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Glutamat

medium.rare

Grillkönig
5+ Jahre im GSV
Ich habe heute folgendes Experiment durchgeführt: US Teres Major SV 3h@ 53°, einmal nur mit Salz, Rosmarin und einer Prise Zucker und einmal mit gleichen Würzung und ein wenig Natriumglutamat. Beides wurde unter dem Wegrill gerkrustet und habe ich Testessern gereicht die nichts von der Behandndlung wussten. Alle Testesser meinten das das mit MSG 'gewürzte' Fleisch signifikant kräftiger und tiefer schmeckte. Ich selbst fand das MSG behandelte Fleisch auch deutlich besser.
Da ich prinzipiell nach umfangreichen research keine gesundheitlichen Bedenken mit der Verwendung von MSG habe werde ich das in Zukunft wohl öfter verwenden. Wem es ähnlich geht würde ich das Verfahren zum Test empfehlen!
 
Habe da doch bedenken....

https://www.ugb.de/lebensmittel-im-test/glutamat-nebenwirkungen/

Aber das ist ja jedem selber überlassen.
Ich glaube, die Mehrheit wird es nicht benutzen oder verwenden.
Es gibt ja hier auch Bedenken gegen künstlichen Rauchgeschmack.

Eigentlich ist Grillen pro Natur an gesagt.
Hallo Argo,
ich denke auch das Die Mehrheit der Würzung mit Glutamat sketisch gegenüberstehen wird. Wahrscheinlich sähe das ähnlich aus wenn man Salz als Natriumchlroid und mit einer E Nummer versehen würde.
Wem es dabei besser geht kann natürlich auch eine Umami Mischung verwenden wie ich sie die Tage im Citti Markt entdeckt habe, diese besteht aus natürlichen Pilz-, Hefe und Sardellenextrakten. Auch Parmesan ist reich an Glutamin. Wie auch immer, gesschmacklich lohnt es und ich habe da keine idelogischen Barrieren.
 
Das könnte wieder eine endlose Diskussion werden.
So, ich nutze es nicht und ernähre mich eigentlich sehr salzarm. Ich bin es eigentlich von Kindheit gewöhnt. Gewürze insgemein sind da ein guter Ersatz.
Ganz ohne geht es nicht, der Körper braucht es. Aber man nimmt genug nebenbei auf.
Wenn man die Nebenwirkungen, die nur ab und zu auftreten, als vernachlässigbar vertreten kann, ist das eine persönliche Sache.
Ich komme ohne den Zusatz sehr gut aus und damit klinke ich mich aus dem Thema aus.
Gruß Argo
 
Hallo Argo,
ich bin da im Grunde völlig bei Dir, ich ernähre mich auch salzarm, konsumiere Fleisch, Alkohol und Fett normalerweise nur am WE in begrenzten Mengen und würze statt dessen lieber kräftiger. Aber mit gelegentlichem MSG 'Genuss!!!' habe ich nach meinem research -wie mit gelegentlichem moderatem Salz Genuss- keine Probleme.
 
Moin.
Ich denke, man muss den ganzen "Glutamat-Hype" mal etwas relativieren!
Wissenschaftlich belegt (bisher) liegt die Glutamat "Unverträglichkeit" innerhalb der Weltbevölkerung unter 1% (ähnlich wie bei Glutenunverträglichkeit - Laktoseunverträglichkeit scheint etwas häufiger vorzukommen)! Studien dazu sind im Netz zuhauf verfügbar!
Fakt ist, dass viele Gemüsearten (z.B.), vor allem die, die einen gewissen natürlichen Proteinanteil haben, natürliches Glutamat beinhalten! Weiterhin wurden bisher (nach bestem Wissen) keine medizinischen Unterschiede zwischen natürlichem und synthetischem Glutamat festgestellt!
Ich zitiere nur einen Satz aus dem von @Argo verlinkten Bericht:
"Insbesondere Doppelblindversuche, bei denen die Versuchspersonen nicht wussten, ob sie Glutamat erhielten, konnten keinen Zusammenhang zwischen Beschwerden und der Aufnahme an Glutamat belegen."
Ich glaube, diese Aussage, im Zusammenhang mit 90 jährigen Chinesen, die Glutamat seit ihrer Geburt "inhalieren", sagt mehr als alles was ich anführen könnte!?

Ich stimme voll mit @medium.rare überein! Keine Bedenken was die Verwendung von Glutamat angeht aber ich weise immer darauf hin, wenn ich es gebrauche, für alle die es "chique" finden eine Unverträglichkeit zu haben!

Gruß :trinkbrueder-smilie_text
Rüdiger
 
Moin Fok,
sehe das genau so, vor allem wenn man bedenkt wieviel Glutamat natürlich in versch. Lebensmitteln enthalten ist:
Spitzenreiter sind Roquefortkäse mit 1280, Parmesan mit 1200, Sojasoße mit 1090, Pilze (Dose) mit 240 und Tomaten mit 140 Milligramm pro 100 Gramm. Zusätzlich kommen rund 10-20 Gramm natürliches, an Proteine gebundenes Glutamat auf den Tisch und etwa 50 Gramm bildet der Körper täglich selbst. Je nach Verzehrsgewohnheiten kann die Aufnahme an Glutamat bei einzelnen Personen allerdings deutlich höher liegen. Wer regelmäßig Brühwürfel, Hefeextrakte und Tütensuppen verwendet oder täglich Pizza und Kartoffelchips futtert, kommt leicht auf Mengen über 1 Gramm pro Tag. Aber selbst mit einer glutamatreichen Kost erreichen wir lediglich die Mengen, die in asiatischen Ländern üblich sind. Rund 1,2-1,7 Gramm an Geschmacksverstärker werden dort im Schnitt am Tag verspeist. Und von einer besonderen Häufung von Alzheimer oder Parkinson in China oder Japan ist nichts bekannt." Es scheint heute einfach Chique zu sein alles synthetisch erzeugte abzulehnen oder eine Intoleranz zu pfelgen.
Vielleicht liegt meine Toleranz auch daran das ich mich als Student an 5 Tagen die Woche beim Chinesen mit Ente süsssauer verköstigt habe :-))
In jedem Fall empfehle ich allen die keine ideologischen Barrieren haben es mal auszuprobieren.
 

Sorry @Argo bitte bitte nicht falsch verstehen! Aber zu solchen Grundsatzfragen lese ich KEINE Zeitungsartikel, sondern wissenschaftliche Studien!! Die sind nicht auf Sommerlöcher oder "top aktuell" angewiesen!
Natürlich gibt es auch da "gesponserte" Arbeiten (die dann auch schnell in der Presse veröffentlicht werden) aber wenn man sich mal 10 oder mehr davon durchliest, kommt man dem Hasen schon recht schnell auf die Spur!
 
Bei allem Respekt Argo, ich würde generell meine Konsumgewohnheiten nicht an einzelnen Artikeln in der Boulevard Presse ausrichten, und schon gar nicht wenn sie der TAZ entstammen, aber das ist natürlich nur meine persönliche Meinung. Ich persönlich ziehe es vor mir ein Bild an Hand der inzwischen erfreulicherweise für jeden zugänglichen wissenschaftlichen Studien zu machen. Wobei ich einzelne Studien nicht überbewerten würde wenn das gros des bisherigen research zu einem anderen Ergebnis kommt.
 
Aber wo findest du die???
Ist da eine Uni genannt?
 
Schon die erste Mahlzeit des Lebens enthält Glutamat: Es ist ein Bestandteil der Muttermilch!
Ach deshalb stehe ich so auf Brüste!

Es ist doch wie immer: die Dosis macht das Gift.

Ich verwende es, selten zwar, aber ich verwende es. Bei nahezu allen chinesischen Wok-Gerichten. In vielen Saucen wirkt ein halber TL "Brühe" Wunder. Bei Schmorgerichten wie Ossobucco packe ich ein ganzes Glas (!!!) Sardellen rein. Schonmal nen Burgerpatty mit etwas (!!!) Glutamat gepimpt? Die Leute rennen euch die Bude ein.

Wie gesagt:
Manchmal hab ich Bock drauf. Dann nehme ich es. Manchmal eben auch nicht.
 
@medium.rare vielen Dank für deinen Post. Solche Erfahrungstests werden meines Erachtens nach viel zu wenig gemacht. Ich selbst habe immer großen Spaß an Lebensmittelverkostungen im Blindtest, wein, Bier Joghurt - ganz nebenbei werden auch die sinne trainiert. In diesem Fall war es sogar doppelblind. Zumindest den geschmacklichen Aspekt kann man so gut entemotionalisieren.

Bitte mehr davon
Ochse
 
Schon die erste Mahlzeit des Lebens enthält Glutamat: Es ist ein Bestandteil der Muttermilch!


Zwischen natürlichem Glutamat und Mononatriumglutamat ist aber ein deutlicher Unterschied.



Ich verwende absichtlich kein Mononatriumglutamat als extra Geschmacksverstärker.

Wenn es in irgendwelchen verwendeten Produkten drin ist, dann ist es halt so, aber extra zusetzen ist IMHO unnötig.
Den Geschmack kann man auch mit normalen Bestandteilen vollmundiger machen.

Es gibt Leute, die vertragen MNG auch in geringen Mengen nicht. Da achte ich dann darauf, dass auch alle Zutaten MNG frei sind.


Ich persönlich reagiere nur darauf, wenn damit übertrieben wurde.

Soßen in Restaurant mit schlechten Köchen sind manchmal glutamatgeschwängert. Denen schmeckt man regelrecht an, dass sie "irgendwie eigenartig" schmecken.

Vor kurzem durfte ich Weißwürste essen, die "verdächtig würzig" geschmeckt haben. Mir war zwar nicht bewusst, woher der würzige Geschmack kam, aber ein halbe Stunde später auf der Toilette wusste ich es dann.
Sie waren schlichtweg glutamatgeschwängert ... und zwar so mächtig, dass sogar ich als eher unempfindlicher darauf mit "flotter Verdauung" reagiert habe.

Seither sage ich dankend "Nein" wenn es Weißwürste von diesem Metzger gibt.


Mir ist es einmal passiert, dass ich für ein Spanferkel ein fertige Gewürzmischung aus dem Großhandel verwendet habe. Da ich sowas gerne kräftig würze, war ich damit halt auch nicht sparsam.

Nachdem zwei meiner Gäste nach dem Genuß auffällig häufig zur Toilette gingen, habe ich dann mal auf die genauere Beschreibung der Gewürzmischung geschaut.
Und sie danach gleich entsorgt, die Gewürzmischung.
Direkt nach Salz und Paprika kam schon E621 (Mononatriumglutamat) ... da wusste ich auch, warum man mir die Gewürzmischung als "besonders schmackhaft" empfohlen hatte.

Da ich selber bei größeren Mengen darauf reagiere und nach der Erfahrung mit dem Spanferkel etwas genauer darauf achte, bin ich dazu übergegangen MNG soweit möglich zu vermeiden. Selber zusetzen kommt bei mir absolut überhaupt nicht in Frage und bei fertigen Zustaten wie Gewürzmischungen usw. schaue ich genau auf die Zutatenliste und greife wenn möglich lieber zum MNG-freien Alternativprodukt - oder mische selber.

Seither sind meine Speisen keinesfalls fader, sondern eher noch vollmundiger geworden, denn mit einer guten Zusammensetzung aus süß, sauer, salzig erreicht man eine deutlich bessere Geschmacksbreite als mit plumper Zugabe von MNG und ähnlichem.

Nach diesen über Jahre gesammelten eigenen Erfahrungen sowie offenen Unterhaltungen mit guten Köchen aus meinem Bekanntenkreis stehe ich zu der - absichtlich krassen - Aussage:

Nur schlechte Köche brauchen E621.

Ich verteufle es nicht, aber für mich ist die absichtliche also direkte Verwendung jedenfalls ein No-Go.

Viele Grüße
Onkelchen
 
Nur schlechte Köche brauchen E621.
Ganz schön provokant !
Willst du damit sagen - meine Mutter kann nicht kochen? *lach*

Das man Lebensmittel meidet von dem man Durchfall bekommt ist klar.
Ich halte allerdings viele dieser Unverträglichkeiten ob es um Gluten oder Laktose geht für ziemliche Modeerscheinungen.
Das es echte Unverträglichkeiten gibt - wie du zum Beispiel schilderst - ist mir auch klar.
 
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