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Roggensauer - In 7 Tagen zum triebstarken Sauerteig...

Fütterst du den dann täglich?
Jein, alle 1-2 Tage reicht.

Und im Urlaub mische ich etwas Sauerteigansatz mit Mehl und ein paar Tropfen Wasser („Krümelsauer“) und stell‘ ihn in den Keller. Das überlebt er einige Wochen.
 
Ja, ich hab's ja auch erst etwa 100mal geschrieben... :rolleyes:

Backen kann man auch mit einem (mikrobiologisch) verkrüppelten Sauerteig ... unter Umständen sehen die Backwerke damit auch recht gut aus. Aber das tun Industriebrote auch recht oft...
 
Für mich gäbe es verschiedene Gründe mein ASG im Kühlschrank aufzubewahren:

  • Ich wäre zu faul es täglich zu füttern (Zeitaufwand ca. 3 Minuten, Materialaufwand ca. 20g Mehl und 20g Wasser)
  • Es wäre mir egal mein ASG mikrobiologisch zu verkrüppeln und damit ein Gutteil der geschmacklichen Vielfalt und Komplexität aufzugeben, die gutes Sauerteigbrot eigentlich ausmacht.
  • Es wäre mir egal wenn ich auch nach Jahren trotz hohen Aufwands hauptsächlich mittelmäßige Backwerke herstellen würde.
  • Wenn ich wissenschaftliche Studien über die mikrobiologische Diversität von Sauerteigen geflissentlich ignorieren würde.

Da dies aber bei mir nicht zutrifft, bleibe ich bei meiner Meinung, daß ein ASG im Kühlschrank nix verloren hat.

Aber ... jeder ist seines Glückes Schmied und darf das halten wie er möchte. Trotzdem würde ich die "Kühlschrank-Fraktion" bitten, eigene Threads dafür aufzumachen. Andernfalls würde ich den Thread hier endgültig schließen, einfach weil es mir zu mühsam geworden ist, diese sich gebetsmühlenartig wiederholenden Diskussionen zu führen, es aber andererseits mit der Intention dieser, meiner Backthreads unvereinbar ist, manche Aussagen unwidersprochen stehen zu lassen.

So und jetzt dürft ihr gerne über mich herziehen, aber bitte nicht hier...
 
Ich wollte/willl/werde Dir nicht widersprechen, ich verfolge mittlerweile den praktischen Ansatz. Es funktioniert und schmeckt für mich.
Vielleicht könnten wir unsere Brote bei Gelegenheit gegenseitig einfach mal verkosten. Sie sollten sich ja spürbar geschmacklich unterscheiden, trotz gleicher Zutaten. Vielleicht könnten wir auch einfach mal unseren Ansatz tauschen?
Viele Grüße Torben
 
Hallo liebe Gemeinde,

erstmal noch Frohe Weihnachten!

Ich bräuchte mal eure Hilfe. Irgendwie stehe ich etwas auf Kriegsfuß mit meinem Sauerteig.

Mittlerweile schaffe bzw., schaffte ich es doch sehr ansehnliche Brote zu backen - bin jedoch unzufrieden mit der Triebfähigkeit meines ASG.

Folgende Historie:
im Frühling dieses Jahr habe ich versucht mein eigenes ASG zu züchten, jedoch ohne Erfolg.
Dann habe ich es im Sommer wieder probiert, ohne Erfolg. Ich habe dann von der Mutter eines Kollegen ein ASG bekommen, welches etliche Jahre "auf dem Buckel hat". Von dessen Triebfähigkeit war ich hellauf begeistert und die ersten Brote haben super funktioniert. Das ASG habe ich klassisch im Kühlschrank aufbewahrt, 1x wöchentlich gefüttert und 1-2 Tage bevor ich gebacken habe aktiviert mit mehreren Fütterungen. Ich hatte jedoch den Eindruck, dass das ASG von mal zu mal schwächer wurde. Vor ein paar Wochen habe ich dann aufgehört es in den Kühlschrank zu stellen und täglich mit 20g Mehl und 20g Wasser gefüttert und bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Das hat es dann aber irgendwie nicht überlebt und ist nun fast ganz tot.

Also nochmal von vorne. Ich habe dann vor 2 Wochen nach dieser Anleitung versucht ein neues zu züchten. Und zuerst war ich auch hier hellauf begeistern. Das Ding ging die ersten 3x richtig ab und strotze nur so vor Kraft. Aber irgendwie hat es jetzt ebenso an Triebkraft verloren.
Aus Verzweiflung habe ich vor 3 Tagen nun versucht die Trockensicherung von meinem alten ASG zu reaktivieren. Aber die Triebkraft lässt auch zu wünschen übrig. Bitte helft mir - was mache ich falsch?

Zu meinen Eckdaten:
Ich füttere i.d.R. mit Roggenvollkorn in Demeter-Qualität von der Spielberger Mühle (Zimmertemperatur)
Wasser benutze ich unser Leitungswasser. Vorgeschaltet ist eine Entkalkungsanlage und das Wasser wird nochmal von einem Maunawai-Filter gefiltert. (Zimmertemperatur).
Die Zimmertemperatur beträgt i.d.R. zw. 22-24 Grad. (Aktuell wird jedoch oftmals der Kaminofen betrieben, da können es auch mal 27 über Nacht sein).

Auf dem Bild links seht ihr mein reaktiviertes aus der Trockensicherung, rechts das neue nach der Anleitung hier. Beide wurden heute morgen so gegen 9 Uhr gefüttert - ist also ca. 10 Stunden her.

sauerteig.jpg
 
der thread ist zwar schon was älter, aber da ich die Idee von hier hab, erlaube ich mir mal, auch hier zu schreiben:
mein DASG (Dinkelanstellgut) nach der Anleitung hier ist so aktiv, dass es sich nach dem Füttern in 2-3 Stunden verdoppelt. Wenn ichs reduziere (also ein paar Gramm abnehme und mit neuem Mehl und Wasser mische), dauerts vielleicht 4 Stunden). In den Kühlschrank solls ja nicht, wie der Meister schreibt - aber was kann ich sonst machen?
6-12x täglich füttern is nicht drin, ganz ehrlich...
Oder hab ich das System falsch verstanden?
 
der thread ist zwar schon was älter, aber da ich die Idee von hier hab, erlaube ich mir mal, auch hier zu schreiben:
mein DASG (Dinkelanstellgut) nach der Anleitung hier ist so aktiv, dass es sich nach dem Füttern in 2-3 Stunden verdoppelt. Wenn ichs reduziere (also ein paar Gramm abnehme und mit neuem Mehl und Wasser mische), dauerts vielleicht 4 Stunden). In den Kühlschrank solls ja nicht, wie der Meister schreibt - aber was kann ich sonst machen?
6-12x täglich füttern is nicht drin, ganz ehrlich...
Oder hab ich das System falsch verstanden?
Könnte im Moment an den hohen Raumtemperaturen liegen! Vielleicht kühl (aber nicht Kühlschrank-Kalt) stellen - Kellertreppe, Hausflur, Keller etc.
 
Ich stelle es immer in den Kühlschrank. Wenn ich backen will, entnehme ich einen Tag eher vom Kühlschrank-ASG dann die kleine Menge und füttere die an. Das ist dann schon deutlich säurereduzierter und ein ganz guter Kompromiss, da ich es auch nicht hinbekommen habe, jeden Tag zu füttern. Den Geschmacksunterschied bemerke zumindest ich kaum. Man muss sich dann beim Backen nur drauf einstellen, dass eben noch ein Zeit- und Arbeitsschritt ist, bevor es losgehen kann. Wenn es gut gegangen ist, dann entnehme ich die gewünschte Menge zum Sauerteigansatz, der Rest geht in den Kühli (das hat bei uns ca. 6-8°C).
Bei mir geht das wegen der Wärme momentan auch deutlich schneller, wenn es in der Küche rumsteht.
 
ich werds mal in den Keller verfrachten. Muss dann nur aufpassen dass ich es nicht vergesse zu füttern.
 
Servus,
bei mir im Kühlschrank sinds auch oben nur 1,6°, das is vermutlich zu wenig für den Teig.
Na mal sehen...

In der Zwischenzeit mal ein Brot gebacken, nur mit Mehl, Wasser, Sauerteig. Ist etwas flach geworden, aber zumindest optisch bin ich fürs erste Mal zufrieden.

ResizedImage_(2034)x(1525)_2023-07-09_13-40-16_2413.jpg


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Viel zu viel Mehl drauf, hatte Angst dass es pappen bleibt. Und vergessen einzuschneiden...Anfängerchaos halt.
Beim abkühlen hats geknistert und ab und zu gestaubt, ich dachte schon da sind Mäuse drin

*edit: das zweite Bild hat ziemlich gelitten beim konvertieren, so eierförmig war das Brot eigentlich nicht

;-)
 
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