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Martin seine Soljanka

emmeff

Dauer-Hobbygriller
10+ Jahre im GSV
Moin Zusammen,

ich war von 1991 bis 1999 beruflich in Mecklenburg, Sachsen-Anhalt und Brandenburg unterwegs, da gab es natürlich des Öfteren eine Soljanka. Mal war sie lecker, mal wirklich lecker; manchmal war sie auch einfach nur schlecht.
Vor einiger Zeit wurde ich (natürlich hier im GSV, wo sonst!) wieder auf das Gericht aufmerksam und hab mir über mehrere Versuche meine Version zurecht "gebaut".
Prädestiniert für die Zubereitung ist natürlich der Dopf.

Jetzt aber los!

Da zu einer Soljanka ein leckeres Brot gehört, habe ich morgens zunächst ein Kartoffelbrot nach Lutz Geißler gebacken.
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Da der Teig seeeehr weich war (ich hatte die Feuchtigkeit der rohen geriebenen Kartoffeln unterschätzt), konnte ich das Brot nicht einschneiden, sodaß es etwas unkontrolliert aufgerissen ist.
Die Form konnte das Brot einigermaßen wahren, da ich aus Backpapier und Alufolie eine Form "gebastelt" und den Teig damit direkt in den Gußeisentopf gehoben hatte.

Die Hauptdarsteller: Fleischwurst, Sommerwurst, Räucherspeck und Kaßlernacken. Das hatte ich am Donnerstag Vormittag bei der Naturschlachterei Lay abgeholt.
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Der Rest der Zutaten. 1L selbstgemachte Gemüsebrühe fehlt auf dem Foto (genaue Angaben im Rezept-PDF).
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Am Anfang der Woche sah es so aus, als ob ich das Gericht wetterbedingt im Backofen zubereiten muß, aber am Donnerstag war dann grandioses Wetter. Bereits am Morgen hatte ich entschieden, draußen mit dem FT 6 zu arbeiten.

Die Anbratphase lief auf dem portablen Gaskocher ab. Da brauchte ich den Wokbrenner gar nicht aufzubauen, der Gaskocher lieferte ausreichend Hitze und ließ sich gut regulieren. Das Teil ist - für kleines Geld - ausgesprochen praktisch und brauchbar.
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Zunächst die Speck-, danach die Kaßlerwürfel angebraten. Anschließend separat die Fleischwurst- und die Sommerwurst-Stücke.
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Die Kokoko Eggs sind fast durchgeglüht. 4 für unten und 9 für oben hatte ich angefeuert.
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Jetzt die Zwiebeln glasig gedünstet, danach Paprika, Knoblauch und Chili dazu, dann 15 Minuten mit geschlossenem Deckel garen.
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Umzug auf die Dutch-Oven-Station, leicht gedreht für optimalen Windschutz.
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Fleisch und Wurst...
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... sowie Tomaten, Gurken und alle Gewürze kommen dazu.
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Abschließend noch die Brühe angießen, alles gut durchrühren,
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Deckel und Kohlen drauf und für 1 1/2 Stunden schmurgeln lassen.
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Nach 30 Minuten, es dampft mächtig und es riecht famos, probieren und abschmecken. Für mich passt das, es braucht kein weiteres Gewürz, vor allem kein Salz, dazu. Die Zutaten bringen genügend Salzigkeit und Geschmack mit, sodaß zusätzliches Salz nicht nötig war.

Kurz vor "fertig" wird das Brot angeschnitten, für mich sieht das gut aus. Es ließ sich etwas schwierig schneiden, da es sehr saftig war. Aber lecker war es.
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Dann konnte serviert werden, der dampfende Pott kam direkt auf den Tisch. Noch ein wenig Saure Sahne und Petersilie auf den Teller, fertig.
Im Glas ist ein Dithmarscher Dunkel, das passt hervorragend dazu.
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Und noch etwas näher ran an den Teller.
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Es war absolut lecker, das Brot passte sehr gut dazu.
Das ist ein Gericht, bei dem für mich jedesmal wieder eine absolute "Überfreß-Gefahr" droht, weil es so lecker ist.

Der Topf war ja bis oben hin voll, daher können wir das heute noch einmal genießen - aufgewärmt schmeckt eh noch besser - und vielleicht bleibt noch ein Rest zum Einfrieren.

Soviel von mir, ich wünsche ein schönes Wochenende - und nicht vergessen, am Samstag Abend die Uhren umzustellen, gibt ne Stunde mehr...

Das Rezept häng ich mal unten dran, vielleicht möchte jemand das nachbauen.


Gruß aus Ostfriesland

Martin
 

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  • Soljanka aus dem Dutch Oven FT6.pdf
    141,5 KB · Aufrufe: 134
Martin

Meinen :respekt: hast du
Das schaut sehr gelungen aus
 
Eine tolle Variante 👍
 
Sowohl das Brot als auch die Soljanka schaun sehr gut aus :thumb2:
 
Moin Zusammen,

ich war von 1991 bis 1999 beruflich in Mecklenburg, Sachsen-Anhalt und Brandenburg unterwegs, da gab es natürlich des Öfteren eine Soljanka. Mal war sie lecker, mal wirklich lecker; manchmal war sie auch einfach nur schlecht.
Vor einiger Zeit wurde ich (natürlich hier im GSV, wo sonst!) wieder auf das Gericht aufmerksam und hab mir über mehrere Versuche meine Version zurecht "gebaut".
Prädestiniert für die Zubereitung ist natürlich der Dopf.

Jetzt aber los!

Da zu einer Soljanka ein leckeres Brot gehört, habe ich morgens zunächst ein Kartoffelbrot nach Lutz Geißler gebacken.
Anhang anzeigen 2670098
Da der Teig seeeehr weich war (ich hatte die Feuchtigkeit der rohen geriebenen Kartoffeln unterschätzt), konnte ich das Brot nicht einschneiden, sodaß es etwas unkontrolliert aufgerissen ist.
Die Form konnte das Brot einigermaßen wahren, da ich aus Backpapier und Alufolie eine Form "gebastelt" und den Teig damit direkt in den Gußeisentopf gehoben hatte.

Die Hauptdarsteller: Fleischwurst, Sommerwurst, Räucherspeck und Kaßlernacken. Das hatte ich am Donnerstag Vormittag bei der Landschlachterei Lay abgeholt.
Anhang anzeigen 2670099

Der Rest der Zutaten. 1L selbstgemachte Gemüsebrühe fehlt auf dem Foto (genaue Angaben im Rezept-PDF).
Anhang anzeigen 2670100

Am Anfang der Woche sah es so aus, als ob ich das Gericht wetterbedingt im Backofen zubereiten muß, aber am Donnerstag war dann grandioses Wetter. Bereits am Morgen hatte ich entschieden, draußen mit dem FT 6 zu arbeiten.

Die Anbratphase lief auf dem portablen Gaskocher ab. Da brauchte ich den Wokbrenner gar nicht aufzubauen, der Gaskocher lieferte ausreichend Hitze und ließ sich gut regulieren. Das Teil ist - für kleines Geld - ausgesprochen praktisch und brauchbar.
Anhang anzeigen 2670142

Zunächst die Speck-, danach die Kaßlerwürfel angebraten. Anschließend separat die Fleischwurst- und die Sommerwurst-Stücke.
Anhang anzeigen 2670115

Die Kokoko Eggs sind fast durchgeglüht. 4 für unten und 9 für oben hatte ich angefeuert.
Anhang anzeigen 2670103

Jetzt die Zwiebeln glasig gedünstet, danach Paprika, Knoblauch und Chili dazu, dann 15 Minuten mit geschlossenem Deckel garen.
Anhang anzeigen 2670102

Umzug auf die Dutch-Oven-Station, leicht gedreht für optimalen Windschutz.
Anhang anzeigen 2670105

Fleisch und Wurst...
Anhang anzeigen 2670106

... sowie Tomaten, Gurken und alle Gewürze kommen dazu.
Anhang anzeigen 2670107

Abschließend noch die Brühe angießen, alles gut durchrühren,
Anhang anzeigen 2670108

Deckel und Kohlen drauf und für 1 1/2 Stunden schmurgeln lassen.
Anhang anzeigen 2670109

Nach 30 Minuten, es dampft mächtig und es riecht famos, probieren und abschmecken. Für mich passt das, es braucht kein weiteres Gewürz, vor allem kein Salz, dazu. Die Zutaten bringen genügend Salzigkeit und Geschmack mit, sodaß zusätzliches Salz nicht nötig war.

Kurz vor "fertig" wird das Brot angeschnitten, für mich sieht das gut aus. Es ließ sich etwas schwierig schneiden, da es sehr saftig war. Aber lecker war es.
Anhang anzeigen 2670110

Dann konnte serviert werden, der dampfende Pott kam direkt auf den Tisch. Noch ein wenig Saure Sahne und Petersilie auf den Teller, fertig.
Im Glas ist ein Dithmarscher Dunkel, das passt hervorragend dazu.
Anhang anzeigen 2670111

Und noch etwas näher ran an den Teller.
Anhang anzeigen 2670112

Es war absolut lecker, das Brot passte sehr gut dazu.
Das ist ein Gericht, bei dem für mich jedesmal wieder eine absolute "Überfreß-Gefahr" droht, weil es so lecker ist.

Der Topf war ja bis oben hin voll, daher können wir das heute noch einmal genießen - aufgewärmt schmeckt eh noch besser - und vielleicht bleibt noch ein Rest zum Einfrieren.

Soviel von mir, ich wünsche ein schönes Wochenende - und nicht vergessen, am Samstag Abend die Uhren umzustellen, gibt ne Stunde mehr...

Das Rezept häng ich mal unten dran, vielleicht möchte jemand das nachbauen.


Gruß aus Ostfriesland

Martin
Haste fein gemacht…:thumb2:
 
Moin Martin!

Da hast Du Deiner Angela ja wieder mal fein aufgetischt! 👌🏼 Ich finde das wilde Aufreißen macht das Brot noch rustikaler, passt hier doch gut!
Deine Soljanka Zutaten sehen gut aus. Eine schöne Ostfriesen Variante, ich hab meine ja mal Emsland-Style getauft… 😉
Ich kann das mit der Überfress-Gefahr verstehen-geht mir auch jedes Mal so und Deine Soljanka sieht fantastisch aus!

Gruß nach Ostfriesland,
Andreas

PS: hier raucht es grad zur Probe - Morgen ist Premiere! 🤫 mit Bericht.
 
Respekt:
Toll beschrieben und hervorragende Fotos!
Und dass es lecker aussieht haben (glaube ich) schon mehrere geschrieben.

Muss' ich unbedingt nachmachen. Aktuell ist Kürbisgemüse im Dopf, bekomme so langsam Hunger.
 
Sehr geil :thumb2: die Zutaten passen. Ich mache immer noch ausgelassene ungarische Salamiwürfel dran.
Wird echt mal wieder Zeit. :prost:
 
Deine Variante hätte mir auch gefallen... 😁 Sehr gut!
 
Martin, das sieht sehr, sehr lecker aus :messer:
Soljanka ist ein echt leckeres Süppchen.
Hast Du toll auf den Teller gebracht :thumb2:
Da hätte ich auch gerne von probiert.

Eines hast Du mal wieder geschafft - elendiger Anfixer :-D
 
Mega stark!! :thumb2: :thumb2: :thumb2:
 
Moin Zusammen,

ich war von 1991 bis 1999 beruflich in Mecklenburg, Sachsen-Anhalt und Brandenburg unterwegs, da gab es natürlich des Öfteren eine Soljanka. Mal war sie lecker, mal wirklich lecker; manchmal war sie auch einfach nur schlecht.
Vor einiger Zeit wurde ich (natürlich hier im GSV, wo sonst!) wieder auf das Gericht aufmerksam und hab mir über mehrere Versuche meine Version zurecht "gebaut".
Prädestiniert für die Zubereitung ist natürlich der Dopf.

Jetzt aber los!

Da zu einer Soljanka ein leckeres Brot gehört, habe ich morgens zunächst ein Kartoffelbrot nach Lutz Geißler gebacken.
Anhang anzeigen 2670098
Da der Teig seeeehr weich war (ich hatte die Feuchtigkeit der rohen geriebenen Kartoffeln unterschätzt), konnte ich das Brot nicht einschneiden, sodaß es etwas unkontrolliert aufgerissen ist.
Die Form konnte das Brot einigermaßen wahren, da ich aus Backpapier und Alufolie eine Form "gebastelt" und den Teig damit direkt in den Gußeisentopf gehoben hatte.

Die Hauptdarsteller: Fleischwurst, Sommerwurst, Räucherspeck und Kaßlernacken. Das hatte ich am Donnerstag Vormittag bei der Naturschlachterei Lay abgeholt.
Anhang anzeigen 2670099

Der Rest der Zutaten. 1L selbstgemachte Gemüsebrühe fehlt auf dem Foto (genaue Angaben im Rezept-PDF).
Anhang anzeigen 2670100

Am Anfang der Woche sah es so aus, als ob ich das Gericht wetterbedingt im Backofen zubereiten muß, aber am Donnerstag war dann grandioses Wetter. Bereits am Morgen hatte ich entschieden, draußen mit dem FT 6 zu arbeiten.

Die Anbratphase lief auf dem portablen Gaskocher ab. Da brauchte ich den Wokbrenner gar nicht aufzubauen, der Gaskocher lieferte ausreichend Hitze und ließ sich gut regulieren. Das Teil ist - für kleines Geld - ausgesprochen praktisch und brauchbar.
Anhang anzeigen 2670142

Zunächst die Speck-, danach die Kaßlerwürfel angebraten. Anschließend separat die Fleischwurst- und die Sommerwurst-Stücke.
Anhang anzeigen 2670115

Die Kokoko Eggs sind fast durchgeglüht. 4 für unten und 9 für oben hatte ich angefeuert.
Anhang anzeigen 2670103

Jetzt die Zwiebeln glasig gedünstet, danach Paprika, Knoblauch und Chili dazu, dann 15 Minuten mit geschlossenem Deckel garen.
Anhang anzeigen 2670102

Umzug auf die Dutch-Oven-Station, leicht gedreht für optimalen Windschutz.
Anhang anzeigen 2670105

Fleisch und Wurst...
Anhang anzeigen 2670106

... sowie Tomaten, Gurken und alle Gewürze kommen dazu.
Anhang anzeigen 2670107

Abschließend noch die Brühe angießen, alles gut durchrühren,
Anhang anzeigen 2670108

Deckel und Kohlen drauf und für 1 1/2 Stunden schmurgeln lassen.
Anhang anzeigen 2670109

Nach 30 Minuten, es dampft mächtig und es riecht famos, probieren und abschmecken. Für mich passt das, es braucht kein weiteres Gewürz, vor allem kein Salz, dazu. Die Zutaten bringen genügend Salzigkeit und Geschmack mit, sodaß zusätzliches Salz nicht nötig war.

Kurz vor "fertig" wird das Brot angeschnitten, für mich sieht das gut aus. Es ließ sich etwas schwierig schneiden, da es sehr saftig war. Aber lecker war es.
Anhang anzeigen 2670110

Dann konnte serviert werden, der dampfende Pott kam direkt auf den Tisch. Noch ein wenig Saure Sahne und Petersilie auf den Teller, fertig.
Im Glas ist ein Dithmarscher Dunkel, das passt hervorragend dazu.
Anhang anzeigen 2670111

Und noch etwas näher ran an den Teller.
Anhang anzeigen 2670112

Es war absolut lecker, das Brot passte sehr gut dazu.
Das ist ein Gericht, bei dem für mich jedesmal wieder eine absolute "Überfreß-Gefahr" droht, weil es so lecker ist.

Der Topf war ja bis oben hin voll, daher können wir das heute noch einmal genießen - aufgewärmt schmeckt eh noch besser - und vielleicht bleibt noch ein Rest zum Einfrieren.

Soviel von mir, ich wünsche ein schönes Wochenende - und nicht vergessen, am Samstag Abend die Uhren umzustellen, gibt ne Stunde mehr...

Das Rezept häng ich mal unten dran, vielleicht möchte jemand das nachbauen.


Gruß aus Ostfriesland

Martin
Gab es hier in jeder Bahnhofskneipe und Spelunke 😉 immer gut, aber die beste gab es bei den Russen in der Kaserne.
Wenn es die Mischkoten selbst in dem Feldkessel kochten.
Klasse 🤘
 
@emmeff, geiles Rezept. Werde ich nächste Woche für die Praxis meiner Frau mal nach kochen. Kannst du sagen, für wieviele Personen die Menge im Rezept ausreichend ist? Vielen Dank!
 
@emmeff, geiles Rezept. Werde ich nächste Woche für die Praxis meiner Frau mal nach kochen. Kannst du sagen, für wieviele Personen die Menge im Rezept ausreichend ist? Vielen Dank!
Danke dir.
Das ergibt sieben bis acht tiefe Teller (Art Pastateller) voll.
Wir haben mit zwei Personen daraus zwei Mahlzeiten mit zwei Tellern für jeden gemacht.
Noch ein Tipp:
Aufgewärmt schmeckt die Soljanka noch besser. Ist also überhaupt kein Problem, das schon am Vortag zu zubereiten.


Gruß aus Ostfriesland

Martin
 
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