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[Jagd] Der Jagdthread

gar nicht. Das ist ein Experiment mit dem Schimmel. Hab die heute morgen geimpft und die stehen nu im Büro auf der Fußbodenheizung. Sonst nix. In 2-3 Tagen fliegen die raus. Den ganzen Tag Wurstduft beim Arbeiten muß nicht sein.
Sagst mir dann wo sie hinfliegen, eventuell bin ich dann in der Nähe .....
:lol:
 
Sagst mir dann wo sie hinfliegen, eventuell bin ich dann in der Nähe .....
:lol:
bist du nicht. Ganz sicher.
Ich hab nu mal noch ein bissi organisiert und hab so ungefähr 30 Kilo wildes Wurstfleisch aufgetrieben. Dann geht´s in die nächste Runde. Es waren gerade mal 24 Kilo, ich mußte aufpassen, daß mir selber ein bissi bleibt. Gab halt schon ganz lange keine mehr.....
 
Der eine macht so, der andere so. Man(n) ist halt nicht immer ganz so frei in seinen Entscheidungen... Förster, Bauern..... Abgesehen davon hat es erst morgens gegen 6 Uhr so richtig angefangen zu schneien. Egal. Am Samstag letzte (dritte) Runde. Die Randbezirke. Mal sehen.....
Und dennoch sollte man selbst dann so viel Rückgrat haben, dass man bei solche einer Wetterlage nicht Wild durch den Busch scheucht.
 
das Problem waren eigentlich nur die tiefergelegten Terror-Terrier. 7 Stück. Die beiden hochläufigen Hunde hatten keine Probleme.... Brombeeren und Schnee....
 
Die Saison neigt sich dem Ende und noch immer herrscht relative Ebbe in der Rehabteilung in der Kühltruhe.
Guten Mutes mache ich mich im letzten Schnee auf den Weg. Die Überlegung, wohin zu gehen, war nicht ganz einfach.
Die Waldwiese, wo fast meistens immer Rehe kommen, die fällt aus, der Weg ist unpassierbar. Außer, ich würde mir beim Bauern den John Deere ausleihen. Da hatte ich keine Lust drauf. Also bin ich auf den mobilen Sitz auf dem Anhänger. Am anderen Revierende. Vor mir ein zugewachsener Bachlauf, links auf 500 Meter der Wald, hinter mir ein Rapsacker.

Ich steige auf den Anhänger, rein in die "Kanzel". Fenster auf, Kanzelheizung an. Oder besser nicht. Gas strömt aus, es ist auch nicht zu Erkennen, warum. Also nix mit Tshirt-Temperaturen in der Kanzel. Hatte mich so drauf gefreut.

Gegen halb 5 sitze ich. Es tut sich zunächst nichts, ich fange an, die Autos auf der Landstraße zu zählen. Ich bekomme Besuch von zwei Kolbenenten und einem Hasen. Ein Fuchs schleicht auf 200 Meter an der Hecke lang.

Es wird langsam empfindlich frisch, 3 Jacken und 2 Decken hin oder her. Auf meiner Anhöhe zieht es halt schon ziemlich. Ich fange gerade an mich mit dem Gedanken ans Zusammenpacken zu beschäftigen, als plötzlich wie aus dem Nichts drei Rehe, also Geis mit zweien vor mir steht. Der Entschluß ist schnell gefaßt, aber die Ausführung gestaltet sich kompliziert. Ich habe nicht aufgepaßt und in dem Moment, wo ich mich dem ZF nähere ausgeatmet. Ziemlich milchig das Kitz. Egal, nicht zu ändern und auf 30 Meter nicht so wichtig.

Unwillkürlich und ohne es wirklich zu wollen ruht der Rotpunkt tief in der Kammer. Ein Garant für gutes Ausbluten und längere Fluchten.
Ziel erkannt und angesprochen, Vorder - und Hintergelände frei, natürlicher Kugelfang gegeben.

Einstechen, Päng. Das Kitz macht einen Satz in die Höhe und nimmt Anlauf zu seinem letzten Sprint. Geis und Geschwisterkitz hinterher. Ich folge mit Blicken und versuche mir genau zu merken, wo sie im Schatten der Hecke verschwinden.

Nachdem sich die Aufregung gelegt hat, leere ich mein Getränk, packe zusammen, klettere von meinem Podest runter. Nicht ganz ungefährlich, Schneematsch ist wie Schmierseife.

Böschung runter in Richtung Anschuß. Irgendwo rechts. Auf einer gedachten Linie vom Sitz zu dem nächsten Baum. So die Theorie. Nichts. 0. Gar nix. Aber auch keine Spuren im Schnee.

Seuche. Kein Schweiß, keine Spuren, nix. Also muß Frau Braun ran. 300 Meter über den aufgeweichten Feldweg, Rucksack ins Auto, Messer, Wildmarke und Schutzkondom für´s ZF. Klappe auf, Frau Braun raus. Große Freude, helle Aufregung.

Zurück in Richtung Anschuß. Die Sache mit der gedachten Linie hatt schon gestimmt, nur es war der falsche Baum. Ab da war es einfach, aber sie hatte ihren Spaß.
An der Hecke angekommen im Schatten, inzwischen war es doch mächtig dämmrig, lag ein strammes Geiskitz, gute 11 Kilo.

Es kam wieder die Freude - Hund und Reh zusammen ans Auto bringen. Aber ich lerne. Ein langer Strick ans Kitz und den Hund an die kurze Leine. Ok, mittlerer Unmut, aber egal.

Aufbrechen und in die Kühlung bringen. Dort schnell abgezogen und und mit dem Bauern einen Erlegersauerkrautsaft getrunken. Der hat wieder auf mich eingeredet, ich solle doch auf seiner angrenzenden Eigenjagd in den Wald und auf Sauen. Irgendwie will er nicht verstehen, daß ich mich nicht im Winter unbedingt auf offene Leitern setzen mag.....
 
Am Samstag die letzte Drückjagd. Ich bin nicht so wirklich traurig, daß es jetzt vorbei ist. Ich entwickele langsam eine Schlammallergie. Es war recht unspektakulär, außer daß ich im Acker stecken geblieben bin. Wie günstig, daß der Bauer gerade mit dem Manitu des Weges kam, einen anständigen Strick um die Hängerkupplung und dann war das recht schnell erledigt.

Ansonsten liegen 3 Sauen, zwei Frischlinge und eine Überläuferin mit knappen 70 Kilo. Das war eine etwas aufregendere Aktion. Neben mir steht unser Alterspräsi, der sich des Lebens und der überstandenen Corinna freut. Wir stehen auf dem freien Feld, es werden weitläufig die Hecken gedrückt. Rehe haben wir wider Erwarten keine gesehen, ein paar Füchse und Hasen. Wenigstens 5. Aber vielleicht war es auch immer der gleiche? Egal.

Wir stehen entlang eines aanständigen Entwässerungsgrabens. Der Nachbar zur rechten pfeift und winkt, in der Ferne zieht eine einzelne ziemlich starke Sau in Richtung Bauernhof und ist nicht mehr zu sehen.

5 Minuten später kracht es zweimal bei Methusalix. Ich sehe ihn verzweifelt an seiner Waffe fummeln und sehe auf der anderen Seite vom Graben an der Hecke eine nicht allzukleine Sau, die Anlauf nimmt um sich den Störenfried vorzunehmen.

Freies Feld, freie Sicht. Ich renne los und befürchte Schlimmes. Was genau ist passiert? Ich wiß ja nicht, warum man mit einer Bockbüx zur Treibjagd geht, aber egal. Die Kugel ist tief in die Kammer, die nachgesetzte Brennecke ein kleines Stück weiter hinten. Also eigentlich alles gut. Dumm nur, die kurze Distanz. 10 Meter, vllt 15.
Ich komme an, Methusalix hört auf zu laden, ich sehe die Sau in der Hecke stecken. Aus dem Graben raus, dafür hätte es anscheinend nicht mehr ganz gereicht, aber die .308 aus der historischen Santa Barbara hat die Situaion entspannt.

Das Bergen war ein bissi kompliziert, ich bin in den Graben runter, Wasser bis zu den Knien, Strick um die HInterläufe, Strick an den Manitu.
Die Probe hab ich am Samstag noch in die Post getan, am Mittwoch mach ich mich ans zerlegen.
 
Gestern hab ich dann die Saison abgeschlossen. Ich bin nochmal an den Sitz, wo ich vor ein paar Tagen das Kitz geschossen habe. Ich hatte drauf spekuliert, daß die beiden verbliebenen nochmal auftauchen, aber nichts dergleichen. Dafür hab ich am Waldrand in etwa 500 Meter Entfernung 2 SPrünge Rehe gesehen, ich schätze so um die 20 Stück.
Ich hab in Gedanken freundlich hinterhergewunken. Jetzt ist erstmal bis Mitte Mai Ruhe. Mindestens. Wer weiß, was noch kommt. Bei den Sauen ist jetzt auch Ruhe, die Gestreiften kommen, dann wird nicht gejagt. Wenn sie im Feld auftauchen, müssen wir überlegen, was zu tun ist. Aber grundsätzlich ist jetzt mal 2-3 Monate Ruhe.
 
Ich hatte Untersau. Gestern war perfektes Wetter, nicht mehr so abartig kalt, Mond auch ganz gut, Kirrung angenommen.
Guten Mutes packe ich mein Gerödel zusammen, verzichte sogar auf die Sohlenheizung.

Ich hab mir einen Sitz ausgesucht, im tiefsten Dschungel gelegen. Ein Sauenparadies. So ähnlich heißt auch der Sitz. Der Aufseher hat mir noch verraten, daß sein Bruder, der kirrt, zu berichten wußte, daß die Fütterung gut angenommen ist.

Im Herbst haben uns die Forstarbeiter freundlicherweise eine Schneise in das Dickicht gefräst. Das sollte sich im weiteren Verlauf des Abends noch als sehr günstig erweisen.

Gegen viertel nach 6 steige ich aus dem Auto, kurzes Telefonat mit dem Aufseher, "Freigabe" besprechen und so.... Ich wandere los, hinab in die grüne Hölle. Also wenn sie grün wäre. So ist es nur eine Schlammhölle. Mit jedem Schritt wird es steiler und der Schlamm schlimmer. Mir wird angst und bange bei der Vorstelleung da später am Ende noch eine Sau hochzerren zu müssen. Wenn ich in diesem Moment gewußt hätte, wie schnell sich das bewahrheiten soll, ich wäre glaube ich umgekehrt.

Egal. Ich steige auf den Sitz, richte mich ein, sondiere in der einbrechenden Dämmerung das Geschehen und freue mich insgeheim über die Ausgangssperre nach 18 Uhr. Wenigsens Ruhe im Wald.

Es tut sich nicht viel, in der Ferne höre ich Rehe schrecken, ansonsten passiert nicht viel. Gegen 10 vor 7 höre ich es im Dickicht knacken und grunzen. Das kenne ich schon, heißt normalerweise nicht unbedingt was. 7 Uhr, es wird lauter. fünf nach 7. Die Sauen stehen 50 Meter vor mir auf der Schneise.

Bloß nicht bewegen. Sie kommen näher, womit meine Frage, wo der Mais liegt beantwortet war. Ich lasse sie auf geschätzte 40 Meter rankommen.
Gehörschutz aufsetzen. Glas greifen, die Situation genauer begutachten und einschätzen. Ich sehe geschätzt 20 Wutzen, 3 "Große", schätze 50+ Kilo und der Rest sind Frishclinge in der Klasse 20-25 Kilo. Perfekt also und genau in der freigegebenen Größe. Von Gestreiften ist nichts zu sehen. Wohl an denn, das Unheil nimmt seinen Lauf.

Rotpunkt auf kleinste Stufe. Ziel erkannt und angesprochen, Vorder & HIntergelände frei, natürlicher Kugelfang gegeben.
Ich suche mir eine Sau am rechten Rand des Geschehens aus, eingestochen ist, der Rotpunkt wandert dahin, wo die 7X64 S&B schlagartig für Ruhe sorgt.
Bumm. Vorbei ist es mit der Stille, Chaos bricht aus, ich sehe durch´s ZF wie sich zwei Schweinchen gegenseitig über den Haufen rennen.

"Meine" Sau liegt, kurzes Schlegeln. Ruhe. Repetiert ist schon, ich bleibe noch auf der Wutz, aber nichts tut sich mehr. Sichern, Waffe ablegen. Durchatmen, Gehörschutz runter. Dann schüttelt es mich. Das Jagdfieber. Seit längerer Zeit mal wieder.

Ich angele mir die Flasche Sauerkrautsaft aus dem Rucksack. Mit zittrigen Fingern gelingt es mir, sie zu öffnen. Nach fünf Minuten ist die Hand soweit ruhig, daß ich schrieben kann, Nachricht an den Aufseher.

Ich trinke in Ruhe meinen Sauerkrautsaft, packe zusammen und gehe zur Wutz.

1613978890677.png


Foto für den Aufseher, Rucksack als Größenvergleich.
Dann nimmt das Drama seinen Lauf. Ich versuche die Sau den Berg hoch zu zerren. In dem Schlamm nicht nur extrem anstrengend, aber schlicht und ergreifend nicht zu machen, weil bei jedem dritten Schritt die Schwerkraft gewinnt.

Ich lasse die Sau Sau sein, trage das Gepäck ans Auto und rufe den Bauern an, ob er denn mit dem kleinen Trecker kommen könnte.
Dieser böse Mensch hat mich warten lassen. :-) Er wollte noch fertig essen. Skandal.

Es dauert eine Viertelstunde, dann höre ich es knattern. Er kommt mit dem Quad. Wutz aufladen auf den Weg bringen. Unvorstellbar. Am Auto angekommen hab ich ihn schnell aufgebrochen. Der Bauer hat mir von einer Polizeikontrolle mitten im Dorf erzählt. Wir haben uns dann darauf verständigt, daß er die Wutz mitnimmt, duscht, und in die Kühlung hängt. Weil - Ausgangssperre in Frankreich. Ich habe zwar die Erlaubnis, nachts zur Jagd zu gehen. Aber.... "ausländisches" Auto, also nicht nur deutsche Zulassung, sondern auch noch ein Kennzeichen von ganz weit weg - Firmenwagen -, Waffe im Auto und überhaupt. Besser nicht in die Kontrolle.

Probe in den Briefkasten, am Mittwoch mach ich sie klein. Und ich muß dem Bauern eine Kiste Sauerkrautsaft mitbringen. Ist ja wohl das mindeste, nichtwahrnicht.
Ein bissi enttäuscht war der Bauer, daß ich nicht eine von den Bachen geschossen hab. Aber auf das Thema bin ich nicht eingegangen. Der mag die Schweine einfach nicht.....
 
Waidmannsheil
 
Waidmannsheil zur Sau!

Die Geschichte hab ich doch grad eben schonmal gelesen. :-) Es ist immer gut wenn man sich mit 2 Kisten Bier und ner Sau einen jagdlichen Vorteil "erkaufen" kann :P
 
So, nachdem ich jetzt hier alle Beiträge durchgelesen hab, muss ich jetzt auch mal melden.
Ich komme aus dem schönen Bayern, habe seit bald 13 Jahren meinen Jagdschein und gehe vorwiegend bei meinem Vater im Revier mit, bzw. auch bei unserem Bekannten, der unser direkter Jagdnachbar ist und es somit keine Grenzen in diese Richtung gibt. Das Revier hat ca. 700ha und ist ein reines Niederwild-Feldrevier. Es gibt einige Rehe, extrem viele Hasen und Schwarzwild ist selten als Wechselwild vorhanden.

Da es bei uns im Landkreis ein sehr großes ehemaliges Moor gibt (heute Moos genannt), haben wir hier bei weiteren Jagdkollegen die Möglichkeit im Herbst und Winter auf Fasane zu jagen (natürlich nur die Göckel), diese gibt es hier in sehr großer Anzahl. Diese Jagdart macht wirklich sehr viel Spaß mit der Flinte und einem guten Vorstehhund, in diesem Fall ein dt. Stichelhaar von meinem Vater.

Ich verwerte mein Wild natürlich komplett selbst, nutze ein Teil davon für mich, der andere wird an Bekannte verkauft. Der "Markt" hierfür wächst meiner Meinung nach ziemlich gut. Ich mach auch gern Wild-Cevapcici, Wildbratwürste, Wildschinken oder eben nur Fleisch in Form von Steaks, Bratenstücke, Gulasch oder Hackfleisch.

Einen Tipp an @erwinelch hätte ich. Ich hab hier oft gelesen, dass du des öfteren frierst. Ich kann dir hier wirklich nur zu Lodenkleidung raten (auch wenn du eher gegen lodenjockel bist). Diese ist aber schon atmungsaktiv und auch besonders warm. Ich hab hier Kleidung von Icefox und kann diese uneingeschränkt empfehlen. Sieht auch nicht jockelig aus, sondern eher modern. Darunter trage ich eine oder mehrere Schichten lange Unterwäsche aus Merinowolle. Damit ist man warm angezogen, hat aber keine 100 Kleidungsstücke an und kann sich trotzdem noch bewegen.

Euch allen ein kräftiges Waidmannsheil für das neue Jagdjahr.
 
Beste Rahmenbedingungen.....
Willkommen und Waidmannsheil
 
Sodele, wieder ein Zukunftskeiler tot.
Gestern, halb 9 an der Kirrung. Streulicht ganz ok, ohne Nachtkuckunterstützung wäre aber nix gegangen.
Leider nicht bumundum, eher Blutbad in den Buchenrauschern.
Ich komme mal direkt zum Punkt. Im Angehen um halb 7 in der Ferne einen Bock gesehen, viertel nach 7 landen zwei Enten in dem Tümpel vor meiner Kanzel.
Ansonsten dynamisches Warten. Ich war diesmal so schlau, eine besser erreichbare Kanzel zu nehmen. Vom Kirrmeister weiß ich, daß die Kirrung gut angenommen ist, er war auch ganz stolz, daß im Automaten eine neue Batterie drinne ist und der jetzt wieder ordentlich streut. Sehr schön.

20 nach 8. Ich höre sie kommen. Recht leise waren sie, aber dann irgendwann nicht zu überhören. Auch für mich als Hörgeschädigten nicht.
Glas hoch, ich sehe unter dem Automaten Schatten. Deutliche Schatten. Das allein war mir etwas zu wenig, also den Nachtkuck aktiviert.
Ich sehe eine Kompanie von 4 starken Bachen und etwa 20 letztjährigen Frischlingen in der 30-Kilo-Klasse.
Freundlicherweise zieht einer der Frischlinge unter dem Automaten weg nach links auf den Wirtschaftsweg, wo mir der Kirrmeister auch noch Mais gestreut hat. Bessere Sicht, theoretisch leichteres Bergen.

Ziel erkannt und angesprochen.... kennt ihr alle. Zur Sicherheit nochmals der Größenvergleich mit dem Baumstumpf, paßt. Einstechen, der rote Punkt wandert übers Blatt, mittig, nach hinten. Päng. Bühne leer, Gehörschutz runter, ich höre es im Gebüsch schlegeln.

Halbe Stunde warten, Erlegersauerkrautsaft aus dem Rucksack, gemütlich ausgetrunken, zusammenpacken, zum Anschuß. Schweiß ohne Ende, der in Richtung der Buchenrauscher führt. Das Schweinchen muß in dem Gestrüpp noch rumgerannt sein, auf einer Fläche von ? 15 x 15 Meter überall Schweiß an den Rauschern. Unmöglich daraus eine "Fluchtrichtung" zu erkennen. Egal.

Mit dem Rucksack ans Auto, Gespäck abladen, Messer und Strick und Hund holen. Frau Braun geht zu Werke. Wie immer, sie bleibt unvermittelt stehen, Nase nach oben in den Wind, Stirn in Falten - heißt übersetzt, liegt, ich weiß noch nicht wo.

Sie müht sich in den Rauschern ab, zieht raus auf den Weg, umschlägt den Aufwuchs und bringt mich zur Sau. Alles auf einer Fläche von nicht 20 x 20 Metern.
Sau auf den Weg, Taschenlampe daneben, Hund und Gewehr ans Auto und zurück zur Sau. Aus dem schlimmsten Matsch raus, aufbrechen, ausspülen, aufladen.
Foto an den Aufseher. Foto an den Bauern, verbunden mit der Ansage, daß ich die Sau mitnehme und nicht nachts um 10 bei ihm auftauche.

Es war über Nacht kalt, deswegen ging es ohne Kühlung. Gleich mach ich mich ans Abziehen und Zerlegen. Ins Kühlhaus beim Bauern geht im Moment nicht so gut, ich brauche bei der "Wiedereinreise" nach Deutschland einen Coronatest, der nicht älter als 2 Tage sein darf. Und SO scharf bin ich nu auch nicht auf Nasenabstriche.....

30 Kilo, eher etwas weniger, ich konnte ihn in der Wildwanne ohne Probleme alleine tragen. Bei der "Wiedereinreise" stehen die Grenztruppen da und halten mich tatsächlich an.

Wo ich herkäme. - aus dem Wald.
Was ich dort gemacht hätte - geht euch nix an, aber ich habe die Sau geschossen, die auf dem Wildträger liegt.
Ob ich Waffen mit mir führe - Jagdschein, WBK und Perso. -SOFORT-
Keine Waffen, deswegen bekommt ihr auch meinen JS und WBK nicht.
Perso, Zulassung und Corinna-Test.
Wo ich wohne? Und wo ich jetzt hin wollte.
Ich sage, wohne 200 Meter die Straße runter, dann rechts. Und wohin - ich frage auf welche Rechtsgrundlage sich seine Frage stützt und daß ich dir eigentlich nicht beantworten möchte. Dann hab ich ihn gefragt, wo er denn in meiner Situation jetzt hinfahren würde? 11 Uhr, verdreckt bis an den Hals, hungrig, durstig,stinkend. Mit einer toten Wildsau im Gepäck.

Heim unter die Dusche sagt er. Richtig sage ich. Dann hab ich ihn gefragt, ob er vielleicht noch den Impfpass vom Hund sehen möchte, oder ob ich dann fahren könnte.

Mannomann.... Nur weil die Langeweile hatten.......
 
Wo ich herkäme. - aus dem Wald.
Was ich dort gemacht hätte - geht euch nix an, aber ich habe die Sau geschossen, die auf dem Wildträger liegt.
Ob ich Waffen mit mir führe - Jagdschein, WBK und Perso. -SOFORT-

Keine Waffen, deswegen bekommt ihr auch meinen JS und WBK nicht.
Perso, Zulassung und Corinna-Test.
Wo ich wohne? Und wo ich jetzt hin wollte.
Ich sage, wohne 200 Meter die Straße runter, dann rechts. Und wohin - ich frage auf welche Rechtsgrundlage sich seine Frage stützt und daß ich dir eigentlich nicht beantworten möchte. Dann hab ich ihn gefragt, wo er denn in meiner Situation jetzt hinfahren würde? 11 Uhr, verdreckt bis an den Hals, hungrig, durstig,stinkend. Mit einer toten Wildsau im Gepäck.

Heim unter die Dusche sagt er. Richtig sage ich. Dann hab ich ihn gefragt, ob er vielleicht noch den Impfpass vom Hund sehen möchte, oder ob ich dann fahren könnte.

Mannomann.... Nur weil die Langeweile hatten.......
Tja, zum einen:

Dickes WMH !

zum Andern:

Wäre mir als Kontrollierender auch wichtig gewesen zu wissen, ob du berechtigt in der dunklen Nacht gejagt hast und ob du zum Zeitpunkt der Kontrolle bewaffnet bist ....
Stichwort Wilderei und Eigensicherung ....
 
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