang kommt das erdige der Rote Bete hervor. Die Scheiben sind noch sehr knackig. Aber ich suche noch die Milchsäure.

Sie haben auf jeden Fall nichts mit diesen gekauften, süß-säuerlich schmeckenden Rote Bete von Kühne oder sonstigen Herstellern zu tun.

Für den "normalen" Verzehr würde ich sie das nächste Mal etwas dünner schneiden. Ich finde hier 1cm fast zu dick.
Ich werde dieses Rezept ganz sicher nochmal ansetzen um zu sehen, was beim 2. Mal passiert und wie dann der Geschmack ist.

Die erste Scheibe ist vernascht und ich habe mir gerade das nachfolgende Rezept im Buch dazu angesehen, der Borschtsch.
Dafür werde ich morgen wohl einkaufen müssen.
 

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Hast Du inzwischen den Borschtsch gekocht.
Ich habe heute Abend meine Bete probiert, sie sind sehr knackig. Der Geruch ist aber so wie man ihn sich vorstellt.
Inzwischen hatte ich sowas wie einen Pseudo-Bortsch ausprobiert. Ja. Pseudo deshalb, weil ich nicht alles da hatte und beim Kohl auf eine andere Sorte ausweichen mußte.

Da das Ergebnis der roten Beete gut war, aber mich nicht 100% zufrieden gestellt hatte, werde ich das ganze nochmal neu ansetzen.
Die roten Beete etwas dünner schneiden und evtl. einen Schuß Honif dazu geben.
Sobald ich das 2. Experiment angesetzt habe, dann werde ich den Borschtsch nochmal probieren.
 
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ein sehr schönes Rezept mit toller Anleitung!

Bis dato habe ich immer die roten Rüben (bei uns heißen sie "Rauna") immer sauer eingekocht.

Diese Variante kannte ich noch nicht, werde sie jedoch sicher bald ausprobieren.

Bei meinem Borschtsch habe ich bis jetzt immer halb eingekochte und halb rohe rote Rüben genommen.
HIER ein Rezept von mir, ca 5 Jahre alt.
 

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Heute habe ich die 2. Version dieser Roten Bete angesetzt.

Folgende Änderungen habe ich zum Originalrezept vorgenommen:
1. die Scheiben dünner geschnitten 0,5-0,75cm, statt 1cm
2. Meerrettich und Knoblauch gerieben bzw durch die Knoblauchpresse gedrückt.
3. Meerrettich, Knoblauch, 1 EL Hefewasser und 1TL Honig mit ein wenig Wasser in Glas gegeben und verrührt.
4. Danach die Roten Bete eingeschichtet und mit einem Löffel die Fermentationsmasse über das Gemüse verteilt
5. Beim Schichten auch zwischen die Lagen Dill verteilt
6. Das Wasser zum Schluß so aufgefüllt, daß das Glas bis knapp unter der Öffnung gefüllt ist und die Roten Bete bedeckt sind.

Selbstverständlich kam dann noch die Beschwerung darauf. Jetzt zieht es bei Raumtemperatur vor sich hin und steht als Beschwerung auf meinen geraspelten und in Salzwasser eingelegten Möhren, die ich gerade für das nächte Möhrenkimchi vorbereite.
 
So sah das Ganze vor dem Einschichten aus
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Der 2. Versuch der Roten Bete schmeckt um Längen besser wie der erst Versuch.
Ich finde, das Durchpressen des Knoblauch und das Hefewasser haben dem ganzen gut getan.
Auch die deutlich dünner geschnittenen Roten Bete haben dazu beigetragen.
Knackig sind sie immernoch, aber besser durchgezogen.
Oder liegt das daran, daß ich das Glas im Keller vergessen hatte und es deutlich länger stand? :hmmmm:
Egal, hauptsache es schmeckt.
 
Hallo,

was ist Hefewasser? In Wasser augelöste Hefe?

LG stecs
 
Habe dieses Rezept auch mal ausprobiert. Laut Rezept muss die Bete zwei Tage bei Raumtemperatur fermentierter. Bei mir sind es zwei Wochen geworden. Schmeckte trotzdem sehr.
Habe daraus Borschtsch gemacht. Schmeckt genial. Das säuerliche kam super durch. Allerdings habe ich nach einem Rezept aus YT gekocht.
 
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